Kiaras Mutter opfert sich
Kiara wurde von einem Lärm geweckt. Sie höhrte gepoltere und Schreie.
Sie setzte sich auf und lauschte. Die Schreie stammen eindeutig von ihren Eltern.
Sie seufzte leise. Ihr Vater hatte warscheinlich wiedermal die Beherschung verlohren.
Kiara hasste ihren Vater abgöttisch dafür, was er ihr und ihrer Mutter antat.
Sie wurde oft von ihrem Vater angebrüllt und geschlagen; manchmal sogar mit Energieblitzen
gequält. Ihre Mutter versuchte sie immer zu Beschützen und bekam oft auch selbst mal einen
Schlag ab. Ihr Vater Nickolas war ein reinblütiger Dämon. Ihre Mutter Lyanda hingegen war eine Vampirin.
Dies machte Kiara zu einem Halbwesen. Als das Geschrei anschwoll, beschloss Kiara
nachzusehen was da unten vorsich ging. Sie stand auf, verließ ihr Zimmer und rannte die Treppe
runter. Sie kam in eine völlig verwüstete Küche und blieb an der Tür stehen.
"Höhr endlich auf dieses Gör zu schützen! Sie ist eine Halbdämonin und ich will sie endlich auf meiner Seite
haben!", brüllte ihr Vater. "Kiara will aber nicht auf deine Seite Nick!", rief ihre Mutter ernst.
Nickolas ging zu Lyanda und packte sie an der Kehle, so dass sie nicht weg konnte. Er hob seine
freie Hand und setzte sie an Lyandas linke Brust. Er ließ Energieblitze in Lyandas Körper gleiten.
Sie schrie vor Schmerz auf und wand sich unter dem Griff. "NEIN, VATER HÖHR AUF!", rief
Kiara. Sie weinte. Sofort ließ Nickolas von seiner Frau ab und ging auf Kiara zu. "Komm endlich auf meine
Seite!", rief er. Kiara schüttelte den Kopf und schrie: "Niemals!" Ihr Vater hob eine Hand und schleuderte einen
Blitz auf Kiara. Lyanda reagierte schnell und schmiss Kiara zur Seite, so dass sie selbst den Energieblitz abbekam.
Unter der Wucht wurde Lyanda an die Wand geschleudert und einige Gläser krachten auf den Boden.
Kiara's Mutter atmete schwer. Es sah so aus, als würde sie schon eine ganze Zeit mit ihm Kämpfen.
Sie stand wankend wieder auf und sah Nickolas an. "Du wirst Kiara nicht bekommen.", rief sie.
Nickolas feuerte einen weiteren Energieblitz ab und traf Lyanda mitten in der Brust.
Lyanda Schrie vor Schmerz auf. Kiara zitterte. Sie hatte Angst. Plötzlich packte ihr Vater sie
und würkte sie. Kiara keuchte leicht, da sie keine Luft mehr bekam. "NEEEEIIIIIIIIIN!!!", schrie
Lyanda voller entsetzen. Ohne zu denken riss sie Nickolas von Kiara und schlug ihn.
Ihr Vater zog sein Schwert und rammte es in Lyandas rechte Brust. Lyanda keuchte vor Schmerz auf.
Kiara war unfähig zu reagieren. Sie hockte sich in eine Ecke und wimmerte leise.
Lyanda wankte und zog sich das Schwert raus. Kurz bevor sie auf den Boden glitt, schaffte sie das Schwert in
Nickolas Herz zu stoßen. Nickolas brach sofort zusammen und blieb Tod liegen. Lyanda keuchte schwer und viel
zu Boden. Sie blieb liegen und stöhnte vor Schmerz. Noch war sie bei Bewusstsein. Kiara wimmerte und kroch zu ihrer
Mutter. "Mama...", flüssterte sie. Ihre Mutter lag in einer Blutlache. Vergebens versuchte Kiara die Blutung zu stoppen, doch egal was
sie tat, alles ging schief. Sie weinte nun und Tränen tropften auf das Gesicht ihrer Mutter. Lyanda hob eine ihrer zittrigen Hände
und streichelte sie sanft. "Bitte...du..musst..verschwinden...Hüte dich vor..Nickolas' Freunden...und am..meisten vor Amee..",
flüssterte ihre Mutter schwach. Kiara gefiel der Ton nicht, mit dem ihre Mutter sprach. Er klang wie ein Abschied.
"Mama..nicht sterben..ich pflege dich gesund..", flüssterte Kiara leise. Sie wusste, das Vampire schneller an Blutverlust sterben,
als andere Wesen. "Bitte..Kiara..geh..", hauchte ihre Mutter schwach. Mit letzter Kraft machte sie ein Medaillon ab und Band es
Kiara um. "Da drin ist ein Bild von mir... Ich werde dich immer beschützen... Und nun geh..bevor..Amee..und die anderen..kommen.."
Lyandas Stimme war nur noch ein Flüsstern. Langsam schloss Lyanda ihre Augen. "Ich liebe dich Kleines..", flüssterte sie.
Ihre Atmung erstarb und auch ihr Herz schlug nicht mehr. "Nein... Mama...bitte nicht..", flüssterte sie.
Sie weinte bitterlich. Erst als Kiara Stimmen vernahm wurde ihr richtig klar, was passiert war. Sie schluchste und rannte
hinaus. Sie rannte und rannte. Sie wusste nicht wohin, aber sie wollte soweit wie möglich Weg.