Ein Ende

Es sind einige sprachliche Schnitzer drin, wenige Gewandtheiten könnten noch präzisiert werden, aber da du es nun schon so lange beendet hast, solltest du dir vielleicht nicht die Mühe machen, noch einmal Hand an den Text zu legen.

Im Endeffekt gefällt mir diese Version wesentlich besser als die Fortführung 'Ein Ende, ein Anfang'. Das liegt nicht daran, dass ich solche Geschichten lieber mag. Ich finde einfach, es wirkt ehrlicher. Der ganzen Sache ein Ende zu bereiten ist in meinen Augen nicht nur barmherziger gegenüber dem Partner, sondern auch ehrlicher ihm gegenüber.

"Was ich jetzt nur noch tun muss, ist deinen Fingerabdruck von dem Silberahmen mit meinem Bild zu putzen und darauf zu warten, dass du mich nicht mehr liebst, so wie du behauptest."

Ich mag diese tiefe Beschreibung von Liebe, die mehr ist als das Wort an sich. Ich persönlich glaube nicht an dieses rosige Gefühl. Fakt ist, dass es an sich viel mehr schmerzt. Wenn es dich nicht von innen zerreißt, fast auffrisst und in den Wahnsinn treibt, würde ich es nicht als Liebe bezeichnen.
Die Frage bleibt eben immer, wie man Liebe definiert: als Gefühl von Freundschaft in Verbindung mit Sex, als Besessenheit, als Habgier...?

Auch wenn du geschrieben hast, dass die Trennung auf den eigenen Egoismus folgte, ist es dennoch eine weitaus bessere Lösung. Viele wollen das nicht sehen, doch damit wirst du mit Sicherheit immer im Recht sein, Nangi. Niemand sollte sich diesen Trug erzwingen, bis er nur in Qual und letztendlich im Nichts endet. Was ist dann besser? Weitermachen mit der Lüge oder ein Ende?
Meine Meinung dazu kennst du.