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Narcissa und Lucius

von

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Lass dich überraschen, wie es weitergeht....
 

Kapitel 4
 

"Arissa! Arissa, jetzt warte doch auf mich!" rief Narcissa Mrs Goyle hinterher, während sie sich verzweifelt durch die vielen Zauberer drängte, die durch die Winkelgasse und deren unzählige Geschäfte wuselten.

Doch es war zu spät, Narcissa hatte sie verloren und stand nun ganz allein vor Flourish & Blotts. Ein gutes hatte die Sache ja, denn jetzt musste sie sich nicht mehr mit Arissa abgeben.

Narcissa beschloss zu Florean Fortescues Eissalon zu gehen und eine Weile gar nichts zu tun.

Bepackt mit unzähligen Tüten betrat sie den kleinen Eissalon und bestellte einen Kaffee. Narcissa lies sich an einem der kleinen Tische nieder, die in der Sonne standen und parkte die Tüten auf einem der übrigen beiden Stühlen.

Schräg ihr gegenüber saß ein junger Mann, der mit zwei Freunden an einem Tisch Platz genommen hatte und nun ab und zu verstohlen einen Blick auf die blonde Frau warf. Narcissa bemerkte es nicht, da sie damit beschäftigt war, sich innerlich über Arissa Goyle aufzuregen und dabei in ihrer Tasche etwas suchte. Doch das, was sie zu finden hoffte, war nicht in besagter Tasche und das war nicht gerade verdräglich mit den Nerven der jungen Frau.

Nachdem die Suche nicht von Erfolg gekrönt war, wand sich Narcissa ihrem Kaffee zu. Ihre Augen taxierten dabei die Umgebung, um eventuelle Bekannte ausfindig zu machen, oder besser gesagt, um 'unerwünschte' Bekannte ausfindig zu machen und sich rechtzeitig einen Schlachtplan zu überlegen. Ihr Blick glitt auch an dem Tisch der drei jungen Männer vorbei und blieb bei demjenigen hängen, der sie nun ebenfalls wieder ansah. Er lächelte sie an und Narcissa lächelte zurück. Als sie einen Schluck aus ihrer Tasse nahm, lies sie die Augen nicht von dem jungen Mann. Dieser wand ebenfalls seinen Blick nicht von ihr ab und stand schließlich sogar auf. Langsam schritt er auf ihren Tisch zu und blieb davor stehen.

"Ich habe Sie von meinem Platz aus beobachtet und konnte nicht umhin, Sie anzusehen. Nicht einmal die Sonne wird ihrer Schönheit gerecht und ich dachte bei mir, ich muss Sie kennenlernen. Mein Name ist Benjamin Claymore." Während er das sagte, gab er Narcissa einen zarten Handkuss.

"Sehr erfreut, Sie kennenzulernen, Mr. Claymore. Mein Name ist Narcissa Malfoy. Bitte, setzen Sie sich doch und entschuldigen Sie die vielen Tüten."

"Kein Problem, Miss..Malfoy?"

Narcissa überlegte kurz, ob sie ihm sagen sollte, dass sie verheiratet war und sogar einen kleinen Sohn von 3 Jahren hatte. Doch sie entschied sich dagegen.

"Miss Malfoy ist schon korrekt." Er lächelte sie an und seine blauen Augen glänzten im Sonnenlicht.

So saßen Narcissa Malfoy, 'nicht verheiratet, keine Kinder, 22 Jahre alt' und Benjamin Claymore, 'ebenfalls nicht verheiratet, keine Kinder, 25 Jahre alt', noch eine ganze Weile in dem kleinen Eissalon und vergaßen die Zeit.

Inzwischen war es schon Abend geworden und ihre Unterhaltung nahm kein Ende.

Narcissa sah auf die Uhr und bemerkte, dass es schon sehr spät war und sie jetzt dringend nach Hause müsse.

"Benjamin, ich muss gehen, man erwartet mich zu Hause."

"Nein, bitte geh' noch nicht, Narcissa. Ich genieße deine Gesellschaft sehr."

"Ich kann nicht, Ben. Bitte, ich muss gehen." Narcissa stand auf, wollte gehen, doch Benjamin hielt sie am Arm zurück.

"Werde ich dich wiedersehen?"

"Ben, ich....ich....."

"Ja? Ich weiß, wir kennen uns erst seit heute, aber ich mag dich wirklich sehr, verstehst du.."

"Ben, ich..." Sie wollte sich losreißen, doch er hielt sie fest.

"Darf ich dich nach Hause bringen?"

"Nein. Auf keinen Fall, keine gute Idee." Damit entwand sie sich ihm, schnappte sich ihre Tüten und ging. Doch er holte sie wenig später ein.

"Warum nicht?"

Sie drehte ihm den Rücken zu, blieb aber stehen.

"Etwa weil du verheiratet bist?"

Narcissa's Augen weiteten sich und sie drehte sich zu ihm um.

"Woher...?"

"Du hast zwar krampfhaft versucht deinen Ehering zu verstecken, aber es ist mir nicht entgangen."

Als er das sagte, griff Narcissa automatisch zu ihrem Ring und spielte damit herum.

Langsam kam er auf sie zu, bis er direkt vor ihr stand.

"Hast du es vor mir verheimlicht, weil du nicht glücklich bist?"

"Nein, nein. Ich bin es, sehr sogar. Ich weiß selbst nicht, warum ich es verschwiegen habe, es tut mir leid, Ben."

"Schon ok. Vergiss es. Ich empfinde trotzdem genauso für dich auch wenn ich keine Chance mehr bei dir habe."

"Ben....."

"Nein, sag nichts." So standen sie eine Weile schweigend voreinander, ohne die dunkle Gestalt zu bemerken, die sich in einer Häusernische versteckt hatte und die Beiden aufmerksam beobachtete.

Schließlich umarmte Benjamin die blonde, junge Frau und drückte sie sanft an sich, während die dunkle Gestalt verschwand.

"Mach' dir keine Gedanken darüber. Haben du und er, ich meine, hast du Kinder?" ein leichter Anflug von Hoffnung lag dennoch in seiner Stimme.

"Ja." Innerlich starb Benjamin Claymore in diesem Moment. "Wir, ich habe einen Sohn. Sein Name ist Draco und er ist drei Jahre alt."

"Derjenige, der dich bekommen hat, muss der glücklichste Mensch auf der Welt sein, Narcissa.." Seine Stimme klang wehmütig und seine Augen sahen die junge Frau traurig an.

"Ben..." Narcissa strich mit einer Hand sanft über seine Wange.

"Bevor du gehst...und wir uns wahrscheinlich nicht wieder sehen.."

Narcissa nahm ihre Hand zurück und konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen.

"Bitte, sieh' mich an, Narcissa. " Benjamin hob ihr Kinn sanft an.

"Bevor du gehst und wir uns nie wieder sehen...."

"Bitte Ben...Tu das nicht."

Doch Benjamin gab ihr trotzdem einen Kuß auf ihre zarten Lippen.

"Wie glücklich muss er sein......" Bevor Narcissa irgendetwas erwidern konnte, war Benjamin verschwunden.

"Leb' wohl. Leb' wohl Benjamin Claymore..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-12-14T18:24:09+00:00 14.12.2005 19:24
Wieso??? *heul*
Wieso musste da ausgerechnet jemand sein, der sie gesehen hat?
Und wieso ist Lucius nicht an Benjamin Claymores stelle gewesen?
Lucius bringt sie doch jetzt hundertprozentig um, wenn er das rausfindet!!! Und er wird es doch bestimmt.
Du musst mir die Wahrheit sagen BIIITTTE!!!


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