Zum Inhalt der Seite

Death Never Dies

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zurück in der Heimat...

Strahlend hell schien die Sonne vom leuchtend blauen Himmel auf das friedliche Engelsreich nieder. Auf den weiten, satten Wiesen blühten die farbenprächtigsten Blumen und Vögel zwitscherten fröhlich von den hohen Bäumen. Meterhohe Säulen stützen die Gebäude, welche aus schneeweißen Marmor angefertigt worden waren und an denen sich dunkelgrüner Efeu empor schlängelte. Viele gut gelaunte Engel wanderten auf dem gepflasterten Weg oder ruhten an dem großen Springbrunnen, aus dem kristallklares Wasser in die Luft spritze und glitzerte in der Sonne.

Uriel hatte Kurai und Nadja hinaufgebracht. Kurai tat es gut, die reine und frische Luft zu atmen und spürte wie seine Wunden anfingen zu heilen. Nadja hingegen konnte diese vielen glücklichen Gesichter und das Lachen um sie herum nicht ertragen. Ihre Augen waren angeschwollen von den vielen Tränen, die sie vergossen hatte und ihr Kopf schmerzte. So elend hatte sie sich lange nicht mehr gefühlt.

"Bleibt ihr solange hier. Ich werde zu Adam gehen und ihm von der Situation berichten!" Uriel setzte die beiden am den Springbrunnen ab und machte sich auf den Weg zum Tempel, der auf einem kleinen Hügel etwas außerhalb des Wohngebietes lag.

Ein Lächeln bildete sich auf Kurais Gesicht, der froh war, wieder in seiner gewohnten Heimat zu sein. Viele der Engel grüssten ihn, während Nadja nur böse und verwundete Blicke zugeworfen bekam. Es wurde getuschelt, wer sie wohl sei und was sie hier zu suchen hatte. Dass sie keiner der ihren sein konnte, fühlten sie sofort. Doch dann rannte plötzlich einer der Engel freudestrahlend auf Kurai zu und umarmte ihn herzlich.

"Kurai, ich bin so froh, dich wieder zu sehen!" Sie drückte ihn fest an sich.

"Das bin ich auch, Serphita!"

"Aber sag, was ist mit dir passiert?" Erschrocken starrte Serphita auf die ganzen Verbände und Wunden, die er trug.

"Wir wurden von Dämonen angegriffen!" murmelte er betrübt und blickte kurz zu Nadja, die eingeschüchtert neben ihm saß.

"Oh mein Gott, du musst mir das alles genauer erzählen!" Sie nahm seine Hand und führte ihn zu ihrem Haus, damit sie ungestört miteinander reden konnten. Es mussten schließlich nicht alle erfahren, was geschehen war. Um nicht allein zu sein, folgte Nadja den beiden.
 

Uriel erreichte den Hügel, auf dem der große Tempel von Adam stand. Viele Jahre waren vergangen, als er das letzte mal hier gewesen war und doch schien alles noch gleich zu sein. Die kleinen Stufen die zum Eingang führten, an dessen Seiten aus Marmor herausgearbeitete Skulpturen von schönen Engeln standen mit lieblichen Gesichtern. Die jungen und kleinen Engel wurden von den Älteren auf den Wiesen um das Gebäude herum unterrichtet und beaufsichtigt. Ein Unwohlsein stieg in Uriel auf, als die kleinen Kinderaugen ihn neugierig beäugten und ängstlich näher zusammen rückten. Mit seiner dunklen Kluft passte er nicht in diese Gegend. Wie ein schwarzes Schaf stach er aus der Menge und wurde zum Blickfang für alle herumstehenden.

Mit etwas hastigen Schritten betrat er den Tempel und folgte den Gängen hin zum Empfangssaal.

An den Seiten des Raumes waren meterhohe bis zum Boden reichende Fenster, welche viel Licht spendeten. In der Mitte stand ein goldener Thron, der reichlich mit roten Rubinen und Diamanten verziert war und im Schein der Sonne funkelte und glitzerte. Ein angenehmer Blumenduft lag in der Luft und viele schöne Gemälde zierten die Wände.

Langsam schritt Uriel auf den Thron zu und ging vor ihm auf die Knie.

"Ich bitte Euch, mein Herr, mich anzuhören!" sprach der deutlich und laut und senkte seinen Kopf.

Ein strahlend helles Licht umschloss den Thron und nachdem er erloschen war, saß Adam, der höchste Engel nach Gott darauf. Sein goldenes Haar, reichte bis weit über seine Schultern, ein edler Stirnreif zierte sein markeloses Gesicht und seine Augen leuchteten in einem so schönen blau, wie Uriel es vorher noch nie gesehen hatte.

"Erhebe dich ruhig, mein treuer Freund!" erklang seine sanfte Stimme, worauf Uriel sich wieder aufrichtete.

"Mein Herr, ich habe keine guten Nachrichten. Es wird vermutlich bald erneut ein Krieg ausbrechen!"

Uriel wirkte deutlich angespannt, während er Adam die Gründe seiner Vermutung erklärte, der jedem Wort aufmerksam lauschte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück