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The way love goes

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...::::: Japan :::::...
 

Heero und Duo waren seit einigen Tagen damit beschäftigt ihre neue Wohnung zu renovieren.
 

Bad und Küche waren inzwischen mit Fliesen ausgestattet und alle anderen Zimmer mit Parkettboden.
 

So waren die Beiden im Augenblick dabei ihr zukünftiges Schlafzimmer mintgrün zu streichen. Denn Duo hatte sich in den Kopf gesetzt, dass jedes Zimmer in einem anderen Farbton gestrichen werden sollte.
 

Heero fügte sich gerne Duos ausgefallenen Wünschen. Ihm war klar, dass mit dem Einzug in diese Wohnung für Duo ein völlig neuer Lebensabschnitt beginnen würde
 

Der Langhaarige pfiff unterdessen fröhlich vor sich hin und verpasste der Zimmerdecke einen Anstrich
 

~
 

Etwa eine halbe Stunde später war das Zimmer endgültig fertig und die Beiden gönnten sich eine kurze Kaffeepause, bevor sie zum letzten Zimmer, dem Wohnzimmer, übergehen würden.

"Puh! Ich bin echt erledigt. Neben der Uni auch noch die Schufterei hier. Uns bleibt gar keine Zeit mehr für uns selbst.", schnaufte Duo und nippte an seinem heißen Kaffee.
 

Nachdenklich ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen. Dann grinste er.
 

"Echt heavy, was dein Vater letzten Monat abgezogen hat, oder Hee-chan?"
 

Heero lächelte leicht als er an diese Szene zurück dachte.
 

"Mmmm..., da hast du recht. Aber ich hatte mit so was schon gerechnet. War genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte."
 

__________________++ Flashback ++__________________
 

Heero und Duo hatten sich endlich von den langweiligen Gesprächen mit Heeros Vater loseisen können und lagen nun, eng ineinander verschlungen, auf Heeros Bett.
 

Mit einem leisen Stöhnen erwiderte Duo den leidenschaftlichen Kuss Heeros und fuhr mit seinen Händen durch dessen kurzes, wildes Haar. Verwuschelte es so noch mehr.
 

Küssend und einander sanft streichelnd wälzten sie sich auf den blauen Laken des geräumigen Bettes.
 

Völlig in ihr Tun versunken, bemerkten sie weder die Schritte auf dem Flur, noch das ungeduldige, sich mehrmals wiederholende Klopfen an der Tür.
 

Erst als selbige heftig aufgerissen wurde, schraken die beiden auseinander und lösten ihre Umarmung.
 

Duo versuchte hastig seine Kleidung wieder zu richten, da Heero sie ziemlich durcheinander gebracht hatte, und setzte sich auf.
 

Doch zu spät.
 

Die Person im Türrahmen hatte genug gesehen, um daraus ihre Schlüsse zu ziehen.
 

Zu allem Unglück war es nicht Heeros Mutter, denn die wusste ja von ihrer Beziehung und auch keiner der Angestellten.
 

Nein, es war...
 

"Vater...", brachte Heero mühsam hervor und der Langhaarige schluckte.
 

Heeros Vater schien um seine Beherrschung zu ringen. Mit entsetztem Gesicht stand er immer noch im Türrahmen und hatte scheinbar einige Mühe seine Wut im Zaum zu halten.
 

Erst als er sich soweit wieder gefasst hatte, schrie er los:
 

"WAS ist hier los Heero?! Erkläre mir das!!", verlangte er und unterstrich dies mit einer harschen Geste in Duos Richtung, so, als wolle er Duo die Schuld für alles geben.
 

Heero ärgerte sich darüber und stand auf. Er wollte auf gleicher Höhe mit seinem Vater sein.

Er hasste es zu anderen aufzusehen.
 

"Das siehst du doch, oder?", fragte er herausfordernd.
 

"Was Ich SEHE ist an Abartigkeit nicht zu überbieten! Also, ich warte. Was hat das zu bedeuten?"

"Ganz einfach, Vater. Ich bin schwul. Und Duo ist mein Freund. Und abartig ist daran rein gar nichts!", antwortete Heero mit eiskalter, ruhiger und gefasster Stimme.
 

Duo warf einen schnellen Blick zu Heero.
 

>Warum muss Heero ihn noch provozieren?<
 

Doch Heero hielt dem angeekelten Blick seines Vaters, den dieser auf ihn und Duo warf, eisern stand. Er verzog keine Mine. Auch nicht, als sein Vater einige Schritte auf ihn zu machte und mit der Hand zum Schlag ausholte.
 

Hinter dem Schlag steckte die ganze Wut seines Vaters und die Wucht dahinter ließ seinen Kopf zur Seite rucken.
 

Besorgt kam Duo ein paar Schritte näher und legte vorsichtig eine Hand auf Heeros rote Wange. Sanft streichelte er darüber.
 

"So etwas ab...ABSCHEULICHES will ich hier nie wieder sehen, Heero!!! Du bist verlobt. Wie kommt es, dass du dir einen Typen nimmst?! Hast du nicht genug Auswahl bei den Frauen?", tobte Mr.Yuy ungehalten weiter.
 

Heero schloss nur resignierend die Augen und blickte dann seinen Vater wieder unverwandt an. Das Pulsieren in seiner Wange nahm er kaum wahr.
 

"Ich sage es dir noch einmal, Vater! Ich. Bin. Schwul! Es könnten Hunderte Frauen an mir interessiert sein und ich würde Männer bevorzugen. Glaubst du etwa Duo ist der Erste?!

Seit meinem 15.Lebensjahr ist mir klar, dass ich auf Kerle stehe. Aber um so etwas zu merken, müsstest du deinen Sohn schon kennen!"
 

Das war zu viel. Duo merkte sofort, dass Heero den Bogen überspannt hatte. Man konnte regelrecht sehen wie es in dessen Vater brodelte. Dennoch schien der sich immer noch zu beherrschen.
 

"Gut! Treibe ruhig weiter deine widerlichen Spielchen. Ich gebe dir Zeit bis du eine Wohnung gefunden hast. Und dann, ...will ich dich hier nie wieder sehen. Eine Schande für die ganze Familie ist das!!!"
 

Heeros einzige Reaktion bestand in einem Schulterzucken.
 

>Was hatte sein Vater erwartet? Das er Duo die Schuld gab? Das er alles abstritt? Er empfand viel zu viel für diesen langhaarigen Baka, als das er ihm das antun würde.<
 

"Würdest du Duo und Mich dann wieder alleine lassen? Wir waren beschäftigt."
 

Seinem Vater fehlten die Worte. Mit geballten Fäusten und verkniffenem Gesicht verließ er das Zimmer. Allerdings nicht, ohne die Tür laut zuzuknallen.

Duo grinste.
 

"Er hat dich rausgeworfen."
 

"Ich weiß. Aber das war es mir wert."
 

Erneut versanken sie in einem sinnlichen Kuss, das Ereignis vor wenigen Minuten war schon vergessen.
 


 

_______________________++ Flashback End ++________________________
 


 


 

Quatre und Trowa saßen gemütlich im Flugzeug nach Tokyo.
 

Es waren Semesterferien und sie freuten sich ihre Freunde wieder zu sehen.
 

Allerdings hatten sie keinem etwas davon erzählt, es sollte eine Überraschung sein.
 

Wohnen würden sie bei Quatres Eltern.
 

Aus Briefen wussten sie, dass Wufei und Treize zusammenlebten, und das auch Heero und Duo ein gemeinsames Appartement hatten, weil Heero von zu Hause ausgezogen war.
 

Die genauen Umstände waren aus Duos Brief zwar nicht hervorgegangen, aber sie hatten bereits einige Vermutungen darüber angestellt.
 

Wufei war inzwischen mit dem Studium fertig und hatte geschrieben, dass er eine Anstellung in einer Praxis bekommen habe.
 

Duo und Heero waren in ihrem letzten Jahr an der Uni und ihren Briefen nach zu urteilen kamen sie gut voran.
 

Wie es schien hatte Heero bereits eine Stelle in Aussicht und auch Duo hatte eine Anstellung abgesichert, wenn er mit dem Studium fertig war.
 

Duo hatte in einem Brief durchblicken lassen, dass es Probleme mir Heeros Vater gab und Quatre vermutete, dass der reiche Japaner deshalb ausgezogen war.
 

Trowa hatte ihm da nur zustimmen können und jetzt freuten sie sich erst mal auf das Wiedersehen mit ihren Freunden.
 

~
 

Frustriert stand Wufei auf dem Balkon ihrer gemeinsamen Wohnung im westlichen Viertel Tokyos.
 

Das Essen stand fertig auf dem Herd und er wartete nur noch auf Treize.
 

Der hätte schon längst wieder da sein müssen. Es war schon nach 20.00Uhr und Treize war nicht zu erreichen. In der Praxis war er nicht mehr und wenn er es über Handy versuchte ging immer nur die Mailbox dran.
 

Natürlich war ihm klar, dass sie durch ihrer beider Arbeit nicht mehr so viel Zeit miteinander verbringen konnten, aber normalerweise aßen sie wenigstens abends gemeinsam.
 

Oft blieb nicht mal Zeit für Zärtlichkeiten, da sie beide immer recht müde ins Bett fielen, wenn sie einen anstrengenden Tag hinter sich hatten.
 

Und auch dafür hatte Wufei Verständnis.
 

Aber nicht für Treizes Fehlen heute.
 

Schließlich war heute Treizes Geburtstag und er hatte ein großes Abendessen mit mehreren Gängen und Dessert vorbereitet. Dafür sogar extra früher Feierabend gemacht.
 

Er hatte gehofft heute einen schönen Abend mit dem Brünetten zu verbringen und über das Wochenende vielleicht noch einmal etwas schönes gemeinsam zu unternehmen, da sie sonst für so etwas fast nie Zeit hatten.
 

Er beschloss einen neuen Versuch zu starten und rief erneut auf Treizes Handy an.
 

Wieder nur die Mailbox.
 

Wo war er bloß?
 

Enttäuscht beschloss Wufei das Essen Essen sein zu lassen und nahm sich seine Jacke.
 

Würde er eben noch einen Spaziergang machen und das Essen später aufwärmen, wenn Treize dann zurück war.
 

~
 

Müde betrat Trieze spät nachts seine und Wufeis Wohnung.
 

Wie kamen seine Kollegen bloß auf die Idee eine Überraschungsparty für ihn zu schmeißen?
 

Leise ging er durch den Wohnungsflur zur Küche und machte Licht.
 

Er kniff kurz die Augen zusammen, weil ihn das helle Licht blendete.
 

Dann riss er eben diese, überrascht und erschrocken zugleich, weit auf.
 

Auf dem Herd standen einige Töpfe und Pfannen und ein Blick in einen der Töpfe genügte, um festzustellen, dass das Essen nicht angerührt war.
 

Scham befiel ihn.
 

Im Laufe der Party hatte er gar nicht mehr an Wufei gedacht.
 

Und auch nicht daran, dass sie den heutigen oder, nach einem Blick auf die Uhr, den gestrigen Abend zusammen verbringen wollten.
 

Vorsichtig ging er zu ihrem Schlafzimmer und öffnete leise die Tür.
 

Wufei lag in seiner Hälfte des Bettes, die Decke fest um sich geschlungen, und schlief.
 

Der Chinese war um halb Elf wieder zu Hause gewesen und hatte fest damit gerechnet, dass Trieze bereits da war.
 

Doch dem war nicht so gewesen und nach einer weiteren Stunde endlosen Wartens hatte er sich müde und traurig ins Bett gelegt.
 

Treize beschlichen Schuldgefühle, als er den friedlich Schlafenden so betrachtete.
 

Er hätte lieber einen ruhigen Abend mit Wufei verbracht, als mit seinen, zum Teil recht aufdringlichen, Kolleginnen.
 

Vor allem, weil sie doch nicht oft Zeit füreinander hatten.
 

Mit schlechtem Gewissen zog er seine Kleidung aus und legte sich hinter Wufei ins Bett.
 

Vorsichtig, um diesen nicht zu wecken, legte er seine Arme um den schmalen Körper und zog ihn an sich.
 

Es dauerte nicht lange, da war auch er eingeschlafen.
 

~
 

Gähnend schlug Wufei am Morgen die Augen auf und wunderte sich im ersten Moment über das beklemmende Gefühl in seiner Brust.
 

Dann fiel ihm wieder der gestrige Abend ein, und das dieser rein gar nicht so gelaufen war, wie er es sich gewünscht hätte.
 

Ein schneller Blick zu Treizes Betthälfte ließ eine neue Welle der Enttäuschung durch seinen Körper rinnen.
 

War der Brünette etwa gar nicht nach Hause gekommen?
 

Müde schlurfte er in die Küche und wollte gerade Tee aufsetzten, als sich von hinten zwei muskulöse Arme um ihn schlangen.
 

Also war Trieze doch da.
 

"Morgen.", murmelte dieser leise an seinem Ohr und ein Schauer durchlief den Schwarzhaarigen, als er Treizes warmen Atem an seinem Hals spürte.
 

Dann verspannte er sich leicht, was Treize natürlich nicht entging.
 

Vorsichtig drehte er Wufei zu sich herum und sah ihm in die Augen.
 

"Ich muss mich bei dir entschuldigen. Du hast dir solche Mühe mit dem Essen gemacht und ich habe dich über diese blöde Party völlig vergessen."
 

"Party?"
 

"Ja. Von meinen Kollegen. War nicht besonders toll und ich musste mir ständig meine angetrunkenen Kolleginnen vom Hals halten."
 

Wufei runzelte die Stirn.
 

"Das ist natürlich keine Entschuldigung dafür, dass ich nicht gekommen bin. Es tut mir leid.", fügte er schnell hinzu.

Wufei seufzte leise und lehnte sich dann in Treizes Arme.
 

Er war ihm nicht wirklich böse.
 

"Schon gut. Dann haben wir heute eben ein etwas ausgefalleneres Mittagessen."
 

Treize küsste Wufei erleichtert auf die Stirn und umarmte ihn.
 

Als sie sich lösten, grinste Wufei anzüglich.
 

"Ich finde, du solltest dich angemessen bei mir entschuldigen."
 

Treize erwiderte das Grinsen.
 

"Und an was hattest du da gedacht?"
 

Wortlos zog Wufei ihn mit sich ins Schlafzimmer.
 

~
 

Einige Stunden später, musste Treize lächelnd für sich feststellen, das ein Tag im Bett mit Wufei mitunter zu den angenehmsten Dingen gehörte, die er sich von seinem Geburtstag erhofft hatte.
 

Sie hatten beschlossen morgen ans Meer zu fahren und dort in der Nähe einen Tisch in einem Restaurant reserviert.
 

Zufrieden kuschelte er sich näher an den schlafenden Chinesen und schloss ebenfalls die Augen.
 

...
 

Unterdessen landeten Trowa und Quatre auf dem Tokyoter Flughafen...
 

TBC
 

A/N: Wahrscheinlich ist der Teil etwas kurz geraten. Und es passiert nicht wirklich viel, obwohl mir die Szene zwischen Treize und Wufei ziemlich gut gefällt. Ist aber hoffentlich nicht kitschig geworden...

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