Das erste und einzige
Perfektion...
Mein Name? Ihr wollt meinen Namen wissen? Ich verrate ihn euch, es gibt viele, die ihn wissen, viele die mich kennen. Ich habe es nicht nötig, mich zu verstecken. Mein Name ist Itachi Uchiwa. Was bringt euch mein Name nun? Ihr habt sicherlich viel über mich gehört, die Geschichten, die über mich erzählt werden, halbe Wahrheiten, ganze Wahrheiten... Wer weiß das schon? Ich bin nicht gewillt mir diese Schauermärchen anzuhören, ich kenne die ganze Wahrheit, und das genügt mir.
Ich bin nicht wirklich gewillt, sie zu erzählen, doch für den unwahrscheinlichen Fall, dass man mir ein vorzeitiges Ende bereiten wird, habe ich vorgesorgt. Wenn man diese Notizen also finden wird, würde das bedeuten, dass ich gestorben wäre, ein dummer Umstand, der nicht gerade in meine Planung passt. Aber das Schicksal kann man nicht aufhalten, noch nicht, man kann es nur bremsen.
Also, die ganze Wahrheit... Meine Beweggründe, den Uchiwa-Clan hinzurichten? Simpel, aber logisch gestrickt. Perfektion.
Doch fangen wir am Anfang an.
Ich wurde geboren, als ältester Sohn des Polizeimeisters in Konoha. Ein mehr als nerviger Titel, denn ich wurde immer unter meinen Vatergestellt... Was ich sehr bedauere, schließlich hat es er nicht geschafft, sein wirkliches Potential auszuschöpfen. Eine Mauer, aufgerichtet durch verweichlichung hielt ihn ab. Man nennt es Mitleid oder Ehrgefühl, Pflichtgefühl, Gewissen oder Familienerbe... Es sind alles nur Ausreden für die Tatsache, dass man zu schwach ist.
Doch es hat auch Vorteile, im Schatten eines anderen zu stehen, denn man wird nicht so schnell entdeckt. Ich konnte ungestört in der Bibliothek wühlen, die seit Generationen dem Uchiwa-Clan angehörte. Man findet dort tausende von Techniken, durch kopieren erreicht.
Es war ein leichtes, die Ninja-Akademie abzuschließen. Mir wurde es irgendwann zu dumm, den Ausführungen des Lehrers zu lauschen und ich schloss sie mit sieben Jahren einfach ab. Wieso sollte ich das lernen, was ich so schon wusste? Vergeudete Zeit, die man leicht mit etwas anderem füllen konnte.
Zu meinem Bedauern löste mein Abschluss einigen Wirbel auf, tausende von Gratulanten, ich wurde stolz herumgezeigt und es fiel mir immer schwerer, mich in die Bibliothek zurückzuziehen, wo in einem Buch die Geheimnisse des Sharin-gan aufgelistet waren. Nun, zugegeben, das Buch war gut versteckt, und ich bezweifelte, dass einer meiner Verwandten es kannte. Ich hütete mich auch, es ihnen zu zeigen, hielt es sorgfältig versteckt.
Durch dieses Buch war es en leichtes, die Sharin-gan zu meistern, und so kam ich mit acht Jahren dazu, die erste Stufe zu benutzen. Ein Wirbel, nicht sehr praktisch, aber ein Anfang. Dann ging alles sehr schnell.
Mit dreizehn meisterte ich die zweite Stufe und wurde Mitglied bei den Konoha-Anbu.
Da wurde mein Vater misstrauisch.
Versteht mich nicht falsch, ich trainiere nicht, um ein Ziel zu erreichen. Jene Personen sind meiner Meinung nach völlig von sich selbst eingenommen, um ein Ziel zu erreichen, dass nur ihnen nützen würde. Ich will nichts anderes erreichen als Perfektion. Und mir ist es egal, auf welchem Wege. Denn Perfektion ist anders als ein Titel oder Rang. Er bleibt dir für immer. Ruhm verfliegt.
Aber meinVater meinte natürlich, ich hätte ein Ziel. Deswegen schnüffelte er mir hinterher, was mir überhaupt nicht passte. Es wurde unmöglich, das Buch wieter zu studieren. Doch ich kannte es sowieso schon auswendig. Ich wusste, was zu tun war:
1. Stufe des Sharin-gan: Durchleuchten und verstehen von Künsten. Erreichen durch hartes körperliches Training.
2. Stufe des Sharin-gan: Kopieren von Künsten. Erreichen durch hartes mentales und geistiges Training.
3. Stufe des Sharin-gan. Mange-Sharin-gan. Erreichen durch vergießen von Blut eines Menschen oder mehrerer, die einem nahestehen.
Dann, eines Abend war es soweit. Ich trat ihnen einfach gegenüber und brachte sie um. Es war so einfach. Onkel, Tanten, Cousins, Cousinen, Babys und Greise, Frauen und Männer.
76 Personen. 76 Tote.
und die dritte Stufe des Sharin-gan. Ich hatte meinen Test bestanden, das wusste ich, als die Leichen meiner Eltern vor mir auf dem Boden lagen. Mein Vater hatte zum Schluss seltsamerweise auch noch 3 Wirbel in seinen Sharin.gan gehabt, aber das brachte ihm auch nichts. Schließlich wusste nur ich, wie man Mange einsetzte. Doch ich brauchte ein lebendes Ziel, jemand anderes, der mir bezeugte, wie große Macht die Sharin-gan hatten.
Dann wusste ich es, als er an der Tür anklopfte. Richtig, Sasuke. Mein kleiner Bruder...
Er trat ein, aber er stellte sich bedauernswerter Weise als Feigling heraus. Trotzdem musste ich ihn nicht töten, das wäre Verschwendung von Materialien gewesen, ich hatte schon genug Kunais veloren in dieser Nacht. Also beschloss ich, das Mange-Sharin-gan anzuwenden.
Es war traumhaft.
Diese Macht, in andere Leute nur durch Augenkontakt einzudringen und ihren Verstand auf höchster Ebene zu manipulieren...
Aber nichts desto trotz musste ich Sasuke wohl töten, nicht dass er...
Aber Moment... Ich strebte nach Perfektion. Doch wie sollte ich wissen, wann ich Perfektion erreicht hatte, wenn ich niemanden hatte, an dem ich micht messen konnte?
Wenn ich Sasuke leben lassen würde... Dann würde er vielleicht versuchen, sich zu rächen und Macht anzusammeln. Folglich hätte ich einen Rivalen.
Also ließ ich Sasuke am Leben.
Irgendwann sollte die Zeit kommen, an der sich entscheiden würde, wer von uns beiden mehr an die Perfektion gekommen war.
Bis dahin würde ich weiter versuchen, Perfektion zu erreichen.
Ich habe eine interessante kleine Gruppe mit dem Namen Akatsuki ausfindig gemacht, unsere Ziele sind fast deckungsgleich. Ich denke, ich werde mich ihnen einige Zeit lang anschließen, um die letzte Stufe des Sharin-gan zu erreichen:
4. Stufe des Sharin-gan. Freie Kontrolle über Chakra und ihre Wirkungsweise sowie die Weise, wie sie sich manifestiert.
Ziel erreichbar durch Freisetzen einer großen Macht, negativ.
Ein Dämon.
Ich denke, mein Ziel wird zu erreichen sein. Wenn man es Ziel nennen will.
