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Loneliness

von

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Frustration, Hate and Anger

Kapitel 8: Frustration, Hate and Anger
 

5. April/ Son-Gohans Haus: Garten/ 16:36 Uhr
 

Ein strahlendblauer Himmel zeugte von dem einkehrenden Frühling, welcher seine warmen Arme allmählich über das ganze Land ausbreitete und auch vor Satan City und deren umliegenden Städte keinen Halt machte. Es war ein ungewöhnlich heißer Frühlingstag, schon am Morgen hatte es um die 25°C gehabt, welche mittlerweile auf stolze 39°C im Schatten hinaufgestiegen waren und den Ozonforschern als auch Wetterstationen ziemliches Futter für besorgtes Kopfzerbrechen bescherte. Von all den Sorgen bezüglich der globalen Erwärmung, die auch diese Welt nicht zu verschonen schien, bekamen in der späten Nachmittagsstunde allerdings nicht viele Leute was mit, die meisten hatten schon genug Probleme damit einen Ort zu finden an dem es kühl genug war um nicht durchzudrehen und Amok zu laufen.
 

Die einzigen, die an dieser frühzeitigen Hitze, die wohl einen wirklich unerträglich heißen Sommer ankündigen würde, ihre Freude hatten waren Eisverkäufer und Klimahersteller, denn in beiden Geschäftszweigen boomte es wie schon seit langem nicht mehr. Leider hatte diese ungewöhnliche Hitze aber dazu geführt, dass ein Kabelbrand in den Zentralstromwerken die gesamte Elektrizitätsversorgung von Satan City und der herumliegenden Großstädte lahm gelegt hatte. Dieser unglückliche Vorfall hatte sich zu Mittag ereignet, wo die Temperatur auf unerträgliche 44°C in der Sonne angestiegen war und seitdem war die Hitze zwar schon wieder etwas zurück gegangen, allerdings schien das mit den Reparaturen in den Elektrizitätswerken nicht so richtig fruchten zu wollen, denn seit der letzten Nachricht, die um ein Uhr Nachmittags im Radio durchgesagt wurde und besagt, dass innerhalb der nächsten zwei Stunden dieser unglückliche Zwischenfall aus der Welt geschafft sein würde, war nichts geschehen, was darauf schließlich ließ, dass es nicht so bald wieder etwas kühler in den vielen Haushalten sein würde.
 

Die Gruppe Z, sowie weiblicher Anhang und Freunde, die wegen des schönen Wetters beschlossen hatten heute mal einen Grilltag zu veranstalten und das bei Son-Gohan, da dieser sich erst letzten Sommer einen neuen Grill angeschafft hatte und ihm so die Ehre als Gastgeber herzuhalten zufiel. Wegen der Hitze hatten sie auch einheitlich beschlossen heute mal eine Trainingspause einzulegen, zum Einen weil Kuririn allmählich schon in die Jahre kam und C18 sowie auch der Rest die Befürchtung hatten, dass dieser bei den hohen Temperatur einen Hitzeschlag erleiden könnte (und da er Yamchu, welcher ihn schon seit einiger Zeit mit seinem Alter aufzog, sicherlich unbedingt beweisen würde wollen, dass er noch so topfit wie vor 20 Jahren war, würde er bei einer kleinen Trainingsrunde sicher nicht aussetzen, wie sehr ihm seine Frau da auch in den Ohren liegen würde), und zum Anderen weil Son-Goku sich ja nicht beteiligen durfte und obwohl dieser sagte, dass es ihm nichts ausmachte einfach nur zuzusehen, konnte man doch genau erkennen wie sehr es ihm doch schaffte nicht mitzumachen.
 

Der Sayajin war jetzt Anfang sechsten Monats und allmählich konnte man schon die ersten richtigen Anzeichen der Schwangerschaft erkennen. Die Müdigkeit, die ihn in den ersten Monaten so heimgesucht hatte war inzwischen vorüber und auch die morgendliche und abendlichen Übelkeit war verschwunden, dafür hatte sein Appetit extrem zugenommen und er aß nun beinahe doppelt so viel wie früher und jeder fragte sich ganz ehrlich wo er dies alles nur hinfuttern konnte. Die ausgefallenen Variationen in denen er die verschiedenen Spiesen zu sich nahm, fanden seine Freunde oft nicht gerade sehr schmackhaft, allerdings hatten sie ja davon gehört, dass der Appetit in diesem Zustand sehr seltsame Formen annehmen konnte. Allmählich zeichnete sich auch unter den T-Shirts die er trug schon ein kleiner Bauch ab, welcher aber im Vergleich zu irdischen Frauen sehr lange auf sich warten lassen hatte. Jedoch hatte das Son-Goku nicht sonderlich gestört, er fand die Idee bald dick und rund zu sein nicht so toll, auch wenn die Ultraschallaufnahmen allmählich immer genauere Bilder von dem Baby wiedergaben.
 

Mittlerweile wusste auch jeder von der Schwangerschaft und der Existenz des Babys, nicht zuletzt weil der schwangere Sayajin es einfach nicht lassen konnte jedem die Ultraschallfotos unter die Nase zu halten, was seine Freunde aber mit Gelassenheit nahmen. Überhaupt hatte beinahe jeder dieses "überraschende" Ereignis ziemlich gefasst aufgenommen, nur Mr. Satan war noch ein wenig skeptisch, da er sich nicht so wirklich erklären konnte wie das gehen konnte, schließlich war Son-Goku doch ein richtiger Mann und Männer bekamen doch keine Kinder! (--;)
 

Auch Chichi sprach mit ihren Mann, oder wie sie es nun vorzog zu sagen, Exmann, immer noch kein Wort, sie ignorierte ihn stur oder verließ einfach das Zimmer wenn er oder einer anderen sie bezüglich ihm ansprachen. Dieses Verhalten tat dem jüngeren Sayajin weh, allerdings sah er ein, dass seine Frau wohl noch eine lange Weile sich so benehmen würde und er wegen ihrem Sturschädel eh nichts daran ändern konnte.
 

Bei Bulma war es ähnlich, sie sprach zwar mit ihm aber immer nur das Nötigste und ging ihn auf das Möglichste aus dem Weg, was ihn beinahe noch mehr traf als Chichis Schweigegelöbnis bezüglich seinerseits. Son-Goku hatte schon ein paar Mal versucht sich vernünftig mit ihr zu unterhalten, doch wenn er sie mal alleine in der CC antraf hatte sie immer keine Zeit und musste schnell noch zu irgendeinem Termin. So war die Beziehung zwischen ihm und seiner (ehemals) besten Freundin ziemlich eisig und er fühlte sich dadurch wirklich mies. Vegeta meinte nur, er solle sie in Ruhe lassen, sie würde ihren dummen Dickkopf schon wieder einkriegen, aber er fand es schade, dass er mit ihr nicht reden konnte, dass er ihr nichts von dem Kind erzählen konnte und so wurde seine Laune immer ziemlich betrübt wenn er mit Bulma in einem Raum war und sie ihn so gut es ging ignorierte.
 

Eine Wespe zog summend ihren Weg zwischen den Colaflaschen hindurch, über die Teller hinweg, auf denen noch die letzten kläglichen Überreste der Nachspeise zu erkennen waren, und schließlich auf eine kleine Pfütze ausgeschütteten Fruchtsaft zu, auf dem sie sich niederließ und sich ihrerseits ihren Anteil an dem Gelange holte. An sich war das Essen schon seit knapp einer Stunde vorbei, nur ab und zu griff einer noch bei dem Obstsalat oder den Muffins zu und ließ seine zuvor abgegebene Annahme gleich zu platzen als falsch dastehen. Son-Goten, Trunks, Marron und Bra hatten sich mitsamt Pan in deren Zimmer zurückgezogen um sich irgendwelche coolen neuen CDs anzuhören und dann noch irgendwelche neuen Aktionstreifen anzusehen. So war das Teenyvolk also in Richtung Haus verschwunden und ließen die etwas älteren Generationen unter sich zurück.
 

Die Frauen halfen Videl drinnen beim Abwasch und die Männer saßen draußen und unterhielten sich über Gott und die Welt, vor allem Yamchu und Kuririn waren lautstark zu hören, da sich beide schon wieder über irgendetwas stritten, was genau es war, konnte keiner sagen, wahrscheinlich wussten sie mittlerweile selbst nicht mehr warum sie sich schon wieder in die Haare gekriegt hatten. Die beiden schienen irgendwie einen Gefallen daran gefunden zu haben sich über Dinge wie Fußball, Frauen oder Motorräder zu zanken und da keiner von ihnen sich einen Ruck geben und zugeben konnte, wenn er mal falsch lag, konnten sich solche Streitigkeiten schon mal über den gesamten Nachmittag ziehen. Dies war Picollo und Vegeta allerdings zu blöd und als beide ihnen ziemlich stimmlaut klar gemacht hatten, dass sie sie beim nächsten Wort auf den Mond katapultieren würden, war wieder etwas Ruhe eingekehrt.
 

/Und so etwas tu ich mir freiwillig an... auf anderen Planeten würde man das als Folter benennen./ Der Sayajin no Ouji saß mit verschränkten Armen und ziemlich finsterer Miene unter den anderen Z Kämpfern und versuchte schon die ganze Zeit zu ergründen, warum er tatsächlich auf diese bescheuerte Party mitgekommen war. Nun gut, das Essen war wirklich ausgezeichnet und vor allem genug gewesen, wenn man bedenkt, dass ein schwangerer Sayajin anwesend war, aber er mochte diese Treffs wirklich nicht und schon gar nicht, wenn da nicht einmal trainiert wurde. Aber so wie die anderen nahm auch er auf seinen Gefährten Rücksicht, da dieser immer ziemlich deprimiert wirkte, wenn er ihnen beim Kämpfen zusehen musste und selbst nicht mitmachen konnte.
 

Eine Schwangerschaft hatte halt so manche Nachteile, mal von dem runden Bauch abgesehen, und das besonders für einen männlichen Sayajin. Durch die im Vergleich zu früher schon recht karge Bewegung, die Son-Goku nun hatte war er oft überladen mit Energie und da er diese nicht ausleben konnte wurde er leicht sehr schnell sehr gereizt und konnte direkt Explodieren. Das war eine der negativen Entwicklungen, die der Kämpfer durchmachte, denn wie Vegeta schon von Anfang an vorhergesagt hatte, waren diese Umstellungen und neuen Bedürfnisse seine Körpers für den jüngeren Sayajin ziemlich schwer. Das dumme Benehmen der beiden Zicken, auf die der Sayajin no Ouji sowieso wütend war, machte es Son-Goku auch nicht einfacher, so dass er dessen Launen dann ertragen durfte.
 

/Wenn es nicht schlimmer wird stünden die Chancen, dass ich die nächsten sechs Monate noch überlebe recht gut... falls dies aber doch der Fall sein sollte, sollte ich mich nach einen stabilen Käfig umsehen.../ Leider waren die Gefühlsschwankungen seines Partners doch recht extrem, so dass er von einem Moment auf den anderen von friedlich zu gereizt und sogar provozierend wechseln konnte.
 

Vegeta griff nach dem Mineralwasser, er mochte Cola nicht wirklich, und nahm einen Schluck, dabei wanderte sein Blick zu seinem nebenan, welchem diese Hitze, von der er selbst kaum Notiz nahm, nicht sehr gut zu tun schien.
 

Son-Goku lächelte zwar immerzu und beteiligte sich ab und zu an dem Gespräch, allerdings konnte man ihm ansehen, dass er sich schlecht fühlte, er war blass und atmete schwer, wäre er nicht im Schatten gesessen hätte ihn wahrscheinlich schon eher der Schlag getroffen als Kuririn. Der ältere Sayajin war besorgt wegen dem, ließ sich aber nichts anmerken, zwar ging er seit der Bindung mit dem anderen auch öfters unter Leute, aber er fand noch immer, dass diesen seine Gefühle und Gedanken einen Dreck was angingen.
 

Seine schwarzen Opale tasteten das Gesicht des anderen ab, dabei konnte er feststellen, dass dessen Stirn von einer dünnen Schicht Schweißperlen überzogen war:/ Der Dummkopf sollte lieber reingehen, auch wenn die Klimaanlage nicht läuft ist es im Haus sicher um mindestens zehn Grad kühler.../ Er wurde noch beunruhigte und teils wütender, als er sah, dass das Glas des anderen immer noch beinahe voll war, obwohl er jetzt eigentlich ausreichend trinken sollte.
 

/Nur weil er sich mal wieder überfressen hat, Baka.../ Der schwangere Sayajin neigte dazu bei den Mahlzeiten nun meistens so viel zu essen, dass er nachher wirklich bis obenhin voll war und nicht mal mehr einen Bissen runter kriegen konnte.
 

Vegeta kniff die Augen zusammen, als die Sonne, die nun einige Minuten hinter einem weiten Wolkenfetzen verschwunden war, wieder auftauchte. Er schlug sich schließlich dazu durch den anderen doch lieber darauf anzusprechen, auch wenn er es vor den anderen nur sehr ungern tat. "Kakarott..." Der Sayajin no Ouji wandte sich zu dem anderen, der sich verwundert zu ihm drehte, anscheinend war dieser verblüfft, dass er plötzlich etwas sprach:" Du solltest reingehen, es ist hier draußen zu heiß und du wirkst als würdest du jeden Moment umkippen." Der sayanische Kämpfer hätte jetzt sehr gerne über den Tisch zu Yamchu und Kuririn gelangt, welche beide sofort nach seinen Worten eines dieser dämlichen, vielsagenden Grinsen aufgesetzt hatten. /Schwachköpfe.../
 

Als er Son-Goku nun drängend ansah, konnte er sofort erkennen, dass es nun wieder Streit geben würde, denn es tauchte bei dem anderen wieder dieser widerstrebende Gesichtsausdruck auf und der jüngere sprach mit zusammengezogenen Augenbrauchen:" Blödsinn, mir geht's gut, ich will lieber noch ein bisschen draußen bleiben, ich bin zu Hause sowieso die ganze Zeit immer drin und außerdem will ich mich hier ein wenig unterhalten, Vegeta." Der Sayajin no Ouji tat sich schwer nicht genervt aufzuseufzen, wenn der andere ihn schon mal nicht bei seinem Kosenamen ('Geta) nannte, konnte das nur bedeuten, dass er sich quer stellen würde.
 

So versuchte der ältere es mit Vernunft, welche bei den amüsierten Blicken von den gegenüberliegenden Tischseite wohl nicht mehr lange anhalten würde:" Kakarott, es ist einfach viel zu heiß hier draußen, drinnen ist es kühler, stell dich nicht so stur." Auf diese Worte hin zog der Angesprochene seine Augen wütend zusammen und knurrte:" Ich stelle mich nicht stur, Vegeta, ich will nur noch einen Augenblick draußen bleiben."
 

"Du kannst ja nachher wieder rauskommen, wenn es etwas kühler ist, Kakarott! Es ist einfach zu heiß, das ist weder für dich noch das Baby gut!" Vegeta sah ihn nun nicht viel freundlicher an und auch den anderen war das Grinsen vergangen, denn sie hatten schon ein oder zwei solcher "Ausbrüche" zwischen den Sayajins miterlebt und diese konnten ganz anders als angenehm sein. Der schwangere Kämpfer schien sich durch die Worte des anderen gekränkt zu fühlen, er wirkte auf einmal viel aggressiver als vor einer Sekunde noch und zischte:" Was soll das heißen!? Ich kann sehr gut auf das Baby acht geben, du kannst ruhig mit dieser dämlichen Bemutterung aufhören!"
 

Die Tatsache, dass er den jüngeren keine für diese Dummheit scheuern konnte ließ den Zorn in dem Sayajin no Ouji nur noch steigen und auch er knurrte nun wütend:" Red doch keinen Stuss, wenn das so wäre würdest du dich jetzt nicht so idiotisch aufführen, Baka! Diese Hitze ist sicher nicht gut für das Kind und dass du nichts trinkst ebenso wenig, du solltest doch ein wenig mehr mitdenken, auch wenn es schwer fällt!" Es tat ihm sofort wieder Leid was er gesagt hatte, auch wenn er Recht hatte, doch er konnte sehen, dass er den anderen durch seine Worte verletzt hatte, selbst wenn dieser es stur zu überspielen versuchte.
 

"Dad..." Nun schaltete sich auch Son-Gohan ein, da er verhindern wollte, dass sich ein richtiger Streit entwickelte und Vegeta bezüglich der viel zu hohen Temperaturen recht gab:"... hör mal, ich bin auch der Meinung, dass es doch ein wenig zu heiß hier draußen ist, ich denke du solltest dich drinnen ein wenig hinlegen, du wirkst wirklich blass und du kannst ja nachher wieder rauskommen." Der Arzt wusste, dass sein Vater froh war, nun wieder ein bisschen unter Freunden zu sein, da sein momentaner Zustand es recht schwer machte selbst was zu unternehmen, das ihn wirklich interessierte und so verstand er auch, warum dieser nicht rein wollte, aber ein wenig Ruhe würde ihn sicher gut tun, immerhin waren sie schon seit dem Vormittag hier draußen und dies konnte auch ein wenig zu viel des Guten sein.
 

"Wenn du meinst." Diese Worte wirkten geradezu wie Eisblöcke, die Son-Goku seinen Sohn, ohne ihn anzublicken, zuwarf und dann ohne ein weiteres Wort aufstand und ins Haus verschwand. Die anderen sahen ihn etwas betreten hinterher, sie aller wusste, dass ihr Freund momentan sehr gereizt reagieren konnte und es war ja auch nur natürlich. "Er wirkt ziemlich wütend..." Chao-zu sah Tenshinhan besorgt an, doch dieser meinte:" Ja, aber er kriegt sich schon wieder ein." Dabei wirkte er jedoch nicht so überzeugt, es war für ihn immer noch ein wenig ungewohnt, wenn sein Freund sich so eigensinnig und gereizt benahm.
 

"Ach, wir sollten uns keinen Kopf drum machen, schließlich ist er ja nur auf Vegeta wütend." Olong, der gerade dabei war noch einen Blaubeermuffin zu verdrücken, bekam prompt ein Teller gegen den Rüssel geschleudert und kippte jaulend von der Bank. Vegeta sah das Schwein wütend an, blickte dann aber Richtung Haus, leider hatte dieser ja nur zu Recht, Son-Goku war wütend, aber allein auf ihn und das würde bei dem seinen momentanen Gefühlschaos ziemlich schwer wieder zu richten sein. Er haderte kurz mit sich ob er ihn nicht folgen sollte, entschloss sich dann aber dagegen, einerseits würde es nur zu einem noch ärgeren Streit führen, wenn er ihm jetzt nachrannte, und andererseits wollte er ihm nicht nachrennen, er mochte diesen Gedanken gar nicht, schließlich war er immer noch der Sayajin no Ouji und der andere der Unterlegene.
 

/Hoffentlich hat er sich nachher ein wenig beruhigt./ Vegeta ignorierte die Blicke der anderen und so begannen diese, nachdem der Sayajin nicht den Eindruck machte auch nur ein weiteres Wort über das Thema zu dulden, wieder über die diesjährige Miss World zu reden (schließlich waren die Frauen nicht da um sich über so ein brisantes Thema aufzuregen *smile*).
 

18:12 Uhr/ Son-Gohans Haus/ Wohnzimmer
 

Eine kleine Briese hatte begonnen an den feinen, weißen Vorhängen zu ziehen, welche links und rechts neben den drei großen Fenstern im Wohnzimmer angebracht waren. Es wurde langsam kühler und auch draußen konnte man erkennen, wie der Himmel allmählich begann sich auf den Abend umzustellen. Am Horizont war schon zu erkennen, wie die Abendröte das langsam dunkler werdende Blau abzulösen begann und auch das Zwitschern der Vögel weniger wurde.
 

Son-Goku lag auf der Couch und starrte mit müden Augen vor sich auf die aus schönen Holztafeln bestehende Decke. Seine Hände ruhten auf seinem leicht geschwollenen Bauch und er konzentrierte sich auf die kleine Energie, die mittlerweile schon gar nicht mehr zu verbergen war. Er kraulte die Stelle wo er sein Baby fühlen konnte und verspürte dadurch ein wenig Trost.
 

Seine Augen brannten, der Drang in Tränen auszubrechen hatte schon wieder in ihm Einzug gehalten und er tat sich sehr schwer ihm nicht einfach nachzugeben. /Wieso versteht er mich nicht? Ich wäre ja sowieso rein gegangen, aber warum kann er nicht mich mal entscheiden lassen wann es Zeit dafür ist?/ Er versuchte vergeblich den Kloß in seinem Hals runterzuschlucken und biss seine Zähne wütend zusammen, wobei er Vegeta vor seinen inneren Auge massakrierte.
 

/Er ist so ein gemeiner Idiot... nur weil er nun stärker ist... ich könnte genauso gut ohne ihn unser Kind kriegen, ich achte und sorge genauso für es und überhaupt ist es in mir! Es wächst in mir und ich mach das alles durch, nicht er!!! Ich hasse ihn!!! Andauernd bestimmt er über mich und tut gerade so als würde ich mich nicht darum kümmern können... Er ist so ein gemeiner Egoist.../ Der schwangere Kämpfer schluckte erneut schwer und schloss keuchend seine Augen, er wollte nicht zu den anderen raus, er wollte nicht zu Vegeta, er wollte gar nirgends hin, er fühlte sich schlecht. Einerseits hatte der andere Sayajin ihn vorhin vor den anderen beleidigt und dann hat auch noch Son-Gohan zu ihm geholfen...
 

/Vielleicht ist es aber auch nur wieder eine "Laune".../ Der Sayajin no Ouji pflegte es so zu nennen, wenn er sich mal wieder unverstanden und schlecht fühlte, dann zog sich der ältere einfach zurück und wartete bis er (!) sich wieder beruhigte hatte. /Blöder Mistkerl.../ Son-Goku kam sich in der letzten Zeit nur noch missverstanden vor, er war den ganzen Tag allein, Vegeta trainierte tagsüber und war dann nachts bei ihm, aber auch nur um mit ihm zu schlafen. Die anderen arbeiteten oder trainierten und so konnte er diesen schwer zur Last fallen, es war einfach ein schreckliches Gefühl andauernd allein zu sein, gerade jetzt...
 

/Vegeta ist eigentlich nur bei mir, wenn er Sex will, sonst verkriecht er sich in den Gravitationsraum... wenn er dann mal da ist geht er mir auf die Nerven mit seiner ewigen Bevormundung, andauernd muss er mir sagen was ich nun zu tun habe und was ich wieder falsch mache... und dann versteht er nicht warum ich solche "Launen" habe.../ Der schwangere Sayajin spürte wie der Klos in seinem Hals zu schmerzen begann und das kleine Ding in ihm zu treten. Das Baby war empfindlich, es spürte wenn er sich schlecht fühlte, anscheinend war es der einzige, der das tat.
 

/Bulma ist immer noch sauer... obwohl sie häufig zu Hause zu tun hat läuft sie immer gleich weg, wenn ich versuche mit ihr ein Gespräch zu beginnen... ich konnte mich noch nicht mal entschuldigen... Chichi ist sowieso zu vergessen, für sie bin ich nur noch Luft, sie schreit nicht mal mehr... beide haben mich heute wieder gemieden und obwohl Son-Gohan und Son-Goten versucht hatten Chichi dazu zu bringen endlich wieder normal zu sein, hat sie einfach so getan als wüsste sie nicht von was sie reden.../ Der Sayajin schluckte erneut schwer und ballte seine Hände zu Fäusten:/ Warum versteht denn niemand, wie ich mich fühle?/
 

Er spürte Tränen in seinen Augen aufkommen, verdrängte sie aber wieder in die tiefen Abgründe seiner Seele, aus denen sie gekommen waren. /Ich werde nicht weinen... warum sollte ich!?/ Son-Goku lachte leise gequält auf und versuchte irgendwo in Ferne einen Punkt zu finden, auf den er sich fixieren konnte, er wollte an nichts denken, an gar nichts.
 

Ein überraschtes Seufzen glitt über seine Lippen, als er spüren konnte, wie das kleine Ding in ihm geradezu zu strampeln begann, es war so als wolle es ihm auf sich aufmerksam machen und bei dem Gedanken fand ein Lächeln den Weg auf sein Gesicht. Seine Fingerkuppeln streichelten wieder zärtlich über die Stelle, wo das Kleine in etwa liegen musste und er fühlte wie das Treten wieder weniger wurde und nur noch ab und zu ein leichtes Ziehen zu spüren war. "Du musst keine Angst haben... ich habe nur eine meiner Launen... mir geht's gut... nachher hol ich uns wieder Oliven, OK?" Er grinste als der kleine plötzlich wieder stärker trat, es kam ihn geradezu so vor als würde es ihm verstehen. /Vielleicht ist es ja auch so... immerhin nimmt es ja alles was ich fühle auch wahr.../
 

"Hm..." Oliven, er wusste nicht warum, aber seit gut drei Monaten war er verrückt nach den kleinen runden Dingern, angeblich standen schwangere Frauen ja eher auf Salzgurken, aber er konnte von den grünen, leicht ovalen Bällchen nicht genug kriegen. /Und dann noch etwas Schokolade dazu... und Orangensaft./ Er lächelte leicht, er fühlte sich etwas besser und meinte, dass er das auf den kleinen Floh in ihm zurückführen durfte. "Ich hab dich sehr lieb, kleiner Knirps..." Seine Hände ruhten nun auf seinem Bauch und er blickte stumm vor sich aus dem Fenster, wo der Himmel immer mehr an Röte gewann.
 

Es war hier wirklich kühler als draußen, er hatte vorhin wegen der Hitze schon Kopfschmerzen bekommen, hier ging es ihn nun besser, es war immer noch sehr warm, aber ihm Gegensatz zum Garten direkt frostig. /Warum hat Vegeta nicht einmal mich entscheiden lassen können?/ Son-Goku verdrängte den Gedanken, er wollte jetzt nicht mehr darüber nachdenken, er wollte gar nicht mehr in der Richtung denken, er wollte nur ein wenig den Himmel beobachten und die Berge...
 

Seine Augen wurden immer schwerer und schließlich forderte der doch relativ anstrengende Tag seinen Tribut und er schlief auf der weichen Couch ein.
 

20:34 Uhr/ Son-Gohans Haus/ Küche
 

Das klirrende Geräusch von aneinander geratenen Tellern war zu hören als Videl den letzten Rest vom Abwasch erledigte. Draußen war es mittlerweile schon wieder dunkel geworden und die anderen waren bis auf Vegeta, Bulma, Chichi, Son-Goten, Trunks, Bra und Son-Goku schon gegangen. Unangenehmer Weise war morgen ein Montag und das hieß Arbeit oder Schule, beides sehr unangenehme Angelegenheiten, was leider auch dafür sorgte, dass dieses Fest nicht bis in die Nacht hinein dauern hatte können.
 

"Puh, bin ich geschafft, zu Hause werd ich sofort in die Federn fallen." Chichi seufzte schwer und nahm einen weiteren Schluck von ihrem Kaffee. Eigentlich wollte sie schon vor einer Stunde nach Hause, aber Son-Goten war einfach noch nicht dazu zu bewegen endlich los zu fliegen, er und Trunks machten im Internet noch bei einer Versteigerung mit und würden erst in einer viertel Stunde, wenn diese Versteigerung zu Ende war, fertig sein. Auch Bulma wartete nur noch auf ihren Sprössling, Bra hatte entschieden heute bei Pan zu schlafen, diese würde die jüngere morgen dann auch auf den Weg zur Uni bei ihrer Schule absetzen, was Videl wiederum sehr recht war.
 

Son-Gohan war wegen eines Notfalls vor gut einer Stunde wieder in das AKH in Satan City bestellt worden, wo er arbeitete, und bei seinem Boss, der ein ziemlich schräger Typ zu sein schien, hatte er gut daran getan sich zu beeilen. So hatte Vegeta als einziger die Ehre die Küche mit diesen, seiner Meinung nach, Zimtzicken, zu teilen, was er auch mit seiner altbewährten ignorierenden Art tat.
 

"Ja, ich bin auch schon müde, leider muss ich noch ein paar Protokolle durcharbeiten... warum kann nicht jemand die Dragenballs suchen und den Montag einfach wegwünschen, das wäre doch mal ein sinnvoller Wunsch." Bulma gähnte müde und nahm ihrerseits einen Schluck von ihrem Tee, bezüglich dem Ignorieren stand sie ihren Mann um nichts nach, seit gut vier Monaten behandelte sie ihn wie Luft. Sie streckte sich und seufzte leidlich, während sie einen Blick zur Uhr warf:" Schon wieder halb neun... puh, Trunks sollte sich lieber Mal beeilen, immerhin hat er morgen ja auch noch Uni." Die aquarellhaarfarbene Frau griff nach einem der Schokomuffins, die kläglichen Überreste von heute Mittag, und obwohl es eigentlich schon viel zu spät war begann sie ihn zu verspeisen, immerhin hielt Schokolade wach.
 

"Hm, eine Woche ohne Montag, das wäre mal was neues, aber dann gebe es ja immer noch den Dienstag." Videl lächelte und verstaute die letzte Ladung Teller auf ihren Platz im Schrank, daraufhin drehte sie sich gähnend um und machte sich daran auch sich eine Tasse Grünen Tee zu machen. Sie fischte sich eine dieser kleinen, japanischen, henkellosen Teetassen aus der Lade und setzte sich zu den anderen an den Tisch. "Sag mal, Vegeta, schläft Son-Goku immer noch?" Die schwarzhaarige Frau überging die finstere Miene von Chichi und schenkte sich etwas Tee ein, während sie ihren Gegenüber fragend anblickte.
 

Der Sayajin zuckte nur mit den Schultern und meinte knapp:" Wahrscheinlich." Ihm war nicht danach neben den beiden Schnepfen über seinen Partner zu reden, an sich wollte er lieber auf ihr folgendes Zusammentreffen gar nicht denken, hoffentlich beruhigte sich Son-Goku im Schlaf etwas. "Naja, als ich mit Pan schwanger war hab ich auch meine kleinen Nickerchen gebraucht um den Tag zu überstehen, besonders in den höheren Monaten wird es dann immer anstrengender mit so einen runden Bauch rum zu laufen, aber das steht ihm ja erst noch bevor." Videl nahm einen Schluck ungezuckerten Tee, sie mochte keinen Zucker oder Milch im Tee, das veränderte ihrer Meinung nach den eigentlichen Geschmack, und ließ sich gähnend in den Stuhl sinken.
 

Es folgten einige stumme Minuten, in denen alle vier schwiegen, dann plötzlich knallte Chichi wütend mit ihrer Hand auf den Tisch, gerade so, dass sich Vegeta an den Schluck Tee, den er gerade genommen hatte, beinahe verschluckte. "Das ist doch einfach unnormal!!!" Die einschneidende Stimme der schwarzhaarige Frau lag in der Luft und sie sah wütend vor sich auf die Tischplatte, es wirkte geradezu so als würde der Punkt, den sie fixierte, gleich in Flammen aufgehen.
 

Sie holte tief Luft und fuhr mit zornig verzogenen Gesicht fort:" Wie kann ein Mann ein Kind kriegen!? Das ist ekelhaft! Son-Goku und du hättet ruhig aufpassen können!!!" Nun wandte sie sich mit zerstörerischen Blick an Vegeta:" Son-Goku und du, ihr könnt doch gar nicht für ein Kind sorgen... und es wird bestimmt krank sein, immerhin seid ihr beide Männer!!! So etwas ist an sich ja nur krank!!! Wie kann man nur so rücksichtslos sein, ihr denkt ja wohl gar an die Folgen!!! Du hast deine Frau betrogen und mein Mann hat mich betrogen!!! Ihr seid einfach nur gemein und widerlich!!! An andere habt ihr dabei wohl gar keinen Gedanken verschenkt, überhaupt Son-Goku, wie kommt der dazu mit dir zu schlafen!? Dieser gemeine Mistkerl hat mich betrogen, wo ich mich doch die ganze Zeit um ihn gekümmert habe! Ich habe gekocht, seine Sachen gewaschen, seine Kinder großgezogen aber krieg ich dafür je ein Wort des Dankes zu hören, nein!!! Und dann geht er mit jemanden wie dir fremd, das..."
 

"Halt doch endlich die Klappe und hör mit deinem selbstmitleidigen Gejammer auf, sonst kotz ich noch!!!" Vegeta schrie nun seinerseits wütend Chichi an, welcher bei der donnernden Stimme erschrocken zusammenzuckte:" Du bist doch wirklich die Einzige, die hier Schuld hat, dass dein lieber Ehemann abgehauen ist! Du bist ja wirklich ein Besen sondergleichens!!! Kakarott war bei dir unglücklich, du bist ja die ganze Zeit nur am Keifen und Provozieren, hast du wirklich gedacht, dass eine Ehe so auf lange Sicht hält?! Warum schiebst du all den Scheiß immer deinen Mann zu und kapierst nicht, dass doch du der Grund bist, warum bei euch am Schluss gar nichts mehr gegangen ist?! Es ist ziemlich einfach einen Sündenbock für seine Fehler zu suchen, Chichi, aber schlussendlich bleibt es deine Schuld!" Der Sayajin no Ouji funkelte die Erdenfrau zornig an, er konnte der ihr Gejammer einfach nicht mehr mit anhören, andauernd zog sie über ihren Mann her, das war ja wirklich schon das Allerletzte!
 

Einen Moment war Chichi von den Worten so baff, dass sie Vegeta nur mit offenen Mund und großen Augen anstarrte, dann fing sie sich allerdings wieder und begann nun ihrerseits ihr lautes Stimmorgan unter Beweiß zu stellen:" Das ist gequirlter Blödsinn!!! Son-Goku hat mich verlassen und nicht umgekehrt, er hat MICH betrogen!!! Er ist nur ein hirnloser Trottel, dessen ganzer Tag nur aus Kloppen besteht!!! Er hat mir nie geholfen, er hat Son-Gohan immer nur zu diesen ach so wichtigen Trainings geschleppt und seine Bildung ganz vernachlässigt!!! Ich war diejenige, die dafür gesorgt hat, dass aus unseren Jungs etwas Anständiges wird, nicht er! Natürlich bin ich dann sauer geworden, das würde jeder vernünftige Mensch werden!!! Er hat mich nie unterstützt oder wäre auch nur arbeiten gegangen, nein, er haut ab zu euch Vollidioten und trainiert!!! Ihr seid doch alle gleich, einer wie der andere, nichts wert, und dann wundert ihr euch, warum ihr Probleme zu Hause habt!!!" Die schneidende Stimme der Frau fraß sich jeden im Raum in die Ohren und es war so als würden die Worte Brennmaterial für den Zorn in Vegetas Inneren liefern, doch er unterdrückte den Wunsch dieser Schlampe den Hals umzudrehen.
 

Chichi hatte am Schluss schon richtig gebrüllt, wahrscheinlich war es im ganzen Haus zu hören gewesen, jetzt atmete sich schnell und schien kein bisschen weniger wütend als zuvor. Man konnte in ihren Augen Hass lodern sehen, etwas was jeden hier beunruhigte, doch bevor sie dazu kam den Mund noch mal zu öffnen, erklang eine andere Stimme:" Tja, Chichi... warum hast du uns beiden dann nie den Gefallen getan und mich verlassen? Ich bin mir sicher als allein erziehende Mutter wäre es dir um nichts schlechter gegangen, aber das hast du nicht getan." Alle wandten sich überrascht zur Tür, wo Son-Goku stand und seine Frau ruhig, aber irgendwie müde, ansah:" Du hast es vorgezogen bei mir zu bleiben, du hast dich mir schon damals aufgehalst als wir uns kennen gelernt hatten, du wolltest die Heirat, nicht ich, ich hab nur unsere Abmachung erfüllt. So schlecht es dir neben mir auch ging, du hast es genossen mich mit all dem, was dich an mir gestört hat und immer noch stört niederzumachen und dich dadurch auf eine kranke Weise besser gefühlt." Man konnte die Verbitterung aus den Worten des schwangeren Sayajins gut raushören:" Der einzige Fehler, den ich je begannen habe, war es dich zu heiraten, hätte ich gewusst was für einen Teufel ich da an mich binde wäre ich niemals darauf eingegangen."
 

Die Lippen der schwarzhaarigen Frau bebten, ihr Gesicht war blass und von Zorn verzogen, man konnte die Abscheu ganz klar erkennen, die in den dunklen Augen glänzte. "Du gemeiner Bastard..." Tränen begannen sich über ihren Wangen zu ziehen und schließlich brach es aus ihr heraus:" Ich hasse dich!!! Du hast mich geheiratet, du hättest ja nicht müssen!!! Ich habe dich all die Jahre am Leben erhalten, denkst du wirklich, dass du auch nur ein Monat ohne meine Hilfe überstanden hättest!? Du bist so etwas von rückständig und primitiv, du kannst dir ja nicht einmal selber Essen machen oder deine Wäsche waschen!!! Ich habe aus unseren Söhnen etwas gemacht, wenn es nach dir gegangen wäre, wären beide wahrscheinlich genau solche hirnlosen Idioten wie du geworden!!! Du hast dich nie für mich interessiert, du hast mir nie auf irgendeine Weise geholfen!!! Nie, nie, nie!!! Ich hasse dich!!! Ja, ich hasse dich, schon seit Jahren, wenn ich dich sehe wird mir übel!!! Alle halten dich für den Weltretter und den tollen Kerl, aber in Wirklichkeit bist du nur ein blöder Neandertaler, der nicht anders kann als sich zu prügeln!!! Wenn es keine dieser "Feinde" gegeben hätte, hättest du wahrscheinlich sonst jemanden den Schädel eingeschlagen!!! Du bist einfach nur widerlich und verabscheuungswürdig und jetzt hast du den gefunden, der zu dir passt!!! Ich wünsch dir all das Leid an den Hals, das ich ertragen musste!!!" Die pechschwarzen Augen erdolchten ihn geradezu und die schwarzhaarige Frau schien sich sichtlich schwer zu tun nicht nach einer der Teetassen zu greifen und sie nach ihm zu werfen.
 

Es war wieder still in der Küche, Videl sah völlig fassungslos zu ihrer Schwiegermutter, anscheinend hätte sie niemals gedacht, dass so viel Hass in dieser Frau stecken könnte, Bulma wirkte blass und sah vor sich auf die Tischplatte und Vegeta war ebenfalls über diesen "Ausbruch" verblüfft, solch einen Zorn und Hass hätte er in ihr nicht erwartet. Der Sayajin no Ouji sah dann jedoch zu Son-Goku, welcher stumm zu Chichi blickte. Seine Augen wirkten leer, einen Wimpernschlag tat er gar nichts, wirkte wie gefroren, dann wandte er seinen Blick zum Fenster, blickte in das dunkle Schwarz, in dem sich die Zimmerbeleuchtung widerspiegelte, er schien einen Moment so als würde er hindurchschauen. Dann sah er zum Boden, verharrte da ebenfalls einen kurzen Augenblick und blickte schließlich wieder zu seiner Frau.
 

"Es tut mir leid, dass du so viel durchmachen musstest... ich hoffe du wirst nun glücklicher." Der schwangere Sayajin hatte eine Hand auf seinem Bauch liegen, er wirkte so müde, er sah wieder zum Fenster hinaus, dann drehte er sich ohne ein weiteres Wort um und verschwand plötzlich. Vegeta sprang alarmiert auf und lief augenblicklich zur Tür hinaus, er konnte hören, wie die schwarzhaarige Erdenfrau hinter ihm nun völlig in Tränen ausbrach und stellte teils überrascht, teils wütend fest, dass Trunks und der Rest mit geschockten Gesichtern wenige Meter neben der Tür standen und anscheinend das Ganze mit angehört hatten.
 

Der Sayajin achtete jetzt allerdings nicht darauf, er hatte andere Sorgen und die hießen Son-Goku, dieser hatte sich irgendwohin teleportieren und tat sich in seinen labilen Zustand vielleicht sonst was an!!!
 

Der recht frische Nachtwind empfing Vegeta als dieser die Eingangstür hinter sich ließ und sich vom Boden in das Dunkel der Nacht stieß. Er raste höher und versuchte dabei den anderen Sayajin zu orten, er hoffte, dass dieser seine Aura nicht gelöscht hatte, sonst würde es schwierig werden. Die helle Scheibe des Mondes spendete Licht und unter Vegeta wurde die gesamte Landschaft in dessen weichen Strahlen gehüllt, der Kämpfer an sich achtete jedoch nicht darauf, sondern schwebte einige hundert Meter über den Boden in der Stille des Nachthimmels und versuchte verbissen die Energiesignatur des anderen herauszufinden.
 

/Verdammt... wo ist er?!/ Vegeta suchte und suchte, fand jedoch nichts und gerade als er beschloss zurückzufliegen, um die anderen zu bitten bei der Suche zu helfen, spürte er plötzlich doch was, es war zwar nicht die Energie des anderen Sayajins, jedoch würde auch diese ihn zu ihm führen. So flog der Kämpfer los, Richtung Norden, von Sorge getrieben, mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit, denn vom Boden aus beobachtet, hätte er höchstens als schwarzer Komet wahrgenommen werden können, welcher sich mit einer ungewöhnlichen Schnelligkeit über den Himmel zog.
 

/Ts, ich hätte mir denken können, dass er dorthin ist./ Der Sayajin no Ouji war froh, dass Son-Goku mittlerweile nicht mehr im Stande war die Energiesignatur des Babys zu löschen und da Vegeta diese beinahe schon besser kannte als seine eigene, hatte er kein Problem damit sie wieder zu erkennen. Es dauerte nicht lange, vielleicht vier Minuten, welcher in seiner Eile jedoch barmherzlos lang waren, bis er den Ort erreicht hatte, von dem die Energie ausging.
 

Die Berge waren sein Ziel gewesen, dort wo der jüngere Sayajin aufgewachsen war, dort wo sie manchmal zusammen trainiert hatten. Vegeta schwebte ein paar Meter von dem kleinen Häuschen entfernt, über den Baumwipfel des angrenzenden Waldes und sah zu dem Fluss, welcher neben der kleinen Unterkunft seinen Lauf zog. Die Silhouette einer Gestalt, die am Flussufer saß, war zu sehen und der Sayajin no Ouji hatte keinen Zweifel, dass dies Son-Goku war.
 

Der Wind fegte recht barsch über die Bäume, Gräser und die Wasseroberfläche hinweg, man konnte sehen, wie kleine Wellen in sich gegenseitig übergingen oder ein paar Zentimeter über das Flussufer schlugen. Die dunklen Augen beobachteten dies stumm und schienen ganz in Gedanken verloren zu sein, erst als Son-Goku spürte, wie hinter ihm jemand aufsetzte, wandte er sich überrascht um.
 

"Oh... hallo, 'Geta... ich wollte nur ein wenig nachdenken..." Er sah mit einem verlorenen Blick zu Boden, wo die frischen Gräser unbarmherzig vom Wind hin und her geschlagen wurden:" Du musst dir keine Sorgen machen... ich wollte nur nachdenken..." Son-Goku legte sein Gesicht in seine Hand und wirkte eine Sekunde so, als würde er in Tränen ausbrechen, dann jedoch wandte er sich wieder dem Fluss zu und ließ seinen Blick in den kleinen, zerzausten Wellen untergehen.
 

Vegeta stand knapp zwei Meter hinter den jüngeren Sayajin, er sah ernst und besorgt zu ihm, dabei nahm er den starken Wind nicht wahr, welcher wütend an seinen Haaren zehrte und wild pfeifend über sie hinwegpeitschte. Mit wenigen Schritten war er bei Son-Goku, er ließ sich hinter ihm auf die Knie fallen und legte seine Arme um ihn, dann zog er ihn zu sich. Der Sayajin no Ouji fühlte das Beben, welches den anderen heimsuchte und er war sich nicht sicher ob dieser wegen dem kalten Wind oder den Streit mit Chichi zitterte.
 

"Kakarott..." Son-Goku saß mit dem Rücken an seiner Brust gelehnt und Vegeta schob seine Hände unter das T-Shirt des anderen und begann dessen leicht geschwollenen Bauch sanft zu streicheln:"... hör nicht auf sie, sie ist einfach nur verbittert, lass dir nicht wehtun von dem." Das Zittern wurde stärker und der jüngere Sayajin starrte weiterhin stumm mit leeren Augen vor sich in das unruhige Gewässer hinein. "Es ist nicht deine Schuld, sie kann nicht einfach alles auf dich abtreten, zu so was gehören immer zwei und du hast sie nie verletzten wollen." Er küsste den Hinterkopf des anderen Sayajins und fuhr damit fort dessen Bauch zu streicheln, wobei er genau spüren konnte, dass das kleine Wesen darin wild um sich trat oder boxte. /Es kann fühlen, dass es seiner "Mutter" nicht gut geht, deswegen ist es selbst so durcheinander und aufgebracht./
 

Seine Umarmung verstärkte sich und er zog den jüngeren enger an sich:" Ich liebe dich, Kakarott." Ein merkbarer Schauer ging durch den gesamten Körper des schwangeren Sayajins und Vegeta konnte direkt spüren, wie dieser gegen den schmerzenden Kloß im Hals ankämpfte. Er legte eine Hand auf den Kopf des anderen und drückte diesen leicht gegen sich, er spürte dabei, dass die Stirn von diesem warm war und im selben Augenblick keimte ein alarmierendes Gefühl von Besorgnis in ihm auf. /Er hat Fieber!? ... anscheinend ist das vorhin zu viel für ihn gewesen./
 

"Kakarott, komm, lass uns in die Hütte reingehen, da ist es wärmer." Der Angesprochene reagierte zunächst nicht, es schien unnatürlich lange zu dauern bis er die Worte begriff, die ihm der ältere Sayajin sagte, und er schließlich leicht nickte. Vegeta war besorgt, er hoffte, dass der jüngere nun schlafen würde können und sich so seine Temperatur wieder normalisieren würde. Der Sayajin no Ouji half ihm auf die Beine und beide Kämpfer gingen schließlich zur Hütte, welche dank der Nächte, die Son-Goku nach deftigen Auseinandersetzungen mit Chichi hier oben verbrachte, recht gut im Schuss war.
 

Der schwangere Sayajin sagte an dem Abend nichts mehr, er legte sich ins Bett sofort nachdem sie die Hütte betreten hatten, starrte einige Minuten noch stumm vor sich in die Dunkelheit, drehte sich dann zur Seite und schlief augenblicklich ein. Vegeta machte noch Feuer, es war auch in der kleinen Hütte nicht viel wärmer, obwohl sie windgeschützt war, und legte sich dann zu seinem Partner ins Bett um ihn mit seinem Körper ein wenig zu wärmen, denn er musste ihn nicht erst berühren um zu sehen, dass dieser fror. Der Sayajin no Ouji seufzte leise, schloss dann aber auch seinerseits die Augen und versuchte zu schlafen.
 

Der Mond wurde kurz darauf von einer dicken Wolkendecke verschleiert, die der kalte Nordwind brachte, und bald zog sich ein heftiges Gewitter über das gesamte Land.
 

07:25 Uhr/ Son-Gokus Hütte
 

Der süße Geruch von Früchtetee empfing den schwangeren Kämpfer, als dieser aus einem unruhigen Schlaf erwachte. Der angenehme Duft umspannte die Beklommenheit, die ihn aus seinem Traum heraus begleitete, wie ein Mantel, der sich um seine Schultern legte und die Kälte, welche ihren Ursprung in seinem Inneren zu haben schien, ein wenig zurückdrängte.
 

Son-Goku wusste im selben Moment, in dem er sich von dem Schlaf gelöst hatte, was vorgefallen war und wo er sich im Augenblick befand. /Die Hütte... Chichi.../ Er war in eine dicke Decke gehüllt und spürte die angenehme Wärme des kleinen Ofens, der noch aus den Zeiten stammte, als er noch zusammen mit seinem Großvater hier gelebt hatte. Seufzend drehte sich der Sayajin auf den Rücken, er hatte ein unangenehmes flaues Gefühl im Magen und leichte Kopfschmerzen, im Ganzen fühlte er sich nicht sehr gut, sein ganzer Körper tat ihm weh.
 

"Bleib ruhig liegen, du hast Fieber." Eine Hand fasste nach seiner Stirn und schien nach seiner Temperatur zu fühlen, es war Vegeta, da bestand kein Zweifel, dieser hatte ihn gestern hier reinmanövriert und vorhin den Tee gekocht. "Hm, noch immer hoch, sicher um die 39°C..." Der ältere Sayajin klang besorgt, doch Son-Goku wandte sich nur seufzend zur Seite, so dass der Körperkontakt zwischen ihnen unterbrochen wurde. Um den wütenden Gesichtsausdruck des anderen zu sehen, musste er seine Augen nicht öffnen, er konnte dessen Blick spüren und versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren.
 

Vegeta stand wieder auf und entfernte sich etwas von ihm, auf seltsame Weise tat dies den jüngeren Sayajin weh, auch wenn er wollte, dass der andere gefälligst verschwand. /Ich fühl mich komisch.../ Er drückte sein Gesicht in den Polster und atmete tief durch, er spürte eine grässliche Kälte in seiner Brust, sie tat weh und schien sich langsam aber sicher nach außen zu fressen. Ob die Kälte Zorn, Trauer, Verzweiflung oder vielleicht auch alles zusammen war, wusste er nicht, er fühlte sich nur schlecht. Seine Frau, besser nun, seine Exfrau hatte ihn gestern die Wahrheit darüber gesagt wie sie über ihn dachte, die ganze Zeit gedacht hatte, und seltsamer Weise war an den Worten für ihn nichts Neues gewesen, das alles hatte er schon gewusst, sie hatte es ihm immerzu stumm vermittelt... trotzdem tat es weh, es nun ins Gesicht geschleudert bekommen zu haben.
 

"Komm, setzt dich auf, ich hab Tee gemacht." Der andere Sayajin war nun wieder neben ihm und Son-Goku konnte den fruchtigen Geruch des Tees riechen, welcher weniger als einen Meter von ihm entfernt in einer Tasse auf ihn wartete. Der schwangere Mann zog die Decke enger um sich und vergrub sich Gesicht völlig im Polster, er spürte die Wut und Besorgnis des anderen, er verstand ihn, trotzdem wollte er sich widersetzen, ihn wütend machen. Das kleine Wesen in ihm schien soeben ebenfalls erwacht zu sein, denn das mittlerweile schon vertraute Ziehen begann auf ein Neues.
 

"Kakarott..." Zu Son-Goku Überraschung klang Vegeta nun nicht wütend oder aufgebracht, sondern ruhig und sehr ernst. Er konnte dessen Hand auf seinem Kopf spüren und hätte sie am liebsten weg geschlagen, er wollte nicht, dass der andere ihn berührte, ihn tröstete, dieser sollte wütend werden, so wie sonst auch immer, darin war dieser ein wahrer Könner, warum tat er es denn jetzt nicht!? "Willst du nicht ein wenig Tee, er würde dir sicher gut tun." Die Finger des anderen begann ihn zu kraulen und er keuchte wütend auf und drückte sich noch fester gegen den weichen Polster, er konnte spüren, wie sich eine nasse Hitze ihren Weg über sein Gesicht zu suchen begann und dabei das Bettzeug benetzte.
 

Ein weiteres scharfes Keuchen glitt über seine Lippen, der andere sollte verschwinden und ihn in Ruhe lassen, er wollte dessen blöde Nähe nun nicht spüren, dieser sollte gehen!!! "Geh..." Der jüngere Sayajin konnte hören, dass seine Stimme zitterte und dass er eher kläglich als wütend geklungen hatte, das ließ den Zorn in ihm noch mehr anwachsen und er keuchte erneut frustriert auf. Vegeta blieb, er konnte dessen Hand weiterhin in seinen Haaren spüren und verabscheute und dankte ihn dafür zugleich, er wusste nicht was er nun genau fühlte, irgendwie war in ihm alles durcheinander und am liebsten hätte er zornig um sich geschlagen.
 

"Geh!!!..." Er klang belegt und sehr zornig aber nicht weniger verzweifelt, der jüngere Sayajin konnte nun ein Schluchzen nicht mehr unterdrücken und gab so den Kampf gegen dieses grässliche Gefühl auf, das sich in seiner Brust festgekrallt hatte. Die Hand des anderen wich nicht, diese kraulte ihn weiter zärtlich während er sich diesen schmerzenden Tränen hingab und den aufwallenden Emotionen in sich völlig unterlag. "Ich hasse dich... ver... verschwinde... geh weg..." Die Wut kochte, sie hatte ihn fest umschlungen und wollte nicht mehr von ihm ablassen, sie hatte ihn dermaßen gepackt, dass er die Befürchtung hatte daran zu ersticken.
 

Sein ganzer Körper wurde von dem Schluchzen, Keuchen und den Tränen durchgeschüttelt, er fühlte sich schrecklich dabei, sein Kopf schmerzte und sein Bauch tat weh, der kleine Floh in ihm hörte nicht auf zu treten und am liebsten wäre er wirklich aus seiner Haut gefahren, hätte sich lieber in Nichts aufgelöst als diese schrecklichen Gefühle weiter zu ertragen, die ihn ungerührt hin und her warfen, ohne auch nur ein wenig Rücksicht auf ihn zu nehmen. Diese Verzweiflung, der Frust und der unglaubliche Zorn behielten eine lange Zeit in ihm die Oberhand, ließen ihn sich immer mehr in die Tränen hineinsteigern und sich wünschen, dass alles einfach aufhören sollte.
 

Dann, er wusste nicht wie lang er nun schon weinend im Bett lag, begann es plötzlich abzunehmen, der Schmerz wurde kleiner, Linderung legte sich über seinen gematerten Geist und seinen geschlauchten Körper.
 

Es dauerte noch einige Minuten bis die Tränen völlig versiegt und sein Atem sich halbwegs normalisiert hatte, er lag einfach nur noch schweigend zusammengekauert in seinem Bett, hier in seiner kleinen Hütte, und ließ seinen Blick vor sich im Nichts verschwinden. Sein Bauch tat immer noch weh, das kleine Ding in ihm schien allerdings auch müde zu werden, denn die Tritte wurden weniger und schwächer, dann hörte es ganz auf. /Ich fühl mich so schlecht... ich.../ Son-Goku gähnte leise, er war wieder müde, dieser plötzlich über ihn hereingebrochener Weinkrampf hatte ihn ziemlich ausgelaugt und an seinen Kräften gezerrt.
 

Es herrschte eine kleine Weile weiterhin diese Stille, in der nur das prasselnde Geräusch von dem Regen, der gegen das Dach schlug, zu hören war. "Kakarott?" Der jüngere Sayajin war sich der ganzen Zeit über der Präsenz des anderen bewusst gewesen, er war froh, dass dieser bei ihm geblieben war, irgendwie ging von seinem Gefährten etwas Beruhigendes und Tröstliches aus. Er drehte sich schließlich seufzend erneut auf den Rücken und blickte mit gequollenen, roten Augen zu dem anderen Kämpfer, der ihm ernst entgegensah.
 

/Du wirkst so besorgt... wegen mir?/ Son-Gokus schwarze Opale trafen auf die des anderen und blickten ruhig in diese hinein, er konnte darin so viele Gefühle sehen, viele, die ihm nur zugänglich waren, weil der andere sie ihn offen zeigte, das wusste der jüngere, denn der Sayajin no Ouji hätte keine Probleme damit diese Emotionen einfach hinter einer kalten Maske verschwinden zu lassen. Der schwangere Sayajin atmete tief und ruhig, er verlor sich in den dunklen Augen des älteren, er war überrascht so viele Empfindungen in diesen zu erblicken:/ Es tut dir leid... du empfindest Mitgefühl für mich... und du bist auch aufgewühlt... ich hab dir wohl ziemlich Sorgen bereitet.../
 

Vegeta sah ihn weiterhin ruhig an, als Son-Goku eine Hand auf seine rechte Wange legte, er konnte die Wärme der Finger spüren und die Traurigkeit, die von diesen wunderschönen Augen ausging. Der ältere Sayajin kraulte immer noch den Kopf des jüngeren, er spürte wie dreckig es diesem ging und er war froh, dass dieser diese Gefühle soeben raus gelassen hatte und nicht in sich verschlossen und aufgestaut hatte, so wie er es getan hätte. /Du bist noch ziemlich durcheinander, wegen gestern und auch zornig wegen vorher... ich weiß nur nicht warum.../ Der Sayajin no Ouji hatte den Tee auf den Boden neben sich gestellt und beugte sich vor um den anderen zu küssen, dieser ließ sich dadurch meist besänftigen und vielleicht konnte er ihm so ein wenig Trost schenken.
 

Es war das schöne Gefühl von warmen, weichen Lippen, der leicht salzige Geschmack von Tränen und der Geruch von Aufruhr, die den älteren empfingen, diese Sinneseindrücke spiegelten so viel mehr wieder als er durch Augen je wahrnehmen hätte können. Seine Hand fuhr unter den anderen, zog ihn etwas näher an sich und er spürte kurz darauf, wie auch dieser seine Arme um ihn schlang, es war das Zeichen, dass dieser nicht mehr wütend auf ihn war, zumindest nicht mehr so sehr wie zuvor.
 

Der Kuss dauerte nicht lang, zwanzig Sekunden, dann drückte sich der jüngere etwas zurück und sah seinen Gefährten mit müden und noch immer leicht aufgequollenen Augen an. "Kann ich ein bisschen Tee haben?" Er klang verschnupft und immer noch ein wenig rau, doch schon sehr viel mehr gefasst als vorher. Vegeta lächelte und nickte:" Sicher."
 

Er wusste, dass dies ein Friedensangebot war.
 

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Hier also Kapitel Nummero 8! *smile*
 

Ich hoffe es hat euch gefallen, ich persönlich mag es sehr wegen der "Aussprachen" zwischen Son-Goku und Chichi (wenn man das so nennen darf...). Irgendwie wollte ich die miese Art, die die schwarzhaarige Frau gegenüber ihren Gatten an den Tag legt, erklären und begreiflich machen warum sie so handelt... hoffe mal, dass ich das so halbwegs hingekriegt habe! ^-^
 

Also, diese Kapitel gehört nicht zu meinen längsten und kommt, im Vergleich zu den anderen, sehr spät, aber das hab ich ja schon vorherprophezeien, also hoffe ich, dass jetzt keiner wegen der doch etwas längeren Durststrecke sauer ist.
 

WICHTIG:
 

Leider hab ich eine ganz miese, schlechte und unerfreuliche Mitteilung zu machen, die mir persönlich auch schwer fällt und die ich eigentlich umgehen wollte. Mir fehlt einfach die Zeit um an meinen FFs zu arbeiten, es ist nicht nur die Schule, ich will das kommende Jahr im Ausland (USA um genau zu sein) als Aupair verbringen und muss dafür noch genügend Referenzen sammeln um dort einen Platz zu kriegen, dafür arbeite ich jetzt als freiwillige Kraft in einem SOS-Kinderdorf und belege einen Babysitterkurs, beides sehr zeitaufwendige Tätigkeiten... und nicht zuletzt natürlich die liebe Schule mit ihren grausamen Schularbeiten, durchgeknallten Lehrern und viel zu viel Stoff zum Lernen...
 

Ich werde das Schreiben für die nächsten Monate einstellen, einfach weil es im Moment wichtigere Dinge gibt, auf die ich mich konzentrieren muss und ich will nicht andauernd im Hinterkopf haben, dass ich ja noch an den nächsten Kapiteln für meine beiden FFs arbeiten muss. Aber bitte, das sollt jetzt NICHT heißen, dass ich aufhöre, ich will nur mal aus dem Gröbsten draußen sein, so dass ich mich dann auch richtig auf meine Stories konzentrieren kann und nicht wegen Zeitdruck irgendetwas Schlechtes abliefere. Es kann auch gut möglich sein, dass zwischendurch doch noch ein Kapitel zustande kommt und natürlich werdet ihr das dann zu lesen bekommen und in den Weihnachtsferien hab ich auch etwas mehr Zeit, da kommt 100% eines (oder zwei... mal sehen *smile*).
 

Ich hoffe ihr könnt das verstehen und wendet euch von meiner Geschichte nicht komplett ab, aber anders geht es im Moment nicht und fortgesetzt wird sie sicher, ebenso sicher, wie ich beide FFs beenden werde, mir liegt zuviel an ihnen.
 

Jetzt noch schnell ein Dankeschön an die folgenden Leser, die so nett waren und mir ein Review hinterlassen haben: IY-chan, Go-San, leaenae, SonGoku-kun! :)
 

OK, ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen, bis zum nächsten, Arima ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Wohkadeh
2005-10-11T20:22:20+00:00 11.10.2005 22:22
Mochte das Chap auch sehr gern, weil es so friedlich angefangen und auch so geendet hat, aber es dazwischen so brutal wurde.^^°
Okay, ein frühling mit 44°C ist auch nicht unbedingt friedlich, aber bei dieser Kälte bei mir zur zeit kommt mir das wie der Himmel schlechthin vor.^^
Mann, die beiden frauen benehmen sich wirklich zickig! Sie haben zwar einerseitz recht, aber trotzdem müssen sie auf Kakarotto nicht so rumhacken, wenn er schwanger ist. *augen verdreh*
Das grillen war schon nett, ihre freunde sind einfach witzig.^^
Nur Kakarottos Hormonspiegel ist ja fast schon bedenklich...sowas von launisch kann wirklich fast gefährlich werden. Naja, er kann ja nichts dafür, aber trotzdem...niedlich, wie er sich mit dem Baby unterhalten hat. *smile* Es wird sicher mal ein Junge.^^ Ist wirklich gut, dass er es hat, ist ja praktisch zu einer seelischen Stütze für ihn geworden. *lächl*
Die Zickerei von Chichi war wirklich schlimm!!! Hat mich gewundert, das geta nicht rabiat geworden ist, aber seit dieser Bindung mit Kakrotto ist er ja allgemein sanfter geworden. Glück für Chichi.
Kakarotto hat ja zuerst gut zurückgefaucht, aber man hat wirklich gemerkt, wie ihn das verletzt hat!! Kein Wunder das er geflohen ist! *mitleid hatz*
Und die Liebeserklärung von Geta war ja wirklich wunderschön...*funkel*
Nur das Kakarotto garnix drauf erwiedert hat, hat mich geärgert! Schließlich macht Vegeta das auch nicht jeden Tag. *smile*
Aber die versöhnung am Schluss war schön...^^ *lächl*
Werd bald weiterlesen. *versprech*
Du schreibst einfach wundervoll, die Story ist himmlisch.^^ *bussi*
yours Fanlein
Von: abgemeldet
2004-10-31T14:07:52+00:00 31.10.2004 15:07
endlich die aussprache zwischen goku und chichi. sie ist wirklich eine furie, aber jetzt kann man wenigstens verstehen, warum sie so immer auf ihm rumgehackt hat(was allerdings nicht entschuldigt, dass sie goku für alles die schuld gibt)
dass vegeta ihm jetzt endlich seine liebe gestanden hat, hat mich ehrlich gesagt, ziemlich überracht. ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht.
aber ich glaube, anders hätte es gar nicht rein gepasst.

ich frag mich jedes mal wieder, wie du es immer schafst, alles so emotional darzustellen. und dann noch so, dass man wirklich alles nachvollziehen kann. bei dir ist man wirklich immer mitgerissen und taucht völlig in die welt ein, die du beschreibst.

lass dir ruhig zeit mit dem nächsten teil. ich will dich nicht drängen (obwohl ich garantiert wieder vor ungeduld halb eingehen werde^^)

bis dann
laenae
Von:  Go-San
2004-10-27T19:20:29+00:00 27.10.2004 21:20
Das Kapitel war fantastisch ^^
Endlich die 'Aussprache' zwischen Goku und Chichi. Obwohl ich mir das ganze viel 'blutiger' (für Chichi *eg*) gewünscht hätte bin ich von der Umsetzung extrem beeindruckt.
Die unterdrückten Emotionen über all die Jahre, die sich dann entluden waren so überzeugend rübergebracht, dass mir schon die Tränen in die Augen stiegen, da ich den Schmerz förmlich spüren konnte.
Es ist einfach immer wieder beeindruckend wie gefühlsnah du alles beschreiben kannst.
Vegetas Handeln hat mich auch sehr erfreut, da er außerdem die drei magischen Worte sagte.
Es ist wirklich enttäuschend jetzt längere Zeit nichts neues mehr von dir geliefert zu bekommen, aber deine Zukunft geht nun mal vor. Ich werde deinen FF's jedoch treu bleiben und eifrigst einem weiteren Kapitel entgegenfiebern.

Tschau, deine sehnsüchtig wartende, Go ^^
Von:  SonGoku-kun
2004-10-26T02:26:23+00:00 26.10.2004 04:26
Super wie du alles beschreibst.Goku macht ja viel mit, ein Glück das Vegeta ihm beisteht. *__* Er kann froh sein das er Chichi nun endlich los ist. Nun kann Goku mit Vegeta und dem Kind eine Familie sein. *Schwärm* Ich fand es super von Vegeta wie er Goku seine Liebe gesteht. Ich wede auf das nächste Kapitel warten, egal wie lange es auch dauert. :0)
Bye Goku
Von: abgemeldet
2004-10-26T00:00:43+00:00 26.10.2004 02:00
Ich find das Kapitel genauso gut wie die anderen. Armer Goku, seine Hormone spiele echt verrückt. Und dann muß Chichi so ausrasten. So wie sie sich Goku gegenüber immer verhalten hat, mit ihrem gemeker und gekeife ist es schließlich kein Wunder wenn er sich anderwertig umschaut. Ihm und Vegeta jetzt die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben war ziemlich unfair von ihr. Und Vegeta erst. Er hat sich doch tatsächlich durchgerungen diese drei kleinen Wörter zu Goku zu sagen. WOW. Bin schon gespannt wie es weiter geht. Egal wie lang es bis zum nächsten Kapitel dauert. Dann lese ich eben das vorletzte Kapitel noch einmal mit um wieder in die story einzusteigen. Kein Problem. Mach dir keinen Stress deswegen.

Gruß
IY-chan


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