Liebe Süß-Sauer

Ray's new Groove

Aloha ~
 

Ich bin's X3 falls sich überhaupt noch einer an mich erinnert oO°

Fragt nich warum es solang gedauert hat u_u°

Sagen tu ich dazu nur : Sorrrrrryyy!! >_<
 

Check it out oÓv
 

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Liebe Süß-Sauer

Kapitel 12 von ??
 

>> Ray's new Groove <<
 

"Spannend? Bin ich ein Fernsehprogramm oder was?",

rief Ray aufgebracht und sprang abrupt von dem bunten Sofa auf,

was zur Folge hatte, dass Kai, sowie Tala, kurz vor Schreck zusammenzuckten.
 

Dank der Selbstbeherrschung des Chinesen

konnten sich die beiden Russen gerade noch

vor einem kostenlosen Flug aus dessen Haus retten.

Da hatten die vielen Jahre der Meditation

und des Jogas ja endlich mal etwas tiefwirkendes und sehr nützliches gebracht,

wenn man es aus der Sicht der beiden Russen sah natürlich!
 

Mächtig wütend über die mehr als unpassenden Worte von Kai,

blickte der Chinese diesen bitter an,

worauf jener nur ungewöhnlich perplex dessen Blick erwiderte.
 

Normalerweise schaffte es kaum einer Ray zu reizen.

Er war dafür bekannt, dass er jede Situation mit Geduld und Anstand überwund,

aber zum wiederholten Male schaffte es ein gewisser Junge des russischen Volkes

ihn aus seiner Normalität zu holen.

Denn leider hatte auch der Chinese einen Geduldsfaden,

der zwar sehr stabil, aber soeben gerissen war.

Was man ihm allerdings auch ansah...
 

„Langsam reicht es mir mit dir!”,

fing Ray an zu fauchen und sein sonst so friedlicher Glanz in den Augen,

wechselte sich in ein giftigen, funkelnden Ton.

„Glaubst du eigentlich ich bin dein Spielzeug?

Dein Äffchen,

das du immer Aufdrehen kannst wenn dir langweilig ist?

Dabei vergisst du wahrscheinlich, dass wir uns nicht lange kennen

und, dass ich nebenbei gesagt nicht 'andersrum' bin

und mir deine dämlichen Anmachversuche, oder was auch immer das sein soll,

tierisch auf den Zeiger gehen!

Ach, Entschuldige, ich vergaß, dass dir das doch eh egal ist!

Hauptsache Mr. Hiwatari bekommt auf irgendeine Weise das, was er will!”
 

Kurz holte Ray Luft,

die ihm beim Sprechen seiner Worte ausgegangen war,
 

„Wenn du jemanden brauchst, an dem du deinen 'Frust' ablassen kannst,

warum besorgst du dir nicht eine Gummipuppe?

Mit der kannst du alles machen was du willst und meckern tut sie auch nicht.“,

meckerte der Schwarzhaarige weiter mit einem Hauch von Sarkasmus in der Stimme.
 

Selbstbewusst verschränkte er seine Arme vor der Brust.

Es konnte kommen was wolle,

er war mächtig geladen und nicht die klügste

oder gar blödeste Antwort konnte ihn nun von seinem hohen Ross werfen.
 

Doch diese blieb aus...
 

Kai sagte nichts.

Gar nichts.
 

Erwartend blickte er zu dem Russen auf,

worauf plötzlich die Gesichtszüge des Chinesen ein wenig aus der Bahn gerieten.
 

Die sonst so stolzen, rubinroten Augen,

die vor Dominanz schon regelrecht glänzten,

schauten nur nachdenklich und zum Teil überrascht in die von Ray.

Dieser arrogante Glanz war irgendwie verschwunden und die Augen wirkten ... matt.
 

Nach kurzer Zeit drehte Kai sich in die Richtung des kleinen Plastikpapagei,

den Tyson dort noch immer nicht weggeräumt hatte,

wodurch dem Asiaten, dank den Ponysträhnen des Russen,

jeglicher weiterer Blick verwehrt blieb.
 

Irgendwie hatte Ray von dem Russen nicht diese Art von Reaktion erwartet.

Nein.

Niemals.

Eher wieder eine von Kai's typischen Ausreden!

Eine schnippische Antwort!

Dass er einfach das Haus verließ!

Oder, dass er sich wenigstens ein eifriges Wortgefecht mit den Chinesen leistete!

Aber nicht das der Russe auch noch über seine Worte... nachdachte!

Soweit konnte er nicht mal denken!
 

Als Ray den Russen so...ja man könnte fast sagen so gebrochen stehen sah,

machte sich ein seltsamen Gefühl in seiner Bauchgegend breit.

Er wollte Kai nicht verletzten...

Nur seine Meinung sagen!

Auch, wenn es die Wahrheit gewesen war,

was Ray gesagt hatte,

hatte er irgendwie ein schlechtes Gewissen...
 

Gerade wollte der Asiat zu Wort ansetzten, doch...
 

"Hier!",

rief plötzlich Tala in die unangenehme Situation mit ein,

worauf sich nur Ray zu dem Russen umdrehte

und er daraufhin ein beiges Zierkissen,

das normalerweise seinen Platz

auf den braunen Holzstühlen an dem Esstisch hatte,

zugeschmissen bekam. Perplex beäugte er dies.
 

"Verhaut euch!",

rief Tala daraufhin frech grinsend,

schrumpfte dann aber sichtlich einige Zentimeter zusammen

als er den giftigen Blick von Ray sah,

der einem wirklich Angst einjagen konnte.

"Halt deine Klappe!

Musst du eigentlich überall deinen Senf dazu geben?!",

meckerte der Chinese auch gleich mit dem rothaarigen Jungen,

der sich kurz darauf auch brav auf einen der Stühle setzte

und nur noch beleidigt nuschelte:

"Ich wollte doch nur die Situation auflockern...

Nachdem du ihn so angefaucht hast."
 

„Das ist klar das ihr zusammenhaltet!“, grummelte Ray.

Verständlicherweise!

„Was hat das denn damit zu tun?“, fragte der Rothaarige kleinlaut.

„Ne ganze Menge!

Ich hab nur gesagt, was mal gesagt werden musste!

Mehr nicht!“

„Wenn du meinst.“

Tala rollte mit den Augen.
 

"Kein Wunder das das Russische Volk so schlecht behandelt wird,

es sitzen bestimmt solche Idioten wie ihr in der Politik!",

seufzte er und ließ sich zurück auf das bunte Sofa fallen,

wo er sich auch gleich zur Entspannung seine Schläfen rieb.

Das Kissen fand währendessen seinen Platz auf den Schoß des Chinesen.

Was für ein grauenhafter Tag...
 

"Und das sagt gerade ein Chinese!"

Tala rollte erneut mit den Augen und

bemerkte dadurch nicht wie Ray ihm wieder einen seiner 'speziellen' Blicke schenkte.

„Ihr seid doch Kommis oder?“
 

Tala ignorierend richtete der Chinese seinen Blick erneut auf Kai,

der noch immer nichts gesagt, geschweige denn ihm einen Blick geschenkt hatte.
 

Langsam aber sicher zwickte es wieder bei dem Anblick des Russen

im Hinterkopf von Ray.

Der Junge machte ihn langsam aber sicher fertig!
 

Nach einigen Minuten des Schweigens und einem leisen Miauen,

was natürlich von Drigger kam, der gerade neugierig in den Raum tapste,

begann Tala genervt an zu seufzen:

„Man, ihr seid echt wie kleine Kinder...“
 

„Wieso ‘ihr’?“,

fauchte Ray und fand daraufhin seine verschütt gegangene Wut wieder.
 

Doch Tala kam nicht mehr zum Antworten, denn...
 

"Mnh...",

...ein leises Klopfen und Räuspern drang durch den Raum.
 

"Ming-chan? Was machst du denn hier?",

fragte Ray perplex, als er dem Klopfen an der Tür nachging

und dadurch das Türkis-Haarige Mädchen am Türrahmen stehen sah.

"Tyson hat mich reingelassen...ähm...Stör ich?",

fragte sie nun als sie die beiden anwesenden Russen bemerkte

und diese mit einem undefinierbaren Blick betrachtete.
 

Als ihr Blick auf Kai viel, schien es so als würde er wieder erwachen.

Er beobachtete sie kurz nachdenklich und betrachte danach, aus dem Augenwinkel, Ray,

der dies durch MingMings plötzliches Auftauchen nicht bemerkte.

Erneut schaute der Russe zu dem Mädchen,

die ein paar Schritte weiter in den Raum spazierte,

schüchtern Tala begrüßte und danach den Chinesen erwartend ansah.

Kurz blinzelte er wissend und nuschelte: „Ach, so ist das.“
 

Auch wenn der größere Russe dachte er wurde nicht gehört,

hörte Ray ihn doch recht gut, denn er war ja nicht weit von ihm entfernt...

„Was meinst d-?“
 

"Nichts.", sagte Kai plötzlich mit seiner normalen Tonart,

schnitt Ray somit das Wort ab

und wischte sich eine seiner störenden Haarsträhnen aus seinem Gesicht,

"Komm, wir gehen, Tala. Wir stören ja eh nur."

Verwirrt blinzelte Ray den Russen an, der ihn wieder einmal keines Blickes würdigte.

Er schaute nur für wenige Sekunden zu MingMing,

die nervös an ihrem Kleid zupfte, und dann zu Tala,

der auf Grund des Satzes von Kai ein recht langes Gesicht machte.
 

"Tun wir das?",

fragte Tala daraufhin mit hoher Stimme, worauf Kai nur fest nickte.

"Aber ich will noch auf Tyson warten!

Nur weil ihr euch anzicken müsst, muss ich nicht darunter Leiden.",

meckerte er daraufhin.

„Mal sehen... vielleicht hab ich zu Hause noch eine Dose Mitleid für dich.“,

entgegnete der größere Russe keck und machte sich bereit zum gehen,

doch Tala ließ nicht locker...

„Damit gebe ich mich nicht zufrieden, Kai.

Satt werde ich davon nicht!“

"Du isst doch eh genug!

Ein Wunder das du noch nicht so breit wie hoch bist."

"Darum geh ich ins Fitness Center, Kai- ka!

Desshalb kann ich essen und essen und bleibe für immer dein schlanker, sportlicher Russe...

und Brians natürlich!",

blinzelte Tala, worauf Kai nur seine Augen verdrehte

und ein „Womit hab ich dich verdient?“ nuschelte.
 

Überrascht beobachtete Ray die Szene die ihm geboten wurde.

Warum war Kai auf einmal ... Normal?

Als hätte jemand einfach einen Knopf bei dem Russen gedrückt

und ihn somit auf 'on' gestellt.

Und was sollte diese Anmerkung 'Ach, so ist das' ?

Leicht beugte Ray sich von seinem Sofa vor,

um so eventuell den Blick vom besagten Russen auf sich ziehen zu können.

Doch es passierte wieder nichts.

Kai plauderte weiter mit Tala

und schien so zu tun als wäre der Asiat gar nicht vorhanden,

was dazu führte, dass sich ein weiteres Gefühl zu Rays Verwunderung mischte,

und zwar fühlte er sich nun zum Teil ziemlich ... veralbert!
 

Mit erhobener Augenbraue versuchte er mit einem Räuspern

auf sich Aufmerksam zu machen,

doch trotz der 'Anstrengung' beachtete ihn nur MingMing,

und zwar mit einem Blick, der aussagte,

dass sie die Situation hier überhaupt nicht verstand.
 

„Ist ja gut!“, gab sich der Rothaarige Russe auf einmal geschlagen

und seufzte einmal übertrieben deprimiert,

„Dann gehen wir eben. Das tu ich aber nur für dich!“

„Ich bin höchst erfreut...“,

sagte Kai sarkastisch und blickte genervt zu seinem Nachbar,

der sich nun erhob und dessen Blick zufällig auf Ray landete.

Darauf hoffend, dass der Chinese noch etwas sagte, dass Kai umstimmen würde,

räusperte sich der Rothaarige kurz.
 

Doch Ray interessierte sich im Moment wenig für Tala,

sondern eher für den anderen Russen.

Langsam spürte er wie seine Wut wieder hochkam.
 

Gereizt verschränkte er seine Arme vor seiner Brust

und schloss für einen Moment die Augen.

„Das war klar!“
 

Fragend blickte Kai, sowie Tala und MingMing, in Rays Richtung.
 

„Wenn es ernst wird zieht der Herr den Schwanz ein und läuft schnell weg.“,

beschwerte sich Ray,

stemmte seine Hände in die Hüften und blickte scharf zu Kai,

der ihm keine weitere Reaktion schenkte.
 

„Komm, wir gehen, Tala.“

sagte der Russe daraufhin nur noch einmal und drehte sich abrupt um.

Tala hingegen stöhnte nur einmal gequält auf,

trottete aber seinen Sandkastenfreund kommentarlos hinterher.
 

Verwirrt beäugte Ray die beiden Russen,

die im Begriff waren den Raum zu verlassen.
 

Er bemerkte nur noch wie Tala zum Abschied noch seine Hand hoch hielt

und schon waren die Beiden aus dem Raum verschwunden.
 

Kurz war nur ein Klicken von der Haustür zu hören,

dann war Stille.
 

Das konnte doch nicht war sein!

Da haute dieser Idiot auch noch ab!

Er verstand die Welt nicht mehr.

Da hatte er schon den 'Mut' Kai mal seine Meinung zu sagen

und der zog sich zurück!

Und das schlimmste dabei war, dass er ihn nicht einmal beachtet hatte.

Als wäre er Luft!
 

„Wer waren die denn?“

Fragend und noch ein wenig in seinen Gedanken, drehte sich Ray zu MingMing,

die ihm den gleichen Blick schenkte und einige Schritte auf ihn zuging.

„Ach, du bist ja auch noch da!“

„Wie nett...“,

Gekränkt stemmte das Mädchen ihre Hände in die Hüfte,

„Was ist denn nur los mit dir?!“

„Was meinst du?“,

fragte der Chinese nun perplex, als er aus seiner Gedankenwelt entkommen war.

Ganz verstand er nicht worauf MingMing hinaus wollte...

und, wenn er ehrlich war, wollte er das auch überhaupt nicht wissen.

Denn MingMing reimte sich liebend gern etwas zusammen...
 

Doch, wie immer...
 

„Ich meine die ganzen Sachen, die passiert sind!

Seid dem du bei diesem Kai gewesen bist, wirkst du irgendwie...anders.“

„Wie ‘anders’?“

„Naja, erst kommst du mit einem Knutschfleck zurück

und entschuldigst das mit einem total dämlichen Grund...“

„Aber das war die Wa-“

„Und dann rennst du mit Tyson wie vom Teufel besessen

in unsere Sporthalle zu den Basketballspielern,

obwohl du dich ja normalerweise nicht im geringsten für diesen,

ich zitiere ‘total gestörten Sport’ interessierst

und was das schlimmste war, du hast mich einfach stehen lassen!“,

jaulte sie den letzten Satz regelrecht.

„Da hat Tyson mich-“

„Achja, waren ja noch die beiden Jungs von vorhin!

Die - wie von Zauberhand - auf einmal verschwanden als ich in den Raum kam

und der eine nicht mal auf dich reagiert hat!

Verdammt, was soll der Mist?!“,

wütend fuchtelte das türkishaarige Mädchen mit ihren Armen herum,

was sie immer tat, wenn sie eine Situation nicht verstand

und dem anderen Mitteilen wollte,

dass sie nun endlich eine akzeptable Erklärung wollte.

„Ich dachte wir sind beste Freunde und du erzählst mir alles!“,

fügte sie noch jaulend, ähnlich wie ein Hund, hinzu.

„Warum lässt du mich dann nicht ausreden?!“,

sagte Ray, worauf eine von seinen Augenbrauen gefährlich zuckte.

„Weißt du wonach das aussieht?“,

grinste sie plötzlich und ließ Ray wieder nicht weiter reden,

„Das ganze hört sich an wie die Geschichte eines pupertierenden Mädchen

das ihrer 'großen Liebe'

nachläuft und nicht will das irgendjemand etwas davon erfährt.“

Es klang eher sarkastisch,

doch Ray überhörte den Sarkasmus und konterte:

„Wenn du nicht sofort deine Klappe hältst, schmeiß ich dich raus!

Zu deiner Information ist das alles nur ein großer Irrtum

der auf Tyson's Mist gewachsen ist!

Ich laufe ihm nicht nach! Warum sollte ich auch?

Er ist ein egoistischer Mistkerl dem die Gefühle anderer völlig egal ist!“
 

In dem Moment wo er den letzten Satz ausgesprochen hatte,

durchfuhr in ihm ein kleiner Blitz und er sah das Bild von Kai,

wie dieser nach seinen Worten so nachdenklich und gekränkt schaute.

Dieser Blick, der dem Russen ganz und gar nicht stand

und Ray wieder dieses kleine Ziehen im Hinterkopf bescherte...
 

„...“
 

„Ray?“,

MingMings Stimme holte ihn wieder in die Realität,

„Alles okay?“
 

„Hm...Klar.

Ich habe nur etwas Kopfweh.“,

erklärte der Chinese und strich sich kurz über seine Stirn,

und dabei ein leises: “Ich sollte wieder zurück nach China ziehen...“, grummelte.
 

„Achja, du hast mir noch nicht geantwortet...“

„Was?“

„Ich hab gefragt wer die beiden Jungs nun waren?“,

hakte das Mädchen nun nach.

„Das waren Tala und Kai...“,

seufzte Ray und machte sich schon wegen dem letzten Namen

auf ein Donnerwetter gefasst.

Doch...

„Ach, dann waren die das doch!“, rief sie und schnippte mit den Fingern,

„Die beiden sind doch im Team von Brooklin oder?“,

fragte sie nun fröhlich, worauf Ray nur perplex blinzelte:

„Ähm...Woher soll ich das wissen?“
 

„Das musst du doch wissen! Er ist doch de-....“,

plötzlich brach sie den Satz ab und schien kurz zu überlegen,

worauf Ray sie nur fragend ansah.

„Du sagtest Kai, oder? War das DER Kai?“,

fragte sie nun zum Teil etwas entsetzt.
 

Innerlich fluchte der Chinese nur.

Er hatte gehofft, dass das Donnerwetter ausfiel.

Er könnte noch immer nein sagen,

aber das würde alles eh nur noch schlimmer machen...
 

„Ja, das ist er.“, gab er sich geschlagen,

worauf MingMing nur große Augen machte.

„Na wenigstens hast du Geschmack!“,

grinste sie mit einem gewissen Unterton,

„Also bei dem Körper könnt ich auch schwach werden.“

„MingMing du machst dich gerade sehr unbeliebt!“,

knurrte der Chinese und funkelte das fies grinsende Mädchen böse an.
 

In diesem Moment betrat Tyson kichernd das Wohnzimmer des kleinen Hauses

und hob, noch beim gehen das weiße Kätzchen,

das es sich in der Zeit auf den Boden des Zimmers gemütlich gemacht hatte,

auf den Arm.
 

Manchmal glaubte Ray, dass Tyson zu viele Glückshormone hatte...
 

„Ok, Tala nun gibt’s Futter!“,

rief Tyson fröhlich in den Raum,

wurde aber abrupt ernst, als er sah, dass die beiden Russen fehlten.

„He, wo sind die hin?“, fragte er nun beleidigt.

„Weg.“, kam Rays knappe Antwort.

„Hast du sie nicht bemerkt? Sie sind eben an dir vorbei gelaufen!“,

mischte sich MingMing ein,

bekam von Tyson aber nur ein langes Gesicht zur Antwort,

was das Mädchen seufzend zur Kenntnis nahm.
 

„Warum sind sie gegangen?“,

fragte der Blauhaarige Japaner an Ray gerichtet,

worauf dieser nur kurz den Kopf schüttelte,

„Ein kleiner Konflikt kam dazwischen...“

„Oh, hat Tala gemeckert? Ich wär doch jetzt da!“

„Nein...“

„War-?“

„Ich erklär es dir später.“,

entgegnete Ray mit fester Stimme, stand wieder von dem Sofa auf

und schitt zielstrebig auf die große Treppe zu, die zu seinem Zimmer führte.
 

Tyson schaute dem Chinesen nur fragend nach.
 

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Einige Stunden waren vergangen

und der Abend legte sich langsam über die Stadt.

Draußen zwitscherten noch vereinzelt ein paar Vögel

und suchten sich einen geeigneten Schlafplatz

oder flogen in den tief roten Sonnenuntergang hinein.
 

Ray lag noch immer auf sein typisch Chinesisch geformten Bett

und sah sich eine Talkshow an,

mit der er sich wenigstens etwas ablenken konnte.

Was in den ersten Stunden nämlich ganz und gar nicht klappen wollte.

Er dachte über Kai nach und die Worte von MingMing...

Doch war er nach dem ganzen Kopfzerbrechen, genauso schlau wie zuvor...
 

Mit einem Stirnrunzeln betrachte er das junge Mädchen,

mit dem quietsch-gelben Minirock

und dem ein Meter dicken Make-up in dem Flimmerkasten,

das sich zum wiederholtem Male beschwerte das ihr Freund ihr fremd ginge.

Dadurch bemerkte er nur unterbewusst, dass Tyson zusammen mit Drigger

sein Zimmer betrat.

Er musste wieder einmal quer eine Melone verschluckt haben,

denn der Japaner grinste wieder einmal aus vollen Zügen.

Fast so wie der Freund des Mädchens im Fernsehen...
 

„Kein Wunder, dass Jungs schwul werden.

Sieh dir mal das Mädchen an!“,

sagte der Chinese und setzte sich auf.

„Wieso? Ist doch Geil!“,

grinste der Blauhaarige weiter, als er sich neben Ray setzte.
 

Die Antwort war klar...

Warum redet er auch über Sowas mit Tyson?
 

„Achja, wegen vorhin brauchst du keine Angst zu haben.“,

sagte der Japaner plötzlich

und strich dem weißen Kätzchen einmal über den Kopf,

worauf Drigger anfing zu schnurren und genüsslich seine Augen schloss.

„Ich weiß nicht wovon die redest.“,

sagte Ray gleichgültig und blickte weiterhin zum Fernseher.

„Wegen Kai und Tala! MingMing hat mir alles erklärt.“,

lächelte er und zupfte weiterhin an Drigger herum.
 

Nun drehte sich der Chinese mit erhobener Augenbraue zu Tyson um.

„MingMing hat was?“

„Es mir erklärt.“ Sein Lächeln verschwand.

„Was weiß die denn schon...“, grummelte Ray,

„Ich will gar nicht wissen, was sie gesagt hat, aber : Es stimmt NICHT!“

Warum musste das Mädchen sich auch überall einmischen?

Konnte Die nie den Mund halten?

Gereizt seufzte er und riet sich innerlich ruhig zu bleiben.

//Ja nicht aufregen...Das ist nicht gut für's Herz.//
 

„Aber...“

„Nein nichts aber...

Vergessen wir den Mist.

Erzähl mir lieber von deinem Telefonat!“

Nur eine zehntel Sekunde nachdem Ray den Satz beendete,

fing Tyson wieder an zu grinsen und hopste dichter zu dem Chinesen heran,

so dass Drigger von dessen Schoß fiel und erschrocken murrte,

doch gleich zurück auf das Bett sprang.

Nur diesmal setzte er sich neben Ray

und fing an sich in aller Ruhe seine Tatzen abzulecken.
 

„Ach, hab ich das noch nicht?“, flötete Tyson drauf los,

worauf Ray nur lächelte:

„Nein. Ich hab nur mitbekommen, dass es sehr lange war.“
 

„Rate mal, wer es war!“

der Japaner lehnte sich etwas weiter zu dem Schwarzhaarigen vor.

„Dein Bruder?“, fragte Ray gespielt.

Natürlich wusste er wer angerufen hatte.

Nur mit einer Person telefoniert Tyson so lange.

„Mit Mahax!“

Bingo!

„Weißt du was? Er will mich bald besuchen!

Um genau zu sein nächste Woche!“,

sang der Blauhaarige regelrecht.

„Hä? Aber nächste Woche fängt die Schule wieder an!“

„Na und? Dann mach ich eben Krank...“

„Oh je...“

„Freust du dich gar nicht?“,

fragte Tyson übertrieben beleidigt und zog eine Schnute.

„Doch, natürlich tu ich das.“

„Dann ist ja gut.

Am besten wir feiern das, indem wir etwas vom Griechen bestellen!“,

grinste Tyson übermütig und sprang auch gleich vom Bett auf.

„Ich kann es gar nicht erwarten.“

Und schon war der Blauhaarige so schnell verschwunden wie er gekommen war.
 

Seufzend schloss Ray kurz seine Augen.

„Na dann, freuen wir uns auf unseren Besuch.“,

nuschelte er mit einem Stirnrunzeln zu Drigger

und ließ sich daraufhin erneut auf sein Bett fallen.
 

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Montag.

Ein Graus für jeden Arbeiter und Schüler.

Doch leider musste die Woche ja irgendwann einmal anfangen

und leider war dieser Tag auch der Anfang der Schule.
 

Es waren nun zwei Tage her seit dem 'Streit' zwischen den beiden Nationen.

Ray hatte in den beiden Tagen viel an den Russen gedacht,

obwohl er es eigentlich nicht wollte.

Insgeheim ärgerte er sich noch immer über den Abgang von Kai.

Aber was sollte er machen?

Ihm hinterher rennen und zur Rede stellen?

Neh, dann gäbe es wieder unnötig Stress

und das hasste der Asiat zutiefst.

Mag der Teufel wissen warum diese Sache

immer noch an ihm nagte wie eine halb verhungerte Maus!

Zum Teil vermisste er den Russen ja auch etwas...

Er wollte eigentlich nicht, dass sie im Streit auseinander gingen,

aber wie hatte er sich das sonst vorgestellt?

Dass Kai sich seinen Vorstellungen nach änderte?

Und dass sie dann eine friede-freude-Eierkuchen-'Freundschaft'

aufbauen wie im Bilderbuch?

Je nach: Alles ist toll und Rosarot...

Lächerlich!

Der Russe würde sich niemals ändern...

Dafür wahr er wohl zu sehr mit sich selbst zufrieden!

Naja... Irgendwie konnte sich Ray Kai auch nicht anders Vorstellen...

Und es passte auch nicht äußerlich zu dem Größeren.

Sein Auftreten schrie ja förmlich nach dem Klischee: 'Ich Chef. Du nix'

und die Tatsache den Russen plötzlich freudestrahlend vor sich zu sehen,

brachte Ray eher zum Lachen, als dass er sich das ernsthaft vorstellen konnte.
 

„Ray?“ - „RAY?!“,

erschrocken richtete sich Ray auf

und musste erst einmal perplex Blinzeln um aus seiner Traumwelt zu entkommen.

„Hä?“, war die höchst intelligente Frage des Chinesen,

als er sich zu Tyson umdrehte.

„Ich wollte heute eigentlich noch nach Hause!“,

fing Besagter an zu jammern und kratzte sich kurz an seinem Hinterkopf,

„Nun ist endlich die Schule aus und du stehst hier noch rum!

Du kannst dich wohl nicht trennen, du Streber!“,

hänselte er noch den Schwarzhaarigen,

bevor er sich für ihren Heimweg bereit machte.
 

„Ich bin kein Steber!

Kann man sich nicht nochmal entspannen vor einem langen Weg?“,

konterte der Schwarzhaarige gespielt beleidigt,

worauf der Japaner ihm die Zunge ausstreckte

und gleich danach, mit Ray im Schlepptau, los lief.
 

Sie kamen gerade an dem großen Sportplatz ihrer Schule vorbei,

den sie sich gemeinsam mit der Oberschule teilten,

da diese nicht genügend Geld übrig hatten für einen eigenen Sportplatz.

Natürlich war wieder viel auf dem besagten Platz los,

denn es war ja bereits Frühling

und somit war es für die Spieler in der Halle viel zu warm geworden.

Deshalb trafen sich um diese Zeit viele Jungs und Mädchen (eher Jungs)

um dort ihre Sportarten auszuüben.

Für Ray war dieser ganze Kram nichts,

er war eher für den Kampfsport, sowie Meditation und Joga.
 

Der Sportplatz lag recht friedlich abseits der Schule in einer schönen Landschaft.

Ringsum wurde ab und zu der Anblick durch ein paar Büsche,

große Eichen und Birken blockiert und

nur der Weg zum Eingang war ganz frei von Bäumen, Rasen und Blumen.

Gerade, als sie an einen dieser Büsche vorbei liefen,

hörten sie eine bekannte Stimme,

die sie Dank der Personen auf dem Sportplatz nicht richtig identifizieren konnten.
 

„He, das kommt mir bekannt vor.“, bemerkte Tyson intelligenter Weise

und blieb augenblicklich stehen,

woraufhin auch der Chinese gezwungen war stehen zu bleiben.
 

Neugierig lugte Tyson an dem großen, hellgrünen Busch vorbei,

der vor dem niedrigen Gitterzaun des Sportplatzes stand

und leicht im Wind hin und her wippte.

Ray kam ihm auch gleich hinterher, nur,

dass er nicht wie Tyson, also wie ein Spion,

hinter dem Busch lugte,

sondern einfach soweit ging bis er etwas erkennen konnte.
 

„MingMing?“, fragte der Japaner etwas lauter als er vorhatte

und zog auch gleich den Blick des Mädchens,

aber auch noch zwei andere Augenpaare, auf sich.
 

Ende ~ vorerst ~
 

So, das wars mal wieder ^^

Über Lob, Kritik und Heiratsanträge freue ich mich wie immer X333

Um so schneller kommt das nächste Kappi!
 

Peace und Frieden,

ShaSha