Zum Inhalt der Seite

Wer braucht schon Psychologie?!

Andrew und Nuka
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schopping

Schopping
 

Nuka regte sich vorsichtig. Ein Knurren kam ihm über die Lippen.

/Wo bin ich, verdammte Hacke?! Was sind das für verfickte Kopfschmerzen?!/

Er tastete mit einer Hand über seinen Kopf und stellte fest, dass er doch nicht so aufgequollen und ballonförmig war, wie er sich anfühlte.

Er wollte sich mit beiden Händen durch die Haare fahren, aber er bekam seinen rechten Arm nicht frei. Außerdem lag etwas auf seiner Brust. Verwirrt öffnete er die Augen.

Und presste sie im nächsten Moment wieder zu.

"Scheiß Licht...Fuck!"

Langsam öffnete er seine Augen, jedoch nur einen Spalt breit. Und nach einigen Momenten hatte er sich an das stechend helle Licht gewöhnt.

Vorsichtig drehte er seinen Kopf.

Fassungslos riss er seine Augen auf.

Andrew lag nackt und halb auf ihm. Sein Kopf und Oberkörper lagen auf Nukas Brust, der Arm des Russen war förmlich unter dem warmen Körper begraben, irgendwo unter dessen Bauch.

Nuka war sprachlos.

Was sollte er davon jetzt halten?!

Er sah an sich selbst hinunter.

Das Gleiche. Er war auch nackt.

/Also, Zusammenfassung...Ich habe einen Kater, wache neben Andrew auf und wir sind beide nackt. Haben wir...?/

Er war nicht im Stande eine Antwort darauf zu finden.

Das konnte immerhin alles Mögliche bedeuten! Sie mussten es ja nicht unbedingt getan haben...

/Aber alle anderen Dinge, die man nackt tun kann, haben etwas DAMIT zu tun!/

Andrew auf ihm seufzte auf, fuhr kurz mit seinen Fingern über seine Haut, so dass Nuka leicht erschauerte, und rutschte dann von ihm hinunter, wickelte sich regelrecht in die Decke ein.

Ein Lächeln huschte über Nukas Züge.

/Wie süß.../

Er seufzte, erhob sich und suchte im Zimmer nach seinen Boxershorts. Er fand sie schließlich auf der Deckenlampe. Wie die da wohl hingekommen war?!

Halbnackt huschte er aus dem Zimmer ins Badezimmer.

Ein wenig verwirrt blinzelte er sich im Spiegel an.

/Wie hab ich das nur hingekriegt?! Hab ich ihn abgefüllt?! Oder wollte er es nachher doch...? Ach, Mist.../

Er schöpfte sich etwas Wasser ins Gesicht und musste sich leicht am Waschbecken festhalten.

Natürlich. Jetzt kamen die Erinnerungen. Er stöhnte genervt auf. Das hatte er immer, nachdem er sich betrunken und dann einen Blackout hatte. Seine Sünden fielen ihm erst nach ein paar Minuten ein.

Und das, was er in Gedanken vor sich sah, konnte man durchaus ,Sünde' nennen.

/Oder auch einfach nur Oralsex.../

Ein Fluch entwich ihm.

Wie würde wohl Andrew reagieren?! Am Besten verzog er sich in seine Wohnung, damit dieser nicht über ihn herfiel und ihn tot prügelte, wenn er wieder aufgewacht war.

/Vielleicht sollte ich ihn fesseln, bevor er wieder unter die Lebenden zurück kommt?!/

Grinsend schüttelte er den Kopf. Er wollte gerade die Tür, die er nur angelehnt schließen, damit er die Toilette benutzen konnte, als er Andrew seinen Namen rufen hörte.

Der Russe runzelte die Stirn.

Zögernd verließ er das Bad und trat unsicher in den Türrahmen des Schlafzimmers.

Andrew sah ihn verstört und ungläubig zugleich an.

"Was...Was haben wir gemacht?!"

"Ähm...Petting?!"

Nuka schlug sich in Gedanken vor die Stirn. Eine sanftere Antwort hatte er nicht parat?! Idiot!

Andrew stöhnte auf und ließ sich nach hinten in die Kissen fallen. Er schlug die Hände vor die Augen und schüttelte mehrmals hintereinander den Kopf.

"Das...Ich glaube, ich war betrunken! Ich..."

"Ich weiß. Ich war auch mehr als nur ein wenig angeheitert...Es tut mir Leid, wenn ich das ausgenutzt haben sollte...Ich...Ich zieh mich nur kurz an und gehe dann..."

Nuka hob seine Jeans auf und schlüpfte hinein. Danach suchte er seine Socken, fand sie schließlich unter dem Bett.

Das T-Shirt hatte er schon im Wohnzimmer abgelegt. Das wusste er.

Schnell und ohne auch nur noch einmal zurückzublicken trat er aus der Tür und schlich über den Flur.

Andrew hielt ihn nicht auf.

Rob kam ihm im Wohnzimmer entgegen.

Er sah so aus, als wüsste er alles.

Nuka biss sich auf die Unterlippe. Wenn er nicht aufpasste, würde er anfangen zu heulen. Er merkte schon, wie es begann in ihm zu brodeln.

Warum hatte er sich auch alles verbauen müssen?! Sie hatten sich doch gerade erst wieder vertragen!

"Ich habe euch gar nicht streiten gehört..."

Rob trat ihm in den Weg und reichte ihm sein T-Shirt.

Nuka wich seinem besorgten Blick aus. Warum wusste der Kerl nur wieder alles über sie?!

"Wir haben uns nicht gestritten, weil ich es nicht dazu habe kommen lassen. Lass mich bitte durch, Rob."

"Nein, lass ihn nicht durch."

Nuka zuckte zusammen, wandte sich halb um und erblickte Andrew, der nur in seine Decke gehüllt im Flur stand und ihn durchdringend, aber mit einem für ihn verwirrenden Blick ansah. Nuka verstand nicht, warum der Psychologe ihm gefolgt war. Warum war der Kerl nur so streitsüchtig?! Er versuchte hier einer Auseinandersetzung auszuweichen!

"Andrew. Ich sollte wirklich nicht bleiben. Es tut mir Leid, was passiert ist und...Ich will nicht, dass..."

"Ich will auch nicht, Nuka. Geh wieder ins Schlafzimmer. Bitte."

Nuka schüttelte den Kopf.

"Nein, ich gehe jetzt."

Andrews bis jetzt ausdrucksloser Blick veränderte sich und zeigte nun Verzweiflung.

"Verdammt! Warum machst du es so schwer! Jetzt lass uns erst einmal darüber reden, bevor du abrauchst, bevor du dir überhaupt angehört hast, was ich dazu zu sagen habe! Tu mir den Gefallen!"

Nuka senkte seinen Blick und stellte mit einem Blick fest, dass er seine Socken vollkommen verdreht angezogen hatte.

/Was soll ich jetzt tun?! Ich will mir nicht schon wieder Vorwürfe von ihm anhören müssen! Wahrscheinlich fang ich dann sofort an zu heulen! Ich kann es ja jetzt schon fast gar nicht mehr zurückhalten! Den Anblick wollte ich ihm doch immer ersparen.../

"Nuka. Bitte."

Nuka zuckte zusammen, als zwei Hände seine Oberarme berührten.

Andrew war an ihn herangetreten.

"Ich will nur mit dir darüber reden. Ich werde nicht mit dir streiten. Aber wenn du dich jetzt in deiner Wohnung versteckst, dann werde ich nicht daran vorbei können dich dann anzuschreien. Und zwar damit du wieder herauskommst. Und ich will dich nicht anschreien. Na komm, Nuka."

Der Russe seufzte auf und nickte leicht. Ohne Andrew anzusehen, durchquerte er wieder die Wohnung und ließ sich in Andrews Zimmer in den Stuhl fallen, der am Fenster stand.

Im Notfall würde er sich bequem und ohne viel Anstrengung nach draußen stürzen können.
 

Andrew setzte sich unsicher auf die Bettkante. Er schlang sich die Decke enger um und sah auf seine Hände, die mit dem Stoff der Bettdecke spielten.

"Ich kann verstehen, warum du abhauen wolltest...Ich reagiere immer so schnell über und...Ich will mich nicht mit dir streiten. Ich bin selbst schuld, dass das passiert ist."

Andrew schaute doch ein wenig unsicher hoch und sah, dass Nuka ihn überrascht ansah, deutlich freudig überrascht.

"Ich dachte wirklich, wir würden uns wieder streiten! Ich...Weißt du noch, warum...das passiert ist? Ich kann mich nicht an alles erinnern. Nur an den Schluss...Ich hätte wirklich nicht so viel trinken sollen."

Andrew lächelte leicht.

"Na ja...So richtig kann ich das auch nicht sagen...Ich glaube, als wir allein waren, haben wir uns geküsst und uns so in die Sache hineingesteigert...na ja...An den Schluss kann ich mich nicht mehr erinnern. Weißt du, wie weit...na, wie weit wir...gekommen sind?"

Natürlich wurde er rot.

Andrew spürte regelrecht wie die Wärme in seinen Kopf stieg und er sich ein wenig duckte. Er wusste nicht mehr, wohin mit seinen Händen.

Gott, das war aber auch wirklich peinlich! Aber die Frage musste sein.

"Also wir haben nicht miteinander geschlafen...Irgendwie habe ich überhaupt nicht an die Möglichkeit gedacht, das zu tun...na ja, du auch nicht...keine Ahnung..."

Andrew unterbrach Nukas Gestammel mit einem Nicken.

Es war beruhigend zu merken, dass nicht nur ihm die Situation unangenehm war. Sonst stand er immer alleine da mit seiner Unsicherheit.

"Und ich will nicht, dass du denkst, du hättest meine Trunkenheit ausgenutzt, Nuka, so betrunken war ich nicht. Ich denke, dass ich es ehrlich zugelassen habe...Vielleicht hätte ich es ja auch mitgemacht, wenn ich nicht so viel getrunken hätte...Ich weiß nicht..."

Der Psychologe seufzte, löste seine Hände von der Decke und fuhr sich durch die Haare.

Er fühlte sich etwas unwohl. Nuka hatte ihm in der Nacht im Alkoholrausch ziemlich viele Sachen zugeflüstert. Er hatte nichts erwidern können. Er befürchtete, dass Nuka jetzt noch etwas von ihm erwartete.

"Dann...bist du mir nicht böse?! Du...bereust es nicht?!"

Andrew runzelte die Stirn und sah ihn an. Nukas Ton war so voller Emotionen?! Er hatte wirklich sehr verzweifelt sein müssen.

"Ich...Ich bin dir nicht böse. Dir kann man nicht böse sein. Aber das mit dem Bereuen...Ich weiß nicht...Jetzt bereue ich es noch nicht, aber das könnte noch kommen..."

Nuka musterte ihn. Andrew erwiderte unsicher seinen Blick.

Er hatte ihn damit bestimmt verletzt.

Doch plötzlich lächelte Nuka.

/Was soll das jetzt?! Was hat er?! Gott, diese Situation ist so verdammt verfahren!/

"Du bist ehrlich. Das ist schön...Siehst du, Andrew? Die Wahrheit zu sagen ist doch ganz gut oder?!"

Andrew musste lachen. Er hielt sich die Hand vor den Mund und lachte frei heraus.

Irgendwie fiel die Spannung von ihm ab, die Atmosphäre wurde gleich lockerer, nicht so verspannt. Und ihm fiel ein gewaltiger Stein vom Herzen.

Er hätte es nicht ertragen, wenn Nuka nicht mehr mit ihm geredet hätte, nur weil er nicht sagte, dass er ihn liebte oder so etwas. Wenn er könnte, würde er es, aber er konnte in der Richtung nichts sagen. Manchmal glaubte er sogar, er könne niemanden mehr lieben. Aber da war noch etwas, mit dem er dem Russen eine kleine Freude machen konnte.

"Ich will nicht, dass du dir Illusionen bildest, aber ich will, dass du weißt, dass du mir sehr wichtig bist und mir viel bedeutest. Du gehörst zur Familie, weißt du das?! Rob, du und ich sind irgendwie zu einer Familie herangewachsen..."

Andrew musste breit lächeln, als er Nukas Strahlen sah.

Er hatte die richtigen Worte gewählt!

"Und das meinst du ernst?!"

Andrew nickte und lächelte wieder. Er mochte es, wenn Nuka so glücklich wirkte, so ausgelassen.

/Ich sollte ihm öfter sagen, dass ich ihn mag...Vielleicht meint er es ja wirklich ernst mit mir.../

"Eigentlich hättest du das schon längst von selbst bemerken müssen. Rob mag dich wirklich. Und ich würde den Ausflug nach England, wenn du mitkommst, dann auch als Familientrip bezeichnen."

Nuka lachte auf, erhob sich und ließ sich dann neben ihm aufs Bett nieder.

"Dann hast du mich wohl adoptiert, was?!"

Schon wieder dieser laszive Unterton. Andrew schmunzelte und warf Nuka einen schnellen Blick zu.

Jetzt wusste er wieder, wie der Russe ihn ins Bett gekriegt hatte. Mit diesem verdammt anziehenden Ton in der Stimme, der ihn ständig erschauern ließ!

"Ja, das habe ich wohl..."

Nuka grinste ihn wie immer breit an und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

"Tja, dann musst du dich um mich kümmern! Füttern, baden und lieb haben! Das volle Programm!"

Andrew brach in lautes Gelächter aus und fiel kichernd nach hinten in die Matratze.

"Du und deine Witze, du Baby!"

Nuka beugte sich über ihn und gab ihm einen zarten Kuss auf die Lippen.

"Nicht einfach nur *Baby*, DEIN Baby..."

Andrew hatte keine Ahnung, was er darauf wohl für ein Gesicht gemacht hatte. Wahrscheinlich hatte er nur ein glücklich dümmliches Grinsen zu Stande gebracht. Aber es war ein schönes Gefühl, gemocht zu werden.

Aber Nuka schien seine dämliche Visage nicht zu stören -oder auch er bemerkte sie nicht-, denn er vergrub seine Finger in seinen braunen Haaren und küsste ihn ganz vorsichtig.

/Davon wird man wirklich süchtig.../

Andrew ließ sich von Anfang an voll und ganz auf den Kuss ein, erwiderte ihn, ließ Nukas tastende Zunge in seine Mundhöhle hinein, spürte ein Kribbeln, das sich in seinem ganzen Körper ausbreitete. Er hatte wirklich Lust, das, was sie in der Nacht gemacht hatten, jetzt noch einmal zu wiederholen.

/Halt dich zurück, Andrew, du notgeiler Kerl! Genieße den einen einfachen Kuss./

Nuka ließ sich halb auf ihn sinken, stützte sich mit einem Arm neben ihn ab und verwickelte ihn in ein sanftes Zungenspiel.

Andrew genoss schließlich wirklich, ließ zu, dass Nuka mit einer Hand über seinen Oberarm fuhr.

Es klopfte an der Tür.

Andrew zuckte sofort zusammen, versuchte sich wieder von Nuka zu lösen. Doch der strich ihm nur beruhigend durchs Haar und versuchte ihn durch seine geschickte, lockende Zunge von dem Störenfried abzulenken.

Er erschauerte, als Nuka mit einer Hand über seine nackte Brust strich, wie zufällig seine linke Brustwarze streifte. Aber bei Nuka war in der Beziehung nichts zufällig. Alles war genau geplant und vollkommen beabsichtigt. Dem entsprechend gut war die Nacht gewesen. So sanft aber bestimmt.

Der Psychologe seufzte in den Kuss hinein, legte seine Arme um den Russen und drückte dessen noch immer nackte Brust an seine, genoss das Gefühl von warmer Haut auf warmer Haut.

Zögernd führte er seine Hände über Nukas muskulösen Rücken mit der zarten Haut, den starken Schulterblättern und den flachen, sanft ineinander fließenden Muskeln. Zart fuhr er die Wirbelsäule mit einem Finger nach und spürte, wie Nukas Haut von einer Gänsehaut überzogen wurde.

Das Quietschen einer Tür ließ Andrew erstarren.

"Oh Mann! Das hätte ich wissen müssen! Wenn ihr euch nicht streitet, knutscht ihr herum! Himmel!"

Nuka unterbrach den Kuss, fuhr hoch und schickte Rob, der sie angrinste, mit einer einzelnen herrischen Handbewegung aus dem Raum.

Rob verzog sich wirklich, aber rief ihnen noch zu, dass es Frühstück gab.

Eine verlegene Stille breitete sich zwischen ihnen aus. Andrew war es sehr unangenehm. Rob hatte gesehen, wie...

Nein. Der Gedanke war zu schrecklich.

/Was denkt er nur jetzt von mir?! Ob er damit umgehen kann?! Vielleicht belastet ihn das ja?! Er wusste es zwar schon vorher von Ron, aber es ist doch etwas anderes, wenn er es genau vor sich sieht! Das war das erste Mal, dass er gesehen hat, wie ich einen Mann küsse! Oh Gott...Aber vielleicht.../

"Tut mir Leid. Das hätte er nicht sehen sollen."

Andrew schüttelte den Kopf und bedachte Nuka mit einem sanften Lächeln.

"Nein, ist schon gut. Ich werde wohl später mit ihm darüber reden...Aber...vielleicht...bereitet ihm das doch nicht so viele Probleme...Er ist ja trotz...trotz allem sehr robust in dieser Hinsicht..."

"Ich könnte ja auch mit ihm reden. So von Familienmitglied zu Familienmitglied?"

"Nein, das möchte ich nicht. Verstehe das bitte."

Nuka nickte und strich ihm mit einer Hand über die Wange. Sofort breitete sich ein Lächeln auf Andrews Zügen aus. Er lehnte sich gegen die Hand und schloss die Augen.

Es war ein recht ungewohntes, aber schönes Gefühl, sich einmal so fallen zu lassen. Normal schloss er nie die Augen in Anwesenheit eines ,Fremden'.

/Aber Nuka ist mir nicht mehr fremd. Er ist jetzt mein Vertrauter...mit dem ich mich geküsst habe...mit dem ich die Nacht verbracht habe.../

"Worüber grübelst du nach? Wie es weitergehen soll?"

"Nein, was für eine Beziehung zwischen uns beiden besteht."

"Ich hoffe eine gute!"

Nuka grinste ihn zwinkernd an und Andrew musste lächeln.

"Ja, eine gute ganz bestimmt...Vor allem haben wir eine vertraute Beziehung, eine angenehme...Jedoch weiß ich nicht, was..."

"Du musst nichts für mich empfinden. Ich weiß, dass sich so etwas langsam aufbaut. Du musst dir alles klar machen, lass dir Zeit und genieße diese."

Andrew nickte und lehnte sich leicht gegen Nukas Schulter.

"Drew! Nuka! Kommt jetzt essen!"

Nuka lachte leise. Er erhob sich, zog Andrew auf die Beine und küsste ihn wieder sanft und kurz.

"Ich glaube dein ,Sohn' hat das Frühstück fertig und verlangt Huldigung dafür!"

Andrew lächelte über Nukas Bezeichnung. Es war erstaunlich. Nuka schien zu wissen, was Andrew in seinem Bruder sah.

Zusammen -Andrew behielt einfach die Decke um sich- verließen sie das Schlafzimmer und setzten sich an den gedeckten Tisch.
 

Andrew trommelte nervös mit den Fingern auf seinen Schenkeln. Die Augenbinde, die ihm Rob umgebunden hatte, beunruhigte ihn ein wenig.

"Wie lange dauert es noch?"

Jonas neben ihm lachte auf.

"Du kannst es ja kaum noch erwarten!"

"Ähm...ja..."

"Du kannst auch die Augenbinde abnehmen, wenn du willst, Drew...Ich weiß ja nicht..."

"Was erzählst du für einen Unsinn?! Wenn er alles sieht, dann ist die Überraschung ja vollkommen kaputt! Du lässt das Tuch drauf, Andrew!"

Andrew schluckte. Rob wusste, dass er sich mit zu gezwungenen Augen unwohl fühlte. Er war ihm dankbar für den Versuch, aber er wollte die Überraschung auch nicht verderben. Weder sich, noch Rob oder Jonas.

Er begann sich aber auch langsam immer unwohler zu fühlen. Er war schon einmal mit Augenbinde und ohne zu wissen, wohin es ging, mit dem Auto gefahren. Er hoffte niemand würde das Wort ,Entführung' in den Mund nehmen, selbst wenn es nur im Scherz war. Es würde das Fass der Erinnerungen zum Überlaufen bringen. Dann müsste er wohl eine Panikattacke zurückdrängen.

/Vergiss das. Dein Bruder würde dich doch nicht entführen! Was soll ihm das bringen?! Außerdem ist Nuka dabei!/

Der Psychologe stockte. Seine Hände legten sich ruhig um seine Knie.

/Außerdem ist Nuka dabei?! Mir kann nichts passieren, weil Nuka dabei ist?! Er sitzt hinter mir...ab und zu streicht er mir unauffällig mit den Finger über meinen Nacken...angenehmes Gefühl...da! Schon wieder...Hmm.../

Andrew lehnte sich zurück und genoss die kraulenden Finger, die durch seine Nackenhaare fuhren.

Das Auto wurde fühlbar langsamer, hielt ruckelnd an.

"Wir sind da!"

"Warte, Andrew! Ich helfe dir beim Aussteigen!"

Er hörte, wie Nuka hinter ihm ausstieg, die Tür hinter sich zu schlug und seine öffnete. Eine warme Hand legte sich auf seinen Oberarm.

"Füße raus!"

Andrew hob die Beine an und stellte sie auf den Bürgersteig, dann beugte er sich vor und erhob sich langsam. Die Hand zog ihn noch gleichzeitig hoch, stoppte ihn, als er richtig stand.

"War doch gar nicht so schwer! Jetzt führe ich dich rein!"

"Hey! Das wollte ich doch machen! Mensch, Nuka! Du hast dein eigenes Geschenk!"

Nuka lachte nur, ignorierte wohl Robs Genörgel.

Andrew konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Es war sicher, dass Nuka auf ihn achten würde. Er hatte nichts zu befürchten.

"Ist doch egal! Lass ihn doch!"

/Das war Jonas...und ich dachte immer, er wäre eifersüchtig auf mich...und jetzt unterstützt er, dass Nuka sich um mich kümmert?! Komisch...Vielleicht hab ich ihn ja doch auch nur falsch eingeschätzt...?!/

Nuka führte ihn ein Stück, hielt eine Hand auf seiner Schulter. Ein angenehme Wärme ging von der Hand aus und er merkte jetzt erst, dass es heute kühl war. Er hätte sich vielleicht eine Jacke mitnehmen sollen. Wer weiß, wie lange sie an diesem Ort bleiben würden.

"Vorsicht! Stufe!"

Andrew reagierte zu langsam. Er stieß mit dem Fuß gegen etwas Hartes, stolperte und verlor das Gleichgewicht. Er fiel vorne über und diesmal fing Nuka ihn nicht auf, wie er es schon einmal getan hatte.

Verdutzt lag er da. Er war nicht so hart gefallen. Seine Finger fuhren über flauschigen Stoff. Ein Teppich hatte seinen Sturz gedämpft.

Leises Lachen erscholl und er musste feststellen, dass die anderen ihn auslachten.

Aber er konnte ihnen nicht böse sein. Er musste sogar selbst schmunzeln. Er wollte gar nicht wissen, wie dumm er jetzt aussah!

"Komm, du Tölpel! Ich helfe dir hoch!"

Jemand zog ihn an den Armen wieder hoch und ergriff ihn an der Taille, damit er nicht noch einmal umfiel.

Die Finger schoben sich sofort unter den Stoff seines Pullovers und ließen ihn sacht lächeln. Nuka. Ganz eindeutig.

"Wie weit müssen wir rein, Rob?! Ich hoffe ich muss ihn nicht auch noch eine Treppe hochführen?"

"Wir müssen noch ein wenig gehen, aber keine Sorge, keine Treppen. Vorsicht, Drew! Eine Tür!"

Andrew runzelte die Stirn und ließ sich langsam durch die Tür führen.

Die Geräusche, die ihm dann entgegen kamen, waren überraschend. Ein lautes Murmeln und Geschnatter umgab ihn. Gespräche und Schritte. Leise Musik im Hintergrund. Das Rascheln von Stoff und das Klimpern von Metall auf Metall.

"Ähm...Das...das ist...ein Kaufhaus?!"

"Mensch, Drew! Du hast die ganze Überraschung kaputtgemacht!"

Andrew lächelte nur, schüttelte den Kopf.

"Ist doch egal...Ich weiß ja trotzdem nicht, was ihr hier mit mir wollt."

Jemand ergriff seine linke Hand. Das war Rob, das spürte er.

"Na, dann ist ja gut! Komm weiter!"

Er wurde wieder weiter gezogen.

Ein Seufzen entkam seinen Lippen und ein leichtes Lächeln legte sich auf sein Gesicht.

"Kommt weiter! Wir sollten nicht unnötig Zeit verschwenden. Vergiss nicht, Rob! Wir haben noch einen wichtigen Termin!"

Andrew wurde augenblicklich weiter gezogen.

Nach einigen Minuten voller Stolperfallen blieben sie endlich stehen und Rob fummelte an dem Knoten der Augenbinde herum. Langsam wurde Andrew nervös.

/Was ist, wenn er sie nicht mehr runterkriegt?! Ich mag diese Dunkelheit nicht!!! Ganz und gar nicht!! Rob! Mach schon!/

Ein entnervtes Stöhnen hinter ihm ließ ihn leicht zusammen zucken. Rob bekam das Tuch wirklich nicht mehr gelöst!! Panik breitete sich in ihm aus. Er wusste selbst nicht, woher sie kam. Aber plötzlich schwappte sie über ihm zusammen. Das geblümte Muster, dass er bis jetzt vor seinen Augen gehabt hatte, verschwamm und flackerte abwechselnd vor seinen Augen. Sein Atem beschleunigte sich und er krampfte seine Hände zu Fäusten zusammen, spürte sofort den Angstschweiß, der seine Handflächen feucht und glitschig werden ließ. Mit einem Mal schien er keine Luft mehr zu bekommen. Er schnappte erschrocken nach Luft, benahm sich wie ein Fisch auf dem Trockenen. Er fühlte sogar schon, wie ihn das Zittern überkam, dass ihn immer auf seine Ohnmacht vorbereitete.

/Nein! Nicht hier!! Nicht vor Nuka!! Nicht, wo all die vielen Leute da sind!!! Keine Gaffer!!/

"Mensch, Rob! Was machst du denn da für ein Stuss? Du ziehst es ja noch mehr zu als, dass du die Binde aufmachst! Komm her, du Trottelchen! Lass den Meister der Fesselspiele dran."

Nukas Gesprochene sickerte durch seinen Kopf, füllte ihn aus.

Er verstand trotzdem kein Wort.

Jemand strich durch seine Haare und ein kurzes Ziehen an dem Tuch, holte ihn wieder halbwegs in die Wirklichkeit zurück. Das Tuch lockerte sich.

"So! Da ist deine Überraschung!"

Das Tuch glitt herunter. Andrew atmete erleichtert und schnell ein, versuchte die Panik wieder unter Kontrolle zu bringen.

Als er die Augen öffnete, musste er sich erst einmal verwirrt umsehen.

/Wo...Wo bin ich denn jetzt hier gelandet?!/

Rob sah ihn grinsend von der Seite an.

"Na? Überrascht?!"

Das Lächeln erlosch, machte Sorge platz.

"Du bist so blass. Was ist los? Fühlst du dich nicht gut?"

"N...Nein, nein! Schon gut. Die Augenbinde war nur so eng, muss mir wohl das Blut aus dem Kopf getrieben haben."

Rob runzelte leicht die Stirn, schien etwas fragen zu wollen, verstand dann aber anscheinend. Er wusste genau, dass Andrew eine Panikattacke hatte.

"Ach so...Na dann!"

Jonas klopfte ihn auf den Rücken -das ließ ihn zusammenzucken- und trat an seine andere Seite.

"Was sagst du denn jetzt?!"

Andrew wollte gerade fragen, worauf er etwas sagen sollte, als er sah, dass vor ihm Kleiderständer mit Bügeln standen und Poster an den Wänden hingen, Kleidung auf Regalen lag.

Die Abteilung für Männerbekleidung in ihrem Lieblingskaufhaus.

"Aber...Was soll das denn?! Ich brauche keine neuen Sachen!"

Jonas schüttelte grinsend den Kopf.

"Doch, brauchst du! Diese ganzen Hemden und langweiligen Anzughosen sind einfach nicht mehr ertragbar! Himmel! Du bist 27! Zieh dich auch mal so an!"

Unsicher sah er Jonas an, der ihm so eben dieses tolle Kompliment gemacht hatte.

"Meine Sachen sind langweilig?! Was soll das denn heißen?! Wie kann Kleidung langweilig sein?! Es sind nur Anziehsachen!"

Rob drohte ihm mit dem Finger.

"Das ist mal wieder typisch! Du hast von nichts eine Ahnung! Klamotten sind nicht _nur_ Anziehsachen! Die sagen viel über deinen Charakter aus! Nachher glauben die Leute noch, du seiest ein blöder, versnobter Bürohengst!"

Andrew zuckte erschrocken zusammen, als er Nukas warmen Atem in seinem Nacken spürte.

"Und du willst doch nicht, dass die Leute so etwas über dich denken oder?!"

Verstört blickte er hinter sich und begegnete Nukas Grinsen.

"Aber..."

"Ach, komm schon, Drew! Gib dir'n Ruck!"

Andrew senkte den Blick und seufzte geschlagen.
 

"Hey! Wie wär's mit dem T-Shirt?! Das ist doch super!"

Andrew blickte genervt auf und hob die Augenbraue, als er das Teil sah, das Rob ihm entgegen hielt.

"Es ist grün, Rob."

Rob sah ihn strahlend an.

"Aber das mach doch nichts! Grün ist so eine schöne Farbe! Außerdem ist da so ein süßes Motiv drauf abgebildet!"

"Rob. Es ist grün."

"Na, wenn schon! Der Stoff ist gut, das Preisleistungsverhältnis stimmt und außerdem hat es genau deine Größe! Halt mal an, dann können wir sehen, ob es in etwa passt!"

Andrew platzte der Kragen.

"Rob...Es ist KNATSCHGRÜN UND MIT EINER VERDAMMT HÄSSLICHEN ENTE DRAUF!!!"

Rob zuckte zusammen und schaute überrascht zu Andrew, der ihn mit gerötetem Gesicht anblickte. Man sah dem Psychologen an, dass er gleich wirklich die Nerven verlor. Und das kam wirklich selten vor.

Nuka und Jonas, die bis jetzt ein paar Ständer weiter nach geeigneten Jeans gesucht hatten, beobachteten die kleine Szene und grinsten sich breit an.

Nuka fand es besonders witzig.

/Wenn er gleich anfängt mit Sachen nach Rob zu werfen, steht der Kleine ungefähr mit mir auf einer Stufe!/

Andrew fuhr sich aufgebracht mit den Händen durch die Haare und versuchte wieder Herr der Situation zu werden.

"Aber, Andrew! Das T-Shirt ist doch so süß!"

"Nein! Ich finde es grauenvoll! Du kannst mich überhaupt nicht zwingen es anzuziehen!! Arrgh! Rob! Hör auf mich mit diesen Bambiaugen anzusehen! Das ist ja schrecklich! Hör doch auf damit!"

Rob zog die Unterlippe vor und schniefte extra laut. Nuka konnte sich gerade noch zurückhalten nicht in Gelächter auszubrechen. Er wollte diese Szene genießen!

Aber leider hatte er nicht das Glück, dass Jonas sehr viel Selbstbeherrschung besaß. Der fing nämlich laut an zu kichern und loszuprusten, musste sich an den Kleiderständern festhalten um nicht vor Lachen umzukippen.

Andrew fuhr entsetzt zu ihnen herum und schien zu begreifen, dass man sie genau beobachtet hatte.

Eine tiefe Röte breitete sich auf seinem Gesicht aus und Nuka schmolz förmlich dahin, als er sah, wie Andrew mit sich zu ringen schien, was er jetzt tun sollte, wie unsicher er mit den Augen herumfuhr und nach einer Lösung suchte.

"Jonas! Sei doch ruhig!! Du...Du bist gemein! Das ist nicht komisch! Ach, Mensch!"

Jonas ignorierte Andrews Gestammel und lachte einfach weiter.

Schnell trat Andrew vor, packte Nuka am Arm und zog ihn hinter sich her in eine Umkleidekabine.

/Huh?! Was ist denn jetzt los?!/

Verwundert stand er seinem Psychologen gegenüber, der ihn leicht aufgebracht ansah.

"Sag mal, findest du das auch witzig?! Ich weiß nicht, was ihr alle habt! So etwas macht Rob jedes Mal, wenn wir einkaufen gehen! Dieser komische bittende Blick! Das ist nervtötend!"

Ein sanftes Lächeln breitete sich auf Nukas Gesicht aus und er legte Andrew vorsichtig die Arme um die Taille.

"Reg dich doch nicht so auf, Darling! Es hörte sich einfach komisch an!"

Andrew lächelte sachte zurück legte sein Gesicht leicht an Nukas Brust. Nuka war ein wenig verwirrt, freute sich aber darüber.

"Es hat Spaß gemacht."

"Was hat Spaß gemacht?"

"Das gerade eben."

Nuka runzelte verwirrt die Stirn. Jetzt blickte er überhaupt nicht mehr durch.

Andrew blickte lächelnd zu ihm auf. Der freudige, ja fast strahlende Ausdruck in den Augen seines Lieblings, ließ Nuka einatmen.

/Gott, ist er schön!/

"Das Aufregen. Das ich mal gebrüllt habe, hat Spaß gemacht. Ich war wütend und habe es einfach gezeigt. Das tue ich nie. Ich unterdrücke die Wut einfach. Das war..."

"Ungewohnt?!"

"Ja...und aufregend, elektrisierend...Ich weiß auch nicht..."

"Aber du hast mich doch auch schon oft angebrüllt."

"Ja...aber da ging es um etwas Wichtiges...Das gerade war unsinnig. Ich...Ich habe mich über etwas Unsinniges aufgeregt! Es war so befreiend das Gefühl..."

Nuka vergrub seine Nase in Andrews Haaren und umarmte ihn fester.

"Ich freue mich für dich...Du lernst langsam, dass es Spaß macht, seine Gefühle zu zeigen. Das ist schön. Ich freue mich für dich."

Andrew schmiegte sich an ihn, vergrub seine Finger in den Stoff seines T-Shirts.

"Danke. Das habe ich alles dir zu verdanken...Ohne dich und deine Worte hätte ich so etwas nie getan...Ich glaube...Wenn ich dich nicht kennen gelernt hätte, dann hätte ich mich wohl gestern, an meinem Geburtstag umgebracht..."

Nuka stockte.

"Was?! Warum solltest du...?"

Seine Stimme erstarb. Fassungslos schob er Andrew von sich und versuchte ihm ins Gesicht zu sehen, was ihm nicht gelang, weil dieser den Kopf gesenkt hatte und verbissen seine Schuhe zu betrachten schien.

"Also...es stimmt schon...In den letzten Jahren war ich immer so depressiv an meinen Geburtstagen, dass ich schon öfter mit dem Gedanken gespielt habe...Ich...Es wurde halt von Jahr zu Jahr schlimmer und eigentlich hätte es dieses Jahr passieren können...Ich habe es schon am Anfang des Jahres gemerkt. Der ganze Stress, als ich angefangen habe zu arbeiten und die ganzen Patienten angenommen habe...Es..."

Andrew unterbrach sein Stottern und atmete tief ein. Nuka vergrub eine Hand in seinen Haaren und zerzauste ihm ganz sanft und versucht Trost spendend das Haar.

"Warum hast du nie etwas gesagt...? Warum hast du nie erzählt, dass es dir so schlecht geht?"

"W...Wann hätte ich das denn tun sollen? Und vor allem, wem hätte ich das sagen sollen?! Es war doch niemand da! Rob konnte ich es nicht erzählen! Er ist zu jung um zu erfahren, was mit mir passiert ist und mit mir los ist. Und sonst war ich vollkommen allein."

"Aber jetzt bin ich da."

Der Psychologe hob zögernd den Blick. Nuka war immer noch ein wenig aufgewühlt.

/Langsam will ich überhaupt nicht mehr wissen, was damals mit ihm passiert ist...Seine Vergangenheit macht mir Angst...Wie viel kann ein Mensch ertragen, bevor er vollkommen durchdreht?!/

"Nuka...du weißt...ich kann dir noch nicht alles erzählen...Die Erinnerungen tun weh und...ich weiß nicht, ob ich überhaupt irgendwann einmal ein Wort darüber verlauten lassen kann...Wohl eher nicht...Ich..."

"Schsch..."

Der Russe unterbrach Andrew mit einem sanften Kuss.

"Beruhige dich. Ich dränge dich zu nichts. Du bestimmst, wann und ob du mir etwas erzählst. Es ist vollkommen deine Entscheidung."

Andrew vergrub wieder sein Gesicht an seiner Brust.

"Ich habe aber so meine Probleme mit Entscheidungen..."

"Das ist egal. Lass dir Zeit."

Der braune Wuschelkopf bewegte sich so, dass es aussah, als würde er nicken.

/Gut...Das wäre jetzt schon einmal geklärt.../

"Sollen wir wieder zurück zu deinen Bruder gehen?"

Andrew trat einen halben Schritt zurück, hielt aber immer noch Zipfel von Nukas T-Shirt in den Händen. Er schien sich nicht von ihm lösen zu wollen.

"Nein, ich möchte...D...darf ich..."

"Was möchtest du?"

Ein unsicherer Blick streifte ihn. Andrew wirkte wieder so verdammt unsicher.

"Darf ich dich küssen?"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück