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Tabularasa

Dein Wunsch ist mir Befehl
von

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Congredi

Charly drehte sich langsam um. Über ihm stand, immer noch in seinem grünen O.P. Kittel gehüllt, Professor Zdziarstek. Dieses mal umklammerten seine Finger nicht den Stempel einer Spritze, sondern den Griff eines Revolvers. Sein Gesichtsausdruck wirkte verärgert. " Sie haben doch nicht allen Ernstes die Absicht mein Angebot abzulehnen?" Als Charly versuchte aufzustehen, machte der Professor einen raschen Schritt nach vorn und drückte ihm den Lauf der Waffe auf die Stirn. Der Polizist verhaart in seiner Bewegung. " Tzzz, Charly ich hätte nie gedacht, dass sie so dumm sind und die Größe meiner Arbeit nicht erkennen, verstehen sie denn nicht was das für sie bedeutet, was ich ihnen ermögliche?" Charly schmerzten die Knie auf denen er saß und er biss sich wütend auf die Unterlippe. " Sie sind doch völlig verrückt, sie und die anderen gehören allesamt in die Klapse!" Für einen kurzen Moment schwieg der kleine Mann, dann fing er auf einmal an zu kichern. Charly fluchte innerlich, aber der kalte Stahl klebte immer noch auf seiner Haut. " Sie törichter Einfallspinsel, sie haben doch keine Ahnung worum es hier geht, ihr kleiner Geist begreift nicht und wird auch nie begreifen was für phantastische Dinge um uns herum existieren und welche Macht sie über uns haben!" Seine ausgestreckte Hand fing an zu zittern und Charly spürte wie ihm der Angstschweiß den Rücken hinunterglitt. Jetzt steigerte sich das alberne Kichern in ein hysterisches Lachen. " Aber wir können sie bezwingen und sie beherrschen, wir können ein Teil von ihnen werden." Er beugte sich nach vorn. " Aber nur wenige von uns besitzen die nötige Veranlagung und sie Charly gehören zu den Auserwählten. Darum haben sie keine Wahl Charly und deshalb werden sie jetzt auch ganz brav sein und wieder mit mir zurück gehen, damit wir endlich anfangen können." Plötzlich stürzte sich Charly nach vorn, der Professor machte überrascht einen Schritt nach hinten und riss er die Waffe nach oben. Charly griff nach seinem Sprunggelenk und bevor der Professor reagieren konnte wurde er von den Füssen gerissen, sein Oberkörper fiel nach hinten und für den Bruchteil einer Sekunde machte sich Entsetzten auf seinem Gesicht breit, als er erkannte das hinter ihm die Stufen in die Tiefe führten.

Es dauerte einige Sekunden bis der Körper aufschlug und das Geräusch von brechenden Knochen hallte kurz von den Wänden wieder. Charly zögerte, dann raffte er sich auf und ging langsam, die Schere nun wie ein Messer an sich gepresst, die Stufen hinunter. An der untersten, fand er den Professor, dessen Gliedmaße wie bei einer verdrehten Puppe abstanden. Die kleinen blauen Augen blickten leer an ihm vorbei. Charly entfuhr ein Seufzer der Erleichterung, als er über ihn hinweg stieg, auch wenn es Mord war, er hatte keine andere Wahl gehabt. Er blickte nach rechts und links. Zwei Türen standen ihm zur Auswahl, die eine führte weiter ins Gebäude, die andere war eine Sicherheitstür und ermöglichte ihm vielleicht die Flucht nach draußen. Seine Entscheidung fiel, als er die Schüsse und das Kampfgebrüll hörte, rasch entriegelte er das Schloss und schlüpfte nach draußen.
 

Integra wartete doch er war wieder verschwunden. Sie atmete tief ein und aus, wo zur Hölle steckte er bloß und warum zum Teufel machte er keine genaueren Angaben. Sie wollte sich schon wieder dem Kellereingang zu wenden, als ein lautes Knurren sie erneut herumfahren ließ. Es schien, als wenn es aus der Dunkelheit um sie herum kam. Von allen Seiten! Sie riss ihre Waffe hoch. Plötzlich sprang ihr ein schwarzer Schatten entgegen und Integra feuerte ihm eine Kugel entgegen. Doch hinter dem getroffenen Mutanten erschien augenblicklich ein neuer und sie musste erschrocken feststellen, dass sie eingekesselt war. Der einzige Weg der ihr noch blieb war der Weg nach links und ohne lange zu überlegen rannte sie los. Ihre Schritte halten hell durch den steinernen Flur und mischten sich mit den dunklen Schnaufen und Hecheln das sie verfolgte und immer näher kam.
 

"Warte Seras wo willst du hin?" Allicia versuchte verzweifelt mit der Vampirin schritt zu halten, doch Seras schien wie vom Teufel gehetzt. " Wir sollen hier lang und zwar schnell." Die beiden Frauen erhielten bei ihrem imaginären Marathon bald Gesellschaft. Vor und hinter ihnen ertönten Schüsse und Allicia konnte mit einem beherzen Sprung auf Seras Rücken gerade noch verhindern, dass diese getroffen wurde. Schnaufend purzelten die beiden übereinander. " Bist du bekloppt, hier wie eine lebende Zielscheibe rumzuirren?" Beide griffen zu ihren Waffen und feuerten. "Du verstehst nicht, ich kann ihn hören, er will das wir hier lang laufen und wir sollen uns beeilen. Außerdem sollen wir das Alte von Neuem trennen." Allicia sah aus wie ein fleischgewordenes Fragezeichen. "Ähhh?" Seras zuckte mit den Achseln, "Das habe ich allerdings auch nicht verstanden, aber das geht mir mit vielem so. Los komm jetzt!" Damit rannten sie wieder los.
 

Integra versuchte bei ihrer Flucht einen Blick nach hinten zu werfen, da der Gang durch den sie lief ständig die Richtung wechselte, ließ sie es nach dem ersten Versuch bleiben, doch plötzlich war es still hinter ihr. Nach einigen Metern wurde sie langsamer und horchte. Tatsächlich die Biester schienen auf einmal wie vom Erdboden verschluckt. Keuchend sah sie den Gang hinunter. "Keine Sorge, Integra sie werden dir nichts tun." Die unerwartete Stimme ließ sie zusammen fahren, dann fuhr sie mit der ausgestreckten Waffe herum. Am Ende des Ganges war auf einmal ein Mann erschienen. Sein schwarzer Umriss zeichnete sich in einer geöffneten Tür ab vor der er stand. Integra blinzelte. Trotz der Entfernung konnte sie sein Gesicht erkennen und ihre Augen weiteten sich. Das konnte unmöglich sein.
 

In Seras Ohren dröhnten die Schüsse des hinter ihnen ablaufenden Kampfes, als sie erneut stutzte. Allicia uns sie waren den Gang zu Ende gelaufen und beide standen nun vor einer Wand. "Das ist eine Sackgasse, hier geht es nicht weiter!" Allicia wandte er nervös um, aber keiner schien sie mehr zu verfolgen.

Seras keuchte und runzelte verwirrt die Stirn. Ihre Hände fuhren suchend über die blank geschliffenen Steine. Sie sah sich um, aber nirgendwo war eine Tür. Doch das Gefühl in ihrem Inneren drängte weiter, aber wohin? "Wohin! Sag mir Meister wohin?" flüsterte sie, aber anstatt einer Antwort, begannen die Fugen mit einem mal zu knirschen und zu bröckeln und wie aus dem Nichts erschien vor ihr ein geheimer Eingang. Mit fragendem Blick sahen sich die beiden an, als sich vor ihnen ein enger Schacht auftat.
 

Charly huschte halb geduckt über den Rasen. Die Tür hatte in das Gelände hinter dem Museum geführt und er hatte versucht nach vorne zu kommen, doch schnell musste er feststellen, dass er auch hier draußen nicht alleine war. Bewaffnete Männer und graue Pelzhaufen jagten sich gegenseitig durch die Dunkelheit und er hatte Mühe nicht zwischen die Fronten zu geraten. Schnaufend hielt er sich die schmerzende Hüfte. Er war kurz hinter einem dicken Haselnussbusch in Deckung gegangen um sich auszuruhen. Dabei lauschte er angestrengt in die Nacht. Er musste sich schnell was überlegen, wenn er nicht als Kanonenfutter oder als Hundekuchen enden wollte. Dann entdeckte er vor sich die Umrisse eines kleinen Hauses. Noch einmal prüfte er, ob die Luft rein war, dann spurtete er los. Als er das Gebäude erreicht hatte, erkannte was es wirklich war. Das goldene Kreuz über dem Eingang schimmerte im Licht des Mondes. Eine Kapelle! Charly warf einen Blick über die Schulter. Eigentlich der beste Platz um sie vor den Kreaturen der Hölle zu verstecken. Er drückte die Klinke des Eingangstores. Für einen Moment fürchtete er, sie wäre abgeschlossen, doch dann öffnete sich die Tür und er schickte dankbar ein Stoßgebet zum Himmel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  das-schrecken
2004-12-23T21:37:07+00:00 23.12.2004 22:37
Weiter! ^o^
Von:  Aurel
2004-12-21T09:45:40+00:00 21.12.2004 10:45
*Waaiii~ * Und so lässt du uns zurück?! Dieser Cliffhanger ist ja no~ch fi~eser als der letzte!!!! >.<
Ich hoffe nur, du kommst in deinem Urlaub auch zum Schreiben ... >.> *g*

Su~per Kapitel! ich fühl mich auch grad wie in fleischgewordenes Fragezeichen ... xD

*wink*
Ciao! Schöne Weihnachten!

Greetz, dat Mica ^^
Von: abgemeldet
2004-12-20T20:11:38+00:00 20.12.2004 21:11
könnt ich mir gut vorstellen und Charly findet jetzt alucard^^
super kapi^^
schreib schnell weiter...

*knuddelyou*
Yuna
Von:  Nex_Caedes
2004-12-20T19:32:19+00:00 20.12.2004 20:32
Pater Paladin Alaxander Anderson wür ich sage steht Integra gegenüber!
Nex


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