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Der Duft der Lilien

von

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Ich erkenne dich nicht mehr!

So, da bin ich wieder. Hätte ja nicht gedacht das euch meine FF so gut gefällt. Bin jetzt richtig glücklich *grins* . Danke, danke, danke. Wie versprochen ist dieses Kapitel etwas länger als die anderen. Mir persönlich gefällt es eigentlich recht gut. Hoffe es geht euch genauso. Und jetzt viel spaß ^-^
 

Kapitel 5: Ich erkenne dich nicht mehr
 

Ein weiterer Morgen brach an. Doch die Sonne hielt sich heute hinter einem grauen Schleier aus Wolken versteckt. Inuyasha wachte auf. Kagome lag friedlich schlafend neben ihm. Doch ihr Gesicht war in eine andere Richtung gedreht, sie hatte ihm den Rücken zugewandt. Wie schön war es doch, einen geliebten Menschen in seiner Nähe zu wissen. Und zu wissen das diese Person die Liebe erwiderte. Aber irgendwie roch sie heute anders, dachte Inuyasha sich. Er war wieder der (knuddlige ^.^) Halbdämon geworden. Nach und nach erwachten auch die Anderen. "Guten Morgen," wünschten sie sich gegenseitig. "Gut geschlafen?" flüsterte Inuyasha Kagome ins Ohr und wollte ihr eine Strähne aus dem Gesicht wischen. Doch sie zog ihren Kopf ruckartig weg. "Was ist?" fragte er erstaunt. "Nichts," sagte sie schroff und stand auf. "Ich geh mich am Fluss waschen bevor wir essen," rief sie den anderen freundlich zu. Er benutzt dich nur, er benutzt dich, diese Worte hatten sich tief in ihr Bewußtsein gebrannt. Sie glaubte fest daran.

Es war trostlos draußen, aber dafür sehr schwül, auch wenn die Sonne nicht schien. Alles schien Kagome grau in grau. Sie begrüßte die anderen Dorfbewohner, die bereits mit der Feldarbeit begonnen hatten. Langsam schlenderte sie durch die Wiesen und ließ die drückende Wärme auf sich einwirken bis sie zu dem Fluss gekommen war. Die anderen hatten es nicht so mit baden, überlegte sie sich. Schon irgendwie seltsam, man sollte endlich das fließende Wasser erfinden. Am Fluss angekommen schaute Kagome sich um ob auch niemand zu sehen war. Dann zog sie sich bis zur Unterwäsche aus und setzte sich in das eiskalte Wasser. Aber irgendwie tat es ihr gut. Sie schien ihre Gedanken endlich ordnen zu können. Doch an das Treffen von letzter Nacht erinnerte sie sich nur noch wie an einen Traum. Sie glaubte, sie wäre nicht wirklich in diesem Wald gewesen und die neue Ansicht über Inuyasha wäre ihr alleine gekommen. Er nutzt mich nur aus, dachte sie immer wieder. Er hat kein wirkliches Interesse an mir, er liebt mich nicht wirklich. Aber warum tat da etwas so weh? Warum schmerzte es so heftig in ihrem Herzen wenn sie darüber nachdachte? Vorsichtig umarmte sie jemand von hinten. Erschrocken fuhr Kagome zusammen. Sie hatte nahe am Ufer gesessen und niemanden kommen hören. Doch sie wusste wer es war. Kagome wand sich aus seiner Umarmung und brüllte ihn an: "Was fällt dir ein?! Was willst du hier? Verschwinde!" Erschrocken sah Inuyasha sie an. "Aber Kagome, was ...?" "Nichts was! Verschwinde endlich!" sie war selbst überrascht über die Härte ihrer Worte. Etwas unsicher sie ging weiter Rückwärts ins Wasser. Langsam gewann Inuyasha seine Fassung zurück. "Das meinst du nicht ernst!" sagte er nun. "Natürlich meine ich das ernst!" Inuyasha wusste nicht was er tun sollte. Warum reagierte Kagome so komisch auf ihn? Hatte er vielleicht was falsch gemacht? Langsam setzte er einen Fuß ins Wasser. "Komm nicht näher!" schrie sie ihn an. Ihr Herz pochte schmerzhaft. Warum nur? Er benutzte sie doch nur! Er liebte sie nicht! Warum tat es ihr dann so weh? Es muss die Enttäuschung sein, ja genau! Da war Kagome sich jetzt sicher. Es war keine Liebe. Doch Inuyasha lies sich nicht irritieren. Er kam immer näher und wurde schneller. "Nein verdammt!" sie wollte sich umdrehen und wegschwimmen doch da hatte er sie schon am Arm gepackt: "Was ist los mit dir? Ich erkenne dich nicht wieder?" Klatsch! Sie hatte Inuyasha eine gehörige Ohrfeige verpasst. Entgeistert sah er sie an. Inuyasha verstand die Welt nicht mehr. Als er sie wieder ansah, standen ihr Tränen in den Augen. Doch Kagome schien selbst deswegen überrascht zu sein. Sie versuchte sich zu befreien doch er verstärkte seinen Griff nur noch mehr. "Ich will den Grund wissen Kagome! Vorher lasse ich dich nicht los!" sagte er mit fester Stimme. Sie blieb kurz still stehen. Dann fasste sie einen Entschluss. Ja, so würde sie ihn loswerden. Sie stellte sich aufrecht hin. Dann schaute sie ihm fest in die Augen und sagte: "Ich hasse dich." Eine unausstehliche Stille war eingetreten. Ein Stich durchfuhr die Herzen der beiden, auch wenn Kagome sich ihren als Glücks- oder Siegesgefühl einredete. "Das ist nicht wahr," hauchte er. "Das ist nicht wahr!" Er bemerkte wie Kagome zu zittern begann. Es war nur natürlich, sie hatte kaum etwas an und außerdem war sie vollkommen durchnässt. Er erinnerte sich an ihre gemeinsame Nacht unter dem heiligen Baum. Was war nur geschehen. Er sprach sie darauf an: "Was war dann diese Nacht für dich?" Kagome sah ihn einen Augenblick verwirrt an als würde sie sich nicht erinnern können. "Ein Fehler." Sagte sie dann langsam. Doch nun stiegen Inuyasha Tränen in die Augen. Was ist das? Er beginnt zu weinen? So etwas hatte Kagome noch nie zuvor an ihm gesehen. Außer Wut hatte er noch nie Gefühle gezeigt. Warum weinte er jetzt? Die Tränen brachten Kagome dazu ihre Gedanken auszusprechen: "Warum vergießt du Tränen wenn du mich nicht liebst? Warum vergießt du Tränen wenn du mich nur benutzt?" "Was zum Teufel redest du da?" nun sah er sie verzweifelt an. Dann plötzlich stieg ihm wieder Kagomes eigenartiger Geruch in die Nase. Es war nicht nur ihrer, er war vermischt mit einem ihm nur allzu bekannten Geruch. Erst jetzt bemerkte er zu wem er gehörte. "Kikyo. Warum riechst du nach Kikyo?" Nun hatte er Kagome aus der Fassung gebracht. Sie begann noch mehr zu zittern. Sie sackte in sich zusammen und begann zu schluchzen. Der Wind wurde kühler und die Wolken stetig dunkler. "Sie sagte du liebst mich nicht. Du hast es mir nie gesagt. Du küsst mich nie. Ich bin dir lästig. Sie sagt du benutzt mich nur. Sie hat recht!" Der schwarze Nebel umgab wieder ihr Herz. Inuyasha war fassungslos. Wie konnte sie nur auf Kikyo hören. Wann hatten sie sich nur getroffen? "Wir müssen aus dem Wasser." Sagte er schließlich und wollte Kagome mit sich ziehen. "Mach Platz!" rief sie plötzlich mit einem eisigen Klang. Das Wasser spritzte hoch und Inuyasha wurde auf den Grund des Flusses gezogen. Das kann nicht wahr sein! Er musste sich wieder aufrichten, sonst würde er ertrinken. Unter Schmerzen stieß er sich an die Oberfläche. Er holte geräuschvoll Luft. "Verdammt noch mal Kagome! Warte!" Jetzt war ihm alles egal. Sie war bereits auf dem Weg zum Ufer. Schnell holte er sie ein, zerrte sie zu sich herum und presste seine Lippen auf ihre. Sie versuchte sich zu wehren, doch es hatte keinen Sinn. Langsam beruhigte sie sich. Sie hörte auf sich zu bewegen, der schwarze Nebel flammte noch einmal auf, dann wurde er immer kleiner. Als er merkte das sie sich beruhigt, öffnete er vorsichtig seinen Mund und ihre Zungen berührten sich. Was zu Anfang rohe Verzweiflung gewesen war, wandelte sich nun in Leidenschaft. Sie hörte auf zu zittern obwohl es begonnen hatte in Strömen zu regnen. Nun erwiderte sie seinen Kuss. Und als er sich löste um Luft zu holen hauchte er unter Tränen: "Ich liebe dich Kagome! Ich habe es immer und ich werde es immer tun. Egal was passiert, hörst du?" Sie riss ihre Augen auf und verkrampfte ihre Hand vor ihrem Herzen. Es tut so weh, dachte sie nur. Dann schrie sie auf. Der schwarze Nebel verschwand aus ihren Herzen. Erschöpft sank Kagome in seinen Armen zusammen. Er hob sie aus dem Wasser und trug sie zum Ufer. Dann nahm er ihre Kleidung und trug sie bis zum Dorf auf seinen Armen zurück.

"Oh mein Gott Kagome! Inuyasha, was ist passiert?" Er ging auf diese Frage nicht ein. Sie schauten alle besorgt auf Kagome. "Trocknet sie ab und haltet sie warm. Ich hab noch was zu erledigen!" sagte er tonlos. Nachdem er Kagome neben das Feuer gelegt hatte verschwand er aus der Hütte.

Er streifte durch den Wald und blieb dann, ohne bestimmte Gründe für gerade diesen Standort, stehen. Er rief so laut er konnte in den Wald: "Kiiikyoooooo!" Der Regen wurde immer heftiger. Strähnen seiner weißen Mähne klebten an seinem Gesicht. Er wusste, das sie ihn hören konnte und rief trotzdem abermals ihren Namen. Zaghaft zeigte sie sich hinter einen Baum. "Inuyasha," flüsterte Kikyo, "Kehrst du endlich zu mir zurück?!" Er starrte sie ausdruckslos an. "Was ist? Willst du nicht zu mir kommen? Kagome hat dich verlassen, oder nicht?!" Langsam wollte sie sich ihm nähern. "Hast dich mit Kagome getroffen?" Er sah ihr fest in die Augen. Zuerst war Kikyo überrascht über diese Frage, dann lächelte sie jedoch wieder. "Was hast du ihr angetan?" fragte er weiter. Nun wurde Kikyos Lächeln noch breiter: "Ich habe gelegentlich das zum Vorschein gebracht was bereits in ihr war. Der Zweifel an dir und deiner sogenannten Liebe zu ihr." Er verzog noch immer keine Miene und bewegte sich nicht. Nun streckte sie ihre Hand nach ihm aus. "Komm mit mir!" sagte sie ruhig, "Dein Platz ist bei mir, an meiner Seite. Hast du mich nicht einst geliebt? Wir hätten glücklich werden sollen. Es war unser Schicksal, dass ich wieder lebe!" Sieh sah Inuyasha erwartungsvoll an. Vielleicht erwartete Kikyo, das er ihr überglücklich um den Hals viel. Doch er unternahm nichts dergleichen und so fuhr sie fort: "Ich bin nun frei, Inuyasha. Ich habe die Freiheit zu lieben. Und ich habe die Freiheit zu hassen. Hält dich dieses Mädchen noch in dieser Welt? Das ist kein Problem. Ich schaffe sie dir gerne aus den Augen." Nun reichte es Inuyasha. Wie konnte sie es wagen?! Blitzschnell war er bei ihr und drückte Kikyo gegen den nächst gelegenen Baum. Seine Hand schloss sich fest um ihren kalten Hals. "Inuyasha..." versuchte sie zu sagen, doch diese rohe Gewalt, die sie an diesen Baum presste und ihr die Kehle zuschnürte, lies ihre Stimme versagen. Sie legte beide Hände um seine und versuchte sich loszumachen. "Warum bist du so kalt geworden Kikyo?" Sie versuchte zu lächeln. Sein Griff lockerte sich ein wenig. Sie konnte nun wieder, wenn auch mit mühe, sprechen: "Diesen Ausdruck in deinen Augen habe ich vermisst, Inuyasha. Diese Wut und diese Traurigkeit. Es wäre meine Aufgabe gewesen, dein Herz zu heilen!" Inuyashas wutverzerrtes Gesicht wurde weicher und es spiegelte nun Erinnerungen und Schmerz wieder. "Warum hast du dann damals geglaubt ich würde dich hintergehen. Du musst mir nicht vertraut haben. Doch anstatt mich zu töten hast du mich gebannt. Warum? ... Nein, ich will es nicht wissen." Er lies ihren Hals nun vollkommen los. Inuyasha umarmte sie plötzlich. Seine Tränen vermischten sich mit dem Regen. Grelle Blitze zuckten im Hintergrund. Sie wollte seine Umarmung erwidern, doch dann stieß er sie von sich. "Verschwinde Kikyo," sagte er leise und drehte sich weg. "Warum?" schrie Kikyo nun und ballte ihre Hände zu Fäusten. Auch sie schien voller Trauer doch sie nahm jetzt ihren Bogen mit einem Pfeil vom Rücken und zielte auf Inuyasha . "Was hat sie was ich nicht habe? Ist unsere Vergangenheit dir denn gar nichts mehr wert?" Er schwieg einen Moment, dann öffnete er zum letzen mal seinen Mund: "Das ist das richtige Wort Kikyo. Vergangenheit. Dein Herz ist kalt, du besitzt keinerlei Wärme mehr. Kagome hat ein Herz voller Wärme, sie hat das geschafft was du vielleicht nie vollbracht hättest. Sie konnte ihre Wärme an mich weitergeben und mein vor Eis erstarrte Herz zum schmelzen bringen. ...Komm uns nie wieder zu nahe, oder ich werde gezwungen sein, dass nächste mal zuzudrücken." Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen oder den gespannten Bogen zu beachten ging er. Kikyo blieb wie erstarrt im Regen zurück. Ihr Hände zitterten. Inuyasha wusste das sie nicht loslassen würde. Kikyo war nicht mehr im Stande sich zu bewegen, zu tief hatten diese Worte sie verletzt. Jeweils zwei einsame Tränen rannen zwei verletzten Personen die Wangen hinab bis der Regen die Existenz des Salzes wegspült hatte.
 

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eure ye-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Denryuu
2006-10-23T07:18:49+00:00 23.10.2006 09:18
Hoffentlich gibt Kikyo nun Ruhe ^^
Ein gutes Kapitel, indem Inuyasha sich endlich entschieden hat :)
Von:  Saiyan
2006-04-30T11:48:34+00:00 30.04.2006 13:48
Das ist echt ein super geiles Kapi!!!
Von:  Emily
2005-02-08T18:11:07+00:00 08.02.2005 19:11
SCHREIB GEFÄLLIGST WEITER!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2005-02-08T16:42:29+00:00 08.02.2005 17:42
super kapi!!!
nur weiter so!!!!
aber flott!!!!!

LG Kago0815 =)
Von:  Haasilein
2005-02-08T13:17:15+00:00 08.02.2005 14:17
WWWEEEEIIIITTTTTEEERRR!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2005-02-08T12:36:10+00:00 08.02.2005 13:36
schreib doch bitte weiter,
deine FF ist echt toll.

*knuddel* deine peggi
Von: abgemeldet
2005-02-08T11:01:37+00:00 08.02.2005 12:01
Weiter schreibeeeeeeeeeen! los los los!
Ich finde deine FF echt super!
Mach bitte aufjeden Fall weiter!
^^


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