Zum Inhalt der Seite

Leben im hier und jetzt

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Teil II von "Leben im hier und jetzt"

Teil II von "Leben im hier und jetzt" von Runagina
 

Einige Zeit ist vergangen, dass Gina in die andere Welt gelangt war. Manchmal hatte sie noch Heimweh, aber ihr Retter tröstete dann. Er hatte immer noch nicht ihr seinen Namen verraten, das hielt er nicht für so wichtig. Ihm war es egal, wie sie ihn anredete.

Doch eines Tages ging Gina auf ihn zu. "Hör mal ich will....", sie stockte kurz und redete dann weiter, " ... ich will endlich mal wissen wie du heißt, wie soll ich dich denn anreden?" Ihr war es ein bischen peinlich, dass sie ihn das fragte, aber sie wollte es nun mal unbedingt wissen. Er sagte: "Ist doch egal wie du mich nennst oder nicht?". Dann ging er von ihr weg. So was aber auch, dachte sich Gina, der macht keine Anstalten mir seinen Namen zusagen. So langsam regte sie sich darüber auf.
 

Zwei Tage vergangen, da kam auf einmal ein Junge angeritten. "Hey ist wer da?", fragte dieser. Gina ging auf ihn zu und begrüßte ihn mit einem freundlichen "Hallo, ja der Hausherr ist anwesend". Ihre Worte klangen so lustig, dass der Junge zum lachen anfing. "Das ist gut, nein ehrlich ist Marko da?", fragte er noch mal. Gina horchte auf. Also Marko heißt er, dachte sie sich. "Ich geh rein und hole ihn okay?", sagte sie und ging Marko suchen. Als sie ihn sah sagte sie: "Marko warte mal, ein Junge steht im Hof er wollte dich sprechen." Sie musste leicht grinsen als sie sein Gesicht sah, als sie seinen Namen aussprach. "Gut ich komme", er nahm Gina ohne weitere Worte an die Hand und zog sie mit nach draußen. "Hey Marko, na endlich find ich dich. Ich wollte dir doch noch was mitteilen.", sprach der Junge Marko an. "Hey Teck, was denn?", wollte Marko wissen. Gina stand einfach mal so mit dabei. Sie konnte ja schlecht weg, denn Marko hielt ihre Hand immer noch fest. Teck erzählte ihnen, dass er ein Mädchen gefunden hätte das ihn sehr gefällt, er sich aber nicht traut es ihr zu sagen. Nach kurzem Entschluß meinte Marko dann, dass wir gemeinsam alle zusammen zu diesem Mädchen hin reiten sollten. Kurz gesagt schon getan. Gina saß auf einem Pferd, dieses mal aber nicht auf dem von Marko, sondern ganz alleine. "Marko ich ... ich kann nicht reiten", Gina sah ihn hilflos an. Sie wollte noch nicht alleine reiten, sie konnte es noch nicht.

Doch Marko ging nicht auf ihre Worte ein. Er stieg ebenfalls auf sein Pferd und ritt Teck hinterher. Gina im Schlepptau.
 

Gina kam sich albern vor wie sie auf dem Pferd saß und sich an dessen Hals klammerte, um nicht herunter zu fallen. Doch da musste sie nun mal jetzt durch. Nach einer Weile kamen sie endlich an einem kleinen Dorf an. "Dort ist das Mädchen", Teck musste nur einen Blick auf Cassy werfen, schon wusste er das sie es ist. "Sie ist hübsch, da hast du dir wirklich eine süße ausgesucht", meinte Marko nur. Auf einmal ganz unverhofft, ging Ginas Pferd mit ihr durch. "NEIN HILFEEE!", schrie Gina und klammerte sich krampfhaft an dessen Hals. Marko und Teck sahen ihr nur nach. Als Teck ihr nach reiten wollte, sagte Marko zu ihm: "Lass sie, ich hab da schon so eine Ahnung was da jetzt passiert." "Echt?", Teck war ganz baff, aber er tat seinem Freund den Gefallen und ließ Gina auf dem Pferd in Richtung Dorf reiten. Gina hatte panische Angst, sie wollte nicht herunterfallen. Doch auf einmal stieg das Pferd in die Höhe und Gina konnte sich nicht mehr halten. Unsanft landete sie auf dem harten Boden. "Ahhhh! Au", mehr brachte sie nicht hervor. Cassy bemerkte was nicht allzu weit von ihr geschah und rannte zu Gina hin. Teck und Marko beobachteten alles von weitem aus.
 

"Hoh. Ruhig ganz ruhig.", befahl Cassy dem Pferd, und als ob dieses sie verstehen könnte beruhigte es sich. Nun schnaubte es und Cassy band die Zügel um einen kleinen Pfahl. Gina saß noch ganz geschockt auf dem Boden und sah Cassy zu wie sie das Pferd beruhigte. Nach ein paar Minuten Erholung, rappelte sich Gina dann auf und ging zu Cassy hin. "Danke für deine Hilfe", sagte Gina. "Schon gut, das ist doch selbstverständlich das ich das gemacht hab", sagte Cassy mit einem Lächeln. Sie wollte aber noch wissen warum das Pferd durchgegangen war. "Ich hab keine Ahnung, es lief auf einmal los und wurde immer schneller", Gina wusste selbst nicht warum das Pferd das tat. "Aber vielleicht liegt es ja daran das ich nicht reiten kann", warf Gina noch ihrem Satz hinterher. "Du reitest ein Pferd und kannst das nicht mal?", Cassy war ganz von der Rolle. Sie kugelte sich schon vor Lachen, so etwas lustiges hatte sie noch nie gehört. Gina fand das auch ziemlich komisch und beide lachten um die Wette. Nach kurzer Zeit freundeten die beiden Mädchen sich dann an. Und Gina erzählte ihr, dass sie eigentlich einen Ausritt mit zwei Freunden gemacht hatte. Dann sah sie sich um. Weder von Marko noch von Teck war eine Spur zu sehen. Gina machte sich Sorgen um die beiden und auch über sich selbst, denn hier war sie ja noch nie gewesen und die Strecke bis zum Schloß von Marko hatte sie sich auch nicht gemerkt. "Die tauchen bestimmt wieder auf, da bin ich mir sicher. Komm erst mal mit zu mir. Sie werden dich bestimmt bald suchen kommen.", beruhigte sie Cassy, doch Gina glaubte nicht so recht an ihre Worte, aber sie ging trotzdem mit ihr mit.
 

Was Marko und Teck anging, die ritten gemütlich durch die Gegend und redeten viel mit einander. Marko erzählte Teck wie er zu Gina kam und was sie ihm erzählt hatte was ihr widerfahren ist wie sie in diese Welt gekommen ist. Teck glaubte Marko nicht so richtig, denn Zeitreisen oder parallele Welten daran glaubte er nicht. Er fand Gina habe eine irre Phantasie und war sehr nett. "Du solltest sie echt als deine Freundin nehmen", sagte er und grinste dabei Marko an. "Spinnst du! Nein danke was meinst du warum ich sie mit dem Pferd alleine gelassen hab, sie nervt tierisch und ich will sie nie wieder sehn", Markos Worte waren ernst als er sie sprach. Aber irgendwie kämpfte er innerlich mit sich, ob seine Entscheidung richtig war oder nicht. Doch er blieb dabei und beide ritten wieder zum Schloß zurück. "Ich hab's nicht so mit Mädchen und das weist du auch", mit diesen Worten verabschiedete er sich von Teck und ging in sein Schloß. Dort war es angenehm ruhig. Nein fast schon zu ruhig, dachte sich Marko. Aber er ging seiner Arbeit weiter, die er vorhin liegen gelassen hatte.
 

Gina und Cassy unterhielten sich und Gina erzählte ihr wie sie in diese Welt gekommen ist und es selbst kaum glauben kann wie so was möglich sein kann. Cassy fand ihre Lebensgeschichte, so nannte Cassy Geschichten über den Erzähler, sehr interessant. Sie wäre nur allzu gerne auch mal auf einem Schloß, doch als Tochter eines Bauers hatte sie da schlechte Chancen. "Wenn dein Freund dich wieder abholt, meinst du ob ich auch mal mit auf sein Schloß darf?", fragte sie Gina. "Vielleicht, das musst du schon Marko fragen", sagte Gina mit einem leichten Seufzer. Cassy war erstaunt. Zum ersten Mal erwähnte Gina den Namen ihres Freundes und Cassy sah sie erschrocken an. Sie erzählte Gina das Marko der Sohn des Bösen sei und sich für kein Mädchen auf dieser Welt interessierte. Gina kamen die Tränen als sie dies hörte. Nein das kann nicht wahr sein, dachte sie, er.. er hat mich doch gerettet und bei sich aufgenommen. Sie wollte es nicht glauben und sagte zu Cassy: "Ich werde jetzt wieder gehen, mach dir bitte keine Sorgen wenn ich nicht mehr zurück kommen sollte." Sie drückte ihr noch eine Kette in die Hand, die sie die ganze Zeit über um den Hals trug. "Ich werde auf mich aufpassen", dann rannte Gina zu dem Pferd, stieg auf und überwand so ihre Angst alleine auf einem Pferd zu reiten. Cassy schaute ihr nur noch mit Tränen in den Augen nach. Sie hatte das Gefühl ihre neue Freundin so schnell nicht mehr wieder zu sehn. Kurz nachdem Gina dann weggeritten war, stieg auch sie auf ihr Pferd und ritt Gina hinterher. Die Kette von band sie sich um den Hals und dachte sich nur eines, sie wollte Gina wiederfinden.
 

Es dauerte schon eine Weile bis auch Marko merkte, dass er Gina sehr vermisst. Es tat ihm sehr leid und er beschloß die Worte seines Freundes wahr zu machen, er wollte Gina als seine Freundin. Er schickte Teck eine Botschaft in der stand, dass er sich auf den Weg machte Gina zu suchen. Er kam nach einem langen Ritt am Dorf an. Er fragte jeden den er sah nach Gina, doch nur einer konnte ihm sagen das sie und Cassy weggeritten waren. Marko machte sich erneut auf die Suche. Als er das Dorf verlassen wollte, traf er auf Teck. Der sofort sich auf sein Pferd geschwungen hatte als er die Botschaft erhielt. Er wusste das er Marko hier als antreffen würde. Marko war sehr erleichtert als Teck ihn begleiten wollte. So ritten beide davon, auf der Suche nach Gina und Cassy. Marko machte sich Vorwürfe, er hätte sie nicht dort lassen dürfen, es ist alles seine Schuld wenn ihr was passieren würde. Er hasste seinen Ruf als Mädchen-Hasser, denn nur weil er bisher kein Mädchen geliebt hatte, setzten die Menschen gleich dieses Gerücht in die Welt. Wegen diesem Gerücht wollte er Gina auch nicht seinen Namen verraten. Er hatte schon geahnt, dass sie so darauf reagieren würde, wenn sie das herausfindet. Doch das hatte jetzt alles keine Bedeutung mehr, denn jetzt wollte er sie nur noch finden und sie in seine Arme schließen. Aber nicht nur er machte sich Sorgen, sondern auch Teck machte sich seine, und zwar um Cassy. Er liebte Cassy und das wusste er seit er sie zum ersten Mal sah. Doch er war viel zu schüchtern ihr seine Liebe zu gestehen. So ritten die beiden neben einander her und suchten verzweifelt nach den Mädchen.
 

Cassy hatte inzwischen Gina eingeholt und hatte ihr erklärt, warum sie ihr nach geritten war. Gina war ein wenig erleichtert das Cassy mitkam, denn wer weiß was ihr hätte zustoßen können und sie wäre hilflos alleine gewesen. Aber dieser Gedanke ging schnell wieder vorbei, denn nun waren sie ja zu zweit unterwegs. Die Mädchen wussten ja nichts davon das sie bereits gesucht wurden. Also ritten sie weiter und weiter und kamen irgendwann ins Gebirge. Die Pferde scheuten. Sie wollten nicht weiter, denn sie waren zurecht erschöpft von den langen und beschwerlichen Weg. Die Mädchen setzten sich von ihren Pferden ab und führten sie zu einem in der Nähe liegenden Fluß. Dort tranken die Pferde und erholten sich rasch von dem anstrengenden Tag. "Wir werden hier rasten, oder was meinst du?", fragte Cassy. Gina nickte und setzte sich in den Schatten eines Baumes. Es dauerte nicht lange da waren beide Mädchen eingeschlafen. Die Nacht verlief sehr ruhig und die Mädchen konnten sich ebenfalls erholen und neue Energie auftanken.
 

Bei den Jungs sah das ganz anders aus. Sie suchten weiter in der Hoffnung die Mädchen bald zu finden. Marko sprach kein Wort mehr, Teck wusste wie sehr sein Freund sich Sorgen machte. "Hey nur Mut", sagte er, "wir werden sie schon noch finden da bin ich mir sicher!" Teck wusste das seine Worte Marko nur noch mehr Sorgen machten, aber ihm gleichzeitig auch mehr Mut machten. So kamen sie in einen Wald. Marko fluchte leise vor sich hin, "Verdammt, warum hab ich sie nur alleine gelassen?" Da bemerkte Teck plötzlich einen abgebrochenen Ast. "Marko sieh nur sie müssen vor nicht allzu langer Zeit hier vorbei geritten sein", er zeigte auf den Ast, der frische Bruchspuren aufwies. "Hufabdrücke!", schrie Marko. Er hatte recht der Boden war überseht von Hufabdrücken. Doch Marko wusste nicht, ob er sich darüber nun freuen sollte oder nicht, denn es waren viele Abdrücke und Spuren. Also waren nicht nur die Mädchen diesen Weg entlang gekommen, sondern noch andere Menschen auf ihren Pferden. "Das heißt nichts gutes", sagte Marko, "die Mädchen sind in Gefahr!" Teck wusste das Marko recht hatte, auch er hatte dieses Gefühl. "Weiter geht's.", sagte Teck und ritt los. Marko ihm hinterher. So weit können sie noch nicht sein, sie dürfen nicht weit sein, dachte Marko. Er machte sich von beiden die größten Sorgen, denn seiner Meinung nach war es ja seine Schuld, dass die Mädchen weg geritten sind.
 

Gina und Cassy schliefen die Nacht hindurch gut und wachten am Morgen recht früh auf. "Sieh mal Gina unsere Pferde sind weg!", stellte Cassy entsetzt fest. "Was? Aber wo könnten die sein? Pferde haben echt ihren eigenen Dickschädel.", Gina machte es nicht sehr viel aus das die Pferde weg waren. Cassy hingegen hatte ihr Pferd schon sehr lange und verstand gar nicht warum es abhauen sollte, so was hatte es noch nie gemacht warum ausgerechnet heute? Sie war traurig. Sehr traurig. Ohne ihr Pferd würde sie nicht mehr weiter gehen. "Ich geh nicht weiter, Schattenfell wird wieder kommen ich weis es!", sagte Cassy traurig. "Schattenfell hin oder her, wir werden weiter gehen!", Gina konnte die Gefühle von Cassy nicht verstehen. Ihr war es redlich egal was aus den Pferden wurde, sie wollte nur weg. Den Gedanken daran das Marko sie nicht liebt ertrug sie nicht. "Wir könnten euch ein Stück mitnehmen", erklang eine Männerstimme. Cassy und Gina blickten schnell auf. Beide hatten sich getäuscht es war nicht Marko, es war ein erwachsener Mann. "Nein Danke, wir kommen schon alleine weiter.", Gina betonte ihren Satz eindeutig ernst. Doch die Mädchen hatten keine Wahl. Sie wurden von weiteren Männern überrumpelt und gefesselt. So ritten sie aus dem Gebirge in den Wald zurück.
 

Im Wald ritten auch Marko und Teck, doch leider verpaßten sie die Männer mit den Mädchen. Die Jungs ritten ins Gebirge. Dort sahen sie zwei Pferde, Schattenfell und Silverstar. "Das ist Silverstar das Pferd habe ich Gina gegeben.", sagte Marko. "Das heißt sie müssen noch irgendwo hier sein.", Teck war erleichtert, denn das andere Pferd kannte er nur wusste er nicht wie Cassy es genannt hatte. "GINA! GINA MELDE DICH!", schrie Marko, doch niemand meldete sich. Marko ritt mit seinem Hengst Blackshine zu Silverstar hin und nahm ihre Zügel. Treck tat das gleiche auf seinem Pferd Moonlight, er nahm Cassys Stute mit den Zügeln. Jetzt hatten sie schon mal die Pferde der Mädchen, nur wo könnten die Mädchen sein? "Sie sind bestimmt auf den Berg geklettert, darum haben sie die Pferde hier angebunden.", Teck war sich irgendwie sicher das sie es so gemacht haben, doch Marko nicht. "Sie wurden entführt, siehst du nicht die vielen Hufabdrücke und die Fußspuren." Teck bemerkte was Marko sah, die Hufabdrücke waren erst schwach und wurden dann tiefer, also musste sich das Gewicht auf den Pferden sich verändert haben. Die beiden zögerten nicht lange und folgten der Spur. Marko war sich hundertprozentig sicher, dass diese Spur sie zu den Mädchen führt. "Ich hoffe wir kommen nicht zu spät", dann ritt er mit Silverstar und Blackshine los. Teck mit Moonlight und Schattenfell hinterher.
 

Cassy war bewusstlos, und bekam so von allem nichts mit. Gina hingegen musste sich ziemlich oft rechtfertigen. Sie kriegte ihre Klappe nicht zu, sie schrie die Männer einem nach dem anderen an. Wenn auch nur einer ihr oder Cassy zu nahe kam, wehrte sie sich mit allem was sie hatte. Sie spuckte einem ins Gesicht als er Cassy zu nahe kam und bis dem andern in die Nase. "Von euch lass ich mich sicher nicht unterkriegen!", Gina war außer sich vor Wut. Sie wusste nicht warum die Männer sie nicht in Ruhe ließen, und immer wieder kamen. Cassy wachte allmählich auf und war von Ginas Worten ganz baff. Sie sah sie nur perplex an als Gina sagte: "Wir sind keine Sexobjekte! Und für euch haben wir eh nichts übrig!" Gina war echt geschockt als der eine sie ausziehen wollte, kein wunder warum sie so reagierte. Die Männer ließen von den Mädchen vor erst ab. "Später Jungs später", grinste einer der Männer vor sich her und sah seine Kumpels an. "Ja später", meinte dann einer der anderen.
 

Marko und Teck folgten der Spur eine ganze Zeit lang, als sie dann auf einmal die Stimmen der rastenden Männertruppe hörten. "Da sind sie endlich", betonte Marko mit einem finsteren Grinsen. Sie warteten eine Weile, bis alle Männer eingeschlafen waren, dann gingen sie ins Lager. Gina hatte kaum noch kraft ihre Augen auf zu halten. Cassy hatte es schon aufgegeben und schlief. Teck rannte als erster zu Cassy und Gina hin. Marko hinterher. "Wie kann man nur zwei so hübsche Mädchen an Bäumen fesseln?", fragte sich Teck und befreite Cassy aus ihrer Gefangenschaft. Marko ging auf Gina zu, "Gina", hauchte er ihr ins Ohr und küsste sie. Gina war ganz verwundert. Sie glaubte nicht was Marko da mit ihr machte. Sie freute sich nur das er sie wieder einmal retten kam, und dieses Mal wusste sie, dass er sie liebt. Egal was die anderen Menschen auch sagen, er liebt sie und das war das einzige was für sie zählte. Schnell befreite auch er Gina von den Fesseln und nahm sie in den Arm. "Ich liebe dich", flüsterte er ihr ins Ohr. Gina war zu müde um auch nur zu antworten. Als er sie ansah, sah er das sie in seinen Armen eingeschlafen war. Teck nahm Cassy vorsichtig auf sein Pferd und ritt langsam vor. Marko nahm Gina. Die Pferde der Mädchen ritten freiwillig hinterher.
 

Der Weg zu Markos Schloß war weit und deshalb beschlossen die Jungs zu rasten. Teck wusste eine geeignete Stelle wo es ruhig war und weit und breit keine Menschenseele. Dort ritten sie hin. So langsam merkten auch die Jungs, dass sie müde wurden. Darum beeilten sie sich um so mehr, an die besagte Stelle zu gelangen. Es war ein See, indem sich der Mond widerspiegelte. Die beiden stiegen von ihren Pferden und jeder nahm sein Mädchen vom Pferd. Marko legte einige Blätter auf einen Haufen und legte dort Gina ab. Teck legte Cassy neben sie. Dann machten er noch ein Lagerfeuer. Sie banden noch die Pferde fest und legten sich dann auch schlafen. Der Tag verging so schnell, aber trotzdem sehr anstrengend. Teck brauchte nicht lange, dann war er auch schon am schlafen. Nur Marko blieb noch eine weile wach, bis auch er einschlief.
 

Am nächsten Morgen wachte Gina als erste auf. Sie sah sich um und konnte sich an gestern nicht mehr erinnern. Nachdem sie sich gestreckt und gereckt hatte, ging sie zum Seeufer und setzte sich hin. Es ist wunderschön hier, dachte sie und warf einen kurzen Blick auf die anderen. Der See war ruhig, kaum eine kleine Welle vom Wind war zu sehn. Langsam wachte einer nach dem andern auf. Erst Marko, dann Teck und zum Schluss Cassy. Marko warf einen Blick zu Ginas Schlafplatz und schreckte dann hoch. Sie ist nicht mehr da?!, waren seine ersten Gedanken, als er sie nicht vorfand. Marko stand auf und sah sich um. Er erblickte Gina am Ufer des Sees und rannte schnell zu ihr. "Guten Morgen meine Süße", sagte er lächelnd zu ihr. Gina stand auf und umarmte ihn. "Dir auch einen guten Morgen", sagte Gina. Marko gab ihr noch einen Kuss, bevor sie zu den anderen zwei gingen. Teck und Cassy unterhielten sich zum ersten Mal und verstanden sich auf anhieb. Vielmehr sogar sie hatten sich ineinander verliebt. Nachdem alle aufgestanden waren und die Pferde getränkt hatten, ritten sie weiter. Jeder auf seinem Pferd. Marko hatte die Idee, dass Teck und Cassy auch auf sein Schloß ziehen sollten. Damit war natürlich jeder einverstanden. Cassy hatte ihren Wunsch, einmal in einem Schloß zu sein, erfüllt bekommen. Teck hatte nun seine Freundin immer in seiner Nähe. Und Marko und Gina waren auch glücklich.
 

Im Sommer nächsten Jahres gab es dann eine große Doppelhochzeit. Gina und Marko, sowie Cassy und Teck heirateten. Und wurden glücklich bis an ihr Lebensende. Sie wurden sogar stolze Eltern. Gina und Marko bekamen ein Sohn und Cassy und Teck eine Tochter. Aber das ist eine andere Geschichte.
 

~Ende~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück