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Sehnsucht im Herz

Hoffnungsschimmer am Horizont
von

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Kapitel31

Hallo an alle!
 

Habe wieder ein neues, schönes Kapitel für euch.....

viel vergnügen damit!
 

au revoir, euer silberengel!!! ;)
 

Ich atmete tief durch und suchte in meinen Gedanken nach den richtigen Worten. Jetzt hatte ich ihn endlich so weit, dass er mir zuhörte und mir fielen die Worte. "Julian, ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll....!" "Sag einfach das, was dir in den Sinn kommt! Ich lauf schon nicht weg, aber denk dran, dass wir nicht die ganze Stunde fehlen dürfen!" Julian zwinkerte mir aufmunternd zu. Ich verstand auf einmal seinen Gefühlswechsel nicht. Was erhoffte er sich denn von diesem Gespräch? Na egal! Ich hielt mich an den Rat von Julian und sprach einfach mal drauf los: "Julian, ich möchte mich mal dafür entschuldigen, dass ich von Anfang an nicht wirklich fair war, aber eins solltest du auf alle Fälle wissen! Seit dem ich dich zum ersten Mal gesehen hab, bin ich von dir fasziniert und du musst mir das glauben, denn ich bin wirklich nicht der Mensch, der gerne mit anderen Gefühlen spielt! Es ist noch alles so neu für mich und ich habe noch keine Erfahrungen auf dem Gebiet Liebe, verstehst du? Bevor ich hierher gekommen bin, war ich nicht gerade sehr beliebt bei den Jungs und jetzt kommst du daher und ich bin ganz verwirrt! Es ist für mich das erste Mal, dass Jungs Interesse an mir zeigen und das macht mir ein bisschen Angst. Aber zu allem Überfluss musste mir Christoph auch noch das Leben erschweren und mich mit seinem komischen Verhalten verunsichern. Er küsste mich einfach und gleichzeitig beleidigte er mich." Das schmerzliche und gleichzeitig entsetzte Gesicht von Julian werde ich niemals vergessen. Für ihn musste es wirklich nicht leicht sein, solche Worte von mir zu hören, vor allem wenn gerade die Rede von einem anderen Jungen die Rede war! Trotzdem wollte ich mich nicht unterbrechen lassen und sprach einfach weiter. Ich faltete meine Hände ineinander, denn das gab mir irgendwie das Gefühl mich an etwas festzuhalten. "Ihr beide wart einfach nett zu mir und vor allem du! Ich wollte immer mehr in deiner Nähe sein und jedes Mal, wenn ich mir vollkommen sicher war, dass ich mich in dich verliebt hatte, dann machte Christoph das wieder zunichte, denn dann verhielt er sich ganz untypisch für ihn mir gegenüber. Das verwirrte mich wiederum und ich spielte mit dem Gedanken, dass ich nicht doch ihn mehr mochte, als dich. Aber wir hatten eine wundervolle Zeit, du hast mir sozusagen meinen ersten richtigen Kuss geraubt, denn die von Christoph kann man nicht wirklich als Kuss bezeichnen. Zumindest teilte ich meine ersten richtigen schönen Küsse mit dir und das hat mich glücklich gemacht. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich so richtig geliebt! Und zwar von dir! Du hast mir einfach das Gefühl gegeben, dass du mich mit all meinen Fehlern magst und dass es dir egal ist, wie hässlich, wie unvollkommen und wie blöd ich bin!" Julian kicherte neben mir. "He! Was ist denn so lustig!?!" Ich stieß ihn in die Seite. "Lass mich gefälligst ausreden!" "Entschuldigung!" "Also, wo war ich? Aja! Ach du hast mich rausgebracht! Mmmh.....aja, auf jeden Fall starb dann meine beste Freundin und ich hatte dann keine Zeit mehr, über meine Gefühle euch gegenüber nachzudenken! Da hatte ich wirklich mehr Sorgen, als mich über meine pubertären Gefühlsausbrüche zu sorgen. Auf jeden Fall hatte ich dann auch wieder einen Brief von Christoph bekommen, in dem er mir irgendwie seine Liebe gestand, was aber wahrscheinlich vollkommen gelogen war, denn kurz darauf ist er mit Tina zusammengekommen." "Äh... " "WAS?!" "Sorry, aber ich wollte nur etwas richtig stellen! Christoph liebt Tina nicht!" "Das weiß ich mittlerweile auch! Dazu komm ich noch, wenn du mich mal ausreden lässt!" "Tut mir ja leid, konnte ich denn ahnen, dass du mich so vollquatschen würdest?!" "Was soll denn das bitteschön heißen!?", brauste ich auf. "Nichts, nur, dass die Stunde gleich um ist!" "Okay, ich werde mich kurz fassen!" Also, weiter im Text! "Also, dann kam ich an unsere Schule und ich dachte wir könnten alle drei gute Freunde werden und ich stellte mir das ziemlich gut vor. Ich hatte mir nämlich vorgenommen mich nicht zu verlieben und wollte alles auf mich zukommen lassen, obwohl ich da eben schon die Vermutung gehabt habe, dass du mich sehr magst! Immerhin hatten wir uns zu der Zeit schon mal geküsst und wenn der Tod von meiner besten Freundin nicht gewesen wäre, wären wir wahrscheinlich schon längst zusammen! Mmmh, tja auf jeden Fall lernte ich dann Paul kennen und ich dachte ich spinne! So jemanden wie ihn hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gekannt!" "Du meinst, weil er schwul ist?" "Nein, dass mein ich nicht! Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass er so gepolt ist! Es kommt nämlich noch besser! Ich dachte ich hätte mich in ihn verliebt, tja und da war ja der Tag bei ihm zu Hause, wo wir zu dritt gelernt haben, weißt du noch!?" "Und ob!" "Tja es kommt noch besser! Als du mal kurz weg warst, wollte ich ihm meine Liebe gestehen!" "Oh, nicht echt jetzt, oder?!", lachte Julian. Ich war froh, dass er mittlerweile locker drauf war und meine Geschichte schon komisch fand. Ich fand das zwar nicht so toll, dass er sich über mich lustig machte, aber besser das, als dass er sauer auf mich war oder mir erst gar nicht zuhören wollte. "Auf jeden Fall küsste ich ihn, was ihn völlig entsetzt hatte!" "Wirklich?! Du hasst ihn geküsst! Der arme Paul! Dass er entsetzt war, kann ich mir lebhaft vorstellen!" Ich zog ein Schnütchen. "Machst du dich etwa lustig über mich?" "Nein, nein! Red nur weiter!" "An dem Tag hab ich eben erfahren, dass er ein Homo ist und am nächsten Tag auch, dass er in dich verliebt ist!" "Du hast es da schon gewusst!?" "Ich bin von selbst drauf gekommen, im Gegensatz zu anderen brauch ich nicht Jahre, um die Gefühle anderer zu verstehen!" "Aber du verstehst nicht mal deine Eigenen!" "Ach halt die Klappe und lass mich weiterreden!" "Na dann los!" "Auf jeden Fall hatte ich mal die Schnauze voll von Männern und dann kamst du daher mit deiner Kette und dass du möchtest, dass ich deine Freundin werde! Du hast mich einfach überrumpelt!" "Das tut mir leid, also heißt dass wir sind wirklich jetzt nur Freunde?" "Ähm... " Ich wandte meinen Blick verschämt ab. "Lea?" Alles gut Lea! Es ist alles gut! "Ich trage immer noch deine Kette... " "Oh, die kannst du ruhig behalten!" "Julian! Mir ist so einiges klar geworden, bei deinem letzten Besuch! Ich hatte ziemlich viel Zeit zum Nachdenken und ich hab dich wirklich vermisst!" Etwas verwirrt sah er mich mit seinen wunderschönen dunkelgrünen Augen an. Ein paar Haarsträhnen hingen ihm ins Gesicht und ich musste mich zusammenreißen nicht den Faden zu verlieren. "Wie meinst du das Lea?" "Ich.....ich.....na ja....ich... " "Spuck es doch aus! Du machst mich mit deinem Gestotter noch ganz nervös!" "Ich möchte deine Frage von damals endlich beantworten!" "Welche Frage... ?" "Ja, ich möchte deine Freundin sein, Julian! Ich hab wirklich lange darüber nachgedacht und ich bin auch in dich verliebt! Ich liebe dich!" Seine Augen fingen an zu glänzen und ich konnte ihm seine Freude von seinem Gesicht ablesen. "Wirklich? Und das ist bestimmt nicht so ein Scherz von dir?!" Ich nickte und er schloss mich freudig in seine Arme. "Oh, Lea! Du weißt gar nicht, wie glücklich du mich damit machst!" Ich lächelte ihn an. Mann war ich froh, dass ich mir das endlich von der Seele geredet hatte! Ich war glücklich und.....OH! MEIN! GOTT!!!! ICH HATTE EINEN FREUND!!!!!! JUHUUUUUUUU!!!!!! Wir waren zu diesem Augenblick die glücklichsten Teenager der Welt! Julian holte mich wieder aus meinen Gedanken zurück, indem er mir sanft über meine Wange strich und unsere Lippen sich langsam zu einem Kuss trafen. In dem Moment läutete es zur Pause und einige Schüler kamen aus den Klassen gestürmt, doch uns interessierte das nicht und wir ließen uns nicht dabei stören. Wir saßen noch einige Minuten knutschend da, bevor wir uns auf den Weg in die Klasse machten. Dabei fiel mir noch etwas ein. "Julian?" "Geht's oder müssen wir eine Pause einlegen? Mit Krücken ist es bestimmt nicht leicht zu gehen!" "Nein! Das mein ich nicht! Ich hab nur eine Frage!" "Ja? Wenn es darum geht, dass wir den anderen von uns erzählen, das müssen wir nicht sofort tun! Die bekommen das noch schon mit, ohne, dass wir großartig was tun müssen! Dass sieht man mir an, wenn ich glücklich verliebt bin!" "Ähm..." Irgendwie wurde ich wohl rot, denn Julian lächelte mich liebevoll an. "Äh... ich wollte bloß fragen, was zwischen dir und Christoph in den letzten Wochen los war, dass ihr euch so aneinander geraten seid!" Irgendwie hätte ich das nicht sagen sollen. Als ich Julians Gesichtsausdruck gesehen hatte, wünschte ich mir, ich hätte mir meine Zunge abgebissen! "Naja... ", begann er, "....er hat mit Tina Schluss gemacht und allen verkündet, dass er nur dich liebt und ich dir total egal bin! Er hat nämlich unser Gespräch belauscht und hat sich jetzt fest eingeredet, dass du ihn liebst! Naja und das hab ich nicht auf mir sitzen lassen! Er war ein echtes Ekel und ich konnte doch nicht zulassen, dass er so über dich redet! Noch dazu liebst du ihn nicht, sondern mich!" Fröhlich grinste er mich an und ich hoffte, dass sich der Streit zwischen den beiden jetzt legen würde, da ich ja jetzt mit Julian zusammen war und Christoph nicht mehr so einen Blödsinn verzapfen konnte!

Der Schultag verging viel zu rasch und ich glaubte, dass niemand so richtig mitbekam, dass wir zusammen gekommen waren und ich fand das auch gut so. Es sollte schließlich nicht jeder wissen! Auf jeden Fall fuhr ich wieder mit Christoph in der Limousine und ich ignorierte ihn. Was interessierte der mich noch!? Ich war so glücklich, wie schon lange nicht mehr! Ich freute mich auf zu Hause! Ich konnte echt platzen vor Freude! Auf einmal hatte ich das Gefühl, dass ich beobachtet wurde und ich hatte Recht. Christoph beobachtete mich und als ich ihn ansah, blickte er schnell wieder hinaus aus dem Fenster. Er war in letzter Zeit echt komisch! Aber was kümmerte mich das noch! Schon in ein paar Wochen waren wir offiziell Stiefbruder und Steifschwester. Meine Mama und Franz hatten endlich einen Termin für ihre Hochzeit und ich freute mich schon darauf meine Mama in einem Hochzeitskleid zu sehen! Sie war bestimmt eine schöne Braut! Vielleicht durfte ich ja Julian zur Hochzeit einladen?

Die nächsten Tage vergingen und Julian war fast tagtäglich bei uns. Ich hatte Mama noch am selben Tag von mir und Julian erzählt, obwohl, wenn ich jetzt darüber nachdachte, ich mich fragte, wie ich das hinbekommen hatte. Ich hatte gestottert und war rot angelaufen, doch Mama fasste das ziemlich cool auf und sie freute sich mit mir, was man von Christoph nicht behaupten konnte. Er hatte sich nie wirklich dazu geäußert und war mir, so wie ich ihm, aus dem Weg gegangen und das mit Erfolg, denn ich wusste meine Zeit wirklich besser zu nützen. Mit Julian! Wir machten viel zusammen und eines Tages kam ich mit ihm in ein Gespräch, was ihn und Paul betraf, denn ihre Freundschaft schien wirklich unter dem ungewollten Kuss zu leiden. Ich brachte Julian dazu ein ernstes Gespräch mit Paul zu führen und wir wurden wieder die besten Freunde. Ich hatte sogar das Gefühl, dass Paul endlich über Julian hinweg sei und er schien sich wirklich für mich zu freuen.

Für mich war die Welt wieder in Ordnung und ich freute mich auf jeden Tag, den ich zusammen mit Julian und Paul erleben durfte. Doch am meisten freute ich mich auf Julian. Ich lernte ziemlich viele Seiten an Julian kennen, die mich sehr an ihm überraschten. Auch er begann mich Stück für Stück kennen zu lernen und ich verliebte mich mit jeder Minute mehr in ihn und ich bin mir sicher, dass es ihm nicht anders erging.

An einem Wochenende läutete das Telefon und Isabella kam in mein Zimmer und ich musste das Kartenspiel, dass Paul und Julian mit mir spielten kurz unterbrechen. Ich ging mit Paul die Stiegen hinunter, während Julian im Zimmer auf uns wartete. Paul wollte in der Zwischenzeit Getränke holen. Ich nahm den Hörer in die Hand und fragte: "Hallo?". Es war Papa und ich befürchtete, dass er absagen würde, dass er morgen käme. Er hatte mir nämlich versprochen am Sonntag zu kommen. "Hallo Spatz! Wie geht's dir denn?" "Gut! Was ist denn Papa? Kannst du morgen nicht kommen?" "Doch, aber ich wollte dich etwas fragen!" "Was denn?" "Kann ich noch jemanden mitbringen?" "Etwa diese Lisl?" "Ja, aber nur wenn du nichts dagegen hast!" "Nein, hab ich nicht!" Irgendwie wusste ich nicht so recht, was ich davon halten sollte. "Gut! Dann nehme ich sie morgen mit, aber....Spatz?" Ohoh! Das war gar nicht gut! Dieser Tonfall gefiel mir ganz und gar nicht! "Ja?" "Du Lisl hat na ja... wie soll ich sagen......sie hat auch zwei Kinder! Einen Sohn und eine Tochter. Die Tochter ist ungefähr in deinem Alter und der Sohn ist so um 2 Jahre älter als du und sie würden morgen mitkommen! Weißt du, mir ist da so was blödes passiert! Ich hab dir doch versprochen morgen zu kommen, aber auch hab ich Lisl versprochen morgen ihre Kinder kennen zu lernen und da dachte ich, dass sie vielleicht auch mitkommen könnten? Lea? Spatz?" "Äh... klar, warum nicht! Wird bestimmt lustig!" "Danke Spatz! Dann sehen wir uns morgen! Ich muss jetzt noch schnell Lisl bescheid sagen! Also, Bussi! Bis morgen!" Und schon hatte Dad aufgelegt. WAS WAR DAS!!?? Papa hatte so schnell daher geredet, dass ich nur die Hälfte verstanden hatte! Lisl hatte zwei Kinder und die würden morgen auch kommen? Was hatte Daddy gesagt, der Sohn war um 2 Jahre älter als ich, also so 18/19 und die Tochter in meinem Alter? Na da würde ein mordsmäßiger Tag auf mich zukommen!

Ich schlenderte zur Küche, weil ich sehen wollte, ob Paul schon mit den Getränken fertig war, als ich Christophs Stimme hörte. Ich spähte durch den Spalt und sah, wie Paul brutal von Christoph an die Wand gedrängt wurde. Er hielt ihn an seinen Handgelenken fest und funkelte ihn böse an. Paul schien mächtig Angst zu haben. Außerdem war ein zerbrochenes Glas auf dem Boden...

"Ich frage dich nun zum letzten Mal! Was ist so besonders an Julian! Ich halt das nicht mehr aus, die beiden so glücklich zu sehen! Verdammt! WAS HAT ER WAS ICH NICHT HABE!!! Du bist oder warst doch auch in ihn verliebt, also raus mit der Sprache!! WAS MACHT IHN FÜR LEA SO BESONDERS!!!???"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-05-26T23:15:36+00:00 27.05.2005 01:15
juchuuuuuuu endlich gehts weiter.....und dann wars auch schon wieder zu ende *seufz*...... also bitte schnell weiterschreiben...ich bin doch sooo neugierig!
LG for-me


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