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my little darlin

von

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a wish comes true

*auf die Bühne tret*
 

Und da sind wir wieder, meine Damen und Herren, mit einer weiteren Episode unserer daily... äh weekly soap "my little darlin"!
 

Was hat sich letzte Woche zugetragen? Schauen wir noch einmal kurz rein:
 

Nach der leidenschaftlichen Liebesnacht von Ryo und Sue wacht Sue allein auf. Ihre alten Ängste und Befürchtungen treten wieder hervor und sie schließt Ryo wieder aus ihrem Herzen. Diese Nacht sollte sich nie wieder wiederholen.

Wird Ryo ihre Zurückweisung kampflos zulassen? Wird ihre Freundschaft dies überstehen? Und was ist mit Seyra und ihrem Weihnachtswunsch? Wird er sich erfüllen?
 

Sehen sie selbst, meine Damen und Herren! Ich wünsch ihnen viel Spaß beim Lachen, Weinen und Mitfiebern mit unseren Protagonisten!
 

*von Bühne geh*
 


 

7. Kapitel
 

~ a wish comes true ~
 

~ Heiligabend ~
 

"Mama! Die Plätzchen! Es qualmt schon!" Der Aufschrei meiner Tochter lässt mich in die Küche hetzen. Qualm steigt aus dem Ofen auf. Hastig schalte ich ihn ab und hole die Kekse raus. Seyra betrachtet sich die angebrannten Kekse. "Das war wohl nichts! Die kann ich dem Weihnachtsmann bestimmt nicht anbieten." Da hat sie Recht, mit dieser Presskohle kann man nichts anderes machen, als sie weg zu werfen. "Tja, mein Schatz, da müssen wir wohl noch einmal von Vorne anfangen. Öffnest du bitte das Fenster? Ich will hier keine Rauchvergiftung kriegen." Sie rennt zum Fenster und reißt es weit auf, während ich ins Backbuch nach den Zutaten gucke. "Also, was brauchen wir? Zucker, Mehl, Butter und Zimt. Holst du die Sachen schon mal?"
 

Ich hole eine saubere Schüssel und mische die Zutaten. Da Seyra unbedingt den Teig kneten will, trete ich zurück und lasse ihr den Spaß. Bereits nach fünf Minuten ist der halbe Teig neben der Schüssel gelandet und meine Tochter über und über mit Mehl bestäubt. Auch meine Sachen sehen nicht viel besser aus, aber wir haben sehr viel Spaß und unser Lachen erfüllt die ganze Wohnung.
 

Ich lege den Teig auf den Tisch und beginne, die Teigrolle mit Mehl zu bestäuben, als es plötzlich an der Tür klingelt. Verwundert sehe ich auf. "Wer ist denn das, Mama?" Seyras Gesicht beginnt zu strahlen. "Bestimmt ist das Onkel Ryo, der heute schon zurück ist und mit uns Weihnachten feiern will." Und schon rast sie zur Tür. Ich blicke ihr mit gemischten Gefühlen nach. Ryo. Nun würde es unvermeidbar sein, ihm unter die Augen zu treten.
 

Es ist verdächtig still vor der Tür. Kein überschwängliches Wiedersehen der beiden und Rumgepolter wie üblich? Nun gehe ich doch zur Wohnungstür. Leise kann ich Seyras verschüchterte Stimme hören. "Wer sind sie denn?" Eine dunkle, männliche Stimme antwortet ihr. "Hallo, meine Kleine, ist deine Mama auch da?"
 

Erstarrt bleibe ich stehen. Marek! Was...? Wieso...? Seyras Stimme schreckt mich aus meinen Gedanken. "Mama! Da ist jemand an der Tür für dich!" Muss ich ihm wirklich gegenüber treten? Wieso ist er aufgetaucht? Wieso jetzt, jetzt, da ich endlich begonnen habe, ihn zu vergessen! Immer noch bewege ich mich nicht von der Stelle. "Mama? Wo bist du denn?" Nun trete ich doch hervor, vermeide es aber, ihn anzusehen. "Ich bin schon da, mein Schatz. Kannst du dich bitte um den Teig kümmern? Du kannst schon mal mit dem Ausstechen anfangen." Ich sehe ihr nach, wie sie wieder in die Küche rennt.
 

Nun kann ich das Unvermeidliche nicht mehr aufschieben. Meine Hände sind eiskalt und mein Herz schlägt laut gegen meine Brust. Langsam richte ich meinen Blick auf ihn. Er hat sich überhaupt nicht geändert. "Ähm, kann ich reinkommen?" Jetzt erst bemerke ich, dass er immer noch in der Tür steht. Meine Stimme klingt tonlos, gepresst. "Komm rein." Mechanisch führe ich ihn ins Wohnzimmer, wo wir uns gegenüber setzen. Wieder herrscht dieses erdrückende Schweigen zwischen uns. Ich habe nicht die Kraft, ihn anzusehen und richte meinen Blick stattdessen auf den kleinen Couchtisch. Leise kann ich Seyras helle Stimme in der Küche hören, wie sie zu einem Weihnachtslied im Radio mitsingt.
 

"Eine schöne Wohnung hast du dir eingerichtet. Aber du hattest ja schon immer einen guten Geschmack." Ich antworte ihm nicht und blicke weiterhin unverwandt auf den kleinen Tisch vor mir. Nachdem er merkt, dass er von mir keine Antwort erhalten würde, fährt er fort. "Wie ich höre, seid ihr gerade am Plätzchenbacken. Ist auch unübersehbar, die Kleine ist überall mit Mehl bestäubt und du auch." Jetzt blicke ich doch auf und sehe in seine unergründlichen Augen. "Was willst du hier?" Meine Stimme klingt immer noch gepresst, aber ich hoffe, dass er das Zittern meiner Hände nicht bemerkt.
 

Er stößt einen Seufzer aus. "Na schön, wenn du gleich zum Thema kommen willst. Was glaubst du, was ich will? Ich will meine Tochter besuchen, ich habe schließlich auch das Recht dazu! Sie sieht übrigens sehr gut aus, du hast dich gut um sie gekümmert." Wut steigt in mir hoch. "Das kann man von dir ja schließlich nicht behaupten. In den letzten vier Jahren hast du dich nicht einmal blicken lassen oder dich nach ihr erkundigt. Warum jetzt? Warum heute? Was hast du nur vor, dass du dich nach all den Jahren heute blicken lässt? Unglücklicherweise kann ich dir das Recht, sie zu sehen, nicht verweigern. Ich bin nicht so grausam und verweigere ihr den Vater, ICH nicht!"
 

Kurzzeitig flackert etwas in seinen Augen auf, aber es ist zu schnell wieder verschwunden, als dass ich es erkennen kann. Aber es löst ein ungutes Gefühl in mir aus. "Hör zu, Sue, es ist doch egal, was die letzten vier Jahre war. Ich bin jetzt hier, um mich um meine Tochter zu kümmern." Meine Gefühle explodieren. "Deine Tochter? DEINE Tochter? Wie kannst du sie DEINE Tochter nennen! Du magst ihr Erzeuger sein, aber das macht dich noch lange nicht zu ihrem Vater. Zu einem Vater gehört mehr dazu, als seinen Schwanz einmal rein und raus zu stecken! Wo warst du, als sie geboren wurde, wo bei ihren Geburtstagen, an Feiertagen, wo? Du hast dich seit ihrer Geburt nicht ein einziges Mal um sie gekümmert, wieso sollte ich glauben, dass es jetzt anders ist? Ich lasse nicht zu, dass du ihr weh tust oder sie enttäuschst!"
 

Ich kann sehen, dass er langsam auch verärgert wird. Sein Gesicht verfinstert sich und wütend blickt er mich an.
 

"Mama? Ich bin fertig, was soll ich jetzt mit den Plätzchen machen?" Ich habe überhaupt nicht bemerkt, wie Seyra ins Zimmer gekommen ist. Wie lange steht sie schon da? Hat sie unser Gespräch mitbekommen? Mir gegenüber raschelt es und Marek steht von der Couch auf. Lächelnd kniet er vor ihr nieder. "Na, meine Kleine, ihr backt also Kekse für den Weihnachtsmann, hab ich gehört? Es duftet köstlich, da kriege ich ja gleich Hunger!" Seyra kichert. "Das kann ich mir kaum vorstellen, Mama hat die ersten Plätzchen anbrennen lassen. Jetzt muss ich noch mal ganz von vorne anfangen! Und dabei muss ich mir doch heute besonders viel Mühe geben, damit der Weihnachtsmann auch ganz bestimmt meinen Wunsch erfüllt." Mit leuchtenden Augen sprudeln die Worte nur so aus ihrem Mund, während Marek sie weiterhin sanft anlächelt. "So? Was hast du dir denn gewünscht, dass es unbedingt in Erfüllung gehen soll?"
 

Mein Herz setzt aus, aber ich kann das Kommende nicht verhindern. Ihre Augen funkeln vor Begeisterung. "Mein größter Wunsch ist, dass mein Papa bei uns ist und mit Mama und mir Weihnachten feiert!" Ich spüre seinen durchdringenden Blick auf mir, aber ich vermeide es krampfhaft, ihn anzusehen. Er dreht sich wieder zu Seyra und spricht weiter. "Dann hast du ja ein riesen Glück, meine Kleine. Dein Wunsch wird in Erfüllung gehen, denn ich bin dein Papa und werde das ganze Weihnachtsfest über bei dir sein."
 

Ich sehe, wie sich ihre Augen weiten. Fragend und verunsichert sieht sie mich an. "Ja, Seyra, mein Schatz, er hat recht. Er ist dein Vater." Ihr Gesicht hellt sich auf und mit einem Jubelschrei wirft sie sich in seine Arme. Marek, erst etwas überrumpelt von ihrer überschwänglichen Umarmung, legt seine Arme vorsichtig um sie und hält sie fest.
 

Nach einigen Augenblicken schiebt er sie wieder etwas von sich. "Was hältst du davon, wenn wir spazieren gehen und uns ein wenig näher kennen lernen?" Ihr bittender Blick richtet sich wieder auf mich. "Au ja, bitte Mama! Können wir wieder auf den Weihnachtsmarkt gehen, auch wenn wir mit Onkel Ryo schon da waren? Bitte, bitte!" Auch Mareks Blick liegt auf mir. "Meinetwegen, wenn du es gerne möchtest, kannst du mit... deinem Vater hin gehen. Aber ich kann euch leider nicht begleiten, ich muss noch so viel erledigen." Ich kann genau erkennen, wie sich Seyras Freude über ihren neu gefundenen Vater und ihre Enttäuschung, dass ich nicht mitkommen kann, bekämpfen.
 

Entschlossen steht Marek auf. "Na schön, wenn du nicht kannst, begnügen wir beide uns allein, oder Seyra?" Die Kleine strahlt ihn glücklich an und rennt dann raus, um ihre Sachen zu holen, während er sich mir wieder zuwendet. "Ich bringe sie dann abends wieder zurück. Ryo, ja? Du bist also immer noch mit diesem Typen befreundet? Ich konnte ihn nie leiden." Mein Wut steigt wieder hoch. "ER hat mich zumindest nicht von heute auf morgen schwanger sitzen gelassen!"
 

Wieder seufzt er. "Nun gut, also bis heute Abend dann." Die Haustür schließt sich hinter ihnen und lässt eine Leere zurück.
 

*wieder auf Bühne steig*
 

So, meine Damen und Herren, das war es für's erste einmal wieder! Schalten sie nächste Woche ein, wenn es wieder heißt "my little darlin"!
 

*verbeug*



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Bunny_T
2005-03-06T17:44:56+00:00 06.03.2005 18:44
Oh je, sorry das ich jetzt erst mein Kommi abgebe!
So, da kommt er also einfach so wieder dieser Marek!!! Ich hoffe mal sie lässt sich nicht wieder auf ihn ein! Sie soll mit Ryo zusammenkommen!!! Also, komm gaaaanz schnell wieder auf die Bühne zurück!! ^^
Hdl *knuddel*
Bunny_T
Von:  mitsuki11
2005-03-02T09:13:21+00:00 02.03.2005 10:13
Wirklich ein super Kapitel!!!

Aber musste dieses A..... wirklich wieder auftauchen? Hoffe sie fällt nicht wieder auf ihn rein!

Freu mich auf das nächste Kapitel!

HDL
Mitsuki
Von: abgemeldet
2005-02-27T18:36:42+00:00 27.02.2005 19:36
Huhu!

Dann leg ich direkt los: Was soll das eigentlich? Was denkt der sich? Meint der nicht, dass er wenigstens mal vorher was erklären könnte bevor er einfach so "seine" Tochter mitnimmt? Na, auf Ryos Reaktion bin ich ja gespannt ^^
Also, konnten die sich gegenseitig nicht leiden! HA! War ja klar ^^
Ryo mach ihn fertig!
Ne, wirklich. Marek hat da so einiges zu erklären bevor ich ihn auch nur etwas leiden kann ^^ (Und hoffentlich ist er gut darin!)

Hab jetzt gerade den Faden verloren, wollte nämlich noch was sagen...
Wenns mir wieder einfällt, schreib ich halt noch mal ^^

*knuddel*
GDLG
Astreia
Von:  uteki-chan
2005-02-25T21:03:10+00:00 25.02.2005 22:03
*grübel*

ganz ehrlich: inhaltlich gut, umsetzung mangelt....

du hast zwar ne ganz interessante handlung vermittelt, aber doch zimlich abrupt. einfach mal so bröckenweise hergeworfen... naja, aber vielleicht kommt das ja dann mit dem nächsten kap wieder in ordnung! ^^

*wink* bye bye

aqua
Von: abgemeldet
2005-02-25T16:54:38+00:00 25.02.2005 17:54
Heißt es wirklich nächste Woche wieder "My little Darling"? oder müssen wir länger warten? *g*
Ich glaubs net ô.Ô
Marek, er ist da! *ihn erwürg* waaaaaaaahhhh >_________<
Nach 4 Jahren, ich glaubs net...Der will doch irgendwas ô.Ô kann mir nicht vorstellen, dass er einfach so wieder auftaucht, weil er seine Tochter sehen will -.-
Wo ist Ryo?? ,___, Wo üs mein Ryo?? ;____; bring ihn her...*snüf*

freu mich auf den nächsten teil ^_________^
Von: abgemeldet
2005-02-25T14:55:04+00:00 25.02.2005 15:55
Ui ich bin ja die erste mit dem kommi^^.
Hach her je... also das hatte ich jetzt überhaupt nicht erwartet... das da jetzt der marek einfach vom heiter himmel auftaucht... und dann auch noch nachdem das mit ryo war.. *aahhhh*... wie gehts nur weiter... bin ja schon mächtig gespannt^^.

Deine Demony^^

*braves serena-chan, schreibt so schöne geschichten*


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