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Property Of The Leader

In einer neuen Stadt
von

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Verletzter Phönix!

Property Of The Leader VI
 

/Was soll ich tun?/

In Kais Inneren tobte ein Sturm. Er hasste es in solch aussichtslose Situationen zu geraten!

Vor ihm stand dieser Psychopath Michael und hielt Tyson ein Springmesser an die Kehle.

Ray war zu weit entfernt um ihm helfen zu können und die Zeit rannte.

Ohne wirklich darüber nachzudenken, warf sich Kai nach vorn und auf Michael, der das nicht erwartet hatte und das Gleichgewicht verlor. Schnell griff der Rotäugige Tysons Arm und zog ihn zu sich das er nun zwischen dem Kleinen und Michael stand. Der hatte sich wieder aufgerafft und funkelte seinen Exboss mörderisch an. Bevor Kai darauf reagieren konnte rammte Michael ihm sein Messer in die Seite.

Kai schnappte nach Luft. Der Scherz schien ihn zerreisen zu wollen und das Zimmer begann vor seinen Augen zu verschwimmen. Als er dachte er könne sich nicht mehr auf den Beine halten spürte er wie sich zwei starke Hände um seinen Arme schlossen und ihn stützten.

Danken blickte Kai Tyson an der ihn besorgt musterte.

Noch einmal holte Kai tief Luft um sich zu beruhigen.

/Kai erinnere dich... du hast schon größere Schmerzen überwunden als diese. Lass den Schmerz dich nicht überrollen schalte deine Gefühle ab und denke nur noch. Du hast jetzt keine Zeit für irgendetwas anderes!/

Mit einem Ruck riss Kai das Messer aus seiner Seite und stürzte sich auf Michael.

Ein Schmerzensschrei war zu hören und Kai wusste das er ihn getroffen hatte. Noch tiefer stieß er das Messer in die Brust des Mannes vor ihm mit all seiner Kraft.

Taumelnd stolperte der Braunhaarige nach hinten Richtung Fenster.

Ein entsetzter Schrei entwich Tysons Kehle als er sah wie der junge Mann aus dem Fenster fiel. Hinter ihm war Ray vorgeprescht und lehnte sich aus diesem als ob er versuchte den Fallenden noch aufzufangen. Vergebens.

Ein erstickter Aufschrei...dann Stille.

Angeekelt wandte sich Ray von dem Anblick ab der sich ihm bot. Zwar befanden sie nur im ersten Stock doch war Michael in den Zaun der das Haus umgab gefallen welcher ihn buchstäblich aufgespießte.

Tysons zitternde Knie gaben nach und er sackte auf den Boden. Seine Augen füllten sich mit Tränen und er schüttelte nur stetig seinen Kopf. Das konnte doch alles nicht wahr sein!

Ein schmerzhaftes Stöhnen neben ihm holte ihn wieder in die Realität zurück. Sofort wandte er sich dem auf dem Boden kauernden Kai zu.

Blaue Augen weiteten sich erneut und hektisch krabbelte Tyson zu dem Verletzten der sich die blutende Seite hielt. Kais ganze Gestalt war unter Schmerzen zusammen gekrümmt, die Augen fest aufeinander gepresst so wie die Zähnen, den geschundenen Körper leicht vor und zurück wippend.

"Ray!" Der Schwarzhaarige zeigte keinerlei Reaktion er starrte nur wie gebannt auf den Verletzten.

"Ray verdammt wach auf!", fauchte der Blauhaarige lauter und tatsächlich hob Ray zögernd den Kopf um ihn anzusehen.

"Raff dich verdammt noch mal und bring mir einen der Vorhänge! Hast du mich verstanden!"

Zögerlich nickte Ray und tat wie ihm geheißen. Hastig riss Tyson ihm den Stoff aus den Händen und griff Kais Hände um sie von der Wunde zu entfernen doch diese dachte nicht daran loszulassen.

"Kai hör zu ich muss das abbinden verstanden? Kai sieh mich an!" Grob packte er Kais Kopf so das er in rote Augen blicken konnte. Sie waren trübe vor Schmerz und Tyson war sich nicht sicher ob der Verletzte ihn überhaupt gehört hatte. "Lass mich dir helfen!"

Kai reagierte nicht doch hinderte er ihn auch nicht daran seine Hände von der Wunder zu ziehen. Mit gekonnten Handgriffen band Tyson die Wunde notdürftig ab. Der Erste Hilfe Kurs den sie in der Schule gehabt hatten zahlte sich also doch aus.

Als er fertig war wies er Ray an ihm zu helfen Kai in sein Zimmer zu bringen das gegenüber des Raumes lag in dem sich die ganze Tragödie abgespielt hatte. Der Verband würde nicht lange halten denn die Blutung war nicht gestillt. Wenn Kai nicht sofort Hilfe bekam würde er verbluten!

Vorsichtig legten sie ihn auf das Bett und Tyson setzte sich neben den Verletzten.

"Ruf schnell einen Kranken wagen Ray!" Ray nickte und war schon halb aus der Tür hinaus als Kai ihn aufhielt.

"Spinnst du Ray? Wir können in kein Krankenhaus, nicht nach dem was hier abging!", keuchte er unter Schmerzen.

"Ja aber du brauchst einen Arzt!" "Das weiß ich selbst Holzkopf! Ruf Doktor Kawasaki an er wird mir helfen!" Wieder nickte Ray knapp und verschwand dann nach unten zum Telefon das in der Halle stand.,

Zart strich Tyson Kai ein paar verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht und sah in ernst an.

"Glaubst du es wäre nicht besser wenn du in ein richtiges Krankenhaus gehen würdest? Sie könnten dich dort viel besser verarzten!"

"Pah und dann haben wir gleich die Bullen am Hals nein danke! Keine Angst ich bin hart im nehmen so ein Kratzer bringt mich schon nicht um." Auf Kais Gesicht legte sich ein schiefes Grinsen.

"Danke." Fragend blickte der Rotäugige zu Tyson. "Danke, du hast mir das Leben gerettet ohne deine Hilfe wäre ich jetzt sicher tot."

Kai verzog das Gesicht. "Hätte ich dich denn sterben lassen sollen? Da muss ich dich leider enttäuschen denn wir brauchen dich noch ein Weilchen. Wenn Doktor Kawasaki mich soweit veratztet hat das ich gehen kann brechen wir sofort auf. Hier ist es nicht mehr sicher für keinen von uns!"

"Was? Aber ich kann nicht einfach gehen was wird aus meinem Vater?"

Kai sah Tyson in die Augen in denen sich spiegelte wie aufgebracht er war.

"Deinem Vater werden sie nicht tun aber bei dir sieht es schon anders aus! Sie können einen einflussreichen Geschäftsmann nicht einfach entführen oder gar umlegen das würde viel zu viel Aufsehen erregen! Sie werden also versuchen dich zwischen die Finger zu bekommen deshalb bist du bei uns sicherer. Also keine Wiederrede und sei brav immerhin schuldest du mir noch einen Gefallen!"

"Das ist mit bewusst und ich werde es auch nicht vergessen! Aber ich muss meinem Dad wenigstens einen Nachricht hinterlassen!"

"Ja sicher doch und vergiss nicht unsere Adresse dazu zu schreiben... sag mal wie naiv bist du eigentlich?" Der Phönix verdrehte die Augen.

"Sorry das nicht jeder ein Kleinkrimineller ist so wie du!"

"Ich bin kein Kleinkrimineller wirf mich nicht mit denen in einen Topf! Ich habe einen ganzen Clan unter mir und das soll schon was heißen!"

Tyson seufzte übertrieben. "Oh ich bin ja so beeindruckt großer Hiwatari!"

"Sag mal willst du vielleicht Ärger du Pimpf! Es war ein Fehler dich zu retten ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist mein Leben für so ein Mädchen zu riskieren!"

"Mädchen? Oh du... du..." Tyson verschlug es vor Wut fast die Sprache. "Du Armleuchter!"

/Super Tyson damit hast du ihn jetzt wirklich in die Schranken gewiesen!/ dachte Tyson sarkastisch.

Doch bevor Kai etwas darauf erwidern konnte kam Ray die Treppe herauf gehetzt und mit ihm eine älterer Mann. Er hatte kurzes graues Haar und wache Augen von einem fast blendenden Hellblau. Auch war er ungefähr so groß wie Tyson und trug einen Brille so wie einen braunen Trenchcoat.

"So wie ich es sehe haben sie es einmal wieder geschafft sich in Schwierigkeiten zu bringen Kai Hiwatari. Mann möchte meinen das sie mit ihren 19 Jahren etwas Vernunft in sich tragen würden doch so wie es aussieht ist das zuviel verlangt!" Der kleine Mann sah den auf dem Bett liegenden streng an.

"Oh bitte Doktor Kawasaki sparen sie sich ihre Moralpredigten für jemanden den sie interessieren!"

Für diesen Satz erntete Kai saure Blicke von all den Anwesenden im Zimmer.

"Ich muss mich entschuldigen für Kais Benehmen Dok."

Die wachen Augen wandten sich zu Ray. "Ray mein Lieber da gibt es nichts zu entschuldigen ich weiß nur zur Genüge wie sich der junge Herr aufführt wenn er eine Niederlage einstecken musste!"

Bevor Kai etwas einwenden konnte sprach er alte Mann rasch weiter. "Doch von dir hätte ich mehr erwartet. Du bist der Ältere und auch wenn er dein junger Herr ist solltest du mehr acht auf ihn geben."

Kai lachte kalt. "Überanstrengen sie den Armen nicht. Sie wissen doch das mir niemand das Wasser reichen kann!"

"Nein da haben sie wohl recht im Sprücheklopfen kann ihnen wirklich niemand das Wasser reichen!" Bei dieser Aussage musste Tyson kichern und zog somit die Aufmerksamkeit aller auf sich.

"Und mit wem habe ich hier das Vergnügen?" "Oh ähm meine Name ist Tyson... Tyson Granger." "Das ist aber ein sehr schöner Name für einen schönen Jungen. Als ich noch jung war waren Knaben wie sie die, die Schönheit eines Mädchens besaßen sehr begehrt. Ich nehme an das sich das auch heute nicht geändert hat?" Bei diesen Worten lief Tyson rot an. So etwas wurde ihm zwar nicht zum ersten Mal gesagt doch war es ihm immer wieder aufs Neue peinlich.

"Ich finde es ja sehr schön das sie soziale Kontakte knüpfen wollen Dok. aber ich bin verletzt falls es ihnen noch nicht aufgefallen sein sollte!", mischte sich nun Kai ungehalten ein.

Irgendwie passte es ihm gar nicht das dieser alte Knacker sich so an den Blauhaarigen ranwarf.

Ohne ein weiteres Wort machte sich der Doktor an die Arbeit und begann Kais Wunde zu untersuchen.

"Wer hat den provisorischen Verband angelegt?" "Das war ich Doktor."

Der alte Mann lächelte Tyson freundlich an. "Du hast ihm das Leben gerettet. Die Blutung ist so gut wie gestillt und die Einschnittwunde zum Glück nicht all zu groß."

Er wandte sich wieder zu dem Rotäugigen. "Sie werden nur ein paar Stiche brauchen. Ich werde ihnen jetzt noch einen neuen Verband anlegen Master Kai und etwas gegen die Schmerzen geben dann müssten sie ohne Probleme in das Clan-Hauptquartier gelangen."

Kai nickte knapp und biss dann die Zähne zusammen als Doktor Kawasaki anfing die Wunde zu säubern und dann diese zu nähen.

Kein Schmerzenslaut entwich Kai obwohl es höllisch weh tun musste. Das beeindruckte Tyson. Dieser Mann war anders als alle Menschen die er in seinem Leben schon getroffen hatte. Er hatte ein viel zu großes Ego, wart eingebildet und unfreundlich. Nicht zu vergessen das er der Anführer einer Jugendbande war. Auch hatte er in der Situation mit Michael souverän gehandelt als wäre es nichts besonderes gewesen. Was wahrscheinlich auch der Fall war.

Und doch hatte er ihn gerettet.

Tyson blickte besorgt auf den verletzten Phönix dessen Hände sich zu Fäusten verkrampften nur um nicht vor Schmerz aufzuschreien.

/Er ist stark und furchtlos. Er muss furchtbare Schmerzen haben ich wünschte ich könnte ihm irgendwie helfen. Und das Ganze ist auch noch meine Schuld. Ich kann verstehen warum ihm seine Männer folgen und doch könnte ich mich nie mit ihm anfreunden! Ich bin ihm zwar dankbar das er mein Leben gerettet hat denn das hätte er nicht tun müssen aber sein Charakter bringt mich auf die Palme! Und doch warum will er mir nicht mehr aus dem Kopf gehen?/

Als Doktor Kawasaki mit der Behandlung fertig war richtete sich Kai sofort auf und schwang seine Beine aus dem Bett.

"Halt junger Herr! Sie sollten jetzt noch nicht aufstehen bleiben sie bitte noch mindestens 20 Minuten liegen!"

Der Phönix zog scharf die Luft ein als er sich aufrichtete. "Das sind 20 Minuten die wir nicht haben! Tysons Vater könnte jeden Moment hier aufkreuzen geschweige denn die Polizei. Es mag zwar dunkel sein und anscheinend hat niemand Michael aus dem Fenster fliegen sehen sonst hätten wir schon längst Gesellschaft doch sollten wir unser Glück nicht überstrapazieren!"

Bei diesen Worten wandte sich der Arzt ab. Er mochte zwar der Arzt der Familie Hiwatari sein doch war es besser wenn er von all dem nichts wusste. Er würde nicht standhaft genug sein sollten ihn einmal Gegner der Familie in die Finger bekommen. Doch wenn er von all dem nichts wusste so konnte er den Clan auch nicht verraten.

"Ray stütze mich! Tyson such schnell ein paar Klamotten zusammen die du mit nehmen wirst!"

"Warum denkst du eigentlich das ich mit euch mit kommen werde hä?", gab dieser trotzig zurück.

"Ganz einfach...", Kai lächelte gefährlich. "Wenn du dich weigern solltest müsste ich dich dazu zwingen und glaub bloß nicht das mich so eine kleinen Verletzung davon abhalten würde. Verstanden!"

Tyson schluckte hörbar. Er zweifelte nicht im Geringsten daran das Kai seine Drohung wahr machen würde. Grummelnd machte er sich daran Anziehsachen für mindestens eine Woche zusammen zu tragen. Man wusste ja nie.

Währenddessen half Ray Kai die Treppe hinunter zu humpeln, hinter ihnen ging ein besorgter Doktor der alle zwei Sekunden ein 'Vorsicht!' oder 'Passt doch auf!' verlauten ließ bis ihn Kai anfuhr das er ihm auf die Nerven ginge!

Der blauhaarige Drache spielte mit dem Gedanken seinem Vater eine Nachricht dazulassen denn er konnte doch nicht so einfach verschwinden.

/Dad dreht Hohle wenn ich einfach weg bin... Aber wenn ich ihm schreibe das ich mit einer Horde durchgeknallter Straßengangster unterwegs bin bezweifle ich das ihm das recht währe. Ich werde ihm einfach schreiben das ich zu Opa gefahren bin das verschaff mir wenigstens einen halben Tag wenn nicht einen ganzen. Kommt darauf an wie viel er zu tun hat und vielleicht ist bis dahin ja schon alles ausgestanden!/

Gesagt getan. Schnell kritzelte Tyson eine Nachricht auf den Notizblock seines Vaters der auf seinem Schreibtisch lag und folgte dann den anderen.

/Ich darf Dad nicht unnötig in Gefahr bringen!/

"Tyson komm endlich! Wir müssen los!", rief ihm Ray auch schon aufgeregt entgegen. Darauf nickte der Kleine nur und beschleunigte seine Schritte.

Als alle vor dem Haus standen sperrte er die Tür ab und wandte sich zu seinen Begleitern. "Also los!" "Warte!", hielt ihn Kai jedoch auf. "Was ist denn? Wir sollten jetzt echt verschwinden Boss!" Doch Kai ignorierte Rays Zwischenruf einfach.

"Michael ist doch aus diesem Fenster gefallen nicht?", fragte er langsam.

Irritiertes allgemeines Kopfnicken bekam er zu Antwort.

"Gut wenn das so ist...Warum liegt seine Leichen dann nicht darunter?"
 

Fortsetzung folgt...



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