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Broken wings

~when no one hears you cry~
von

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Being No one

Ok, also, ich hab mich grad vor meinen PC gesetzt und schreibe ohne wirklich eine Ahnung zu haben, wo das hinführen soll *dass noch nie gemacht hat*. Ich weiß also nicht, wie lang sie wird, wie sie ausgeht oder sonst irgendetwas...irgendwie...lustig...nun ja, fangen wir mal an:
 

Lost Nowhere
 

Zitternd stand der Schwarzhaarige auf der leeren Straße und starrte der schon längst untergegangenen Sonne nach, wie seit mittlerweile fast schon drei Stunden. Nicht einmal schien er sich wirklich bewegt zu haben, nicht ein einziges Mal hatte er seinen Blick vom dunklen Himmel abgewandt. Obwohl der kalte Regen ihn schon bis auf die Haut durchnässt haben musste, war er unfähig sich zu bewegen. Obwohl sein ganzer Körper völlig ausgekühlt und nass war wollte er nicht von hier fort.
 

Aber eigentlich waren seine Gedanken bereits vor einiger Zeit nicht mehr an diesem Ort, bei diesem dunklen Himmel in dieser schmutzigen kleinen Straße. Völlig in sich selbst versunken irrte er seit heute morgen durch die kleine Stadt. Niemand beachtete, geschweige denn, grüßte ihn. Hier war er ein niemand unter vielen. Ein Gesicht unter Tausenden. Wer beachtete da schon einen vor sich hin schluchzenden kleinen Chinesen?

Was wollte er eigentlich hier? Immer wieder, wenn er durch diese Stadt ging, die so gar nicht seine Heimat war, trieb ihn lange Zeit die Hoffnung an, jemanden zu finden, den er kannte. aber hier kannte er niemanden und niemand kannte ihn. Keinem sagte der Name Ray Kon etwas.
 

Damals, als sie noch Weltmeister waren, ja, damals war er eine richtige Berühmtheit gewesen aber jetzt? Wer erinnerte sich bitte jetzt noch an die Bladebreakers, die glorreich die Worldchampionchips vor zwei Jahren gewonnen hatten und seitdem nie wieder ein Team waren. Längst gab es neue Weltmeister und sie alle waren in Vergessenheit geraten. Manche mehr, manche weniger, doch er wohl am allermeisten. Selbst Mariah hatte ihn vergessen, obwohl sie damals doch so verliebt in ihn gewesen war.
 

Mit einem melancholischen Lächeln strich er sich über den im vergleich zu früher doch recht kurzen Haarschopf und zog die Kapuze tiefer ins Gesicht, um wenigstes etwas vorm Regen geschützt zu sein. Jetzt, da er wieder ein völlig normaler Mensch war, schien er plötzlich nichts mehr wert zu sein. Warum sollte man sich auch ausgerechnet um jemanden wie ihn kümmern, wo er doch eh nur anderen Menschen Kummer bereitete.
 

"Warum...warum nur musste ich dir so schrecklich wehtun?"
 

Mit einem fast schon hysterischen Auflachen sank er auf die Knie und schloss für einen Moment die Augen. Er würde jetzt nicht zu heulen anfangen! Er war ja selbst Schuld! Hätte er nicht solche Angst gehabt, wären sie jetzt wohl glücklich miteinander und er müsste sich nicht vor sich selbst ekeln. Fickte irgendwelche wildfremden Kerle, nur weil er damals zu feige gewesen war, IHM die Wahrheit zu sagen.
 

"...derweil wollte ich nur dich. Nur du solltest mein Lächeln besitzen, meine Seele..."
 

An die Wand gelehnt, Tränen in den Augen dachte er zurück an den Tag, an dem sein größter Wunsch in Erfüllung hätte gehen können. An den Tag, an dem ER ihm seine liebe gestanden hatte...

Und was hatte er getan?!

War lachend aufgesprungen und mit einem "Mach dich doch nicht lächerlich" auf sein Zimmer verschwunden, einen völlig aufgelösten Jungen hinter sich lassend. Die anderen, die ihm entgegen kamen, merkten ihm nichts an, doch sobald die kleine Tür hinter ihm geschlossen war weinte er bitterlich und fragte sich, warum er nicht einfach ehrlich sein konnte.
 

Dies war der Tag, an dem er Hals über Kopf die Bladebreakers verlassen hatte und mit der Freundschaft zu ihnen auch sein bisheriges Leben beendet hatte. Es war bis heute das allerletzte Mal, dass er geweint oder gelacht hatte.

Und bis jetzt war damit auch ganz gut klar gekommen, nur heute... Heute war etwas passiert, vor dem er sich so lange gefürchtet hatte. Etwas, dass er schon fast für unmöglich gehalten hatte. ER war hier aufgetaucht. Ausgerechnet hier, in seiner Stadt, in seinem Viertel, sogar in seiner Straße.
 

Sie waren sich noch nicht einmal richtig begegnet, nur ein kurzes Streifen an der Schulter, mehr war es nicht gewesen. Nicht einmal ein Wort hatten sie gewechselt aber mehr hatte Ray nicht gebraucht um ihn zu erkennen.
 

,Er hat sich kaum verändert! Noch immer riecht er wie früher, sieht aus wie früher, selbst die Wärme, die von ihm ausgeht ist die gleiche...Nur seine stolzen Augen. Sie sahen mich für einen Moment eiskalt an, noch viel kälter als früher, fast, als wäre er nachdem ich gegangen bin endgültig zu Eis erstarrt. Was habe ich dir nur angetan, mein liebster Eisprinz?!'
 

Die Tränen flossen mittlerweile ununterbrochen seine kalten Wangen hinab, ließen eine unvergleichbar brennende spur hinter sich. Weinen wollte doch er nicht mehr, weil er doch nur wegen seiner eigenen Dummheit und diesem dämlichen Fehler hätte weinen können. Er hatte gar kein Recht auf Trauer, schließlich wollte er nicht lieben!
 

Wie sollte Abschaum wie er, der zu nichts taugte auf Mitleid hoffen, wenn er sich die ganze Zeit im Selbstmitleid wälzte und nur vor sich hin jammerte. Hasserfüllt betrachtete er seine zerschundenen Arme und Beine. All die feinen Narben hatte er sich selbst zugefügt und dennoch war dieser gottverdammte Körper nicht tot zu kriegen. Es war lachhaft...
 

Am liebsten hätte er sich jetzt selbst ausgelacht, so dämlich war er. Aber lachen konnte er nicht mehr, da er sein Lachen zusammen mit seinem Herzen damals bei ihm verloren hatte. Er, der überall und nirgendwo zu sein schien. Der einzige Mensch, den er jemals richtig geliebt hatte und der einzige, dem er das Herz in tausende von Scherben zerschlagen hatte. Seine größte Liebe und sein größter Schmerz: Kai Hitwari, dessen rote Augen ihn schon vor Jahren in ihren magischen Bann gesogen hatten und ihn noch immer nicht los ließen
 

Schweigend machte sich der schwarzhaarige Chinese auf den Weg in seine Wohnung, in Gedanken an zwei rubinrote Augen versunken, die er einst fast fangen konnte. Aber vielleicht war es sogar besser gewesen, Kai weiterhin der stolze, unnahbare und starke Phönix sein zu lassen, der er schon immer war. Denn was konnte diesem besonderen Jungen schon ein dummer Ray Kon bedeuten, der sich selbst vor langer Zeit auf seinem eigenen Weg verloren hatte und nur noch ziellos umherirren konnte.
 

Ich bitte hiermit um eure Meinung: Soll ich weiter schreiben oder diese Geschichte wie sie jetzt ist auf sich beruhen lassen? Es liegt ganz bei euch...
 

Brightly shining eyes,

so empty and so cold.

His lovely voice

is crying lonely in the night.

The perfect body

with all these scars.
 

Textauszug aus Broken wings

© Blackychannn
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2004-08-19T12:49:25+00:00 19.08.2004 14:49
Ich hab zwar bis jetzt nur kapitel 1 gelesen aba ich bin mir sicher das es genau so gut weiter geht.
Während ich die nächsten Kapitel lese schreib du mal schön brav weiter.
ciao
Von:  -Shiki-
2004-07-30T09:21:53+00:00 30.07.2004 11:21
Ich find die ff bis hierhin wahnsinnig gut!
Bin ehrlich gespannt wie es weitergeht und zeitweise vergesse ich beim lesen echt das atmen!!!
Ich hoffe natürlich, egal,m wie sehr das ganze Darkfic ist, das es gut ausgeht, schließlich wohnen die beiden sogar gegenüber.
Aber ich bin herlich gespannt, was du daraus amchst!!!
Von:  arina-chan
2004-07-29T15:41:54+00:00 29.07.2004 17:41
ach Ray....>seuftz<....
ach Kai....>seuftz<....
ach Blackychannn....>seuftz<....schreib weiter!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2004-07-29T11:04:45+00:00 29.07.2004 13:04
Keine Angst du machst uns nicht unglücklich XD
Zumindest mich nicht... Naja, ich bin 24 Stunden rundum unglücklich da is diese FF sowas wie ne Beistandserklärung XD
Auf jeden Fall isses genial... Ich frage mich nur, warum Ray Kai wehgetan hat. Insofern man das bei Iceboy tun kann... (Kai: ...Auch ich habe Gefühle... / Claudi: Jaja! *pat* ^___^ / Kai: ... -_-;)

Also, schreib bald weiter, okay~?
Bye
Claudi
Von: abgemeldet
2004-07-28T18:36:48+00:00 28.07.2004 20:36
Wie traurig *schnief* Kai tut mir leid Ray tut mir noch mehr leid und am liebsten würde ich sie jetzt beiden in den Arm nehmen, knuddeln und ihnen sagen das alles gut wird... *schnief* ;_____;
Vor allem Ray tut mir Leid... ich denke deshalb, weil ich mir vorstellen kann, das Kai (erst einmal zumindest) nicht mit ihm rednen will oder ihn gar anschreit oder sauer ist oder so... dabei ist Ray ja jetzt schon suiziet gefärdet.... *Ray tröst* bist nicht häßlich! Du kehrst nur deine Gefühle nach außen, so dass dir dein Spiegelbild wie dein grausiges Inneres erscheint, das dir zubrüllt nichts wert zu sein...! Ich hab dich doch lieb! *tröst*
Mach schnell weiter ja? Bin jetzt depri *schnief*
Weiter1
Gk


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