Das Lager

- oder: Was während einer Fahrt so alles passieren kann...

Das Lager

Eine Harry Potter Fanfiction

Autor: Luna und Djap

Genre: Slash, Lemon, Humor

Pairings: Öh viele, aber hauptsächlich Harry Potter x Draco Malfoy, Remus Lupin x Severus Snape, und eine Menge andere eben!

Disclaimer: Außer der guten "Rosa", die wir selbst erfunden haben, haben wir uns die Charas bloß mal ausgeliehen, also wir verdienen nichts mit dieser Story und wollten auch keine Rechte verletzen.

Vorsicht: Diese Story ist während einem Urlaubstreffen entstanden, da sind wir selten zurechnungsfähig, also bitte habt etwas Nachsehen mit uns, okay? Und seid nicht zu streng mit uns... Wir übernehmen keine Verantwortung bei entstandenen Schäden während des Lesens dieser Story!!!

Also, viel Spaß mit der Geschichte und take a glass wine, lie back and enjoy eure Luna und Djap
 

Widmung: Allen denjenigen, die schon lange auf eine "Verarschungs"-Story von uns gewartet haben. Speziell denen, die sich eine Fortsetzung zu "Die Grippe" gewünscht haben, auch, wenn dies keine Fortsetzung ist.
 

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Das Lager oder: Was während einer Fahrt so alles passieren kann
 

Es war ein Tag wie jeder andere in Hogwarts - das dachten sich zumindest alle Mitglieder der Quidditchmannschaften. Wie Unrecht sie damit doch hatten!

Harry saß zusammen mit Ron und Hermine am Esstisch in der großen Halle gerade als Professor Dumbledore sich am Lehrertisch erhob. Nicht nur den guten Draco Malfoy schockte das an diesem Montagmittag, sondern auch die Lehrer wunderten sich. Ob es etwas mit Voldie zu tun haben würde?

"Es wird Sie freuen zu hören, dass es in diesem Jahr eine neue Einrichtung für die Quidditchteams geben wird."

Allgemeines Gejubel folgte diesen Worten von den Quidditchspielern. Nur die Lehrer ahnten schon Böses und sahen sich stirnrunzelnd an.

"Ab diesem Jahr wird es einen Quidditch-Workshop geben. Alle Mitglieder der Quidditchteams werden zwei Wochen lang unterrichtsfrei bekommen und sich in Ägypten ganz dem Studium des Zauberersports Numero Uno widmen."

Erneuter Jubel brauste auf, aber auch missmutige Gesichter bei den Nichtquidditchspielern waren die Folge.

"Ich werde die Lehrer bitten in dieser Zeit keine Arbeiten zu schreiben. Aus diesem Grund wird einer der Begleitpersonen auch Professor Snape sein!"

Dann fügte er leiser hinzu:

"Da Severus sich sonst nie an diese Anweisung halten würde."

Es folgten enthusiastische Buhrufe vom Gryffindor-, Ravenclaw- und Hufflepufftisch sowie Applaus vom Slytherintisch.

Der mürrische Zaubertränkeprofessor saß grummelnd an seinem Tisch und murmelte ein deutlich hörbares "Mist!"

Doch dieses überhörte der Schulleiter mit einem Grinsen auf den Lippen und fuhr fort:

"Die Mannschaften werden nachher von Madam Hooch und den begleitenden Lehrkräften über Näheres informiert. Aber eins noch: Diese Veranstaltung ist eine Schulveranstaltung und demnach verpflichtend für die betreffenden Schüler. Und nun könnt ihr weiteressen."
 

Mit diesen Worten setzte sich Dumbledore wieder und machte sich über sein Dessert her, das Gemurmel der Schüler ignorierend.

"Hey Harry, das ist doch klasse, dann haben wir 14 Tage nur Quidditch! Was Besseres kann es doch gar nicht geben!" freute sich Ron.

Harry nickte und schaute zum Slytherintisch, um zu sehen, wie gut Haargelverbraucher-Malfoy mit dieser Nachricht umging.
 

Bei den Slytherins:

"Cool, nur Quidditch für 2 Wochen und keine Schule, keine Hausaufgaben und keine Arbeiten in der Zeit - und dann auch noch mit Sev... äh Severus Snape. Das wird geil! Das gibt Party!"

freute sich Malfoy mit Crabbe und Goyle. Die beiden nickten zustimmend und kicherten mit ihrem blonden "Kumpel".
 

Am Abend kam dann zu seinem Kapitän der Hausmannschaft, welcher stellvertretend für die Mannschaft die Informationen entgegennahm. Das war seit diesem Jahr Draco und er brachte ihn auf den neuesten Stand:

"Also, es sieht so aus:

Nächste Woche Montag früh fahren wir los nach Ägypten. Albus hat dort ein Haus gebucht, wo wir dann wohnen werden! Den Tag werden wir... und vor allem ich... sehr kaputt sein und uns nur noch häuslich einrichten. Ab Dienstag kommt dann jeden Tag ein internationaler Trainer zu euch, der euch Tipps, Tricks, Strategien und so'n Zeugs beibringt. Näheres erfahren wir vor Ort, z.B. was die Schlafräume betrifft."

"Und welche Lehrer kommen noch mit?" fragte Draco neugierig, wie er nun mal war.

"Die Sprout, der Flitwick, ich und..." fast brach der Zaubertrankmeister in Tränen aus "...und der Lupin"

Dracos Gesicht wandelte sich von geschockt zu mitfühlend. Die gewöhnlichen Berührungsängste der slytherineigenen Nebelkrähe ignorierend, klopfte er Snape nun vorsichtig und aufmunternd auf die Schulter.

"Das tut mir leid, Onkel Sev!"

Snape schniefte traurig und ignorierte die vertraute Anrede, die er sich sonst in Hogwarts verbot. Immerhin hatte er genug Gründe, um besorgt zu sein und sich aufzuregen. Besonders da er die sadistische Ader - die seine eigene um ein Vielfaches übertraf - von Albus Dumbledore sehr gut kannte. Er erahnte im Bezug auf diesen kuriosen Workshop noch einige "tolle" Überraschungen. Da machte es ja nicht unbedingt etwas, wenn er wenigstens eine Person auf seiner Seite wusste.

"Danke Drac'!"

"Gibt es sonst noch etwas?"

"Mehr weiß ich selber noch nicht, aber mir schwant schon Schlimmes, weil Dumbledore so ein fieses Grinsen hatte, als er von dem internationalen Trainer sprach..."

Severus Snape bekam eine Sorgenfalte über der Hakennase, die Draco sehr gut kannte und die ihn ebenfalls Böses ahnen ließ. Da sparte er es sich lieber, genauer nachzufragen und beließ es schließlich bei einem einfachen:

"Na das kann ja heiter werden!"

dem der Zaubertränkeprofessor nur kummervoll zustimmen konnte.
 

Die Abfahrt rückte näher und in allen vier Häusern zeigte sich das gleiche Bild. Hier am Beispiel von Gryffindor und Slytherin deutlich zu erkennen:
 

Bei den Gryffindors:

"Hey Ron, hast du meine Schienbeinschoner gesehen?"

"Was, Harry?" kam die panische Antwort zurück "Du bist schon bei den Schonern? Ich weiß noch nicht einmal, wo meine verflixten Shorts sind!"

"Die hast du doch schon längst eingepackt!"

"Ja, schon, aber ich musste sie wieder herausnehmen, als ich nachschaute, ob ich genügend T-Shirts mithabe und seitdem sind sie spurlos verschwunden!"

Den Tränen nahe ließ sich Ron auf dem Packschlachtfeld seines Bettes auf den Rücken fallen.

"Bis Montag werde ich bestimmt noch verrückt!"

"Nicht nur du Ron, nicht nur du!"
 

Aber auch die Slytherins befanden sich in heller Aufregung:

Draco wuselte aufgeregt zwischen Schlafsaal und Bad hin und her und rauchte fast vor Zorn aus den Ohren:

"WER HAT SICH AN MEINEM 50 LITER VORRAT HAARGEL VERGRIFFEN?"

Alle flüchteten vor der blonden Furie, die das Gel natürlich selbst verschlampt hatte bis auf Crabbe und Goyle, die als einzige seelenruhig auf ihren bereits fertig gepackten Koffern saßen und eine Runde "exploding Snap" spielten.

Offenbar ist eine gewisse Intelligenz beim Kofferpacken bloß störend, wie die beiden Dussel gerade recht eindrucksvoll bewiesen hatten. Sie würden auch die einzigen sein, die auf ihrer Reise nichts zu Hause vergessen haben würden. Warum auch immer - die Wege der Intelligenz sind halt unergründbar!
 

So rückte der Montag der Abfahrt immer näher:

Und dann war es soweit. Die Kutschen, die wie gewöhnlichvon den Thestralen gezogen wurden, brachten die Mannschaften samt Lehrkräften zum Bahnhof nach Hogsmeade, von wo aus sie den Hogwartsexpress nach London nahmen und anschließend in Muggelzüge umsteigen mussten.

"Boah, das ist doch nicht wahr, ICH muss mit Muggeln fahren? Onke... äh Professor, muss das sein?"

jammerte Draco und viele Slytherins nickten zustimmend. Aber als Snape nur mit ebenfalls angewidertem Gesichtsausdruck nickte, ließ es keine Zweifel mehr aus, dass DAS sein musste.

So quetschten sich die Quidditch-Mannschaften der vier Häuser unter seltsamen Blicken von Muggeln in den nächsten Zug Richtung Dover, um von dort aus dann später ein Schiff nach Frankreich nehmen zu können. Von dort aus würden sie dann Portschlüssel nach Kairo nehmen.

Aber nun saßen sie erst einmal im Zug und vertreiben sich die Zeit mit Auf-Dumbledore-Schimpfen und Exploding-Snap-Spielen. Natürlich blieben auch gegenseitige Besuche und Toilettengänge nicht aus.

"Weg da, Potter! Ich war zuerst da!"

fauchte Draco, als er und Harry gleichzeitig auf's Klo wollten.

"Ist ja gar nicht wahr, ich war eher da, also zieh Leine, Malfoy!"

"Da denk ich gar nicht dran! Mach endlich Platz!"

"Wieso sollte ich? Mach du doch Platz!"

"Nö, und nun lass mich endlich durch, sonst mach ich mir... oh... zu spät..."

Draco Malfoy wurde hochrot im Gesicht, was durch seine sonst so blasse Hautfarbe noch mehr auffiel und als Harry tiefer blickte, wusste er auch warum und musste grinsen.

"Och, Klein-Draco hat sich in die Hose gemacht!"

Doch als Draco nun peinlich berührt fast zu Heulen anfing, schob er ihn einfach mit sich auf die Toilette.

"Komm, da hilft nur noch Magie, ich helf dir!"

Für DEN Moment war Waffenstillstand zwischen den beiden beschlossen.
 

Aber nicht nur dieser Slytherin befand sich in einer nervtötenden, peinlichen Situation. Severus Snape hatte keine Lust gehabt sich ein Abteil mit den anderen Lehrern zu teilen. Besonders nicht mit dieser Nervensäge Lupin!

Doch auch bei der Slytherinmannschaft hatte es leider keinen Platz mehr gegeben, da der Zug wirklich proppevoll war.

Deshalb war er gezwungen gewesen, sich in einem Abteil niederzulassen, welches er sich mit Muggeln teilen musste.

Das allein wäre ja schon schlimm genug gewesen, aber in diesem musste nun auch noch eine freche kleine nervtötende Göre sitzen.

Er wollte die Zugfahrt eigentlich zum intensiven Studium schwarzmagischer Bücher über die Trankbraukunst nutzen, da er vor kurzem einige neue Exemplare zu dieser Thematik erstanden hatte, doch ETWAS ließ ihn nicht.

"Du, Onkel?"

Als das Mädchen ihn das erste Mal angesprochen hatte, hatte er es einfach ignoriert - schließlich hasste er Kinder (es sei denn man konnte sie unangekündigt abfragen und wahllos anschnauzen und bestrafen - DAS machte ihm Spaß!). Doch es war keine gute Idee, dieses ETWAS zu ignorieren.

Denn jetzt piekste es ihn schon zum dritten Mal mit einem dürren Finger unsanft in die Seite und wurde immer lauter:

"DUHU, ONKEL?"

*Okay Severus, ganz ruhig bleiben!*

"Was?" antwortete er schließlich mit Grabesstimme, was das Mädchen aber nicht im Geringsten zu stören schien.

"Deine Nase ist aber groß!"

"Ach ne, wirklich..."

Leider funktionierte ausgeprägte Ironie bei Kleinkindern genauso wenig wie sein Gleich-häute-ich-dich-grill-dich-und-fress-dich-auf-Blick.

"Du, Onkel?"

"WAS???"

Snapes Augen verschickten zornige Blitze, aber das Mädchen machte es sich ungerührt auf seinem Schoß bequem.

"Du bist so weiß im Gesicht!"

Severus Snapes Hände zitterten und zuckten in Gedanken an einen Zauberstab und einige Knebelflüche, aber er beherrschte sich, weil er sich Dumbledores breites Grinsen bei seiner Bestrafung einfach zu lebhaft vorstellen konnte.

"Du, Onkel?"

*Bei Salazar, so hilf mir doch jemand!*

flehte er stumm in Gedanken als er nichts Gutes ahnend antwortete:

"Was?"

"Du hast ganz fettige Haa..."

Bevor das Mädchen diesen fatalen Satz zu Ende sprechen und Severus Snape einen Kindermord begehen konnte, wurden sie unterbrochen.

"Du bist aber eine hübsche junge Dame und was hast du da für eine tolle rote Schleife im Haar?"

Das Mädchen wurde vom Schoß des Zaubertrankprofessors gehoben - natürlich zum Leidwesen dessen von keinem geringeren als Remus Lupin höchstpersönlich.

Snape war zwischen grenzenloser Dankbarkeit und fatalem Wutausbruch hin- und hergerissen, weil er Lupins Grinsen sah und die darin unverholene Nachricht:

"Du schuldest mir was, Schniefelus..."
 

"Wehe dir, Potter, wenn du DAS jemandem erzählst!!!"

fauchte Draco, nachdem er seine feuchte Hose ausgezogen hatte.

"Keine Bange, DAS würde mir sowieso keiner glauben!"

Dracos Blick hätte töten können.

"Süßer Hintern!"

bemerkte der Gryffindor nun auf Hinblick des entblößten Hinterteils von Draco. Dieser bekam sofort hochrote Ohren, zückte aber seinen hölzernen Zauberstab und mit "Ratzeputz!" war seine Hose wieder gesäubert. Nun kamen Wasser und Tücher zum Reinigen des Hinterteils zum Einsatz.

Währenddessen hatte Harry sein "Geschäft" ohne Zwischenfälle verrichtet. Anschließend verließen beide schweigend aber errötet das Bad.

Allerdings...
 

Aber auch Severus Snape war gerade errötet und das kam höchst selten vor. Endlich war diese dämliche Muggelfamilie samt Göre ausgestiegen und jetzt hatte Lupin so schadenfroh zu grinsen begonnen, dass es sogar Snape hatte erröten lassen. Jetzt hätte das kleine Mädchen sicher über ihn gekichert und Snape stöhnte entnervt. Endlich brach Lupin das Schweigen:

"Wenn ich das jemandem erzähle... der große, böse Snape kommt nicht mit einem kleinen Muggelmädchen klar..."

"Untersteh dich, du dämlicher Wolf!"

knurrte Snape jetzt drohend.

"Wer wird denn gleich ausfallend werden, meine kleine Fledermaus?"

Lupin ließ sich von dem drohenden Schniefelus nicht beeindrucken und weidete sich stattdessen in dessen Versuchen nicht aufzuspringen und ihn zu verhexen.

"WAS.WILLST.DU?"

presste der Bleiche schließlich zwischen den Zähnen hervor.

"Deinen süßen kleinen Hintern natürlich! Einmal in diesem Workshop wirst du mein sein, oder Rita Kimmkorn wird was Lustiges berichten können..."

Gesagt, gedroht, verschwunden.

Snape saß bis zum Ende der Fahrt wie völlig versteinert auf seinem Platz. Gefangen zwischen den widersprüchlichsten Emotionen ratterte sein Verstand auf Hochtouren:

Er konnte sich einfach nicht entscheiden, ob er sich nun angeekelt, geschmeichelt, überrumpelt, sprachlos, dem Ende nah oder einfach nur mordlustig fühlen sollte. Sicher war er nur in einem Punkt: Das würden die kompliziertesten 14 Tage seines ganzen Lebens werden.

Voldie war dagegen ein Klacks!
 

Allerdings hatten Harry und Draco nun ein neues Problem. Vor der Toilettentür hatten sich einige der Hogwartsschüler versammelt und darauf gewartet, dass sie endlich frei würde - was doch recht lange gedauert hatte. Und jetzt wurde es selbstverständlich SEHR missverstanden.

"Harry, das ist nicht dein Ernst... du... warst nicht mit DEM da DA drin..."

brachte Ron sehr geschockt hervor. Und da beide den WAHREN Grund lieber für sich behielten, wurden sie noch eine Spur roter und nickten synchron.

"Wir sind ab heute geschiedene Leute, Mr.Potter!"

sagte Ron mit eiskalter Stimme und verschwand wieder im Abteil.

"Ron!" rief Harry noch hinterher, doch Ron hörte nicht auf ihn.

"Tut mir leid, Harry, aber den hast du verloren!"

meinte Draco nun seuselnd und legte dem Gryffindor gespielt freundschaftlich den Arm um die Schulter.

"Pass du lieber aus, dass niemand etwas von deinem Missgeschick erfährt!"

zischte Harry zurück und flitzte Ron hinterher.

Draco wurde kreidebleich und verschwand - die dummen Blicke der anderen ignorierend - ebenfalls.

Als Harry in dem Abteil, in dem er mit Ginny, Ron und ein paar Muggeln saß, ankam, wurde er erstmal von den anderen doof angeguckt!

Einer der Muggel, ein Mann mit rundem Gesicht und fettleibig, fragte Ron:

"Meinst du den da?"

Ron nickte und der Mann erschrak und schrie:

"Igitt, ein Schwuler!"

und verließ sofort fluchtartig das Abteil.
 

Den Rest der Fahrt verbrachten die Slytherin- und Gryffindor-Quidditchspieler ziemlich verstört und schweigend, ohne zu ahnen, dass es ihren beiden Lehrern da ganz ähnlich ging!

Auch die Überfahrt mit dem Schiff war nicht gerade ein Zuckerschlecken. Alle seufzten erleichtert auf, als sie endlich per Portschlüssel in ihr zukünftiges Heim reisen konnten.

Sie ahnten nicht, was ihnen da noch so alles bevorstand und dass es noch VIEL SCHLIMMER werden konnte.
 

Nun standen sie also vor dem Gebäude, welches Albus Dumbledore für sie gemietet hatte. Es war nicht so groß wie erwartet, aber dafür waren die Ländereien umso größer.

Auf der linken Seite schloss sich ein riesiges Quidditchfeld an, auf dem wohl Spiele stattfinden würden, während es daneben zwei kleinere Plätze fürs Training gab.

Auf der rechten Seite gab es daneben einen riesigen Swimming Pool mit Sprungbrettern und Liegen. Direkt dahinter erhob sich ganz zum Ambiente des Landes passend eine Pyramide über dessen Eingang ein kleines Transparent angebracht war:

"Der Quidditch Tempel"

Klang vielversprechend. Die Lehrer verschwanden nach drinnen, um sich nach der Zimmerverteilung zu erkundigen.

Als sie zurückkamen bemerkten die Schüler, dass Severus Snape noch unausstehlicher dreinblickte als vorher, während Lupin noch zufriedener grinste als im Zug. Offenbar waren die beiden in einem gemeinsamen Zimmer gelandet.

Doch auch die Schüler erwartete eine Hiobsbotschaft:

Während die Mädchen aller vier Häuser in ein großes Zimmer gekommen waren, teilten sich natürlich die Hufflepuff und Ravenclaw einen Schlafraum. Damit stand auch schon fest, dass Slytherin und Gryffindor ebenfalls zusammen waren.

Beide Häuser sahen sehr entgeistert aus und verfluchten Sadisten-Dumbledore für diese besch... eidene Idee.

Und als sie in dem Raum angekommen waren, waren sie noch mehr entsetzt, denn es gab vier Hochbetten -> und ein Doppelbett.

"Scheiße, und wer schläft da drin?"

fragte Draco erschaudernd, als von Ron ein fieser Hinweis kam, der von ALLEN bestätigt wurde:

"Och, wenn ihr zwei, du und POTTER, sowieso ein Pärchen seid, dann könnt ihr doch auch da drin schlafen, oder?"

Die Angesprochenen erröteten, blitzten sich dann wütend an und nickten resignierend. Und zwar alles synchron.
 

Aber auch zwei Türen weiter hing der Haussegen - gelinde gesagt - etwas schief.

"Wer hat dir eigentlich erlaubt, das Bett oben zu nehmen, Lupin?"

knurrte Snape, als er mit seinem Gepäck in der Tür stand.

"Ganz einfach, ich war zuerst hier, also hab ich mir einfach eins der Betten ausgesucht. Außerdem habe ich es schon bezogen, also wechseln is' nich'!"

gab dieser fröhlich zurück.

"Ich werde auf keinen Fall unter dir schlafen, damit das klar ist!"

Snape ließ seine Koffer auf den Boden plumpsen und stemmt zur Untermalung seiner Worte die Hände in die Hüften.

Auf Lupins Gesicht entstand ein undurchsichtiges Grinsen, das einem Slytherin alle Ehre gemacht hätte:

"Du solltest dich daran gewöhnen, Schniefelus, du WIRST so oder so bald UNTEN sein, das kannst du mir ruhig glauben!"

Auch diesmal erwiderte Snape bei dieser unverfrorenen Aussage nichts.

Das war zwar sehr ungewöhnlich für diesen, aber der Werwolf benahm sich auch nicht gerade normal!

Schweigend richteten die beiden also ihr Zimmer genau zur Hälfte in Rot-Gold und Silber-Grün, ohne sich eines weiteren Blickes zu würdigen.

Snape, weil er immer noch fassungslos war, Lupin, weil er warten konnte.
 

Währenddessen hatten sich die Gryffindor- und Slytherinschüler auf einen kompletten Waffenstillstand in diesen 14 Tagen geeinigt und sich häuslich eingerichtet. Und nun war es Merlin sei Dank endlich Zeit zum Essen. Es gab einen riesigen Speisesaal mit ausreichend Platz für jeden.

Zu Essen gab es viel Fladenbrot und ein unbekanntes Fleisch, von dem keiner, bis auf Snape, so wirklich wissen wollte, was es war.

Snape fragte dann aber, nachdem er probiert hatte, den Koch, der auch gleich an den Tisch gewuselt kam.

"Bitte - was ist das für ein Fleisch? Ich habe das noch nie gegessen, das schmeckt gut!"

"Das sein ägyptische Spezialität, Mister, das sein Schlange aus Wüste."

Snape wurde, wie der Rest der Slytherins, noch bleicher, drehte sich um und kotzte - alles dem guten Lupin ins Gesicht, der hinter ihm gestanden hatte, weil er auch wissen wollte, was es für Fleisch war.

Gryffindor, Ravenclaw und Hufflepuff brachen in Gelächter aus, während Slytherin schleunigst zu den Toiletten rannte.
 

Auch Harry lachte zunächst mit, wurde dann aber lautstark von Ron getadelt:

"Was denn, willst du deinem lieben Schatz denn nicht zur Seite stehen? Oder aus Solidarität gleich mitkotzen?"

Langsam aber sicher riss Harry der Geduldsfaden. Er hatte ein paar Mal versucht Ron zu erklären, dass er NICHTS mit Malfoy hatte - und als sein bester Freund sollte er ihm das eigentlich auch glauben.

Allein aus diesem Grund erhob er sich jetzt wortlos und wütend. Er ging nach drüben und suchte ebenso die Herrentoiletten auf.

Als er sie erreichte kam ihm auch schon ein müffelnder Lupin entgegen, der sich notdürftig gesäubert hatte. Irgendwie wie ein Schluck Wasser in der Kurve stand oder besser hing in dessen Armen ein grüngesichtiger Snape mit einem Blick in den glasigen Augen, der für Dumbledore nichts Gutes heißen konnte.

Lupin nickte Harry abwesend zu, während er der grünen Krähe nach oben in ihr Zimmer half und ignorierte dessen irritierten Blick.
 

Oben angekommen bekam Lupin zum ersten Mal in dieser Story die Chance seinen Snape nackt zu sehen. Dennoch war dieses grandiose Ereignis von gewissen Tatsachen überschattet, weshalb Lupin es leider nicht besonders genießen konnte. Er war einfach nur froh, als der völlig fertige Snape nur noch in Shorts vor ihm saß, packte diesen ins Bett, besorgte einen Kotzeimer zur Sicherheit, eine Karaffe Wasser und eine Wärmflasche. Dann zog er sich selbst um und bezog am Bett des Tränkeprofessors Stellung.
 

Derweil half Harry nun tatsächlich dem erbärmlich vor sich hinkotzenden Draco, indem er ihm den Kopf hielt.

"Ich will nach Hause!"

gab der Slytherin schließlich von sich, nachdem er sich ausgekotzt hatte.

"Kann ich verstehen!" beteuerte Harry.

"Warum hast du mich nicht gewarnt? Vor dem Essen, mein ich?"

"Wieso?"

"Na - du hättest doch mit dem Essen reden können!"

DONK. Harry hatte Dracos Kopf wieder losgelassen und der war geräuschvoll wieder auf den Toilettenrand geknallt.

"Autsch!"

Nach dieser Aktion schwor sich Draco in diesen noch verbleibenden 13 Tagen nichts mehr zu essen - wie auch die meisten anderen Slytherins, allen voran ihr Hauslehrer.

Danach gingen die Schüler kaputt wie sie von der Anreise waren, zu Bett oder spielten Exploding Snap oder unterhielten sich.

Harry und Draco entschieden sich für's Schlafen, wobei sie sich noch ewig lange um die Decke stritten und sie sich nicht zu nahe kommen wollten.

Doch am nächsten Morgen lagen die beiden engumschlungen da, was den anderen mächtig Grund zum Lästern und Ron zum Wütend-Sein gab.

Es folgten erneut Streiterein um die Duschen, einige Nörgeleien und ein bedrücktes Schweigen zur Frühstückszeit. Die Slytherin boykottierten geschlossen das Essen, erschienen dann aber zu verabredeten Stunde pünktlich in der großen Halle, um ihren neuen Lehrer kennen zu lernen.

Alle schnatterten wild durcheinander und fragten sich aufgeregt, wer denn diese Berühmtheit sei, die sie unterrichten würde.
 

Snapes schlimmste Befürchtungen wurden bestätigt, als der neue Lehrer auftauchte und zum ersten Mal hatte er aufrichtiges Mitleid mit ALLEN Häusern, nicht nur mit Slytherin.

War ja klar gewesen, dass Dumblesdore ausgerechnet IHN engagieren würde.

Vor den äußerst geschockten und mucksmäuschenstillen Schülern stand kein geringerer als der Vorgänger der jetzigen Fluglehrerin Madame Hooch.

Und seine Erscheinung war... puh... ähm... öh... na ja, wie eh und je größtenteils ROSA.

Er trug eine rosafarbene, gerüschte Schlaghose, eine rosafarbene Samtbluse mit filigranen Stickereien am Kragen und aufgestickten Pailletten in Form singender Vögel. Um den Kopf und die Armgelenke trug er rosafarbene Schweißbänder, dann schmückten ihn noch rosafarbene Seidensöckchen und ZU GUTER LETZT rosafarbene Balletschuhe.

In seiner Nähe fielen einige Schüler reihenweise wegen seiner Parfumfahne um, die süßer nicht hätte sein können. Das einzige, was verriet, dass es sich um einen Mann handelte war die Tatsache, dass "er" einen Bart hatte, der dem von Dumbledore in Nichts nachstand. Aber auch alterlich schienen die beiden kaum mehr als ein paar Tage zu trennen.

Er war klein, zerbrechlich und ziemlich dürr, trug seine langen, grauen Haare im Zopf und zwischen knochigen Fingern trug er einen Sauberwisch 7 - Natürlich in rosa.

Seine Stimmlage war der von Pansy Parkinson leider überhaupt nicht unähnlich genauso wenig wie seine Ausdrucksweise.

"Hallöchen ihr lieben Hogwartsschüler! Mein Name ist Rosa Valentine und ich werde euch die nächsten Tage unterrichten. Ich heiße euch nun einmal herzlich willkommen und natürlich auch eure Lehrer..."

säuselte er liebreizend vor sich hin als er sich zu diesen umdrehte und plötzlich mitten in der Bewegung erstarrte.

"Ja was seh ich denn da? Remus-Liebling und Severus-Schatzie! Ihr seid jetzt Lehrer in Hogwarts? Wie schön!"

Beide waren unter dieser Stimme zusammengzuckt und senkten betreten die Köpfe um gemeinsam zu nuscheln:

"Gu'n Tag, 'fessor Valentine!"

"Oh jeh, ich hoffe, ihr beide habt inzwischen gelernt besser zu fliegen! Besonders du, Severus-Schatzie! Ihr werdet natürlich mittrainieren, nicht wahr?"

Der Tonfall ließ keine Widersprüche zu und beide sahen plötzlich wieder wie Teenager aus, als sie betreten nickten.

"'türlich, 'fessor Valentine!"

"Gut, dann können wir ja gleich anfangen!"

Rosa Valentine drehte sich zu den noch immer geschockten Schülern um und das Training konnte beginnen.
 

Es begann damit, dass er von jedem Schüler den Sitz auf dem Besen kontrollierte und auch ein paar von ihnen korrigierte.

Aber als er bei Harry ankam, war er schlichtweg begeistert:

"Sieh an, unser Harry-Potter-Liebchen sitzt perfekt! Ich habe eine Menge von Albus-Schnäuzelchen über deine grandiosen Quidditchspiele gehört. Ach, und da ist ja auch Draci-Darling! Ich kenne noch deinen Vater, das gute Lucius-Herzchen, aber fliegen konnte er leider gar nicht gut, wie Severus-Schatzie, deshalb haben die beiden auch immer zusammengehangen."

Während Valentine dies sagte, bekam Snape knallrote Ohren.

"Aber auch du sitzt wie Harry-Liebchen perfekt auf dem Besen. Du scheinst im Fliegen besser zu sein als Lu-Herzchen. Ich bin gespannt auf euer Spiel. So, und wer ist das? ... "

So ging das weiter, bis jeder Schüler seinen Spitznamen weg hatte und er wusste, wie gut oder schlecht er auf dem Besen saß. Danach ging es nach draußen auf's Quidditchfeld und er ließ erst Ravenclaw gegen Hufflepuff spielen, um zu schauen, wie die einzelnen Mannschaften spielten und was sie gut und schlecht machten.

Danach war Gryffindor/Slytherin an der Reihe, nachdem das vorherige Spiel im Detail durchgesprochen und reflektiert worden war.
 

Das Spiel war - gelinde gesagt - ein Desaster! Die Gryffindors waren immer noch sauer wegen der Draco-Harry-Romanze und die Slytherin hatten schlicht und ergreifend dafür einfach viel zu großen Kohldampf! Abgesehen davon, dass sie von der vortägigen Kotzaktion immer noch stark angeschlagen waren, natürlich. Zum Glück aller fing Harry dann endlich den verfluchten Schnatz und sogar Draco war froh, dass es endlich vorbei war.

Die anschließende Reflektion war Höllenqual pur und allen Spielern schwirrte der Kopf von ihren neuen Spitznamen.

Anschließend war dann Mittagspause und vom Training bzw. den Spielen kaputt brachen die ersten Slytherin ihr Hungergelöbnis sehr vorsichtig wieder.

Am Slytherintisch gab es diesmal Ärger:

Seinen Teamkameraden gefiel es nicht, dass Harry Draco schon wieder besiegt hatte und sie führten das auf deren "unlautere" Beziehung zurück.

Sie nervten Draco so lange damit, bis dieser schließlich gehörig die Nase voll hatte, aufstand und sich einfach zum Protest gegen alles und jeden zwischen Harry und Ron an den Gryffindortisch quetschte.

"Malfoy, was machst du denn hier?"

ließ sich Harry vernehmen.

"Geht's dich was an, Potter?"

giftete der schlecht gelaunt zurück.

"Wenn du fast auf meinem Schoß sitzt, schon!"

gab der nicht netter zurück.

"Gib's doch zu, das gefällt dir doch, Potter..."

"Draco! Hör endlich auf dich für absolut unwiderstehlich zu halten!"

Alle starrten Harry jetzt entsetzt an, Draco eingeschlossen.

"S... Sag das noch mal, Potter!"

"Was denn?" fragte der irritiert.

"Du hast mich "Draco" genannt!"

stellte Malfoy erschüttert fest.

Harry schaute daraufhin ziemlich dumm, zuckte mit den Schultern und aß schweigend weiter. Draco schaute nicht intelligenter, beschloss dann aber einfach seinen Magen endlich zu beruhigen. Immerhin war es besser von Harry Potter "Draco" genannt zu werden als von irgendjemandem "Draci-Darling"!

Auch Snape und Lupin schauten nicht schlecht, als sich Malfoy freiwillig zu den Gryffindors setzte - noch dazu neben Harry. Und das die beiden - angeblich - auch noch zusammen waren ließ Snape fast schon wieder den Magen umdrehen (obwohl er konsequent nichts aß!) Er hätte nie gedacht, dass Draco einen dermaßen "schlechten" Geschmack hatte.

Nach dem Essen ging dann das "richtige" Training weiter.

"Nun, ihr Lieben, werdet ihr erst mal ein Spiel spielen, um euer Gemeinschaftsgefühl zu stärken - und auch wenn ihr gegnerische Mannschaftsschnuckel seid, solltet ihr soviel Fair-Play haben, euch nicht so arg zu verletzten, dass ihr Wuwu-Salbe braucht.

Also, hier haben wir 10 Getränkekästen. Damit sollt ihr euch eine Brücke über den imaginären Säureteich bauen, denn ihr müsst dringend auf die andere Seite, um Essen zu finden. Das Problem ist: Ihr seid 30 Personen. Und ihr habt nur 10 Kisten. Also überlegt euch, wie ihr - ohne Besen natürlich - zusammen über die Säure kommt."

Sagte Rosa.

Lautes Geschnatter der Menge, viel Ratlosigkeit und viele Ideen brachen herein, bis die 28 Hogwartsschüler und zwei Lehrer auf eine endgültige Lösung kamen:

Sie kletterten alle nacheinander auf die Kisten, die sie hintereinander anreihten. Dabei durften sie keine Kiste loslassen, weil sie sonst in den Teich fiel und verloren war.

Die Schüler und zwei Lehrer standen also dicht gedrängt und sich teilweise an den Händen haltend auf diesen 10 Kisten und machten oft unliebsame Kuschelaktionen.

Ron hielt sich Beispielsweise verzweifelt klammernd an Snape fest, um nicht herunterzufallen, Harry und Draco klebten auch schon wieder (Hand-in-Hand) aneinander, Crabbe suchte Halt bei Ginny und Cho Chang durfte an Lupin kleben. Nach zwei Stunden, bei denen sie so immer über die von hinten nach vorne weitergereichten Kisten gewandert sind, hatten sie den Teich endlich überquert und wollten nur noch alleine sein.

Leider war Rosa Valentine jetzt erst richtig "warm" (eindeutig/zweideutig:)) geworden und das Training ging erbarmungslos weiter.

Alle 30 durften sich jetzt auf ihren Besen in die Lüfte erheben und fangen spielen. Rosa selbst war der Fänger und verflixt, war der gut! Nach der dritten Runde war das dann auch endlich vorbei und die Nerven aller ziemlich am Ende.

Nach der Flugübung gab es dann die Hiobsbotschaft:

"Euch ist schon klar, dass ihr nur dann ein guter Quidditchspieler sein könnt, wenn ihr alle Positionen beherrscht. Aus diesem Grund werdet ihr eure Positionen regelmäßig tauschen, genau wie ihr eure Mitspieler und Mannschaften wechseln werdet. Es ist sehr gefährlich zu glauben, dass man immer bloß an demselben Platz richtig gut sein kann. Dann fehlen einem nämlich die Weiterentwicklungen, die für jeden Spieler wichtig sind. Deshalb werdet ihr heute alle Jäger sein und den Rest des Tages 6 5er Gruppen mit dem Quaffel Pässe üben.

So, dann machen wir mal die Gruppen, gut, also Remus-Liebling, Severus-Schatzie, Harry-Liebchen, Draci-Darling und Ronald-Radieschen sind in der ersten Gruppe..."

Die 5 murrten gleichzeitig auf und machten sich mit einem Quaffel bewaffnet auf in die ihnen zugewiesene Ecke des Spielfeldes.

Das Prinzip lautet folgendermaßen. 4 Mitspieler fliegen in Form eines Quadrates, und spielen einander den ball zu während der fünfte in der Mitte versuchen muss, an den Quaffel zu kommen. Wer von den Vieren den Ball an die Mitte verliert, muss dann selbst in die Mitte.

Zu dem Spiel lassen sich zwei dinge festhalten:

1) Niemand konnte verstehen, warum Harry Potter und Draco Malfoy einander so fabelhaft zupassten, dass sie nie einen Ball verloren.

2) Severus Snape flog so dermaßen miserabel und befand sich deshalb derart oft und lange in der Mitte, dass sogar Ron sich erbarmte und ihm ab und an einen Fehlpass schenkte, um ihn zu erlösen.
 

Endlich war der erste Trainingstag geschafft und müde, mürrisch und völlig fertig gab es erst einmal ein entspannendes Gruppenduschen und ein - Merlin sei Dank - ereignisloses Abendessen.

Endlich konnte der angenehme Teil eines solchen Lagers beginnen: Die Nacht!

Und so war der gesamte Gryffindor/Slytherin-Schlafraum um das Ehebett Harry und Dracos versammelt, das kurzerhand zum "Tisch" umfunktioniert worden war und waren damit beschäftigt Strip-Snape-Explodiert zu spielen.

Keinem war erlaubt, mehr als 15 Sachen zu tragen und so saßen Ron, Draco, Goyle und Montague schon bald in Hemd und Shorts da.

"Scheiße verdammte, schon wieder verloren!" schimpfte Draco und war nun gezwungen, sein "letztes Hemd" auszuziehen.

"Tja Malfoy, nur noch die Shorts, also sieh zu, dass du nicht verlierst, wenn du nicht strippen willst. Aber ich wette, du machst das gerne, besonders für Potter und ich möchte dein Schniepelchen auch zu gern mal sehen!" feixte Ron.

Draco lief tomatenrot an, wobei keiner so genau wusste ob vor Scham oder vor Wut und fauchte schließlich einen gekonnten Konter:

"Du bist doch nur eifersüchtig auf mich, weil ich mir den geilsten Boy aus ganz Hogwarts vor dir gekrallt hab!"

Danach war Ron still.

Aber das Glück war Draco dennoch nicht hold und so war er es tatsächlich, der einen -wenn auch gekonnten - Strip hinlegen musste.

Danach spielten sie Flaschendrehen und dabei bekam Ron dann sein Fett weg, der gezwungen war, Crabbe zu knutschen, was Goyle übelst eifersüchtig werden ließ.

Das Ende vom Lied: Ron hatte ein hübsches Veilchen und alle wussten, dass auch Crabbe und Goyle ein Paar waren.

Harry durfte selbstverständlich Draco küssen, aber irgendwie schien das keinem von beiden mehr etwas auszumachen. Ron hatte für den nächsten Tag den Auftrag "seinen" Snape zu umarmen (Montague war aufgefallen, wie "sehr" Ron an Snape gehangen hatte) und Harry musste eine Schmink-Aktion über sich ergehen lassen, bevor sie endlich ins Bett gingen.

Dabei schliefen dann auch endlich Crabbe und Goyle in einem Bett, allerdings beide mit dem Po an den Seiten heraushängend.
 

Tja, so schön - und kurz - die Nacht auch gewesen war, irgendwann muss sie ja auch wieder enden. Dabei wartete eine interessante Neuigkeit auf die Schüler.

Sie wurden an diesem Morgen von ihren ganz persönlichen Puschel-Boys - ihren Cheerleadern - geweckt, und zwar keinen geringeren als Oliver Wood und Markus Flint.

Diese hatte sich frei genommen, als sie von Dumbledores Idee erfahren hatten und beschlossen ihre ehemaligen Schulkameraden durch Anfeuerungsrufe etwas anzuspornen.

Das wäre eine echt nette Aktion gewesen, gäbe es da nicht dummerweise ein kleines Problem: Die beiden Quidditchsüchtigen scheuchten die Schüler schlimmer an als die Lehrer oder sogar Rosa. Dass sie dabei in Wahrheit nur ein freies, kuscheliges Plätzchen wollten, während sich die anderen draußen abmühten, bemerkte zu diesem Zeitpunkt noch keiner.

Das nächste Highlight des Tages waren dann Rons Flaschendrehenschulden. Egal, wie wenig es dem Rotschopf behagte, es waren Ehrenschulden. Er nutzte dann eine Situation aus, in der ihm Snape dicht gefolgt von Lupin entgegen kam um ganz UNGESCHICKT zu stolpern und so in Snapes Armen zu landen.

Das alles war eigentlich schon schlimm genug für Ron, deswegen hatte er nicht auch noch mit Lupins derart eifersüchtigen Reaktion gerechnet.

Dieser stürzte im gleichen Augenblick nach vorn, packte Ron am Ohr und zog ihn in das nächste freie Zimmer.

"Was haben sie sich denn DABEI gedacht, Mister Weasley?"

schnaubte er zornig.

"Aber Professor, ich bin doch bloß gestolpert..."

versuchte Ron sich lahm herauszureden. Mit Snapes Zorn hatte er ja gerechnet, aber Lupin? Hä?

"Ja, natürlich, Mister Weasley! 15 punkte Abzug für Gryffindor für unsittliches Benehmen. Schlagen sie sich das gefälligst aus dem Kopf! Er ist schließlich ihr Lehrer, verdammt..."

Lupin kam ganz außer Puste, so sehr hatte er sich in Rage geredet. Da brachte ihn eine Hand an der Schulter zum Schweigen, als Snape sich süffisant grinsend zu diesem beugte.

"Du solltest dich beruhigen, Remus-Liebling! Eifersucht steht dir nicht!"

Dann schaute er zu Ron und sein Grinsen wurde noch breiter - und fieser!

"Und Sie, Mister Weasley, wenn sie mir schon nahe kommen wollen, dann sollten sie es nicht so öffentlich versuchen, nicht wahr?"

Seine Augen wurden zu Schlitzen, als er sich gemeinerhand einfach vorbeugte und Ron einen Kuss auf die Wange hauchte.

Dann ließ er die völlig entgeisterten Gryffindors einfach in dem Raum stehen und entschied, dass dies ein GUTER Morgen war!

5 Minuten später kippte der erstarrte Lupin schließlich endlich in Ohnmacht, während sich Ron mit Kernseife das Gesicht schrubbte.
 

Anschließend wurden sie nun weiter von Rosa Valentine dazu gebracht, sich fast freiwillig vom Besen zu stürzen, als er mit Markus-Schnuckiputz und Olli-Leinchen die Schüler dazu antrieb, nun den Treiber zu spielen.

Die Gruppen blieben die gleichen vom Vortag und so hing der arme Snape wie ein Schluck Wasser auf dem Besen, der versuchte den Klatschern, so gut es halt ging, auszuweichen. Dies war gewiss nicht einfach, weil drei angesäuerte und vor allem übermüdete Schüler es nahezu perfekt verstanden ihn mit den Klatschern zu bombardieren. Er war dem guten Lupin sehr dankbar, dass der das Treiben von Harry, Draco und Ron unfair fand und ihm so zur Seite stand und die meisten Klatscher abwehrte.

Doch auch Remus Lupin schaffte es nicht, alle Klatscher abzufangen und so traf ein gut von Harry gespielter ihn volle Kanne am Bauch und riss ihn vom Besen. Er hatte jedoch Glück, dass nicht mehr passierte, denn Lupin fing ihn im letzten Moment auf.

Snape selbst hätte sich vermutlich sicher darüber geärgert, dass er Lupin jetzt schon zum dritten Mal etwas schuldig wurde, wäre er von dem Schlag im - noch immer leeren - Magen nicht ohnmächtig geworden.

Da kam auch schon Rosa angeflogen und besah sich die Bescherung.

"Na schön, ich habe euch doch gesagt, ihr sollt nett zueinander sein!"

Niemand traute sich Rosa darauf hinzuweisen, dass Treiber doch eigentlich gar nicht "nett" sein durften.

"Gut!" säuselte er "Remus-Liebling, du nimmst jetzt Severus-Schatzie mit auf euer Zimmer und päppelst ihn zum Nachmittagstraining wieder auf. Und was euch betrifft..."

Remus hatte Snape schon auf die Arme genommen und stapfte Richtung Zimmer als er Zeuge wurde, wie Rosa ihrer beider Plätze als Treiber einnahm.

Zu seiner Belustigung durfte er erkennen, dass Rosa Valentine ihre Plätze mehr als glänzend ausfüllte und zu Hochform auflief. Ja das war der Rosa, den Severus und er fürchteten, immerhin hatte man nicht einfach so solchen Respekt vor jemandem, nicht wahr? Das hätte Severus bestimmt auch gefallen!

Zuerst erwischte es Harry, der wie ein nasser Sack unsanft zu Boden ging. Dann folgte ihm zwei verzweifelte Schläge später auch Ron, der auf diesem ungebremst landete. Es folgte eine 3-minütige Tontaubenschießtortur bis auch Draco letztendlich auf die anderen beiden plumpste.

Spätestens jetzt war allen Schülern klar, dass es nicht gut war, Rosa Valentine zu erzürnen.
 

Die beiden Lehrkörper hatten es inzwischen nach oben geschafft, wo sich Lupin ganz seiner Aufgabe widmete: Snape aufpäppeln.

Also wuselte er nach unten, zerrte den Koch hervor und wies diesen an etwas zu kochen. (Was auch sonst? Hätte der Koch etwas Stepptanzen sollen?) 20 Minuten später stand ein 5-Sterne-Menü auf ihrem Zimmer. Werwölfe drohten recht eindrucksvoll wenn es um jemanden ging, den sie für sich wollten.

Vorsichtig rüttelte Remus an Severus Schulter bis dieser endlich aufwachte. Fast sofort drehte sich ihm der Magen erneut um, als ihm der Essgeruch in die Nase stieg.

"Du musst aber etwas Essen!"

beharrte Lupin besorgt.

"Vergiss es!"

"Okay, dann mach dich ruhig weiter selber vor deinen Schülern lächerlich, so kraftlos wie du bist. Dann hat am Ende kein einziger mehr Respekt vor dir!"

knurrte der Werwolf und das Argument wirkte endlich.

"Na schön..."

*Augen zu und durch!*

Nachdem er fast die Hälfte verputzt hatte ging es ihm schon deutlich besser, bis ihm etwas einfiel.

"Also, was willst du von mir?"

"Höh?"

Jetzt sah Lupin irritiert aus:

"Was meinst du?"

"Na jetzt bin ich dir schon drei Gefallen schuldig..."

Lupin raffte endlich, wovon er sprach und lächelte aufrichtig.

"Du kennst meinen Wunsch schon! Ich will nicht mehr - es sei denn natürlich du willst mehr - aber ganz sicher nicht weniger!"

stellte er daraufhin sachlich fest. Severus Snape wäre es lieber gewesen, Lupin würde höhnisch Lachen oder wenigstens fies grinsen, aber diesen Gefallen tat er ihm nicht. Stattdessen blickte er ihn bloß aufrichtig und durchdringend an, so dass die Nebelkrähe auch noch eine Gänsehaut bekam.

"Warum zum Teufel ich?"

"Och, ich stehe auf schwierige Fälle!"

"Was du nicht sagst..." seufzte Snape resigniert. Dann meldete sich sein überfüllter Magen zu Wort und bescherte ihm ein Frösteln.

"Hast du kalt?"

fragte Lupin besorgt.

"... nur ein bisschen."

Er hatte Schlimmes geahnt, als er es sagte, aber nicht, dass Lupin einfach die Schuhe abstreifen und zu ihm unter die Decke schlüpfen würde.

"Was tust du da?" Entgeisterung seitens der Nebelkrähe.

"Dich wärmen!"

"Eine falsche Bewegung und du tatschst mich an, dann bist du ein toter Wolf!"

drohte er nun, weiterhin zitternd.

"Ich weiß!"

2 ereignislose Minuten später waren beide Lehrer friedlich eingeschlummert.
 

Harry, Draco und Ron hatten sich allerdings schon wieder - mit schmerzverzerrten Gesichtern - hochgerappelt und das nicht zuletzt weil sie von ihren reizenden Cheerleadern Marcus-Schnuckiputz und Olli-leinchen gescheucht wurden.

"Oha, wir sollten es uns mit Rosa nicht zu sehr verscherzen! Wer weiß, was der sonst noch so mit uns anstellt?"

stellte Harry fest und die anderen beiden nickten zustimmend. Danach wurden sie wieder auf ihre Besen gescheucht und sie beschossen sich nun gegenseitig mit den Treibern - wobei Harry und Draco erstaunlich gut miteinander spielten und Ron kräftig einstecken musste, was Rosa jedoch Salazar sei Dank nicht mitbekam, weil er damit beschäftigt war, Crabbe und Goyle vom selben Besen zu holen.
 

Als dann endlich Mittagspause war, verzichteten die meisten Slytherin weiterhin gerne auf das Essen und gingen eine Runde schlafen, da sich ihre Übermüdung deutlich zeigte.

Auch ein paar Gryffindors folgten und es wunderte keinen mehr, dass Harry und Draco eng umschlungen und aneinander gekuschelt in ihrem Ehebett lagen.
 

Ähnlich wie auch Severus Snape und Remus Lupin, die anscheinend ohne es zu merken, recht nah aneinander gerückt waren.

Der Schwarzhaarige erschrak nicht schlecht, als er durch leises Schnarchen direkt neben seinem linken Ohr geweckt wurde.

*Bei Salazar, ich werde doch nicht...*

taumelnd und kreischend stürzte er verschlafen aus dem Bett, als er in das völlig entspannte Gesicht von Remus Lupin schaute. Erst als er mit einem dumpfen "UFF" auf dem Boden aufschlug, wurde ihm endlich klar, was genau noch mal vorgefallen war - und beim Anblick seiner Shorts - was NICHT!

Erleichtert erhob er sich und betrachtete den immer noch friedlich Schlummernden.

*Eigentlich ist er ja ganz süß, wenn er schläft...*

PATSCH - Als ihm klar geworden war, WAS er da gerade gedacht hatte, hatte die kleine Slytherinfledermaus ausgeholt und sich selbst geohrfeigt.

Dann klaute er Lupin recht unfreundlich die Decke und wenige Augenblicke später machten sie sich wieder auf zum Training.
 

Das Training am Nachmittag war so schlimm wie eh und je und der Abend wollte einfach nicht nahen, als sie dann den armen Draco (als Leichtesten der Gruppe) an einem Seil festhielten, das sie über einen See gespannt hatten, aus dem der Slytherin einen "Weltrettenden Duft" angeln musste. Dies war auch wieder so ein "nettes" Spiel von Rosa gewesen, welches diesmal nicht so erfolgreich ausging, da sie den armen Draco fallen ließen, nachdem er den Duft erfolgreich geholt hatte.

So "durfte" Draci-Darling aber wenigstens das Training beenden und mit verstauchtem Knöchel für den Rest des Nachmittags das Bett hüten, bis ein Heiler Zeit hatte, sich um ihn zu kümmern.

Der Rest der Gruppe durfte sich den sich sehr ziehenden Trainingsnachmittag bis zum Abend weiter über sich ergehen lassen. Und die 27 Schüler und zwei Lehrer sahen SEHR fertig aus, als sie sich endlich zum Abendessen begeben durften. Und seltsamerweise hatten sie alle Hunger und so war auch bei den tapfersten und letzten Slytherins der Hungerstreik gebrochen.

Es nahte die nächste Nacht doch würde sie diesmal genauso ausgiebig genutzt werden? Offensichtlich.

Nach dem Abendessen und der abendlichen Dusche waren die müden Geister geweckt - und diesmal ging es um den lieben Alkohol.

Wieder musste "Snape explodiert" herhalten, doch diesmal durften alle außer dem Sieger etwas trinken. Nach fünf Runden waren alle Schüler schon so breit von dem Apfelkorn, dass sie freiwillig strippten.

Dazu gab es laute Musik und spätestens in diesem Augenblick standen zwei alarmierte Lehrer in der Tür und starrten entsetzt auf die lallenden und umhertorkelnden Schüler.

Während Lupin die noch vollen Flaschen beschlagnahmte und die Schüler in ihre Betten scheuchte, rang Snape mit einer mittelschweren Ohnmacht:

Nicht nur Crabbe und Goyle saßen wild knutschend in einer Ecke, auch Draco hatte einen Harry Potter auf dem Schoß sitzen, mit welchem er sehr intensiv flirtete. Und wo hatte sein Patenkind da eigentlich seine Hand? *würg*

Snape verließ mit wackelnden Beinen den Ort des Grauens mit Lupin und folgte diesem bis in ihr Zimmer. Dort griff er ohne zu Zögern nach der Flasche Apfelkorn und spülte die Erinnerungen mit großen Schlucken weg. Lupin zuckte hilflos mit den Achseln und tat es ihm schließlich gleich.
 

Am nächsten Morgen erfolgte dann in zwei Zimmer ein SEHR seltsames Schauspiel:

12 sehr verkaterte mehr oder minder junge Männer stiegen aus ihren Betten, wobei sich zwei Lehrer staunend fragten, wieso sie schon wieder im selben aufwachten. Wenigstens trugen sie noch ihre Klamotten.

Also, auf zum Training nach einem ausgewogenen Katerfrühstück mit Rollmöpsen auf Marmelade.

Rosa fragte sich dementsprechend, was mit den Schülern los war, verkniff es sich aber, danach zu fragen, denn eigentlich - wollte er es auch gar nicht wissen.

Das Training war wieder genau so mörderisch, denn nun ging es daran, den Hüter zu üben, was Schülern und Lehrern zahlreiche Blessuren einbrachte.

Wie schon an den vorigen Tagen spielten Harry und Draco verdammt gut zusammen und an ihrer "Beziehung" zweifelte auch keiner mehr.

Snape selbst war jetzt felsenfest davon überzeugt, dass Draco den absolut schlechtesten Geschmack in Sachen Beziehungen und Partner hatte und irgendwie... zog es ihn seit diesem Schock immer öfter in die Nähe von Lupin. Woran das wohl lag?

Die nächste Nacht brach herein, doch diesmal war die gesamte Schülerschaft so fertig, dass die meisten lieber schlafen gingen. Nicht so Harry und Draco. Die beiden hatten sich zu den Duschen begeben, zu denen um diese Uhrzeit garantiert keiner mehr kam.

Eng umschlungen und wild fummelnd standen die beiden Jungen nun unter einem Duschstrahl, hatten nicht mal die Zeit zum Klamotten ausziehen gefunden und entblätterten ihre klatschnasse Kleidung deshalb nun nacheinander bzw. rissen sie dem anderen regelrecht vom Körper.

Gerade standen sie endlich komplett nackt da und küssten sich innig, als ein gewisser Zaubertränkeprofessor dazu kam - das heißt, er kam rein, wurde rot, dann weiß, dann grün, sagte

"Öh... äh... lasst euch nicht weiter stören... ich komme in drei Stunden wieder..." und verschwand so schnell ihn seine Beine trugen.
 

Schließlich schlug er endlich in seinem Zimmer angekommen von Panik erfüllt lautstark die Tür hinter sich zu und lehnte sich keuchend dagegen. Nachdem sich Lupin von seinem Schock erholt hatte, staunte er nicht schlecht, dass sich Severus Snape nur mit einem Handtuch bekleidet in seine Nähe traute. Besonders da er ihm strikt untersagt hatte, zur gleichen Zeit zu duschen wie er.

"Was ist denn los?"

"Da... da... die... Draco... Potter... die... da... BEI SALAZAR... mir wird übel!"

Langsam formte sich in Remus Kopf ein Gedanke; er grinste.

"Ich vermute mal, du hast Harry und Draco beim Fummeln unter der Dusche erwischt."

"Sie... sie... sie waren... ganz nackt... wie schrecklich!"

er war wirklich den Tränen nahe. Remus suchte nach einer Ablenkung, zu aller Leidwesen fiel ihm aber nur eine ein:

Ganz langsam, um die kleine Fledermaus nicht zu verschrecken, ging er in die Knie. Dort streckte er dann eine Hand aus, schob damit vorsichtig das Badetuch zur Seite.

Er grinste, denn genau das hatte er sich gedacht. Severus hatte ein Problem und jetzt beugte sich Remus vor um es nach besten Kräften per Mund zu lösen.

Snape wimmerte zunächst, dann schloss er endlich genießend die Augen und ließ den Kopf gegen die Tür sinken, bevor er zuerst leise, dann immer kraftvoller zu stöhnen begann.
 

Stöhnen taten nun auch die beiden Gründe für Snapes Problem, da Draco nun seinen Harry endlich nahm. Dampf hatte sich schon langsam gesammelt und nun sah man nichts mehr. Man hörte nur noch das Keuchen und Stöhnen zweier Personen, bis eine schließlich aufschrie, das Stöhnen überhand nahm und nach wenigen Minuten auch eine zweite Person höchst ekstatisch schrie.

Bald darauf legten sie sich schwer atmend nebeneinander und kuschelten noch eine Weile, bevor sie sich wuschen und zurück in den Schlafraum wankten - allerdings ohne das selige Grinsen von den Lippen zu bekommen.
 

Okay, auch hier gab es Parallelen: Ein seliges Grinsen sah auf Snapes Gesicht etwa so aus, wie der Papst mit Schlafzimmerblick. Nichtsdestotrotz grinste eben genau dieser jetzt selig bevor ihm einfach so die Beine wegsackten und er an der Wand entlang nach unten rutschte und schwer atmend auf seinen Po plumpste.

Dort zog er dann den sehr zufrieden aussehenden Remus Lupin in einen rauen, besitzergreifenden Kuss. Und dann... nichts mehr.

Lupin hatte es schon wieder geschafft: Snape war ihm zusammengeklappt. Das alles war aber auch wirklich alles ein bisschen viel für eine übergroße Nebelkrähe, die zudem auch noch verklemmter ist als 50 Nonnen auf einem Haufen.

Lupin schmunzelte, nahm seinen Sev auf den Arm, trug ihn zu dem unteren Bett und kuschelte sich ebenso selig an diesen.
 

Am nächsten Tag hatte Harry dann arge Probleme damit, auf dem Besen zu sitzen und spielte den schlechtesten Sucher seit Jahren, denn nun war es daran gegangen, dass jeder den üben musste.

Rosa war schwer enttäuscht von Harry, als er nach einer Stunde noch immer keinen Schnatz gefangen hatte. Das wiederum kümmerte den Gryffindor aber herzlich wenig.

Die Nebelkrähe war an diesem Tag äußerst gut gelaunt, flog sogar einigermaßen annehmbar, fing vor Harry einen Schnatz und war zu allem Überfluss auch noch nett zu jedem.

"Sagt mal was ist eigentlich mit Snape los?"

fragte Ginny in die Runde, nachdem die Lehrer außer Sicht- und Hörweite waren.

Harry und Draco bekamen hochrote Ohren, bis Draco schließlich trocken meinte:

"Vielleicht hat er mal Entspannung unterhalb der Gürtellinie nötig gehabt + bekommen!"

Hätte Severus Snape diesen Satz seines Patenkindes gehört, hätte er ihn vermutlich avada kedavrat.

Jedenfalls gab es dann an diesem Abend beim Abendessen eine kleine Überraschung für alle, als Rosa seine Stimme erhob:

"Ich finde, ihr habt euch gut gehalten und die letzten Tage besonders. Eure Leistungen in den Grundübungen waren besser als erwartet. Ab Übermorgen kommen wir dann zu eurer Feuerprobe: Der Pyramide!

Aber dazu erfahrt ihr übermorgen beim Frühstück mehr. Jetzt überbringe ich euch erst einmal die frohe Botschaft, dass ihr morgen einen freien Tag zur Verfügung habt, um euch die Sehenswür..."

Der Rest seiner Ansprache ging in tosendem Applaus der Schüler unter. Erst zehn Minuten später verschaffte er sich wieder Gehör und übertönte Schüler UND Lehrer!

"Natürlich werdet ihr einige geleitete Ausflüge per Besen z.B. zum Nil machen können, oder ins nächstgelegene Zaubererdorf reisen können, um ein paar Erledigungen zu machen oder Souvenirs zu kaufen. Abraten möchte ich euch jedoch von den Kamelsafaris, die können unter Umständen ganz schön... äh... anstrengend sein! Es sei denn natürlich, ihr seid besonders abenteuerlustig und ich möchte euch nur darauf Hinweisen, dass die Schule nicht für euren Tod verantwortlich gemacht werden kann. Auf jeden Fall wünsche ich euch jetzt mal noch viel Spaß morgen, aber übertreibt es nicht, okay? Ihr werdet eure Nerven noch für die Pyramide brauchen!"

Erneuter Applaus brach los und die Schüler schnatterten wieder aufgeregt durcheinander.

Lupin gaffte nicht schlecht, als sich ein munter vor sich hinfutternder Zaubertranklehrer FRÖHLICH zu ihm hindrehte und locker meinte:

"Na was ist, Wölfchen, die Kamelsafari wäre doch genau das Richtige für uns beide, was?"

PLUMPS. Vor lauter Schreck ließ Lupin seine Gabel fallen, als ihm ausgerechnet von seiner Lieblingsnebelkrähe ein solches Angebot unterbreitet wurde. Dümmlich nickte er einfach nur völlig überrumpelt und erstarrte, als ihm DER SEVERUS SNAPE plötzlich fröhlich lachend eine Hand auf den Oberschenkel legte, nur um mit der anderen Hand munter weiter zu mampfen.
 

Harry und Draco - der sich wieder neben seinen "Freund" und Ron gequetscht hatte - sprachen auch darüber, was sie am freien Tag so alles machen konnten und entschieden sich schließlich für das Zaubererdorf, da sie keine Besen mehr sehen konnten.

Ron, der so langsam fand, dass Draco doch ganz nett sein konnte und sich mit den anderen langsam langweilte, fragte schließlich, ob er ihnen Gesellschaft leisten dürfte.

"Wie kommt das denn, Weasley?"

fragte Draco verdutzt und auch Harry sah verblüfft aus.

"Na ja, ich langweile mich so langsam und Harry, du fehlst mir..."

Ron konnte und wollte nicht zugeben, dass er Draco nun etwas besser leiden konnte. Die beiden schauten sich nun verdutzt an, bis Harry fragte:

"Bist du dir sicher? Ich meine, dir ist schon klar, dass ich mit Draco... zusammen bin, ja?"

Ron wurde tomatenrot, nickte aber.

"Was meinst du, Drac'?"

Ron gluckste... "Drac'", das klang wie "Drac'" unter meinen Fingernägeln. Er verkniff sich den Satz jedoch und hörte, wie Draco schließlich seine Zustimmung gab, weil er Harrys Hundeblick nicht widerstehen konnte. Die Nacht verlief auch recht ereignislos, da alle recht k.o. waren und so brach bald der neue Tag an.
 

"Remus-Liebling! Aus den Feeeedeeeernnn!"

trällerte es neben Lupin schon so gegen fünf Uhr morgens. Er hatte sich zwar wieder zu Snape gelegt, aber seine Finger schön bei sich behalten - er hatte Angst um Snapes letzten Restverstand, wenn er fortgefahren hätte. Eine gutgelaunte Nebelkrähe war ja schon unheimlich genug - und jetzt auch noch "Remus-Liebling"!

"Was ist denn, Severus-Schatzie?"

knurrte er also missgelaunt zurück und hoffte, das würde den Zaubertrankcrack wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Tja, Hoffnung zunichte.

"Oh gut, Remus-Liebling, du bist endlich wach! Los, anziehen! Wir wollen doch zu den Kamelen!"

Voller Tatendrang zerrte Snape Lupin am Arm aus dem kuscheligen Bett, schnappte sich ihre Klamotten und zog den Murrenden unter die Dusche.
 

Eine Stunde später standen sie dann auch schon vor den ihnen zugewiesenen Kamelen und fragten sich, wie sie da wohl jemals hochkommen sollten. Selbst als sie sich hinknieten (die Kamele natürlich!) waren sie immer noch riesig - und sahen alles andere als bequem aus. UND sie müffelten!

Doch auch das brachte den quietschvergnügten Snape nicht von seinem Vorhaben ab und Lupin folgte ihm ziemlich genervt.

Die Safari war in der Tat recht "abenteuerlustig"! Nicht nur, dass der Ritt auf den Kamelen an sich schon unbequem genug war und die Sonne unbarmherzig auf sie niederbrannte, auch die Geier umkreisten sie sehr hungrig. Snapes blasse Haut war schon nach nur einer halben Stunde krebsrot, was seiner Laune jedoch keinen Abbruch tat - jedenfalls NOCH nicht!

Unterwegs wurden sie von hungrigen Löwen angegriffen, hatten eine Käfer- und eine Skorpionplage zu bewältigen, gerieten in einen mittelschweren Sandsturm, liefen an die 12 Mal einfach nur im Kreis und damit an ein und demselben - menschlichen - Skelett vorbei. Und zu allem Überfluss war die Oase, die als Zwischenstopp geplant war, ausgetrocknet.

Als die beiden Hogwartslehrer dann zum Abendessen zurückkehrten war Snape endlich wieder von seiner guten Laune kuriert, wofür Lupin den Göttern dankbar war. ALLEN. Seine stets mürrisch gelaunte Nebelkrähe war einfach viel interessanter und zudem auch noch viel anziehender. Da störte es ihn sogar nicht mehr, diese Nacht wieder in seinem Bett zu verbringen - der Kurs dauerte ja noch: Er hatte Zeit.
 

Draco, Harry und Ron hatten es da schon angenehmer. Auch sie standen sehr zeitig auf und fuhren dann mit einigen anderen Schülern und Madame Hooch und Professor Sprout als Lehrerinnen ins Dorf.

Dort gingen die drei erst mal in ein Restaurant, um sich endlich wieder satt zu Essen - nach der Schlangenaktion traute sich niemand mehr zu fragen, was sie aßen, aber dementsprechend vorsichtig waren sie natürlich auch.

Aber nach je 10 Portionen Schnitzel mit Pommes frittes fühlten sie sich voll, schleckten dann noch genüsslich ein Eis im nächsten Café und Draco, der - oh Wunder - zahlte, war reichlich Geld los.

Danach schauten sie das restliche Dorf an, was nicht lange dauerte, weil es ein Dorf mit 120 Einwohnern (und ca. 70 Häusern) war und fuhren bald darauf wieder in ihr "heimisches" Hotel, um dort endlich den Swimming Pool zu nutzen.

Ron sprang - mit Badeshorts bekleidet - als erster von dem 3m-Brett, tauchte ins Wasser ein und kam nach 10 Sekunden schreiend wieder heraus.

Und noch bevor die höchst erschrockenen Harry und Draco fragen konnten, was denn los sei, erkannten sie den Grund:

An Ron's Hintern hatte ein bunt schillernder Piranha Gefallen gefunden und herzhaft hineingebissen. Und sie zwei mussten nun so nett sein, das Fischchen wieder zu entfernen. Danach wollte niemand mehr schwimmen und sie begnügten sich bis zum Abend mit Exploding-Snap.
 

Tja und nun näherten sich alle der Feuerprobe:

Als Schüler und Lehrer am nächsten Morgen zu ihren Frühstücktischplätzen schlurften (Snape unter einer DICKEN Schicht Wuwu-Salbe gegen seinen Sonnenbrand) entdeckten sie dort riesige Jack Wolfskin Rucksäcke, auf denen jeweils ihr Spitzname stand. Synchrones, schlechtgelauntes Gestöhne war die Folge, als die Lieblinge, Schätzchens, Darlinge und was nicht alles ihre Namen entdeckten. Dann erschien auch Rosa auf der Bildfläche und verschaffte sich Gehör:

"Hallo, ihr Lieben! Heute geht es für euch also in den Quidditchtempel. Ihr werdet in 7er Gruppen + 1 Ersatzspieler + 1 Begleitperson aufbrechen. Madam Hooch, Professor Flitwick, Professor Sprout und ich werden eure Begleitpersonen sein. Wir dürfen euch keine Tipps geben, euch nicht helfen und als einzige zaubern, also auch aparieren und in unseren eigenen Betten schlafen.

Euer Ziel ist einfach: Jede der vier Gruppen startet an einer Seite der Pyramide. Es gibt dutzende Fallen, die ihr nur mit Körperkraft und euren Besen bewältigen dürft. Wer unrechtmäßig zaubert, darf mit einem Rauswurf aus Hogwarts rechnen.

Ihr sollt die Mitte der Pyramide erreichen, in der es ein Quidditchfeld gibt. Erst nach dem Endspiel werdet ihr wieder aus der Pyramide herauskommen können. Alles, was ihr für die nächsten Tag (oder Wochen oder Jahre *fg*) braucht - und ihr werdet sicher einige Tage brauchen - findet ihr in euren Rucksäcken.

Die Siegergruppe darf mit einem ganz besonderen Preis rechnen, den ich euch jetzt noch nicht verraten werde; meine Gruppe besteht aus Severus-Schatzie, Remus-Liebling, Harry-Liebchen, Draci-Darling, Ron-Radieschen, Vincent-Löckchen (Crabbe), Gregory-Bäckchen (Goyle) und Daniel-Hase (Montague). Ach ja, zum Schluss noch ein gut gemeinter Rat: Die Mumie ist ein guter Freund von mir, doch wer sie trifft hat ausgespielt - für immer!" Mit einem lauten und etwas fies wirkenden Lachen schloss Rosa seine Ansprache.
 

Missmutig und schlecht gelaunt fand sich Rosa's Gruppe dann schließlich zusammen, während auch die anderen Gruppen gebildet wurden und gemeinsam begaben sie sich zur Pyramide.

Sobald sie drinnen waren, schloss sich die Tür, die aus Steinquadern bestanden hatte, wieder so, dass sie nicht mehr aufzumachen war - was sie als ziemlich schlecht einstuften.

Danach durften sie endlich in ihre Rucksäcke schauen und "Draci-Darling" fand einen Kompass neben seinen Verpflegungssachen während "Daniel-Hase" ein Handy und "Gregory-Bäckchen" die Karte von Gruppe 2 (Hufflepuff-Gryffindor) fand. Es gab die Gruppe 1 (Hufflepuff-Ravenclaw), Gruppe 2 (Hufflepuff-Gryffindor), Gruppe 3 (Ravenclaw-Slytherin) und die Gruppe 4 (Gryffindor-Slytherin), in welcher sich Rosa als Leiter befand.

"Ich glaube, wir haben die falsche Karte!"

rief Goyle, als er da bemerkte, was er da in der Hand hielt.

"Nein, ihr Lieben, das ist richtig so! Dazu auch das "Immer-Empfang-hab-Handy". Ihr müsst von der anderen Gruppe - also der Hufflepuff-Gryffindor Gruppe, euren Weg erfragen und denen ihren geben, verstanden?"

Die Gruppe 4 reagierte darauf mit entsetzten Gesichtern und "Mami-ich-will-nach-Hause-Wünschen".

Aber das Klingeln ihres Handys schreckte sie wieder hoch, an dessen Ende Alicia Spinnet, um den ersten Teil ihres Weges fragte. Da Goyle zu doof zum Kartenlesen war, schnappte sie sich kurzerhand Remus-Liebling, während Severus Schatzie ihm die Richtungen durchgab. Anschließend gab Katie Bell Severus Schatzie ihren Weg durch.

"Also, wir müssen jetzt diesen Gang bis zum Ende runter und schließlich bei dem Wasser-Hieroglyphen links. Dann bis zu den Ra-Statuen und da müssen wir einen Schacht hoch fliegen." Erklärte Severus-Schatzie der Gruppe, damit er sich den Weg nicht alleine merken musste.

Dann machte er einen aufbrausenden Rundschlag per Besen, weil ihm keine Sau zugehört hatte (nicht mal Lupin) und erklärte es seinen aufgeschreckten Teammitgliedern noch einmal. Diesmal war Harry-Liebchen so intelligent und schrieb das so auf die Rückseite der Karte der anderen Gruppe, damit sie nichts vergaßen.

Dann fiel ihm etwas auf und er zupfte Draci-Darling am Robenärmel.

"Duhu, Drac'?"

"Höh, Feuerblitz?"

Harry errötete bei dem Klang seines neuen Kosenamens.

"Hast du 'ne Ahnung, wie eine Wasser-Hieroglyphe aussieht? Oder eine Ra-Statue?"

"Kein Schimmer. Und du?"

Kopfschütteln blieb die Antwort. Harry-Liebchen schaute in die Runde, erhielt aber von allen bloß verneinende Antworten. Das war - gelinde gesagt - nicht besonders aufbauend.

"Na schön!", seufzte Remus-Liebling, "dann eben allgemeines Rätselraten!"

Sogleich machte sich die Gruppe daran, die Wände auf Zeichen abzusuchen. Eine halbe Stunde, eine Runde Unschuldige-in-den-Po-kneifen von Montague und ein leises "Irgendwie sehen einige von den Hieroglyphen ganz schön obszön aus!" gefolgt von leisem Gekicher von Lupin später, entschieden sich die Teamgefährten gemeinsam für ein wasserähnliches Zeichen und bogen ab.

2 Sekunden später fanden sie sich in einer Schlangengrube wieder. Sofort begannen die Slytherin mit ihren Lieblingstieren innig zu kuscheln, während Harry begann mit einer Königskobra tiefsinnig über den Sinn des Lebens zu diskutieren.

Schließlich erfuhr Harry dann auch von seiner neuen Bekanntschaft, dass die Hieroglyphe, die sie für Wasser gehalten hatten, für Mikrowellen stünde. (Wo auch immer die alten Ägypter schon die Mikrowellen herkannten...)

~Das hätte doch ein blinder mit Krückstock gesehen!~ tadelte sie auf Parsel.

Sie zeigte ihnen dann mit ihrem Körper das richtige Zeichen und als Freunde der Slytherin ließen sich die Tiere natürlich zu einem Seil zusammenknoten, um über dieses wieder hinauszuklettern. (Ihre Besen lagen nämlich dummerweise noch oben!)

Nun bogen sie auch endlich an der richtigen Stelle ab und standen schließlich an einer Reihe von Statuen. Jetzt galt es nur noch, den Schacht zu finden.

Als sie ihn endlich sahen, bemerkten sie, dass zwei aus ihrer Gruppe plötzlich verschwunden waren.

Bei diesen beiden handelte es sich - seltsamerweise - um Montague und Ron. Natürlich riefen die restlichen Mitglieder nach ihnen, doch erst eine geschlagene Stunde später hörten sie verräterisches Stöhnen ein paar Ecken weiter.

Als Severus Snape die beiden dann mit heruntergelassener Hose und in einer höchst verfänglichen Position fand, verschwand er auch auf seltsame Weise - und Remus Lupin ebenso. Also waren auf einmal vier von neun Personen spurlos verschwunden.

"Wir sollten sie suchen gehen - vielleicht hängen sie in einer Falle und wissen nicht weiter?"

schlug Draco vor, gerade in dem Moment als Ron-Radieschen und Daniel-Hase wieder auftauchten - beide hocherrötet und dümmlich grinsend.

"Oh, ihr seid wenigstens wieder da! Habt ihr Professor Snape und Professor Lupin getroffen?"

fragte Harry.

Als die beiden kirschrot wurden und nickten fragte Harry weiter:

"Und? Wo sind sie?"

Kaum zu glauben, aber wahr - die Gesichter der beiden wurden noch eine Spur dunkler, bis Montague antwortete:

"Da, wo WIR eben waren!"

Seltsamerweise wurde nach dieser Aussage nichts mehr gefragt und alle schienen darum bemüht, die Karte der anderen Gruppe zu studieren, um danach Ginny in der Leitung zu haben, um ihr den weiteren Weg mitzuteilen.

Als das dann auch mitgeteilt war, opferten sich Draco und Harry und ließen sich von Ron-Radieschen den Weg erklären.

Hand in Hand tastend, bewegten sie sich schließlich rückwärts vor, weil sie DAS auf keinen Fall sehen wollten. Als das vermeintliche Stöhnen dann endlich nah genug war, erhob Harry-Liebchen dann das Wort:

"Äh, Professoren?"

"Verpiss dich... uh... Potter...!"

kam es sogleich gestöhnt von einer Nebelkrähe.

"Nichts für ungut, aber wir sollten langsam mal weiter..."

"Verpiss dich... oh ja... Potter...!"

Die Tatsache, dass LUPIN jetzt auch schon so etwas zu ihm sagte, brachte ihn dann doch aus der Fassung. Er hatte die Nase gestrichen voll und er entschied sich für härtere Maßnahmen.

Er drehte sich mit zornigem Blick um und entdeckte die beiden Professoren dabei wie sie ganz hemmungslos...

AßEN. Offenbar hatten sie hier in trauter Zweisamkeit ein Picknick veranstaltet und träge saßen sie um die verteilten Fressalien und hielten sich die gefüllten Bäuche.

Harry und Draco scheuchten die beiden daraufhin erleichtert auf und halfen beim Packen - schließlich wollten sie hier ja nicht ewig in dieser dämlichen Pyramide bleiben.
 

Endlich wieder komplett schwangen sie sich also auf ihre Besen und stiegen in dem eben gefundenem Schacht auf. Lupin flog dabei unter Snape und fand dabei, dass dies ein wirklich ganz hinreißender Ausblick war, den er von dort aus hatte. Dabei war er jedoch nicht der einzige, anderen Pärchen ging es da ganz ähnlich und so flogen sie ziemlich sabbernd nach oben.

Als nächstes galt es zu Fuß einen See zu überqueren, aus dem Steine hervorragten. Nur wusste man nicht, welche ihr Gewicht aushielten und welche nicht.

Ginny hatte ihnen ein Rätsel genannt, mit denen aber keiner wirklich etwas anfangen konnte. Jedenfalls sah das Wasser alles andere als gesund aus - darin waren sich alle einig!
 

Ich bin direkt vor eurer Nase

Vergesst dabei die Luftgase

Ich bin ein negativer Weg,

nennt mich dabei bloß nicht "Dreck"!
 

Sie hatten es auf verschiedene Arten probiert, aber bisher noch keine Lösung gefunden.

Zuerst hatten sie Harrys Rucksack auf einen der Steine gestellt, um auszutesten, wie viel er aushielt, bis er unter Dampfschwaden in den Wassermassen verschwand.

Als Draco mit dem Besen aufgestiegen war, hatte ihn ein Pfeil nur knapp verfehlt.

Auf den Steinen waren Hieroglyphen, die sie - wenn sie sie überhaupt verstanden hätten - nur dann weitergebracht hätten, wenn sie das Rätsel hätten lösen können.

Es war dann schließlich Vincent-Löckchen, der die Sache endlich löste:

Der Gedanke an das Essen, das mit Harrys Rucksack zusammen versunken war, hatte ihn völlig fertig und richtig rasend gemacht, so dass er kurzerhand einfach nach gesprungen war, bevor ihn jemand aufhalten konnte.

Dabei stellte sich heraus, dass das Wasser bloß eine heiße Quelle war, und damit auch der Weg selbst und nicht wie angenommen die Steine.

Sie ließen nach der Durchquerung des Wassers Vincent-Löckchen und Gregory-Bäckchen zur Belohnung dann etwas im Wasser alleine, während sich die anderen schon mal in den nächsten Raum verdrückten.

Dort ruhten sich die Übrigen etwas aus, spielten Snape explodiert, bis die beiden endlich fertig waren und nachkamen. Dann konnte die lustige Reise weitergehen.

Ginny hatte ihnen gesagt, dass sie nun zu einer Bastet-Statue mussten und dort links abbiegen sollten.

Nun - niemand der 8-köpfigen Gruppe wusste, wer oder was Bastet ist, Rosa durfte keine Hilfe geben und so bogen sie leider schon bei der Anubis-Statue ab - mindestens drei Statuen zu früh.

So kamen sie schließlich an eine fest verschlossene Tür, wobei es die Kraft aller neun brauchte, um sie aufzustoßen. (Ginny hatte gesagt, sie würden wohl wieder auf ein Hindernis stoßen)

Doch leider war das die falsche Tür - denn in der dahinter liegenden Kammer befand sich in der Mitte ein riesiger Sarkophag - dessen Deckel sich nun klappernd bewegte.

Niemand traute sich zu rühren und weglaufen konnten sie nicht, da ihre Beine sich nicht mehr bewegen wollten. Der einzige, dem das nichts ausmachte, war Rosa.

Scheppernd fiel schließlich der Deckel zur Seite und eine in weiß-graue Binden "gekleidete" Mumie kletterte aus dem Sarkophag.

Es wurde sehr laut, denn 8 Kehlen schrien sich gerade die Seelen aus dem Leib!

Ihnen antwortete darauf ein dumpfes Röcheln und tapsende, unheilvolle Schlurfschritte, als die Mumie mit erhobenen Händen und Armen auf sie zustapfte.

Jetzt endlich gehorchten den 8 ihre Beine wieder und während sie sich kreischend umdrehten rannten sie so schnell ihre Beine sie trugen.

Dann flüchtete sie über Stock und Stein und mähten alles nieder, was ihnen vor die Füße kam, wie eine Lawine. Doch aufgrund der Eile übersah Draco, der am zweitweitesten bei der Flucht zurückgefallen war einen Stein und knickte um.

Als Harry daraufhin die gefährliche Situation seines Geliebten bemerkte, schnappte er sich diesen und zog ihn hinter eine der Statuen. Dort harrten sie mucksmäuschenstill aus, bis die schlurfenden Schritte der Mumie an ihnen vorbei waren. Erst dann trauten sie sich wieder zu atmen, während sie sich ängstlich umklammerten:

"Boah, war ja gruselig! Wenn du nicht gewesen wärst, dann hätte sie mich bestimmt gekriegt, kleiner Feuerblitz!"

"Ich konnte doch nicht zulassen, dass dir etwas passiert Drac'! Das würde ich nicht überleben..."

sülzten die beiden grad herum, als sie bemerkten, dass sie ganz alleine - und mit einem Haufen Adrenalin aufgepumpt - waren.

Schließlich fasste sich Harry ein - hüpfendes - Herz und zog Draco hinter sich her in die Grabkammer. Ohne Umschweife verschwanden die beiden in dem jetzt leeren Sarg.

Die beiden dachten sich, dass ungewöhnliche Orte eben ungewöhnliche Maßnahmen verlangten. Zehn Minuten später waren daraus deutliche Laute des Wohlgefallens zu vernehmen.

Weiter zehn Minuten später kehrte die von der Verfolgung müde Mumie wieder zurück in ihre Kammer, wobei sie jedoch nicht alleine war.

Harry und Draco staunten nicht schlecht, als Rosa sie begleitete - und sich blendend mit ihr unterhielt.

Die Stimme der Mumie kam ihnen vage bekannt vor, aber der Mull und die Binden dämpften sie zu sehr, um sie zu identifizieren.

"Du hast ihnen ja einen ganz schönen Schrecken eingejagt, Schnäuzelchen, dafür hast du dir heute Abend eine ziemlich angenehme Belohnung verdient, was meinst du...?"

Rosa bekam einen Schlafzimmerblick, wobei es den beiden Schülern irgendwie übel wurde. Trotzdem kam ihnen der Kosename auch ziemlich bekannt vor, nur "Klick" machte es in ihrem Kopf einfach nicht!

Aber es würde ihnen sicher noch früh genug einfallen. Und eben weil ihnen die Mumienstimme bekannt vorkam, verloren sie auch ihre Angst vor ihr. Da Rosa und die Mumie sie noch nicht bemerkt hatten, zogen sie sich leise notdürftig an und gaben sich zu erkennen.

"Ähm... Professor Valentine... wie kommt es, dass sie sich so blendend mit der Mumie verstehen?"

fragte Draco ihren Trainer. Der schien jedoch von der Anwesenheit der beiden sehr überrascht und errötete, als er erkannte, dass sie eben noch schwerstbeschäftigt gewesen sein mussten, so verstrubbelt wie die aussahen!

"Ähm... ja... öhm... wie gesagt, wir sind halt... ähm... alte Freunde! Aber ich glaube, ihr solltet besser nach dem Rest eures Teams suchen, sonst findet hier nie wieder raus!" meinte Rosa.

Da hatte er gar nicht ganz Unrecht, denn die verbliebenen sechs rannten noch immer und waren dabei sich haltlos zu verlaufen -und gerieten in eine Kammer voller Skarabäen.

Also vom Regen in die Traufe.

Harry und Draco dagegen, die von den sechs schon vermisst wurden, schleppten nun Rosa hinter sich her, malten mit einem Stück Kreide, welches in Dracos Rucksack gewesen war, den Weg auf und suchten nach ihren verlorenen "Kameraden", die sie nach ein paar Stunden dann auch endlich fanden. Sie saßen - eingepfercht in der Skarabäus-Kammer - dicht gedrängt aneinander, Snape als Abwehr benutzend, an dessen giftigem Blick sich nicht mal die vorbeitrauten.

Endlich wieder frei machten sie sich Dank Dracos Kreidewegbeschreibung wieder auf den Rückweg und fanden auch endlich die Bastet-Statue.
 

Richtig abgebogen telefonierten sie noch einige Male mit der Partnergruppe. Natürlich blieben weitere Probleme keineswegs aus, aber nach der Mumie konnte sie nichts mehr schocken.

Sie irrten also noch einige Tage in der Pyramide herum, zwischendurch verschwanden natürlich auch immer mal wieder diverse Pärchen, woran sich aber inzwischen keiner mehr störte. Es war schließlich die einzige schöne Beschäftigungsart in dieser dämlichen Pyramide.

Jedenfalls erreichten sie am Ende des fünften Tages endlich das Quidditchfeld. Es lag inmitten eines Lavasees und es war ziemlich offensichtlich, dass man sich hier auf keinen Fall überschätzen durfte, falls man überleben wollte.

Die Gryffindor-Slytherin-Gruppe kam als letzte an, woran ihre Pärchenabstecher wohl auch nicht ganz unschuldig gewesen waren. Dennoch störten sie sich kaum an den bösen Blicken der anderen, weil die nächste Überraschung schon wieder auf sie wartete, denn Rosa erhob das Wort:

"Nun zu den Regeln des Abschlussspieles der Pyramide. Keiner in der Gruppe darf als die Person spielen, die er normalerweise als Position besetzt. Die Mannschaften sollten sich jetzt also über die Aufstellungen klar werden!"

Säuerliches und äußerst gereiztes Gemurmel innerhalb der Gruppen schwoll an.

In der Slytherin-Gryffindor-Gruppe erhob Snape als erster das Wort:

"Ich denke mal, dass ich der Ersatzspieler sein werde..."

Unter normalen Umständen hätten ihm alle bei seinen spärlichen Fähigkeiten zugestimmt, es gab da nur ein Problem:

Daniel-Hase hatte sich ein bisschen zu viel mit Ron-Radieschen ausgetobt, und zwar gerade erst vor weniger als zwei Stunden. Allein der GEDANKE daran, auf einem Besen zu SITZEN bereitete ihm schon Schmerzen.

Als Remus Snape auf diesen bedauerlichen Umstand hinwies, machte Snape bloß ein hilfloses Gesicht und zuckte mit den Schultern:

"Na schön, welche Position?"

"Harry und Draco sind am besten Treiber, so gut wie sie zusammenarbeiten, Ron sollte sich als Sucher versuchen, Vincent Gregory und ich werden uns als Jäger versuchen..."

"... also Hüter!"

Snape zog eine Schnute.

"Na wenn ihr meint... Aber gebt mir nachher bloß nicht die Schuld!"

"Jetzt mach schon nicht so ein Gesicht, Sev-Schatzie! Wenn du dich gut hältst, dann gibt es nachher auch eine Belohnung von mir..."

Während dieses Argument ein lüsternes Grinsen auf Snapes Gesicht zauberte und ihn dazu bewegte zuzustimmen, hatten die andere Probleme mit ihrer Gesichtsröte, und wollten sich das besser NICHT vorstellen!

Das erste Match konnte also beginnen!
 

Und das tat es dann auch. Die Gryffindor-Slytherin-Mannschaft musste gegen die Hufflepuff-Gryffindor-Gruppe - also ihre Partnergruppe - fliegen. In dieser war Ginny Hüterin, Katie Bell und Alicia Spinnet Treiber, Angelina Johnson die Sucherin und die Hufflepuffs die die Jägerrollen einnahmen.

Das Spiel war hart und Harry und Draco mussten vorsichtig mit den Klatschern umgehen, um die Mädels nicht zu böse vom Besen zu holen. Dafür bekam Draco einen so böse ab, dass er Ron fast in die Arme fiel.

Snape eignete sich denkbar schlecht zum Hüter, da er sich regelrecht vor dem Quaffel fürchtete und jedes Mal zur Seite hechtete, wenn der rote Ball auf ihn zuflog. So kassierte er reichlich Tore.

Glücklicherweise waren Remus und Goyle ganz passable Jäger, die den ein oder anderen Ausgleich schafften. Crabbe hingegen war nicht so gut - was auch kein Wunder war, da er seinem Goyle fast immer sabbernd am Hintern klebte.

Nach zwei Stunden schließlich fing Ron endlich den goldenen Schnatz, der aber auch dauernd vor Snapes Nase rumgetanzt war, bis der endlich begriff, dass der Schnatz von ihm gefangen werden wollte. Immerhin winkte Snape Ron dann irgendwann heran, so dass der den Schnatz fangen konnte.
 

Das darauffolgende Spiel von Hufflepuff-Slytherin gegen Rawenclaw-Slytherin war kurz und schmerzlos. Markus Flint spielte den Sucher und fing den Schnatz schon nach drei Minuten. Er war jetzt gut fünf Tage von seinem Olli-lein getrennt gewesen und er wollte endlich diesen Unsinn hinter sich bringen und etwas Spaß.

Also stand nach knappen 10 Minuten schon die Partie um den Gesamtsieg an.

Da die Gryffindor-Slytherin-Gruppe inzwischen recht deutlich gemerkt hatte, dass Snape wirklich die falsche Besetzung als Hüter war, und der Schnatz ihn offensichtlich recht gerne mochte (warum auch immer? Vielleicht war er [der Schnatz] mit Lupin verwandt?) wurde er zum Sucher degradiert (oder eher befördert?).

Jedenfalls musste Ron dann ein Jäger sein, weil er nicht Hüter sein durfte. So beschlossen sie, dass Crabbe besser Hüter sein sollte, weil er dann wenigstens ab und an von Goyles Hintern getrennt war. Es war kaum zu glauben, aber in der Aufstellung waren sie tatsächlich ein ganz passables Team.

Ihre Mittel waren in mancherlei Hinsicht nicht fair, aber sie wirkten. Harry und Draco machten Tontaubenschießen auf die andere Gruppe.

Und obwohl Flint längst kein Schüler mehr war, hatte er noch viel zu viel Respekt vor Snape, um diesen beim Kampf und den Schnatz wirklich ernsthaft zu attackieren. Der Schnatz selbst war aus irgendeinem abstrusen Grund derart verknallt in Snape, dass er ihm auch in dieser Runde permanent um die Nase flatterte.

Vielleicht war ihm ja die Ähnlichkeit zwischen seinen Flügelchen mit denen von Snapes Nase aufgefallen und hielt ihn deshalb für einen Artgenossen. (Wie pflanzen sich Schnatze eigentlich fort?)

Auf jeden Fall gelang es so auch dem schlechtesten Quidditchspieler aller Zeiten (ja, es geht immer noch um Snape), nach genau 13 kläglich gescheiterten Versuchen, in denen er sich fast zweimal selbst vom Besen geworfen hätte, den Schnatz endlich zu fangen und die Partie somit für seine Mannschaft zu entscheiden.

Endlich war es vorbei und alle warteten jetzt gespannt auf die versprochenen, großartige Belohnung.

Doch als es soweit war, wünschten sie sich, sie hätten die Spiele NICHT gewonnen.

Erst stellte Rosa mit dem Beinklammerfluch

"Locomotor Mortis"

sicher, dass niemand den Raum verlassen konnte, bevor er der Siegergruppe Gryffindor-Slytherin (die einzige reine Jungen/Männergruppe) seinen Preis aufdrückte: Jeder bekam einen fetten Kuss auf den Mund, einen netten "Kniff" in den Po und eine quietsch-pinke Medaille um den Hals, auf der "Bravo, wir sind die Sieger des Quidditchtempels" stand.

Die anderen Teams bekamen zwar keine Medaille, aber dafür jedoch ein Bussi...

Man hat zuvor nie erlebt, dass jemand in der Lage gewesen war, den Beinklammerfluch ohne Gegenzauber zu brechen - doch dieses Phänomen kam jetzt ganze 35 Mal vor. Und seltsamerweise hatte die Pyramide nun mehrere, löchrige Ausgänge in Form von verschiedenen Hogwartsschülern mit nach oben ausgestreckten Armen.

"Ich glaube, wir hätten ihnen doch lieber Besenpflegeprodukte schenken sollen!"

meinte die Mumie, die sich nun endlich auswickelte und sich als Albus-Schnäuzelchen-Dumbledore entpuppte.

"Meinst du, Al-Schnäuzelchen?"

"Ja, Rosa-Mäuschen!"

"Tja, zu spät... aber es hat sich gelohnt! Wusstest du was für einen straffen Knackarsch Severus-Schatzie hat? Und die Hinterteile von Harry-Liebchen und Draci-Darling waren auch recht knackig... hach, wie ich dich beneide..."

"Tja, wärst du mal in Hogwarts geblieben, Rosa-Mäuschen!"

"Wär' ich auch, wenn du mich nicht mit der McGonagall betrogen hättest..."

"Dann hättest du mich besser nicht mit der Tränke-Fledermaus (gemeint ist Sevs Vorgänger, dem er nacheifert) betrügen sollen..."

Seufzen auf beiden Seiten gab den Lesern zu verstehen, dass die beiden gern in ihren Erinnerungen schwelgten.
 

Keiner der Flüchtenden stoppte mehr auf ihrer "Rückreise" nach Hogwarts. Keiner hatte Lust, je wieder DORTHIN zurückzukehren und sie brachten schnellstmöglich so viel Abstand wie möglich zwischen sich und das Lager.

Dennoch hatte sich vieles auf dem Trainingslager verändert, was Hermine als erster und auch am deutlichsten auffiel:

"Sag mal Harry, ist dir aufgefallen, dass Montague und Ron sich plötzlich tierisch gut verstehen?"

"Och..."

"Kannst du mir dann wenigstens verraten, warum du neuerdings ständig mit Malfoy Händchen hältst?"

"Ach Herm', das ist kompliziert..."

"Harry lächelte scheu, aber Hermine steigerte sich weiter, bis es schließlich unter Tränen aus ihr herausbrach:

"Dann sag mir wenigstens, warum ausgerechnet ICH Snape und Lupin auf Myrtes Mädchenklo überraschen musste... es war ja SO furchtbar... buhu... HU!"
 

The End oder Endless End
 

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Wir übernehmen übrigens keine Haftung für eventuelle entstandene Schäden während des Lesens dieser Story.
 

Ich hoffe allerdings, dass sie euch dennoch gefallen hat! ^_^

Seid doch so lieb, und hinterlasst einen Kommi, ja???
 

Und hier noch ein Aufruf zu meiner Story "Strafarbeit mit Folgen". Vorrausgesetzt ist, dass ihr alle bisher erschienende Kapitel gelesen habt.

Es geht in der Story auf Weihnachten zu und ich habe einfach keine Ideen dafür, was sich die Charaktere gegenseitig schenken könnten.

Deshalb - schreibt mir eure Ideen!!! Die Geschenkideen, die mir am besten gefallen, werde ich in die Story aufnehmen! Schickt mir eure Ideen bitte per ENS. Im Vorraus schon mal vielen Dank an alle, die mir helfen! ^__^
 

Ich suche außerdem noch eine neue Beta-Leserin, wer also meine Storys betan mag, kann sich bei mir melden! *ls*
 

Eure Luna