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Geht niemals im Streit auseinander...

...wer weiß, ob ihr euch jemals wieder seht...
von

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Der Anfang vom Ende

Geht niemals im Streit auseinander ...
 

Prolog
 

Schlecht gelaunt kam Kai an diesem Nachmittag nachhause. Er war seit vier Jahren mit Rei zusammen und vor einem Jahr hatten sie sich eine gemeinsame Wohnung gekauft.

"Hallo Schatz", begrüßte der Chinese den anderen doch dieser grummelte nur etwas Unverständliches und verzog sich ins Wohnzimmer.
 

Rei seufzte, er hasste es wenn der Russe ihn so behandelte doch was sollte er tun, es machte ja dann doch nichts Sinn. Also verschwand er wieder im Arbeitszimmer und schrieb an seinem Artikel weiter. Er hatte einen Job bei einer Zeitung angenommen und war dort Sportreporter. Das Beybladen hatten beide schon lange aufgegeben.
 

Kai lümmelte währenddessen auf der Couch herum und verfluchte seinen Chef. Dieser hatte ihn angebrüllt und ihm mit Kündigung gedroht, bloß weil er einen unfreundlichen Kunden aus dem Laden geschmissen hatte. Naja, vielleicht war der Verkauf wirklich nicht der richtige Beruf für ihn; er war eben nicht der netteste.
 

Als Rei mit seiner Arbeit fertig war, versuchte er noch einmal den blau-grauhaarigen ein bisschen aufzuheitern. Er nahm neben diesem platz und strich ihm leicht über den Arm.

"Fass mich nicht an!", keifte dieser jedoch sofort und schüttelte die Hand des Chinesen ab.

"Was ist denn bloß los mit dir...?", fragte Rei leise nach.

Kais Art kränkte ihn zutiefst.

"Ich will einfach nur meine Ruhe haben. Also nerv mich nicht."

Rei schüttelte entrüstet den Kopf.

"Ich nerve dich also? Für was bist du dann noch hier, wenn dir meine Nähe doch so unangenehm ist?"

"Das habe ich mich auch gerade gefragt!"

Der Chinese konnte nicht mehr, immer wieder dieselbe Geschichte nur weil Kai Stress in der Arbeit hatte. Er konnte doch nun wirklich nichts dafür. Er stand langsam auf, ging wieder in sein Arbeitszimmer und rief dem Russen ein "In Momenten wie diesem empfinde ich für dich wirklich nichts anderes als Verachtung und Hass!" zu, bevor er sich in diesem einschloss.
 

Das wirkte, denn Kai bekam ein furchtbar schlechtes Gewissen. Es tat ihm mehr als nur Leid, was er zu Rei alles gesagt hatte und er wollte sich bei diesem mit einem romantischen Abendessen entschuldigen. Dazu musste er jedoch noch einkaufen. Er verließ die Wohnung ohne etwas zu sagen und machte sich auf den Weg zum nächsten Laden.
 

Rei saß vor seinem Schreibtisch und starrte den Bildschirm seines Computers an, als ob er dort Antworten auf all seine Fragen finden könnte. Er bereute den Streit bereits und hoffte, dass sie sich später wieder versöhnen würden. Nachdenklich beobachtete er wie sich der Bildschirmschoner einschaltete und mehrere Photos von ihm und Kai über den Schirm huschten. Er seufzte.
 

Kai hatte allerlei Zutaten und sogar neue Kerzen gekauft, um wirklich romantische Stimmung erzeugen zu können. Er war nur noch wenige Meter von dem Mietshaus entfernt, als er plötzlich das Quietschen von Reifen hinter sich hören konnte. Erschrocken wandte er sich um und just in diesem Augenblick wurde er von einem rasend schnellen Auto erfasst, dessen Fahrerin wohl die Kontrolle verloren hatte.

Er prallte auf der Windschutzscheibe auf, wurde förmlich über das Fahrzeug hinweggeschleudert und schlug dann schmerzhaft auf dem Boden auf. Die Einkaufstasche lag einige Meter von ihm entfernt und deren Inhalt war über die gesamte Straßenbreite verteilt. Einen Moment lang dachte er, das wäre alles nur ein Traum und gar nicht wirklich geschehen, doch der stechende Schmerz in seinem gesamten Körper überzeugte ihn schnell vom Gegenteil.

Die Fahrerin war mittlerweile aus dem nun gestoppten Wagen gesprungen, hatte mit dem Handy sofort den Notarzt gerufen und kniete sich nun neben Kai auf den Boden.

"Oh mein Gott, es tut mir so Leid... oh Gott... soll ich irgendwen verständigen?", fragte die Frau aufgeregt und hatte bereits Tränen in den Augen.

"Ja...", hauchte Kai. Das Sprechen fiel ihm sehr schwer und verursachte neuerliche Schmerzen. "Rei Kon... 27... 3..." Die Frau nickte und versprach ihm sofort beim Eintreffen des Krankenwagens zu der genannten Person zu gehen.

Als das Folgehorn zu hören war und immer näher kam, gab sich der Russe der immer wieder über ihn kriechenden Schwärze hin und verlor das Bewusstsein.
 

Rei saß immer noch in seinem Zimmer als er jemanden Sturm läuten hörte. Er wunderte sich zwar, dass Kai nicht öffnete, stand aber auf und riss die Tür auf.

"Ja?", fragte er erstaunt als er eine verschwitzte und verweinte Frau vor sich sah.

"Sind... sind Sie Rei Kon?"

"Ja, der bin ich. Aber woher-"

"Ein Junge... blau-graue Haare, langer weißer Schal..."

Rei reichte diese Beschreibung bereits aus, das konnte nur Kai sein.

"Was... ist mit Kai...?", fragte er unruhig.

"Ich... ich habe ihn angefahren... er ist im Santa Caruso Hospital..."

Der Chinese starrte die Frau vor sich an. Hatte er eben richtig gehört? Kai... sein Kai war im Krankenhaus weil er von einem Auto angefahren worden war?

"Wie... wie geht es ihm...?", fragte er nun wie in Trance.

"Die Ärzte wissen nicht ob er durchkommt...", sagte die Frau leise, während ihr von neuem Tränen über die Wangen liefen.

Ohne weiter Zeit zu verschwenden zog sich Rei Schuhe an und lief aus dem Haus. Nach Autofahren war ihm verständlicherweise nicht zumute, höchstwahrscheinlich wäre er ohnehin nicht fahrtüchtig gewesen. Also ging er. Das Krankenhaus war zu Fuß etwa eine Viertelstunde entfernt, wenn man rannte schaffte man es in knapp der Hälfte der Zeit.
 

Knappe sieben Minuten später stürmte Rei in das Gebäude und fing eine Schwester ab.

"Mein Freund... er wurde vor ein paar Minuten eingeliefert..."

"Kai Hiwatari?", fragte sie nach.

"Ja...", hauchte Rei.

"Er ist gerade im OP. Nehmen Sie doch bitte im Wartezimmer platz, sobald ich mehr weiß gebe ich Ihnen bescheid."

Er nickte. Für ihn begannen nun verdammt lange drei Stunden des Bangens und Hoffens. Und das letzte was er zu Kai gesagt hatte war, dass er ihn hasste und verachtete...

Rei weinte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  AyshaMaySezaki
2007-06-28T11:48:11+00:00 28.06.2007 13:48
ist echt klasse. etwas traurig jetzt schon, aber es gefällt mir.
ich werde auch die anderen kapitel einzelnt bewerten. bin schon gespand wie es weiter geht.

deine tsukiko-chan

ps: kannst du vielleicht auch meine lesen? ("Ein Mädchen doch zwei Jungs")
Von:  DumuNamLu2U19Lu
2005-02-27T21:27:27+00:00 27.02.2005 22:27
Tag!^-^

Also, die Story gefällt mir echt gut^___^
Aber mal eine Frage: Hast du vielleicht genau die gleiche hier schon mal unter einem anderem Namen veröffentlicht? (Also, einem anderem Autorennamen, nicht den Namen der Geschichte)

BYE!^^
Kenny
Von:  Pheo
2004-10-31T19:58:25+00:00 31.10.2004 20:58
Armer Kai... *mitfühl*
Armer Rei *auch mitfühl*
Wie kann man denn nur Kai anfahren? *sniffu*
Also, ich hoffe das du bald weiterschreibst! *Wissen will, was mit Kai ist* *bettel*
baba Pheo ^-^
Von: abgemeldet
2004-10-28T16:48:56+00:00 28.10.2004 18:48
AHHHHHHHHHHHH KAI!!!!!!!!!!! SCHREIB BIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITTE *ganz doll fleh* gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schnell weiter,
Hasy


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