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A Story of a young woman - Neue Wege

- ~ - Der Herr der Ringe - ~-
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Neue Wege 1 Teil 03

2.

Am nächsten morgen, als alle erwachten, packten Aragorn und seine Freunde die Sachen, während Legolas schon die Boote bereit machte. Etwas mulmig war es den sieben schon im Magen. Immerhin hatten sie zwar gekämpft, es fast bis zum Schicksalsberg geschafft, doch dann fällt ihnen ein, das sie vielleicht doch keine Chance hätten. Besonders Frodo machte sich Vorwürfe und dachte, er hätte versagt, was seine hobbitischen Freunde schnell merkten und ihn tröstend in den Arm nahmen. "Hey Frodo. Du hast dein Bestes gegeben. Das wissen die Elben und der Rest sicher zu schätzen..." "Sicher, sonst wären doch Gandalf und Boromir umsonst gestorben, oder?" meinten Merry und Pippin lächelnd worauf der Hobbit zufrieden lächelte. "Danke. Ich denke, das ihr Recht habt. Hoffen wir mal, das wir keine Orks oder Ringgeister begegnen..." murmelte Frodo. Alle verstanden Frodos Sorge. Noch mehr Freunde zu verlieren würde der kleine Hobbit sich er nicht ertragen, was jeden noch recht in Erinnerung hatte, als der Istari und Boromir starben. Dennoch setzten sie schweigend und ein wenig nachdenklich ihren Weg fort.
 

Die Sonne war schon lange am Himmel empor gestiegen und dennoch ritt Kalay unbeirrt weiter. An einem Fluß machte das Mädchen mit ihrem Pferd Rast, trank einige Schlücke Wasser, ließ ihren Hengst ausruhen ehe sie weiter reiten wollten. Es dauerte nicht lange, da hatte sie eine günstige und sichere Stelle an einem Baum, nahe des Wassers gefunden, an dem sie sich ausruhen konnte. Lange und nachdenklich, während Thunder, ihr Pferd, graste, sah sich die Prinzessin die Landschaft an. Ihr kam plötzlich das Gefühl, als ob sie hier zu Hause wäre und niemals in Minas Tirith zu Hause gewesen war. Auch wenn sich Kalay schon gar nicht mehr in ihrem Heimatgebiet befand hatte sie dennoch dieses Gefühl, so das sie sich auf den Boden setzte und den rauschen des Wasser, dem Singen der Vögel zuhörte und den Hauch des Windes genoß. Die Müdigkeit nahm von ihr Besitz, so das sich Kalay zurücklehnte und in einen leichten Schlaf verfiel.
 

Lange stand Elrond am Fenster seines Palastes, fragte sich, wann seine Kriegerin, die er herbestellt hatte, endlich kommen würde. Er erschrak, als seine Tochter Arwen ihre Hand vorsichtig auf seine Schulter legte. "Entschuldige Vater..." "Nein, schon in Ordnung mein Kind... Was bedrückt dich Arwen?" unterbrach der Vater seine Tochter. Seufzend starrte die Elbenprinzessin zu Elrond und erkannte Sorge, aber auch ein wenig Angst. "Vater... ich glaube es bedrückt dich etwas..." flüsterte Arwen besorgt und setzte sich zusammen mit ihrem Vater an den Tisch, der sich im Raum befand. Kaum merklich nickte der Halb - Elb und holte tief Luft. "Ich frage mich, wann..." "Der Krieger kommt?" unterbrach Arwen, die sich wunderte, als ihr Vater lächelte. "Die Kriegerin..." verbesserte Elrond, was seine Tochter erstaunte. "Eine Frau? Ich dachte, es wäre dir nicht recht wenn eine Frau dabei wäre? Warum hätte ich dann nicht mit gehen können?" wollte die Elbe wissen. Noch immer lächelnd, aber besorgter strich er die Wange seiner Tochter. "Du bist zwar stark mein Kind, aber hast nicht die Kraft und die nötige Kampferfahrung. Dieses Mädchen hat von Kleinkindalter an sich im Kampf ausbilden lassen und ist die Tochter eines großen Königs gewesen. Sie ist eine weit entfernte Verwandte von Boromir, eine stolze und aufrichtige Kriegerin. Nur ihre Eltern haben eine unreine Geschichte, die ich dir leider noch nicht erzählen kann... Aber ich verspreche dir, sie wird dir gefallen. Kalay, so heißt sie, ist wirklich ein nettes Mädchen. Auch wenn einige Zeit verstrichen war, seit ich sie das letzte mal gesehen hatte. Ich denke aber auch, das sie sich mit Legolas verstehen würde. Auch sie beherrscht die perfekte Kampfkunst des Bogenschießens." erzählte Elrond, der merkte, das seine geliebte Tochter ein wenig schockiert wirkte auf diese Erläuterung über diese Prinzessin. "Nun, wenn du es sagst Vater, dann glaube ich es dir. Diese Prinzessin... wie lange sagtest du sei es her, das du sie gesehen hattest?" wollte die Elbenprinzessin wissen und sah ihren Vater durchdringend an. Ein nachdenkliches Seufzen ertönte bis dieser meinte: "Ähm... seit... fünf vielleicht acht Jahren, da war sie zehn, oder doch schon zwölf? Ich weiß es nicht mehr mein Kind, verzeih." Ein wenig machte sich Sorge bei Arwen breit und hoffte das diese Kalay nicht mehr allzu jung war, das man sie noch als Kind bezeichnen mußte.
 

Erschrocken erwachte Kalay aus ihrem Schlaf und sah zum Himmel, an dem die Sonne schon ihren höchsten Punkt erreicht hatte und langsam wieder zur Neige ging. Noch recht verschlafen packte sich das Mädchen ihren Rucksack und sattelte ihr ausgeruhtes Pferd, auf das sie sich wieder schwang und weiter in Richtung Bruchtal ritt. "Verdammt, ich hätte nicht einschlafen sollen. Komisch, aber sonst schlafe ich eigentlich immer länger... Vielleicht meine Aufregung... Los Thunder! Wir haben es leider eilig mein treuer Freund!" sprach das Mädchen zu sich und kam mit ihrem Hengst immer näher in Bruchtal an, wofür sie nur noch ein bis zwei Wochen brauchte.
 

Einige weitere Wochen verstrichen für Frodo und seinen Freunden, die einen anderen Weg zurück zum Bruchtal nahmen, als sie gegangen waren. Recht erschöpft und ein wenig traurig über ihren Mißerfolg machten sie halt in einem Wald, der zu Bruchtal führte. "Morgen Nacht kommen wir in Bruchtal an, falls und nicht schon wieder Orks oder Ringgeister angreifen, so wie vorhin..." rief Legolas zu allen, der sich wieder hinsetzte und nachdenklich zu Boden sah. Ein wenig besorgt stimmten ihm alle zu, bis jeder schlafen ging, bis auf Aragorn. Leise setzte er sich zu seinem elbischen Freund und blickte ihn fragend an. "Was ist mit dir mein Freund? Du wirkst schon seit einiger Zeit bedrückt." flüsterte der Krieger zu dem Elb, der kurz seufzte und einen neuen Pfeil schnitzte. "Ich weiß es nicht genau Aragorn... Ich denke einfach zu viel über unwichtiges nach..." "Es gibt kaum etwas unwichtiges... Willst du darüber reden?" erkundigte sich Aragorn besorgt und sah in durchdringend an. Seufzend nickte Legolas. "Ich frage mich manchmal, wie es wäre... nun..." "Sag schon mein Freund... nur nicht so schüchtern." scherzte der Mann, worüber der Elb ihn nur bissig anblickte. "... ich möchte gerne wissen, wie es ist mit einer Frau zusammen zu sein. Bis jetzt habe ich nur gekämpft und wirklich nur für den Kampf gelebt. Aber dann sage ich mir ständig, das ich nur für den Kampf geboren bin und es absurd ist, über eine Frau nachzudenken." Etwas beschämt schnitzte Legolas weiter an seinem Pfeil, doch Aragorn wurde, zur Verwunderung des Elbenprinzen, ernst. "Es ist nie absurd, über sein Leben nachzudenken, schon gar nicht über sein Liebesleben. Hör zu, du bist noch jung für einen Elb und auch du interessierst dich einmal eine Familie zu gründen und die Person zu finden, die du liebst. Glaube mir, früher oder später findest du sie, oder sie dich... Ich lege mich jetzt hin, gute Nacht..." "Gute Nacht und vielen Dank..." meinte Legolas verwundert, der sich wieder zurücklehnte und seine Gedanken einfach mal an nichts denken ließ.
 

In der gleichen Zeit, in der sich die Gemeinschaft des Ringes schlafen legte, saß der Herr des Bruchtals in seinem Palast und erschrak, als er Hufe eines Pferdes hörte. Auch Arwen, die neben ihm bei Tisch stickte, blickte auf. Ein Elb kam und sprach zu Elrond, der mittlerweile aufgestanden war: "Die Kriegerin ist soeben eingetroffen!" Erleichtert lächelten Arwen und ihr Vater. "Gut, schickt uns gleich Prinzessin Kalay zu uns!" forderte der Halb - Elb auf und drückte kurz seine Tochter. "Alles wird gut Vater, ich spüre es." flüsterte Arwen zu ihrem Vater, der nickte. Schnell stellten sie sich aber dann aufrecht, als die junge Prinzessin herein geführt wurde. Arwen war verwundert. So alt oder jung war diese menschliche Prinzessin nicht, wie die Elbe gedacht hatte. Vielleicht gerade mal 20 oder 22 war das Mädchen, das sich vor den beiden Elben verneigte. "Mein Herr, ich freue mich ihnen mit meinen Fähigkeiten dienen und unterstützen zu können..." "Kalay, Kind. Mußtest du dich jemals vor mir verneigen?" fragte Elrond freundlich, der seine Arme ausbreitete. Lächelnd schüttelte die menschliche Prinzessin ihren Kopf und lief auf den Halbelben zu. "Nein Elrond, aber Vater wollte das immer..." fügte Kalay hinzu, als sie Elrond umarmte. Beide lachten kurz, bis Elrond die junge Frau zu seiner Tochter führte. "Kalay, das ist meine Tochter Arwen... Arwen das ist Kalay, die Kriegerin..." Kurz blickten sich die beiden Prinzessinnen an, bis sie lächelten und sich auch umarmten. "Es freut mich Kalay, dich kennenzulernen. Ich hätte gedacht, du wärst noch ein Kind, so wie sich mein Vater angehört hatte." Etwas verwundert blickte Elrond weg, als seine Tochter dies sagte und Kalay kicherte. "Es freut mich auch, dich endlich kennenzulernen. Ich habe viel von dir gehört und es ist mir eine Ehre hier zu sein." Kalay war froh, das sie so freundlich aufgenommen wurde und sich auch gleich mit der Elbenprinzessin verstand. Nach einiger Zeit, in der sich die drei unterhielten, unterbrach Elrond die Unterhaltung. "Kalay, du bist doch sicher müde. Willst du dich nicht ein wenig hinlegen?" erkundigte sich der Herr von Bruchtal, worauf Kalay nickte. "Das wäre nett, aber nur, wenn es keine Umstände macht..." "Nein, du bist wirklich willkommen hier Kalay... Es wird dich jemand begleiten, dann ruhe dich einfach aus. In Ordnung?" unterbrach Arwen, die ihrer neuen Freundin zulächelte. "Vielen Dank..." "Nein, schon gut Kalay. Arwen, führe du sie doch in ihre Gemächer." Zustimmend nickte die Tochter es Halbelben und schon machten sich die beiden Damen auf den Weg in Kalays Schlafplatz. Noch einige Zeit blickte Elrond den Beiden nach, bis er schließlich zu sich flüsterte: "Kalay wird ihrer Mutter immer ähnlicher... Vielleicht wird aus ihr doch noch eine gute Halbelbe... Es war immerhin der letzte Wunsch ihres Vaters..." Ein wenig erleichtert und auch traurig machte es sich Elrond gemütlich, bis der nächste Tag anbrach.

Staunend betrachtete Kalay ihr Schlafgemach und blickte sich genau um. Lächelnd stand Arwen an der Tür und freute sich, dass das Zimmer der jungen Prinzessin gefiel. "Es ist einfach traumhaft hier... Ich fühle mich auch gleich wie zu Hause... Danke noch mal Arwen." sprach Kalay schüchtern, die sich auf das schneeweiße Bett setzte. "Schon gut. Wir zählen ja immerhin auf dich und wir müssen dir danken, das du Mittelerde ebenfalls erretten willst." gestand die Elbe und winkte zum Abschied, bevor sie verschwand. Ein wenig müde und auch nachdenklich lehnte sich Kalay zurück, dachte kurz nach, bis sie langsam und erschöpft von der langen Reise einschlief.
 

Ein weiterer neuer Tag brach an, Legolas weckte seine Gefährten, die schnell alles packten und das Feuer ausmachten, ehe sie weiter in Richtung Bruchtal liefen. Während der Reise mußten sie gelegentlich gegen Orks kämpfen, die wieder versuchten Frodo oder auch einer der Gefährten zu entführen. Zwar waren es nicht viele, aber genug, das die Sieben wieder erschöpft waren. Schnell sprang Legolas auf einen Fels, blickte durch den dichten Wald, als dieser lächelte. "Wir sind bald da! Noch zwei Stunden und wir erreichen Bruchtal!" verkündete der Elbenprinz und schon machten sich die Gemeinschaft des Rings auf den Weg zu Elrond, der noch nichts von der Ankunft von Frodo und seinen Gefährten ahnte.
 

Kalay erwachte aus ihrem Schlaf und streckte sich genüßlich, als einige Sonnenstrahlen ihre Stupsnase kitzelten. Für einen Augenblick sah sich das Mädchen um, als sie auf einen Stuhl einige Kleidungsstücke entdeckte, die man ihr scheinbar gebracht hatte, während sie noch schlief. Lächelnd und auch sehr begeistert von den elbischen Kleidern betrachtete Kalay sich einige. Noch recht unentschlossen, ob sie nun das weite Kleid oder doch die typische Kleidung, eines elbischen Bogenschützen tragen sollte, starrte Prinzessin Kalay die Sachen an, die dann erschrak. Es klopfte an ihrer Zimmertür. "Ja, bitte?" rief die junge Frau und legte die Kleider wieder zurück an den Stuhl. Herein trat Arwen, die sie lächelnd begrüßte. "Guten Morgen Kalay, ich hoffe du hast gut geschlafen." Nachdem die Elbe Kalay begrüßt hatte, setzten sich beide auf das Bett. "Ja, danke Arwen und auch danke für die Kleider..." "Nein, schon gut. Du brauchst Kleider, die du im Kampf tragen kannst." unterbrach die Elbenprinzessin, die ihre Hand auf Kalays Schultern legte. Doch ein kurzer Blick von Kalay auf die Kleidung und einem verzweifeltem Seufzen, wußte Arwen, was dem Mädchen bedrückte, worüber die Elbe schmunzelte. "Du kannst dich nicht entscheiden, was du besser tragen solltest, oder?" erkundigte sich Elronds Tochter. Bejahend nickte die junge Frau und wurde verlegen. "Trage das, was für dich einfacher im Kampf zu tragen ist..." Nach diesem Ratschlag erhob sich Arwen und lief in Richtung Tür. "Danke Arwen..." "Bitte Kalay... ach ich soll übrigens von meinem Vater ausrichten, das er später nach dir sehen wird. Bis später meine Liebe." verabschiedete sich Arwen, die auch schon aus dem Schlafgemach verschwand. Beruhigter und auch fröhlich machte sich das Mädchen daran, sich umzuziehen, so entschied sich Kalay für die elbische Bogenschützenkleidung, die sie schnell angezogen hatte. Einige Zeit betrachtete sich die junge Frau an den Fenstern, die ihr Spiegelbild zeigten und schien zufrieden zu sein. "Sieht genauso aus, wie meine Kleidung, die meine liebe Chaltey genäht hatte... Irgendwie vermisse ich sie..." "Wir werden uns immer nach ihr erkunden, wenn du im Kampf bist..." Kalay zuckte erschrocken zusammen, drehte sich um und blickte zu dem lächelndem Elrond, der seine Hände hinter dem Rücken hatte. "Elrond, du hast mich erschreckt..." "Verzeih Kind... Du sieht fast aus, wie eine Elbe und wie groß du doch schon bist." Kurzes Schwiegen herrschte, bis die Prinzessin lächelte und seufzte. "Nun, ich bin auch kein Kind mehr. Ich bin schon eine Frau..." meinte Kalay stolz und setzte sich auf das Bett. Zustimmend nickte Elrond, der kurz lächelte und für einen Moment besorgt zu sein schien. "Ja, wie wahr Kalay. Ich habe ein Geschenk für dich... es hatte einst deiner Mutter gehört..." sprach Elrond leise, der hinter seinem Rücken ein Kettenhemd erscheinen ließ, das so im Sonnenlicht strahlte, das es das Mädchen blendete. "Das... das ist doch ein Mithril - Kettenhemd... Elrond, ich kann ein so teures Geschenk nicht annehmen..." "Bitte Kalay, es wäre sicher auch im Sinne deiner Mutter gewesen." bat der Halbelb und reichte es Kalay, die es staunend entgegennahm. "Danke Elrond, danke euch und Arwen für alles." Schnell legte sie das elbische Hemd beiseite und umarmte den Herrn von Bruchtal, der sichtlich erfreut lächelte. "Schon gut Kind. Bitte komme in den Garten, dort unten, da werden wird dich erwarten..." "FRODO UND SEINE GEFÄRHTEN! SIE SIND WIEDER DA!" brüllte unten ein Elb, als Kalay und Elrond sofort zum Balkon des Zimmers stürmten, die einen der Gefährten auch schon im Garten sahen. "Wir sehen uns unten Kind." verabschiedete sich der Halbelb und verschwand nach unten. Aufgeregt und auch erfreut endlich in diesem Kampf des Ringes teil zu haben, zog sich Kalay schnell das Kettenhemd über und schnappte sich schnell noch Umhang, Köcher und Bogen, ehe sie nach unten ging.
 

Ein wenig angeschlagen standen Frodo und seine Anhänger im Kreis des Rates, die auch sofort von Elrond begrüßt wurden. "Seid gegrüßt meine Freunde... was ist geschehen und wo sind zwei der Gefährten?" wollte der Herr des Bruchtals wissen. Seufzend und auch recht traurig meinte Frodo, der sich mit dem Ring vor Elrond niederkniete: "Ich habe kläglich versagt Elrond... Gandalf und Boromir sind tot und ich habe es nicht bis zum Schicksalsberg geschafft. Verzeiht..." "Wir sind auch nur deshalb hier um euch, um einen weiteren Krieger zu bitten..." fügte Aragorn hinzu der kurz seinen Blick zu Arwen lenkte, die hinter ihrem Vater stand. Bedrückt nickte Elrond, der aber seine Hand auf Frodos Schultern legte. "Du hast nicht versagt Frodo und das mit euren beiden Gefährten tut mir schrecklich leid. Ich habe mir schon gedacht, das ihr vielleicht noch einen Krieger braucht und habe deshalb noch den letzten fähigen Krieger für euch herbestellt..." "Dann stellt uns doch einander vor Herr!" unterbrachen Pippin und Merry, die schnell wieder verstummten, als der Halbelb sie wütend anblickte. "Wollt ihr euch nicht erst ausruhen?" fragte Elrond, doch Frodo und seine Gefährten schüttelten ihre Köpfe. "Nein Elrond. Wir haben schon durch unsere Reise hierher viel Zeit verloren, bitte. Zeigt uns den einzigen, noch fähigen Krieger..." Zustimmend nickte Elrond, der sich mit seiner Tochter setzte und in die Hände klatschte. Sofort liefen einige Elben los, die auch schon eine Treppe herunter liefen, da dieser Krieger auch schon im Anmarsch war. Gebannt standen die Gefährten und Frodo davor, bis sie erschraken, als sie eine junge Frau, mit rotblondem Haar entdeckten und sie lächelnd an funkelte. "Das ist Prinzessin Kalay, Tochter des Treysesses vom vergangenem Osgiliath und eine begnadete Bogenschützin." Stellte der Herr des Bruchtals sie vor. Alle waren entweder sichtlich verwundert, begeistert oder auch wütend, wie man an Legolas erkennen konnte. Ehe die Männer regieren konnten, verneigte sich Kalay vor den Sieben und sah zu Frodo. "Es ist mir eine Ehre Frodo, an eurer Seite zu kämpfen und mit meinem Pfeil und Bogen dienen zu können." sprach Kalay freundlich und lächelte. Frodo und die Gefährten, bis auf den Elbenprinzen, wirkten über dieses reizende Wesen erfreut. "Es freut uns Prinzessin, das ihr uns unterstützt..." "Eine Frau? Ich bin nicht sehr gewillt eine Frau mit in den Kampf zu nehmen!" unterbrach Legolas Aragorn, der sichtlich verwundert zu sein schien. Gimli wollte das Wort erheben, doch die Prinzessin hob ihre Hand und blickte zu dem Zwerg. "Nein Gimli, Sohn des Glóin. Ich werde mich schon verteidigen, aber dennoch danke..." Langsam bewegte sich Kalay zu Legolas, der aufgebracht schnaufte und alle beteiligten des Rates blickten den Elben noch immer verwundert an. "... Legolas, Sohn des Waldelbenkönigs Thranduil, was sind eure Gründe, gegen meine Gesellschaft, der ich auch zu Teil werde?" Elrond dachte sich währenddessen, das es vielleicht doch keine gute Idee war, Kalay mit in den Krieg ziehen zu lassen, wenn es schon Abneigungen gab, doch er wunderte sich, das Arwen über den Streit der beiden Bogenschützen schmunzelte. Legolas allerdings wendete seinen wütenden Blick von den Augen der jungen Frau. "Ich bin der einzige Schütze, der die Kunst des Bogenschießens beherrscht. Eine Frau wie eures Gleichen hat nicht die nötige Stärke und Kraft, es sei denn, ihr wollt es unter Beweis stellen... Prinzessin..." zischte der Elb wütend von sich. Auch Elrond schien erzürnt zu sein und erhob sich. "Legolas! Ich dulde das nicht! Solche Unterstellungen der Prinzessin gegenüber..." "Nein Elrond... Laßt mich bitte mit Legolas unser Können messen. Vielleicht erweise ich mich wirklich als unfähig... Doch sollte es anders sein, werde ich Frodo und die Gefährten begleiten." Zustimmend nickte Elrond genervt, der nun sich wieder setzte und den beiden ihren Machtkampf ausführen ließ. "Wo soll unser Kampf stattfinden?" "Gleich hier Prinzessin und das Ziel wird dieses Blatt, das am toten Baume vor uns liegt, sein. Allerdings werden wir beide gleichzeitig losschießen..." sprach Legolas der seinen Pfeil und Bogen schon spannte. "Einverstanden mein Freund." Beide spannten ihre Bögen, legten ihre Pfeile an und warteten auf ein Zeichen von Aragorn, der sich bereit erklärt hatte. Noch einige Zeit standen die beiden ruhig da und auch im Rat wurde es still, bis Gimli leise kicherte, das schnell erstarb, da Elrond ihn wütend anblickte. "Was ist mit dir Gimli?" fragten die Hobbits leise. Blitzschnell blickte sich der Zwerg um, der dann zu den Hobbits flüsterte: "Seht ihr wie zittrig Legolas ist? Der Junge hat sonst immer eine ruhige Hand, aber bei so einer Schönheit hätte ich auch weiche Knie." Kurz kicherten die Fünf, die dann schwiegen, als Aragorn das Zeichen gab. Schneller als ein Blitz schossen die Pfeile durch die Luft und trafen ein in den Baum, nur der Pfeil des Mädchens blieb im Blatt stecken. Legolas hatte sein Ziel verfehlt und holte wütend seinen Pfeil vom Baum. "Also, ich werde Euch begleiten." meinte Prinzessin Kalay lächelnd und reichte allen die Hand, bis auf Legolas, der beleidigt hinter Aragorn stand. "Seid willkommen in der Gemeinschaft des Ringes Prinzessin..." sprach Gimli der frech zu dem Elben grinste. Schnell blickte Kalay, als sie alle begrüßt hatte zu Elrond, der zufrieden nickte und lief auf Legolas zu. "Legolas... Ich weiß, ihr seid der beste Schütze, aber ich hoffe, wir werden uns noch anfreunden..." "Das bezweifle ich Prinzessin." unterbrach der Elbenprinz erzürnt und machte sich für die Reise bereit. "Nun, Herr, wir brechen nun wieder auf und hoffen diesmal Erfolg zu haben." "Wir vertrauen auf euch und nun, viel Glück auf eurer Reise. Kommt Gesund und wohlbehalten wieder meine Freunde." verabschiedete sich Elrond und schon machten sich die Sieben auf den Weg zum Schicksalsberg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-07-03T15:45:53+00:00 03.07.2005 17:45
Wow! Das war lustig. Ich muss dir gleich mal ein Kompliment aussprechen, denn ich finde, du schreibst die HdR-Charas wirklich sehr gut. Ich find das Bild echt genial: einen zittrig nervösen Legolas, ganz aus der Fassung gebracht von der selbstsicheren Kalay. Das kann ja noch was werden. *schnüff* Nur Frodo klingt immer so niedergeschlagen. Da ist man wirklich hin und her gerissen. Auf jeden Fall bin ich wirklich gespannt, wie es weitergeht. Und wenn ich darf, würde ich dir gerne mal ein zwei Fanarts dazu zeichnen. Bin jetzt schon gespannter Fan der Geschichte!!
KALAY RULEZ!!!

Knuddelz Jeze
Von: abgemeldet
2003-07-27T13:34:20+00:00 27.07.2003 15:34
Hi du!
Wirklich eine klasse Fanfic!
Hoffe du schreibst bald weiter!
Bis dann! Maron


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