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Der Seelenfänger

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Der Seelenfänger

Der Seelenfänger
 

Kaze besaß eine riesige Bibliothek.

Es stellte sich die Frage, wie die Dorfbewohner es geschafft hatten das Gebäude, geschweigedenn die Bücher vor den andauernden Angriffen von Smallchild zu schützen.

Auf jedenfall stand die Bibliothek in voller Pracht am äusseren Rand des Dorfes und einige Bewohner sahen, wie Lance in den frühen Morgenstunden sich auf den Weg in die Dortige machte, hineinschritt und nicht mehr hinauskam.
 

Die grünen wiesen von Kaze waren taubehangen und dünne Nebelschleier behinderten die Sicht auf die grade aufgehende Sonne, aber dies konnte nur bedeuten dass der heutige Tag ein wunderschöner werden sollte. Die ersten Bauern dirigierten ihre Kühe auf die Weiden und die ersten Vögel begannen zu zwitschern.

Es waren Vögel auf der Durchreise. Noch war es Herbst, aber die kälte begann schon an den Körpern der Menschen zu zerren. Auch die Vögel hatten vor etwa einem Monat bemerkt, dass es ein sehr kalter Winter werden würde und waren bereits auf den Weg in den Süden und während Lance sich in der Bibliothek befand, nach irgendeinem Buch suchte, war Crawd in einer Herberge und schlief.

Gegen Vormittag öffnete er die Augen und es kam dem Blonden vor als wären Gewichte an seinen Lidern befestigt. Crawd wollte nicht aufstehen, aber die Sonnenstrahlen, die sich nach dem starken Regen der letzten Nacht doch hervorgearbeitet hatten, schienen ihn förmlich aus dem Bett zu prügeln.

Nach wenigen Minuten, die er gebraucht hatte um den inneren Schweinehund zu besiegen, richtete Crawd sich auf und rieb sich die die gereizten Augenlider, die in einem gräßlichen Rot im Kontrast zu seiner bleichen Haut standen.

Obwohl draussen die Sonne schien war es kalt. Crawd öffnete das Fenster, welches ein lautes knarren von sich gab und auch so den Anschein machte alsob es bald zerbrechen würde. Dass das angegriffene und von Parasiten angefressene Holz überhaupt noch Kälte und Regen zurückhielt, schien eines der großen Weltwunder zu sein.

Die Welt begrüßte den jungen Mann mit einem kalten und kräftigen Windstoß, der seine ohnehin schon zerzausten Haare durcheinander fegte. Es würde ein stürmischer Tag werden, eben ein normaler Herbsttag.

Crawd sah zum Fenster raus. Laub wehte auf den Straßen herum und behinderte somit einige Menschen - größtenteils Hausfrauen, die wohl Einkäufe erledigen wollten - den Weg. Ein einzelnes Blatt wirbelte nach oben, Crawd entgegen und fand anschließend sein Weg in die kleine Dachzimmerwohnung, wo es dann gegen einen kleinen, schmutzigen Spiegel prallte und anschließend friedlich zu Boden segelte.

Crawd fröstelte es und von einer leichten Gänsehaut überzogen schloss er das beschädigte Fenster, nachdem er einige male gegen den Rahmen schlagen musste bis das Schloss mit einem knackenden Geräusch bekannt gab, dass es geschlossen war.

Nur wenige Sekunden nachdem Crawd sich zumindest die Hose angezogen hatte, klopfte es energisch an der hölzernen Zimmertür.

Crawd ging zur Tür und öffnete sie einen Spalt. "Ja bitte?"

"Crawd Delacroix?"

"So ist mein Name."

Ehe der Blonde es sich versah und ohne dass er die vor der Tür stehenden Gestalten mustern, geschweigedenn erkennen konnte, wurde die Tür mit einer unglaublichen Kraft aufgerissen. Crawd wurde nach hinten geschleudert landete unter einem jaulenden Schmerzensschrei auf dem Boden, nachdem sich die Kante des massiven Tisch, in der Mitte des Raumes, in seinen Rücken gebohrt hatte.
 

>> ... die Erzeuger bekommen diesen Fluch meist erst mit, wenn es schon längst zuspät ist. Nur wenige deuten das plötzliche erscheinen der singenden Sperlinge - nicht selten sind die Vögel pechschwarz - als Vorboten eines seelenlosen Kindes.

Nochweniger glauben die Erzeuger beim Auftreten dieser Tiere daran, dass ihr Schicksal gemeint ist.

Nach der Geburt eines seelenlosen Kindes nenn man dieses im Volksmund 'Seelenfresser'. Das Kind kann die folgenden Jahre nur überleben wenn es sich von der Seele seiner Ektern und Menschen, manchmal auch Tiere, aus der Umgebung um somit die eigene, nicht vorhandene Seele zu ersetzen. Kinder die von dem Fluch der fehlenden Seele betroffen sind, werden meist verstoßen und lassen unbewusst WEsen, seien es Menschen, Pflanzen oder Tiere, mutieren.

Warum dem so ist, ist bis heute umstritten. Manche sagen die Seelenfresser besitzen eine tiefe Bösartigkeit die sich sogar auf die Umwelt überträgt und Wesen soweit beeinflussen dass sie sich selbst zerstören wollen und alles andere um sich herum ebenfalls. Warum sie allerdings mutieren ist ein weiteres Rätsel.

Vielleicht verändern sie sich aber auch durch das verlieren von Teilen der eigenen Seele, was ja unweigerlich passiert, wenn der Seelenfresser sich von ihnen ernährt. Dies wäre wesentlich wahrscheinlicher, da auch die Erzeuger früher oder Später von einer heimtückischen Krankheit heimgesucht werden und im schlimmsten Fall auch mutieren. <<
 

>>Mehr dazu im 5ten Buch der 11ten Reihe von 'Flüche und ihre Auswirkungen' <<
 

Lance schlug das große, rabenschwarze Buch zu. Wahrscheinlich war Smallchild eines der Bemitleidenswerten Wesen gewesen, was einem Seelenfresser zum Opfer gefallen war. Die Wahrscheinlichkeit war sogar sehr groß, da er sich ja von den Frauen in dieser Stadt ernährt hatte und deren Seelen absorbiert hatte, die ja erst ihren Frieden gefunden hatten, nachdem das Monster tot war. Aber Lance fragte sich, wie das Wesen seine Seele verloren haben konnte... Crawd war ja anscheinend noch nie in dieser Stadt gewesen.

Aber... die Späher und Stadtbewohner hatten doch erwähnt dass Smallchild irgendwann auf einmal verschwunden war...? Vielleicht war er irgendwann in dieser Zeit Crawd begegnet. Und anschließend war er zurück zu dem Ort gekommen, wo es die Menschen gab, die ihn mochten ud vielleicht helfen konnten. Aber anstatt um hilfe zu bitten, konnte Smallchild dem Drang nicht mehr wieder stehen die Verluste von Teilen seiner Seele wieder aufzuholen...?

Möglich war es auf jedenfall.

Lance massierte sich die Schläfe. Er selbst hatte ja längere Zeit bei Crawd aufgehalten. Hieß das, dass er irgendwann selbst ein Monster werden würde? Oder... war er vielleicht schon eins?! Er war ja schon immer verschlossen den Menschen über gewesen, aber jetzt auf einmal wurde er offenherziger; gleichzeitig aber zu dem einzigen Mensch, dem er je offenherzig gegenüber gewesen war immer abweisender. Was war nur los. Da stimmte wirklich etwas nicht! Der Gedanke daran löste in dem Schwertträger ein Schwindelgefühl aus und mit einem schweren Seufzer ließ er sich auf einen nahestehenden Stuhl fallen.

"Oh Crawd..."
 

Marissa war langweilig. Sie hatte keine Ahnung was sie tun sollte. ausserdem war ihr kalt. Das rosane Kleid war nicht für kalte Herbsttage geamacht. Mama und Papa hatten für den winter und Herbst immer warme Kleidung gehabt, aber in der übereilten Handlung, als sie Lance gefolgt war, hatte sie vergessen Kleidung mitzunehmen.

Verbitter schniefte sie einmal.

Wo war Lance überhaupt? Irgendwie fühlte sie sich vernachlässigt. Vor allem nach den Geschehnissen der letzten Nacht müsste Lance doch jetzt doppelt so gut auf sie aufpassen. Und dann war da auch noch dieser blonde Typ, der ihr anscheinend zu folgen schien, wo auch immer sie sich befand. "Mir ist laaaaaaaangweilig!"

"Dann komm doch mit zu mir!"

Die plötzliche Stimme ließ Marissa zusammenzucken. Erschrocken fuhr sie herum und sah einem Mädchen ins Gesicht. "Cassie?"

Cassie nickte freundlich. Sie hatte keine Errinnerungen mehr daran, was gestern mit ihr geschehen war. Sie wusste nur noch dass sie Marissa kennengelernt hatte. ein recht eindeutiges Zeichen dafür, dass sie besessen gewesen war. "Meine Mutter hat grade essen gekocht. Es gibt Gemüsesuppe und ich habe keine Lust mir ihre Predigt erneut anzuhören, dass ich gestern einfach so gegangen bin. Bei Gästen hält sie sich meist zurück."

So ging Marissa zusammen mit Cassie nach Hause. Marissa wusste nicht, dass dies warscheinlich der letzte Tag in ihrer unbeschwerten Kindheit war. Und selbst wenn sie es Gewusst hätte, sie hätte sich warscheinlich nicht vorstellen können en

twas schöneres zu tun, als mit einer neuen Freundin zu Mittag zu essen und Spass zu haben...
 

"Wo ist dieser verdammte Bastard???" keifte der Besitzer der Herberge, als er vor dem Türrahmen der leeren Dachwohnung stand. Die Tür war au den Angeln gerissen, die Innenausstattung war demoliert und auch das Fenster war nun kaputt. Glasscherben lagen auf dem hölzernen Boden und warfen leuchtende Punkte an die schräge Decke, während sie das Sonnenlich reflektierten.

Ein windstoß wirbelte ein einzelnes Blatt auf, was vor dem Spiegel lag, der wie auf wundersame Weise von restlichen Chaos verschont geblieben war. Das Blatt flog einige male im Kreis, bevor es aus dem Fenster wieder nach draussen flog. Es schien einen eigenen Weg zu verfolgen und segelte den Marktplatz entlang, in eine Seitengasse und von dort in eine verlassene Hausruine, die ausser Spinnen, Ratten und anderem Getier nichts mehr beherbergte. Aber heute schien doch etwas mehr leben in dieser totgeglaubten Stätte zu herrschen...

Crawd sah mehr als mitgenommen aus. Schweratmend saß er in einer Ecke des zerstörten Haus und betrachtete sein eigenes Blut, was ihm von der Stirn über die Nase lief und von dort perlenartig auf den Boden tropfte. Von den Lippen wollte man gar nicht reden. Das Blut lief von ihr herab wie ein reissender Fluss, über den Hals, die Brust herunter und verband sich dann mit dem Stoff seiner Hose. Eine Schande war das! Dabei hatte er sich seit langem mal wieder eine neue Hose gekauft und dafür unmengen an Bronzemünzen zahlen müssen. Zwei Tage war das erst her und nun war sie getränkt von seinem eigenen Blut. Mit zitternden Händen fasste Crawd sich an die Stirn und strich sich eine einzelne Haarsträhne aus dem Gesicht, die durch das Blut an seinen Fingern gleich eine rote Färbung annahm.

Die Augen, die ihm heute eh nicht gehorchen wollten, schienen nun fast komplett unbrauchbar zu sein, denn alles kam Crawd verschwommen vor. Er erkannte nicht einmal die Gesichter der drei Personen die vor ihm standen und sich laut lachend über ihn beugten. Das Lachen der Personen war unnatürlich, sie wirkte unmenschlich, fast dämonisch Einer der drei packte Crawd am Kinn und zog ihn näher zu sich. Der Blonde zuckte zusammen. Das Wesen - Crawd war sich sehr sicher dass es sich hierbei nicht um einen Menschen handeln konnte - war eiskalt. Es strahlte keine lebende Aura oder Wärme aus. Und: Es besaß keine Seele!

Eine raue, ebenso kalte Zunge fuhr über Crawd´s Wange und ließ ihn erschaudern. Noch immer von einem irren, dämonischen Kichern begleitet huschte flinke, dürre und kalte Finger über Crawd´s nackten Oberkörper und vor kälte aber auch vor Panik zitternd keuchte Crawd einmal auf. Umschlungen von drei dürren, schwarzen Gestalten doe förmlich darauf brannten kleine Speilchen mit ihrem Fang zu treiben, vergas Crawd wo oben und unten war. Zu allem Überfluss bemerkte er die aufsteigende Wärme in seinem Lendenbereich, denn egal wie unmanschlich die drei Gestalten waren, sie taten ihre Sache gut...

ehe Crawd sich der ganzen Sache hingab, denn etwas anderes konnte er nicht tun, verstummten die Gestalten und ließen von ihm ab.

Der Blonde war verwirrt. Seine Erregung, die sich mehr als deutlich von seiner Hose abzeichnete schrie förmlich nach befriedigung, die ihm nun anscheinend vergönnt war. "Ihr verdammten Abkömmlinge von dreckigen Straßenkötern!!" schrie er wütend herum, aber die drei reagierten gar nicht da drauf und verschwanden einfach in den Schatten der Hauswände.

"Hallo Crawd..."

Dieser zuckte zusammen. die Stimme des schwarzhaarigen Mann, der plötzlich vor ihm stand, jagte ihm einen Schauer über den Rücken und die gelben, katzenartigen Augen... "Wer... wer sind Sie...?

"Mein Name ist Xyrus. Ich bin ein Bekannter deinem Freund Lance."

Misstrauisch musterte Crawd Xyrus. Er hatte die selbe, dämonische Ausstrahlung wie die schwarzen Gestalten von eben, nur um einiges Stärker. Konnte gut möglich sein, dass er der Befehlshaber war. Trotzdem fragte Crawd sich, woher dieser Xyrus Lance kannte. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er wieder klar sehen konnte. Vielleicht war es so, dass er die ganze Zeit sehen konnte, nur dass die Konsistenz, die Dichte, der vorherigen Gestalten so verschwommen war?!

Wie Schatten...?

"W-was bist du?" stellte der Blonde eine erneute Frage.

"Ich bin das was du draus machst, Crawd. Freund oder Feind. Leben oder Tod. such es dir aus." seine Stimme klang tief, aber dennoch melodisch und diese Augen... Crawd konnte seinen Blick einfach nicht abwenden und umsomehr verlangte es ihm nach dieser (auch irgendwie schwarzen) Gestalt.

Xyrus sah umwerfend aus, halb beschienen von der kalten Herbstsonne.

Er sah umwefend aus, wie ihm die langen, schwarzen Haare leicht vor das Gesicht geweht wurden.

Er sah umwerfend aus, mit diesem am Oberkörper eng anliegenden, schwarzen Ledermantel der leicht das Licht reflektierte.

Er sah umwerfend aus, mit dieser bleichen, fast marmorenden Haut und diesen Gelben Augen.

Xyrus sah umwerfend - nein - GÖTTLICH aus und Crawd sehnte sich mit jeder einzelnen Faser seines Körpers diesen Mann in sich zu spüren.

Diesen Mann mit seinem schlanken Körper und den wunderschönen, langen Beinen... so vollkommen konnte nur ein Gott sein.

Xyrus, der vorher nur dagestanden hatte, auf den Blonden hinabgeschaut hatte und jeden seiner Gedanken erahnte, machte einen Schritt auf ihn zu. Er kniete sich zu ihm herunter und Crawd konnte geradezu sehen, wie muskolös die Oberschenkel des Dämon waren... wie sich die Muskeln anspannten, aber trotzdem nichtübertrieben waren. Der Schwarzhaarige strich Crawd sanft über die Wange und der Blonde verging fast vor erregung.

"Du hast einen schwachen Geist, Crawd. Oder auch eune schwache Seele. Ach, was sag ich? Du hast ja gar keine Seele." Xyrus´s Stimme klang höhnisch und spottend. "Und das ist es, was ich an dir mag. Ehrlich gesagt ist dies das einzige was mich an dir intressiert."

Fragend sah Crawd Xyrus an. Auch wenn Xyrus das Abbild eines Gotte gewesen sein könnte, so hatte er doch eine Ausstrahlung an sich, die einem Angst machen konnte. "Du bist ein Seelenfresser, Crawd..." begann Xyrus und kam mit dem Gesicht noch näher an das von Crawd. Der Blonde konnte den Atem des Anderen auf seiner Haut spüren und er sah schon vor sich wie sich seine Lippen mit denen des Anderen trafen. "...und du hast schon viele Menschen, Tiere und anderen Lebewesen das Lebenslicht ausgehaucht. Wer oder Was lässt dich trotz deiner Schmach weiterleben?" fuhr Xyrus fort. "Werden die Bösen nicht eigentlich immer von Held getötet, damit die Welt wieder in Frieden leben kann?"

Crawd verstand nicht. Was redete der Typ nur da?

"Ja Crawd, du bist der Böse... DAS Böse! Der Schurke, der den unschuldigen Wesen das Leben nimmt, bloss um seine Existens zu wahren... aber we ist der Held, in diesem spiel? Wer ist ger Jäger und er der Gejagte? Wer ist der Jäger, Crawd?

Mit diesen worten packte Xyrus den Blonden an der Kehle und schnürte ihm die Luft so urplötzlich ab, das Crawd nur zusammenzucken konnte und anstatt dem erstickten Husten nur ein gurgelndes Würgegeräusch über seine Lippen kam.

"Vielleicht bin ich ja der Jäger, Crawd..." Xyrus sprach weiter und betrachtete mit Genugtuung, wie Crawd´s Gesicht langsam blau wurde. Der Blonde seinerseits war nun nicht emrh der Austrahlung von Xyrus verfallen. Er versuchte sich mit zappelnden Bewegungen von ihm zu befreien aber dieser hatte nicht nur das Aussehen eines Gottes, sondern anscheinend auch die Kraft eines Solchen. Mit einigen erstickten Lauten brachte Crawd grad noch Worte wie 'Lass mich los' raus, aber Xyrus hatte sie wohl nicht verstanden oder aber er wollte es nicht, weil er sich an Crawd´s Windungen und Schmerzen ergötzte (und Crawd war sich ziemlich sicher, dass Xyrus ihn gehört hatte).

"Ich sag dir was, kleiner Seelenfresser. Ich bin lediglich der König, der die Steuern der Untertanen eintreiben lässt. Und du, Crawd, hast noch einiges nachzuzahlen. Und solange der große Held nicht kommt, um die versklavte Untertanen zu retten, werde ich mich ein wenig mit dir vergnügen. solange bis der große wohltäter mir das bringt, was du mir schuldest."

Crawd stöhnte. Er bemerkte erst jetzt, dass sich Xyrus´s Hände nicht mehr an seiner Kehle befanden sonder an seiner (blutverschmierten) Brust und diese grob erkundete. Obwohl Xyrus´s Hände totenkalt waren und obendrein allesandere als angenehm, überfiel Crawd ein wohliger Schauer, während er noch immer nach Luft schnappte, wie ein Fisch auf dem trockenen.

Der Schwarzhaarige stoß den vorher noch aufrecht sitzenden Crawd mit einem harten Schlag ins Gesicht zu Boden. Die grade erst verschlossene Wunde an der Unterlippe platzte erneut auf und mit einem schwall Blut und einem darauffolgenen lauten Schrei, landete Crawd auf dem verdreckten Steinboden. Xyrus hatte sich wärenddessen wieder aufgerichtet und hielt den Anderen mit einem festen Tritt auf den Rücken (Crawd hörte schon seine Wirbelsäule knirschen) auf dem Boden.

"WAS WILLST DU VON MIR VERDAMMT??" schrie Crawd ihm entgegen. Es war schwer für den Blonden die Worte auch nur laut von sich zu geben, denn der unerträgliche Druck an seinem Rücken schien sich auf´s Erhebliche gegen seine Lunge zu richten und in Gedanken sah er diese schon platzen. Ihm kam es vor als hätte er Xyrus angeschrien, aber in wirklichkeit waren die Worte nur ein Schatten von einem genuschel gewesen, den Xyrus aber trotz allem verstanden hatte.

"Was ich von dir will?" er fing an zu lachen. Es war ein Lachen was man nur verabscheuen konnte, widerlich, hässlich und gemein. aber größtenteils Bösartig. "Von dir will ich gar nichts, Crawd. ausser vielleicht ein wenig Spass. Ich will etwas bestimmtes von deiner verflucten Schwester. Ja, verflucht. Sie ist verflucht und ich bin hinter den Menschen her, die von diesem Fluch befallen sind."

Crawd verstand nichts von dem was Xyrus da erzählte und sagte auchg nichts dazu. Xyrus fuhr fort. "Ja sie ist verflucht. In den Bpchern steht nur etwas über den Fluch des Seelenfressers und der Krankheit des Seelenparasiten, aber nichts vom Fluch des Seelenfängers. Wobei es mich verwundert, dass dein Vater etwas von mir gewusst hat... in keinem Buch steht dass nicht nur das Kind ohne Seele verflucht ist, sondern auch die gesamte Familie." und dann begann Xyrus, der Seelenfänger, zu erzählen...
 


 

(So, das wars. Das Kapitel ist fertig. ^^

Hat mal wieder ziemlich lange gedauert, aber musste mal wieder ein wenig herumpfeilen. *drop* Mal wieder endet das Kapitel an einer Stelle kurz bevor die Fragen beantwortet werden. Da ich die Story ja auch noch länger machen wollte, liegt des Rätsels Lösung, der Frage Antwort noch ein wenig entfernt. .. eigentlich wollte ich ja schon früher aufhören... aber jetzt rollt der Stein. Ich weiss, ich wollte in diesem Kapitel die Sache mit den Sperlingen aufklären, aber das hab ich ja nun auch ein wenig vorwärts gerückt. Gomen nasai uu~

Trotzdem muss ich sagen, dass die Geschichte nun bald zuende ist. auch wenn mich die Schreiblust mal wieder gepackt hat wird die Story bald zuende sein.

Aber das ganze hat auch seine Guten seiten: Dann werden die Fragen auch beantwortet. *g* Also, bis dann!)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  maryland
2006-02-10T23:01:00+00:00 11.02.2006 00:01
hai hai...bevor ich jetzt damit anfange mich zu entschuldigen wie sonst immer, red ich lieber gleich über da kap!

also mir hats sehr gut gefallen und wie du schon gesagt hattest, sind weitere fragen aufgetaucht! ><
ich war echt erstaunt, dass die kleine jetzt auch verflucht sein soll oo
das kann ja heiter werden!
ich hoffe du schreibst bald weiter, auch wenn ich eigentlich keine berechtigung dazu habe, das zu sagen! uu
*heute so geschwollen klingt* ¬¬
ihc hoffe du kannst mir noch mal verzeihen!

hdl
mary:)


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