Zum Inhalt der Seite

The beginning of the end ... ? Teil 1

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

so nachdem der DBZ Fanfic Wettbewerb ja nun vorbei ist *hatz platz 2 freu hüpf* lad ich dann mal den rest der story hoch^^ da sie ja nun endlich fertig ist.
 

Kälte....noch immer dieses Gefühl. Wie konnte es sein? Es war unmöglich, hatte er es nicht geschafft? Lebte er noch? Würde er das Jenseits nicht schon kennen, würde er sich wirklich fragen ob es im Tod kalt wäre. Schmerz....dieses zweite Gefühl bahnte sich nun langsam seinen Weg an die Oberfläche. Sein ganzer Körper schmerzte höllisch. Was war geschehen? Er versuchte sich zu erinnern, aber das letzte was ihm ins Gedächtnis kam, war der Strahl... Sein Strahl, der ihm die Erlösung bringen sollte. Langsam öffnete er die Augen....nichts! Er sah nichts außer einem nicht enden wollendem Schwarz. Alles um ihn herum war dunkel.

Vegeta blickte sich weiter um, konnte jedoch nichts erkennen. Vorsichtig versuchte er sich zu bewegen, doch er scheiterte. Er konnte in dem Moment nicht mal sagen, ob es der Schmerz war, der dies verhinderte, oder ob dort noch etwas war, das seine Bewegungen einschränkte.

Den Kopf in den Nacken legend schloss er wieder die Augen und versuchte sich zu erinnern. Es gelang ihm einfach nicht....der Versuch sich um zu bringen, war das letzte, was noch in seiner Erinnerung existierte. War er ohnmächtig geworden? War er gerade eben erst aufgewacht? Wie lange war er wohl ohne Bewusstsein gewesen und das, was ihn am meisten quälte....wo war er?
 

Stimmen.....von irgendwoher waren Stimmen zu hören. Er war also nicht alleine. Eine fremde Sprache, er konnte nicht verstehen worüber sie sprachen. Er konnte überhaupt kaum etwas verstehen, sie waren zu weit weg. Kamen sie näher? Wieder öffnete er die Augen, versuchte etwas zu erkennen. Wieder sah er nichts außer diesem Dunkel....diesem scheinbar endlosen Schwarz. Und noch immer schmerzte sein Körper. Langsam bewegte er sich ein wenig. Die Stimmen kamen näher. Er senkte den Kopf und schloss die Augen wieder. Näher....sie kamen immer näher. Wollten sie zu ihm? Wo war er überhaupt? Innerlich wünschte Vegeta ja, endlich erfahren zu können, wo er sich befand und was geschehen war. Er hörte Schritte, Schritte und Stimmen und beides befand sich nun in unmittelbarer Nähe. Die Tür wurde aufgeschlossen und irgendwer betrat den Raum. Er war eingeschlossen gewesen, irgendwo, in einem Raum von dem er nicht einmal wusste, wo dieser war. Es waren mehrere, sie waren wohl wegen ihm hier. Aber was wollten sie? Langsam hob er den Kopf und öffnete die Augen. Licht, ein heller Strahl in diesem Dunkel. Er musste blinzeln. Sie sprachen miteinander, schon wieder diese Sprache, die er nicht verstand. Worüber sie wohl sprachen? Vielleicht über ihn? Doch, was wollten sie jetzt? Was hatten sie mit ihm vor? Langsam hatten sich seine Augen an das plötzliche Licht gewöhnt. Er sah hoch, sah sie an. Ja, sie waren es. Die, die seine Familie umbrachten, seine Freunde im Kampf besiegt und getötet hatten. Und nun hatten sie ihn, den Prinzen doch noch bekommen. Aber wofür? Wieso wollten sie ausgerechnet ihn? Immer wieder blickten sie zu ihm herunter. Noch immer sprachen sie in dieser fremden Sprache. Sie diskutierten, soviel konnte er an der Art, wie sprachen erkennen. Diskutierten sie über ihn? Wie gerne wüsste er was sie sagten. Er sah sie an, fixierte sie mit seinen Blicken. Sein Blick traf sich mit dem, eines dieser Wesen. Vegeta erschrak, der Blick war von eisiger Kälte geprägt. Dieses Wesen sah ihn an, als wäre er nichts. Nichts was von größerer Bedeutung wäre, was besondere Aufmerksamkeit erforderte. Sie schenkten ihm kaum Beachtung, ab und an sah mal einer zu ihm herunter. Sie standen einfach nur dort und redeten.
 

Vegeta bewegte sich leicht, sie schauten zu ihm. Auf einmal schenkten sie ihm Aufmerksamkeit. Neugierig starrten sie ihn an, ihre Blicke hafteten an ihm fest. Vorsichtig setzte er sich etwas besser hin, versuchte auf zu stehen. Es ging nicht, er konnte es einfach nicht. Dafür war er wohl zu schwach, noch zu stark verletzt. Sie wandten sich wieder ab und setzten ihr Gespräch fort. Sie schenkten ihm noch ein einziges Mal Beachtung, als ihr Gespräch beendet war. Danach verließen sie den Raum wieder, wie sie kamen. Leise und ohne sich um ihn zu stören. Laut fiel die Tür ins Schloss und wurde wieder abgeschlossen. Einsam blieb er in der wiederkehrenden Dunkelheit zurück.
 

Der Raum schien nicht sonderlich groß zu sein. Langsam taste er sich an den Wänden lang. Die Schmerzen hatten etwas nachgelassen, so das er aufstehen und sich bewegen konnte. Sie schienen ihn ja nicht für sehr gefährlich zu halten. Wie sollten sie auch? Goku und all die anderen waren von ihnen im Kampf besiegt worden. Vegeta wusste das er alleine niemals die Chance haben würde, gegen sie zu gewinnen. Deshalb hatten sie wohl auch nicht dafür gesorgt, das er sich nicht bewegen konnte. Wieder dachte er daran sich um zu bringen, dem ganzen vorzeitig ein Ende zu bereiten. Er wusste nicht was kommen würde, was nun mit ihm geschehen würde. Im Grunde genommen wollte er es aber auch gar nicht wirklich wissen. Es konnte ja nichts gutes sein. Sie würden ihn mit Sicherheit nicht einfach nur hier schmachten lassen. Irgendetwas würde kommen, das wusste er. Wieder waren Schritte zu hören, sie waren noch weit entfernt, kamen aber eindeutig in seine Richtung. Er ging zu dem Platz zurück, an dem er die ganze Zeit über gesessen hatte, blieb aber stehen und wartete auf das öffnen der Tür. Die Schritte kamen näher und kurz darauf wurde die Tür geöffnet. Fünf der Wesen betraten den Raum und sahen ihn erstaunt an. Sie hatten wohl nicht damit gerechnet, das er schon wieder stehen kann. Sie kamen direkt auf ihn zu. Vegeta sah sie voller Abneigung an. Er konnte sie immer noch nicht genau erkennen. Vier von ihnen stellten sich seitlich zu ihm und der fünfte deutet ihm mit Handbewegungen an, mit zu kommen. Langsam schritt Vegeta Richtung Tür. Eines dieser Wesen verpasste ihm einen leichten Stoß in den Rücken und signalisierte damit, er solle schneller gehen. Er dreht sich rum und sah dem Wesen eiskalt ins Gesicht, beschleunigte dann jedoch seinen Schritt. Es war besser erst einmal zu wissen, was sie vorhatten. Sterben konnte er immer noch. Er hatte bereits jede Hoffnung aufgegeben, hier noch mal lebend raus zu kommen. Vegeta trat in den Gang hinaus und kniff die Augen zusammen. Das plötzliche Licht brannte in den Augen. Er öffnete sie wieder und sah an sich herunter. Noch immer trug er die völlig zerfetzte Kleidung. Eines der Wesen stellte sich vor ihn und ging langsam den Gang entlang. Vegeta sah die anderen an, ja, sie waren es. Sie waren es also wirklich und sie hatten ihn doch noch bekommen. Warum lebte er noch? Wieso hatten sie ihn nicht getötet, wie die anderen? Er ging dem Wesen hinterher.
 

Sie waren um einiges größer als er selber. Komische Wesen, Ihre Haut war in einem bläulichen Ton gehalten. Seiner Meinung nach könnten sie Wasserwesen sein. Stellenweise besaß ihr Körper sowas wie Schuppen. Er versuchte sich zu erinnern. Sie waren ihm schon während des Kampfes bekannt vor gekommen. Nur woher? Er wusste es einfach nicht. Es war eindeutig vor seiner Zeit auf der Erde. Vielleicht ein von Freezer eroberter Planet? Hatte er vielleicht selbst diesen Angriff geführt und sie wollten sich nun an ihm dafür Rächen? Aber welches Volk sollte so lange auf Rache sinnen, wieso taten sie dies erst so spät? Wenn dem überhaupt so war. Sie gingen einige Gänge entlang und gelangten schließlich zu einer riesigen Tür. Das Wesen, was voran gegangen war, betrat den Raum zuerst allein. Nach einer Weile kam es wieder heraus und deutet den anderen vier an, sie sollen ihn nun herein bringen. Vegeta wurde etwas unsanft durch die Tür in den Raum gestoßen. Es musste eine Art Thronsaal sein, denn er war riesig. Überall an den Wänden waren Verzierungen angebracht. Wenn dies wirklich ein von Freezer ehemals beherrschter Planet sein sollte, so hatte er sich aber gut und schnell davon erholt. Er sah zu dem Wesen, das ihn zu erwarten schien. Sofort stoppte er und erschrak. Ja, er hatte diesen Planeten vor vielen Jahren angegriffen. Dieses Wesen war damals schon der Herrscher über dieses Volk gewesen. Dieses Volk konnte sowohl über, als auch unter Wasser überleben. Da es ein unbekanntes Volk war, hatten sie, sie damals nur die Aquarianer genannt. Wieder ein Stoss. Er erwachte aus seiner Erinnerung und ging weiter. Der Herrscher sah ihn forschend an und ließ dann Laute ertönen, die sich wie ein Lachen anhörten. Scheinbar erfüllte es seine volle Zufriedenheit, den Prinzen der Saiyajins da vor sich zu sehen. Er begann zu sprechen, in seiner Sprache. Vegeta verstand nicht ein Wort. Immer wieder schien er ihm Fragen zu stellen und da er nicht antwortet, wurde der Aquarianer immer wütender. Wie sollte er auch antworten, wenn er nicht einmal wusste was er gefragt wurde? Der Herrscher kam auf ihn zu und beugte sich zu ihm. Noch einmal stellte er fordernd eine Frage, auf die Vegeta natürlich auch nicht antworten konnte. Als nächstes traf ihn ein Schlag des Wesens im Gesicht. Er drehte seinen Kopf und sah dem Aquarianer direkt in die Augen, anschließend senkte er den Kopf und blickte zu Boden. Seine Hoffnungen, endlich in Ruhe gelassen zu werden, lag in dieser Geste. Wieder lachte er, lachte über ihn. Ein höhnisches Lachen. Vegeta spürte wie der Zorn in ihm hochstieg, Er unterdrückte ihn. Nein, nicht jetzt, das durfte jetzt nicht passieren. Wenn er jetzt ausflippen und auf ihn losgehen würde, sie würden ihn bestimmt töten. Aber, wollte er denn nicht sowieso sterben? Anstatt so weiter zu leben? Zwei der Wesen ergriffen seine Oberarme und brachten ihn zurück in den dunklen Raum.
 

Seine Erinnerungen über diese Wesen und diesen Planeten kamen so langsam wieder zurück. Die Nacht des Angriffs, Er schloss die Augen und sah alles wieder deutlich vor sich. Es war eine Vollmondnacht. Nur er und Radditz waren auf diesen Planeten geschickt worden, da die Bewohner als nicht sehr stark eingestuft worden waren. Sie hatten sich stark getäuscht und mussten trotz der Oozaru Verwandlung, Verstärkung anfordern. Diese Wesen verbargen ihre Kraft, genauso wie es auch bei Goku und den anderen der Fall war. Freezer hatte sie deutlich unterschätzt. Nach einer halben Ewigkeit und blutigen Kämpfen gelang es ihnen dann doch, das Volk zu besiegen. Vegeta wurde nun auch bewusst, warum dieser Herrscher, Larius war sein Name, so ein Interesse an ihm zu haben schien. Am Morgen nach dem Angriff, war er zu dem Palast gegangen, um dort den Prinzen dieses Volkes ab zu holen. Freezer schien an ihm interessiert gewesen zu sein. Larius hatte sich geweigert ihn raus zu geben. Ein Kampf zwischen dem Saiyajin Prinz und dem Aquarianer König entbrannte. Seine Chancen in diesem Kampf waren nicht gerade sehr hoch gewesen. Irgendwie, Vegeta wusste nicht mehr wie genau, kam es dann dazu, das der Prinz dieser Wesen, sich in den Kampf einmischte. Da ihm seine Kraft bei weitem noch nicht so hoch war, wie die der anderen, hatte Vegeta relativ wenig Probleme gegen ihn. Er siegte und hatte nun sein Leben in der Hand. Sichtlich geschwächt, hatte der junge Aquarianer dem um einiges älteren Saiyajin unterlegen. Noch immer wollte der König nicht nachgeben. Er wusste nicht mehr warum er es tat. Er tötete den jungen Prinzen vor den Augen seines Vaters. Völlig ohne ersichtlichen Grund, er tat es einfach so. Diese flehenden Augen, kurz vor dem Tod. Der hasserfüllte Blick des Vaters, der gerade seinen Sohn verloren hatte.

Das alles erschien wieder in seinen Gedanken. Der König lebte also noch. Er würde sich wohl an ihm, für den Tod seines Sohnes rächen wollen. Schon damals hatte er es verflucht, diese Sprache nicht zu verstehen, heute tat er dies noch mehr. Er setzte sich wieder auf den Boden und sah nach oben. Würden sie ihn doch noch töten? Würden sie etwas anders tun? Er hatte ja nicht die Chance, gegen sie im Kampf zu bestehen. Sie waren einfach viel stark. Müde legte er sich an der Wand hin und schloss die Augen. Schon nach kurzer Zeit war er in tiefen Schlaf gefallen.
 

Feuer....überall....Eine Stadt in Flammen. Hell erleuchtet, nicht nur durch das Licht des Feuers, sondern auch durch ein helles, weißes Licht. Eine Vollmondnacht. Lebewesen rannten panisch davon, andere kämpften einen verzweifelten Kampf. Und mittendrin, zwei riesige Affenähnliche Wesen. Es war Freezers Angriff auf den Planeten der Aquarianer. Die Nacht in der das Volk fiel, den Kampf verlor.

Augen...voller Angst. Sie bitten, flehen, hoffen. Zu spät. Und wieder starren mich zwei Augen an. Voller Hass, Abneigung, Trauer?

Das Bild verschwimmt, ich sehe...die Erde. Auch hier steht alles in Flammen, auch hier flüchten Menschen vor dem sie bedrohenden Tod, dem Inferno. Vergebens. Die Nacht in der sie kamen, sich zu rächen. Meine Familie, meine Freunde, sie alle gehören zu ihren Opfern. Der Himmel...er scheint zu brennen und mittendrin dieses Gesicht, das Gesicht von Larius. Er lacht, lacht über mich. Er hat mich. Wie ich auch renne, ich kann ihm nicht entkommen, nicht fliehen. Gibt es denn keinen Ausweg mehr? Kann mir denn niemand helfen?

Er greift nach mir, sein Blick fixiert mich. Er hält mich fest. Immer näher kommt er mir und dann....

Schweißgebadet wachte Vegeta auf. Er griff sich mit einer Hand an den Kopf und atmete tief ein und aus. Es war nur ein Traum gewesen, nur ein Alptraum....und doch war er so real. Vegeta wusste nicht wie lange er geschlafen hatte und obwohl er noch ziemlich müde war, beschloss er doch wach zu bleiben. Er beschloss sich den Raum mal genauer an zu sehen. Er nutzte das Licht, welches er als Super Saiyajin abgab und sah sich um. Es gab nix besonderes im Inneren. Einfach nur vier glatte Wände und ansonsten gar nichts. Er sah zur Decke hoch, eine Lampe hing dort. Die denken wohl ich bräuchte kein Licht. Er ging wieder auf Normalform runter und war nun wieder in der Dunkelheit. Er langweilte sich fast zu Tode, was bewirkte, das er sich ständig Gedanken über seine momentane Situation machte. Was seine Stimmung jedoch nur weiter verschlechterte. Wenn sie mich schon im Dunkeln sitzen lassen, vielleicht darf ich dann ja auch noch verdursten und verhungern. Er knurrte leise vor sich hin.
 

Stunden waren vergangen, als die Tür geöffnet wurde. Vegeta stand auf und blickte zu dem Aquarianer. Er war noch sehr jung und wirkte leicht nervös. Langsam betrat er den Raum, in den Händen hielt er ein kleines Tablett. Also verhungern wird ich ja dann wohl doch nicht, dachte Vegeta sarkastisch. Der Aquarianer stellte es in die Mitte des Raumes und verließ schnell den Raum. Vegeta schaute ihm Verwundert hinterher und musste dann grinsen. "Der schien ein wenig Angst gehabt zu haben." Mit einem leisen Knacken ging das Licht in dem Raum an. Er wunderte sich nun noch mehr und ging dahin, wo das Tablett stand. Neugierig schaute er darauf, konnte aber beim besten Willen nicht herausfinden, was es sein sollte. "Na hoffentlich ist es auch essbar!" Etwas zögerlich probierte er davon. Es war ziemlich geschmacksneutral und sah auch nicht gerade sehr einladend aus. Fast schon wollte er es stehen lassen, doch sein Magen war da anderer Meinung. Zu dem undefinierbaren, scheinbar heimischen Nahrungsmittel hatte er noch etwas Wasser bekommen. Für seinen, mittlerweile recht großen Durst, war es etwas wenig. Im allgemeinen hätte es für Saiyajin Verhältnisse gerade mal zu einer Vorspeise gereicht. Irgendwie war er froh, überhaupt etwas bekommen zu haben. So wirklich hatte Vegeta nicht damit gerechnet. Nachdem er fertig war, wanderte er etwas in dem kleinen Raum herum. Er brauchte Bewegung, seine Knochen schmerzten noch immer. Es waren noch die Spuren des Kampfes, wohl aber auch die lange Zeit die er sich kaum bewegt hatte.

Nach einiger Zeit setzte er sich wieder an seinen gewohnten Platz. Noch zweimal kamen an diesem Tag die Aquarianer herein. Das erste mal war es wieder der junge, er holte das Tablett ab und brachte noch etwas Wasser. Beim zweiten Mal waren es wieder mehrere. Sie kamen und sprachen auf ihn ein. Vegeta hatte versucht am Klang der Stimmen erkennen zu können, worum es in etwa gehen könnte, doch gelang es ihm nicht. Er blickte sie einfach nur ratlos an und kurz darauf verschwanden sie wieder.

Nachdem das Licht wieder gelöscht wurde und der Raum wieder dunkel war, beschloss er, doch noch etwas zu schlafen. Er legte sich hin, schloss die Augen und schlief kurz danach ein.
 

Auch die nächsten Tage passierte nicht sehr viel. Ab und an kamen einige Aquarianer hinein und sprachen auf ihn ein. Es verlief immer gleich, sie redeten und redeten und er verstand absolut nichts.

Einige Tage später, Vegeta wusste nicht wie viele, da er ja nicht mitbekam wann es Tag und wann Nacht war, wurde wieder die Tür geöffnet. Zwei Aquarianer brachten ein kleines Wesen hinein und verließen den Raum wieder. Kurz darauf ging auch wieder das Licht an. Er stand auf und sah sich diese kleine Person genauer an. Er konnte nicht so recht glauben was er da vor sich sah. Er kannte diese Rasse, er kannte sie sogar sehr gut!

Der kleine wirkte unsicher und zitterte leicht. Er schien ein wenig Angst zu haben. Vorsichtig machte er einen Schritt nach vorne und begann langsam zu sprechen. "Ich...äh...ich weiß nicht...was ich hier soll. Sie...sie meinten....ich...äh...." Vegeta stand auf und sofort wich der Kleine ein Stück zurück. "Ich soll mit dir reden!" Er schluckte als er die Worte rausgebracht hatte. "Vielleicht...verstehst du mich ja auch gar nicht." Er hob den Kopf und sah Vegeta an. "Ich verstehe dich, alles was du sagst und ich weiß auch was du bist!"

Verwundert blickte das Wesen ihn an, "Wo...woher willst du das denn...wissen?" Vegeta ging auf ihn zu. "Mein Volk hat deines bekämpft, du bist ein Tsufurujin nicht wahr?" Der kleine blickte zu Vegeta, der nun direkt vor ihm stand hoch. "Ja, ich bin einer. Dein Volk? Bist du etwa ein...." Vegeta unterbrach ihn, "Ja, ich bin ein Saiyajin! Mein Name ist Vegeta. Mein Vater war der König. Außer mir gibt es keine Saiyajins mehr, sie sind alle tot." Es lief ihm eiskalt den Rücken hinunter, als er diese Worte sprach. Das er ausgerechnet hier auf einen Tsufurujin treffen musste, er hatte nicht damit gerechnet das noch welche überlebt hatten. "Was machst du hier?" Der kleine sah ihn ein wenig ängstlich an. "Wir haben also die gleiche Heimat. Hab gehört sie wäre zerstört. Nun, dein Volk hat nicht alle von uns getötet, einige konnten fliehen. Irgendwie bin ich dann hier gelandet, als Wissenschaftler. "Und du bist also der Prinz und der letzte noch lebende Saiyajin!" Es war ja recht bekannt das die Tsufurujins höchst intelligent waren. Von daher war es nicht verwunderlich, das dieser kleine Kerl hier, ein Wissenschaftler war. "Mein Name ist Fufu." Irgendwie hoffte er auf ein wenig Sympathie von dem Saiyajin. "Also, über was sollst du mit mir reden?" Vegeta zeigte seine Ungeduld. "Ähem...na ja, sie meinen du hättest den Prinzen getötet. Der König will Rache dafür. Bist du wirklich ein Saiyajin? Du hast keinen Schwanz und bist auch irgendwie ziemlich klein." Das sie Rache wollten, hatte er sich ja schon denken können. "Ja, ich bin ein Saiyajin, den Schwanz hab ich nicht mehr und es können ja nicht alle so riesig sein." Vegeta antwortete ein wenig genervt. "Kann es sein das du sie nicht verstehen kannst?" Irgendwie hatte er das Gefühl das dieser Fufu nicht gerade der schlaueste war. "Nein, ich verstehe kein Wort von dem was sie sagen." Er drehte sich rum und ging einige Schritte zurück. Fufu machte darauf hin ein paar Schritte auf ihn zu. "Alles was mich zur Zeit interessiert ist, was die wollen. Ob sie mich nun töten wollen oder nicht." Er drehte sich wieder herum. "Ihr seid doch so stark, warum kämpfst du denn nicht gegen sie?" Vegeta sah zur Decke hoch. "Das haben wir schon, sie sind stärker, viel stärker. Hätte ich auch nur den Hauch einer Chance, würden wir uns jetzt nicht hier gegenüber stehen." Der Tsufurujin blickte den Saiyajin neugierig an, als hätte er noch nie einen gesehen. Hatte er auch eigentlich nicht. Nicht in normaler Gestalt. Er kannte sie nur als Oozarus. "Na ja, sie werden dich wohl nicht umbringen, auf jeden Fall sagten sie davon nichts. Der König will einfach nur Rache. Er meinte wohl, er will dich leiden sehen, der Tod wäre eher eine Erlösung. Ich verstehe nur nicht wie er das gemeint haben könnte." Verstehst du überhaupt irgend etwas richtig? "Aha." Fufu ging ganz nah an Vegeta heran. "Versuch doch zu fliehen!" Irgendwie war Fufu stolz auf seinen Vorschlag. Vor ihm stand ein Saiyajin, für ihn musste es doch leicht sein zu fliehen! Vegeta seufzte laut. "Und wie du Schlaumeier? Auf die Idee bin ich selber schon gekommen. Aber wie soll ich fliehen, wenn ich gegen diese Wesen keine Chance habe? Sag mir wie und ich tu es sofort!" Geknickt lies Fufu den Kopf hängen, der Vorschlag war wohl doch nicht so gut. "Auch wieder wahr, vielleicht fällt mir ja noch was ein." Verhörte er sich da gerade? War der Tsufurujin da wirklich am überlegen, wie er ihm helfen könnte? Wo die Saiyajins sein Volk vernichtet haben und den Planeten übernahmen. Eigentlich sollte Fufu ihn doch hassen und ihm nicht helfen! Es konnte ihm allerdings nur recht sein, er mochte die Tsufurujins zwar nicht gerade besonders, aber sich von einem helfen lassen, war besser als gar nichts. "Allerdings, wenn du eine Möglichkeit zur Flucht finden solltest, kannst du mich dann mitnehmen?" Er verdrehte die Augen, helfen war ja Ok, den aber dann auch noch mitschleppen? Was soll's, Hauptsache er kam hier weg. Fufu konnte er später immer noch irgendwo aussetzten. "In Ordnung. Finde du einen Weg hier raus und ich nehme dich mit. Vorrausgesetzt du findest einen Weg der auch machbar ist!" Irgendwie gefiel ihm der Gedanke nicht, sich helfen zu lassen und dann auch noch von einem Tsufurujin. Aber da er ja eigentlich schon lange mit allem abgeschlossen hatte, nahm er diese Hilfe mal an. Vielleicht gab es ja doch noch einen Weg hier raus. "Ok, ich werde tun was ich kann um einen Weg zu finden. So käme ich dann auch endlich hier weg." Er überschlug sich fast vor Freude. "Kann es sein, das du nicht ganz freiwillig hier bist?" Vegeta sah den Kleinen fragend an. "Na ja," druckste dieser herum, "nicht so ganz. Die haben mich irgendwo aufgeschnappt und hergebracht. Seitdem nutze ich mein wissenschaftliches Wissen für ihre Zwecke. So allerlei Maschinen erfinden und sowas alles. Aber ich will hier weg. Ich kann doch nicht kämpfen, du wärst ja echt meine Chance." Dieser kleine Fufu legte seine ganzen Hoffnungen in den immer noch sichtlich angeschlagenen Saiyajin Prinzen. "Versprechen kann ich dir nichts." Vegeta drehte den Kopf zur Seite und im selben Moment wurde die Tür wieder geöffnet. Die zwei Aquarianer betraten den Raum und sagten irgendwas zu Fufu. "Oh, ich muss schon wieder." Vegeta blickte wieder zu ihm. "Woher kannst du deren Sprache?" Fufu drehte sich noch einmal um. "Hab sie gelernt, so schwer ist es gar nicht." Klar, für dein Volk scheint ja nichts schwer zu sein. Danach wurde er von den beiden hinaus gebracht und Vegeta war wieder alleine.
 

Die nächsten 3 Tage passierte wieder so gut wie gar nichts. Nur eines war jetzt anders. Jedes mal wenn die Aquarianer kamen um mit ihm zu sprechen, war Fufu dabei. Er übersetzte alles was sie sagten. Im Grunde genommen sagten sie nie viel. Er hätte es sich eigentlich auch denken können. Es kamen nur Dinge wie, "du kommst hier nicht mehr lebend heraus!" oder "jetzt wirst du den Zorn unsere Königs spüren, bereue deine Tat" bla bla bla. Es war immer das selbe. Er konnte es bald schon nicht mehr hören.

Die Tür ging auf und Fufu kam herein. "Hallo, ich soll dir sagen, das der König heute noch einmal mit dir reden will!" Vegeta stand auf, "Schön für ihn. Der wird wohl auch nicht viel mehr zu sagen haben, als die anderen." Fufu sah ihn etwas komisch an. "Komm schon, tu doch wenigstens so als hättest du Angst." Er schluckte, natürlich hatte er irgendwie so etwas wie Angst, aber das wollte er natürlich nicht zeigen. Es könnte alles nur noch schlimmer machen. Er wusste ja nicht mal, was sie mit ihm vorhatten. Und wenn sein jetziges Verhalten auch falsch war? Noch immer hatte er keinerlei Hoffnungen hier wieder heraus zu kommen. Fufu hatte ihm zwar angeboten ihm zu helfen, aber was sollte dieser kleine Tsufurujin schon tun können? Nicht einmal die stärksten Saiyajins hatten eine Chance gegen dieses Volk gehabt. "Ich habe keine Angst, wieso sollte ich?" Fufu kam etwas näher. "Na ja, du sitzt hier fest, ohne die Chance hier heraus zu kommen. Die da draußen sind eindeutig stärker als du und du weißt nicht, was sie mit dir vorhaben. Also ich hätte da schon Angst." Womit Fufu ja auch Recht hatte. "Hm....wenn du meinst...."

Die Tür wurde wieder geöffnet und vier Aquarianer betraten den Raum. "Wir müssen gehen, der König wartet bereits." Fufu fasste ihn leicht am Arm und zog ihn Richtung Tür, bis Vegeta selbst den Schritt beschleunigte. Die beiden gingen in der Mitte der vier Aquarianer den, Vegeta schon bekannten, Weg zum Thronsaal. "Sag mal, verstehen die eigentlich unsere Sprache?" Vegeta erntet sofort einen harten Schlag dafür, das er es gewagt hatte ohne Aufforderung zu reden. "Du solltest besser nichts sagen! Ja, sie können verstehen was wir sagen." Er nickte nur, der Schlag war hart genug gewesen, als das er noch einen riskieren wollte. Vor der Tür blieben sie kurz stehen, damit man sie beim König ankündigen konnte. Nach einer Weile betraten sie den Saal. Der König saß auf seinem Thron und blickte voller Abneigung auf den Saiyajin Prinzen. Langsam stand er auf und kam auf sie zu. Fufu ging sofort in die Knie. Er schaute zu Vegeta hoch und sah ihn fast schon flehend an, es ihm gleich zu tun. Doch Vegeta dachte überhaupt nicht daran, vor dem König zu knien. Ein wenig Stolz hatte er ja schließlich auch und er wollte auch zeigen, das er noch nicht aufgegeben hatte. Auch wenn er genau wusste, das er es hatte. Er hatte sich und alles andere aufgegeben, aber das mussten die Aquarianer ja nicht unbedingt wissen. König Larius gab einige knurrende Laute von sich und machte einige Handbewegungen. Bevor Vegeta verstand was los war, wurde er von vier kräftigen Armen Richtung Boden gedrückt. Nun gut, freiwillig hätte er es nicht getan. Der König räusperte sich und begann zu sprechen, Fufu fing sofort mit übersetzten an:

Es waren die typischen Worte eines Königs der nur Rache im Sinn hatte ... Rache für den Tod seines einzigen Sohnes. Er sprach von dem Angriff damals, von jener Nacht in der die Saiyajins kamen und das Leben der Aquarianer veränderten. Davon, wie lange er versucht hatte, sich gegen Freezer zu wehren. Von seiner Freude als die Nachricht von Freezers Tod sie erreichte. Durch einen Zufall hatte er erfahren, das Vegeta noch lebte. Seit diesem Tag sinnte er nach Rache, suchte das Universum nach dem Saiyajin ab, bis er dann schließlich die Erde erreichte und ihn dort fand. "Was ist das für ein Gefühl wenn man seine Familie zum zweiten Male verliert?"

Er lachte, ein grausames höhnisches Lachen. Der König wusste von dem Untergang Vegeta-sei's und auch das Vegeta dabei seine Familie verloren hatte. Nun hatte er ihm auch noch seine zweite genommen. Er schwieg ... antwortete nicht.

"Ich will dich leiden sehen Saiyajin ... leiden! Du sollst den selben Schmerz fühlen wie ich damals, als du meinen Sohn getötet hast, vor meinen Augen."

Das hatte er schon .... Trunks, Bra, Bulma ... sie alle starben direkt vor seinen Augen und er hatte nichts tun können. Er wollte nur noch wieder bei ihnen sein, alle Gedanken an die Flucht waren in einem Moment verflogen, seine ganze Hoffnung löste sich in ein schier endloses Nichts auf.

"Ich war viel zu gut zu dir, seit du hier bist. Hoffentlich hast du dich nicht daran gewöhnt." Wieder lachte er. Es bereitete ihm Freude den Saiyajin leiden zu sehen.

In Vegeta zog sich alles zusammen, vor Wut ... Trauer ... ein leises Knurren entkam seiner Kehle.

Überrascht sah der Aquarianerkönig zu ihm herunter. "Oh, haben wir unseren Kampfgeist doch noch nicht verloren? Ich vergaß ... ein Saiyajin kämpft bis zum Tod, und es wäre doch eine Schande wenn der Prinz dies nicht tun würde."

Aufhören ... er sollte endlich aufhören! Vegeta hätte am liebsten laut losgeschrieen.

Fufu schaute ihn mitleidig an, er wünschte ihm auch das er es schnell hinter sich hätte.

"Du wirst dir Wünschen in der Hölle zu sein, denn dies hier wird schlimmer für dich werden!"

Es waren die letzten Worte des Königs an den Saiyajin. Die nächsten brauchte Fufu nicht zu übersetzen, es waren nur Befehle.

Woher er diesen plötzlichen Mut hatte, wusste er nicht. Jedenfalls brach er sein Schweigen für einen Satz: "Wer die Hölle kennt ... fürchtet gar nichts mehr."

Zwei Aquarianer kamen heran, sie packten Vegeta an den Armen und zogen ihn wieder hoch auf die Beine. Mit einer Mischung aus Qual und Wut blickte er dem König ein letztes Mal in die Augen, bevor sie ihn wieder raus brachten.
 

Diesmal kam er nicht in den Raum zurück, sondern wurde tiefer in den Palast geführt. Sie brachten ihn weit nach unten, Vegeta wusste was sich in den untersten Etagen eines Palastes befand. Es war in jedem gleich, auch in dem seines Vaters.

Verließ, Kerker, es hatte viele Namen aber nur einen Sinn: Gefangen unterbringen und quälen ... foltern ... auch das konnte man nennen wie man wollte, am Ende war es immer das gleiche. Der Griff der beiden schmerzte an den Armen, sie besaßen wirklich eine enorme Kraft, sie war schon fast unheimlich.

Hinter einer schweren Eisentür betraten sie einen stinkenden langen Gang. Überall lag Dreck herum, Lampen warfen dunkles Licht von der Decke. Eiskalt lief es Vegeta den Rücken hinunter, er hatte schon vieles gesehen .... und es war purer Luxus hier gegen.

Fufu war ihnen gefolgt und ging nun langsam hinter ihnen her. Vegeta drehte den Kopf kurz zu ihm herum und bekam einen festen Schlag dafür.

Zwei hämisch grinsende Wachen kamen auf sie zu und nahmen ihn den beiden anderen ab. Unwissend darüber was nun passieren würde, sah er sich um ... das Gefühl der Angst übernahm immer mehr die Kontrolle über ihn und er begann leicht zu zittern. Fufu merkte es und stellte sich neben ihn. "Ich weiß nicht was sie nun vor haben ... ich kann dir nur sagen das es nichts harmloses sein wird." Das hatte sich Vegeta auch selber denken können. Er ließ den Blick durch den Gang schweifen. An beiden Seiten befanden sich Zellen mit schweren Gittern davor. Dahinter saßen Gefangene, völlig verängstigt und am Ende. Der Ausdruck ihrer Augen verriet, das sie jegliche Hoffnung schon vor langer Zeit aufgegeben hatten.

Vegeta schluckte ... würde es ihm bald auch so gehen? Er war einst stolz gewesen ... ein stolzer starker Krieger. Er hatte das Leben auf der Erde genossen, die Gewissheit zu haben, morgens auf zu wachen und nicht darum kämpfen zu müssen, am Abend wieder ruhig ein zu schlafen. Nicht mehr jeden Tag einem neuen Feind gegenüber zu stehen. Dieses ruhige Leben in Frieden ... es hatte ihm gefallen ... hatte ihn ... weich gemacht. Er war einmal stark gewesen, im Willen wie auch in der Kraft. Das war vorbei! Er wusste das er keine Chance hatte, er wusste wann er aufgeben musste ... er hatte es getan ....
 

Die beiden Aquarianer fassten ihn brutal an den Oberarmen und schleiften ihn zum Ende des Ganges wo sich eine weitere Tür befand. Fufu folgte ihnen mit gemischten Gefühlen, er würde dem Saiyajin ja am liebsten helfen ... wusste aber das er keine Chance hatte.

Als sie schon fast an der Tür waren, ertönte ein Schmerz geprägter Schrei aus dem Inneren. Fufu erschrak sich so stark das er leicht aufschrie. Vegeta blieb stehen und machte einen Satz nach hinten ... geschockt starrte er auf die Tür und wollte gar nicht wissen, was dahinter vor sich ging. Die Aquarianer lachten, sie genossen diesen Anblick förmlich.

Die Tür öffnete sich und ein Aquarianer kam heraus. Er hatte eine Gestalt über den Rücken gelegt. Diese war in schwere Ketten gelegt worden. Vegeta sah genau hin, konnte aber nirgends ein Schloss oder ähnliches daran entdecken ... dafür roch es aber nach verbrannter Haut. Sein Blick wanderte nach hinten ... in den Raum. Seine Befürchtung schien sich zu bewahrheiten ... es war eine Schmiede. Fufu sah ihn schockiert an. "Oh Gott ..." Er schien es auch zu wissen.

Sie schoben ihn zur Tür, Vegeta stemmte die Beine in den Boden und wehrte sich das erste mal sichtbar gegen die Handlungen der Aquarianer. Im ersten Moment waren sie überrascht, doch dann wurde ihnen bewusst, das sie es ja mit einem Saiyajin zu tun hatten.

Er kassierte einen harten Schlag ihn den Rücken und sie zerrten ihn weiter. Es brachte nichts mehr, sich weiter gegen ihre Kraft zu wehren.

Nachdem auch Fufu den Raum, der tatsächlich eine Schmiede war, betreten hatte, schloss sich die Tür wieder. Der Schmied war bereits wieder bei der Arbeit und blickte hoch um sehen, wen sie diesmal brachten. Er grinste und sagte in seiner Sprache eine Reihe von Sätzen bevor er Vegeta genau musterte. Dieser blickte Fufu an: "Was hat er gesagt?" Der Tsufurujin hatte vergessen es zu übersetzen. "Oh, tschuldige. Na ja, er meinte er habe schon auf dich gewartet und das es dein Glück sei das du ein Saiyajin bist. Die meisten verlieren nur das Bewusstsein, andere sterben hier aber vor Schmerzen." Vegeta riss die Augen weit auf, sein Körper zitterte. Er konnte sich genau vorstellen was nun kam. "Ich würde es gerne verhindern ... aber das kann ich leider nicht." Fufu ließ traurig den Kopf hängen. Vegeta wusste dies zu schätzen ... er sah ihm direkt in die Augen. Ein leichtes Lächeln formte sich ... es war gequält. Fufu hätte am liebsten laut aufgeschrieen.

Du hast deinen Stolz nicht verloren ... er ist nach wie vor da ... und vielleicht sogar stärker wie bisher ... bei Kami ich schwöre dir, wir werden hier raus kommen!
 

Mit einem festen Schlag stießen sie ihn zu Boden. Vegeta ging in die Knie, vor ihm befand sich ein Klotz an dem zwei Schnallen angebracht waren, dazwischen war ein breiter Abstand. Er starrte darauf und ließ seinen Blick dann langsam nach oben schweifen. Der Schmied sah auf ihn herunter, er grinste verächtlich und voller Vorfreude auf das was kommen würde. Beide Wachen beugten sich zu dem Saiyajin Prinz herunter und hielten ihn wieder eisern fest. Verzweifelt versuchte er irgendwie da weg zu kommen, sein Verstand gebot ihm zwar Einhalt, doch sein Körper reagierte automatisch, wehrte sich dagegen. Zu dritt, mit Hilfe des Schmiedes schafften sie es dann doch in ruhig zu bekommen. Sie banden zuerst den rechten Arm auf dem Block fest, er wurde unterhalb des Ellenbogens und am Handgelenk festgemacht. Sie zogen es so stark an, das Vegeta ihn nicht einen Millimeter hätte bewegen können. Hinter ihm hielten die Aquarianer ihn fest, ihr Griff schmerzte wieder.

Vegeta hasste es, sich nicht bewegen zu können, vielleicht war es aber besser, so würde es wohl nicht all zu lange dauern. Während er irgendwas immer wieder in Form bog und ins heiße Feuer hielt, gab der Schmied einzelne Sätze von sich. Dann drehte er sich herum und sagte direkt etwas zu Vegeta. Fufu trat heran und kniete sich zu ihm herunter. "Er meinte es würde gar nicht lange dauern, wäre nur eine kleines Stück was noch fehlt."

Vegeta dämmerte es, die Ringe um den Armen des Gefangenen hatte keine Schlösser weil ... "Das ... der ... Fufu!!! ....." Panik überkam ihn, er sah dem Tsufurujin direkt in die Augen, dieser konnte es nur mit einem leichten Nicken bestätigen.

Der Schmied trat näher, in einer seiner Hände hielt er eine Zange mit einem glühenden Ring. Vegeta schloss die Augen und biss die Zähne zusammen. Er wusste wie schmerzhaft das für jemanden sein musste, der eben nicht so viel aushielt wie er.

Ohne zu zögern drückte der Schmied den Ring auf Vegetas Arm, dieser hielt die Luft an als er begann den Ring mit festen Schlägen zu schließen. Es dauerte nicht lange dann war er fertig und hatte ihn geschlossen. Danach befestigte er noch eine stabile Kette auf der Innenseite, der erste war dran. Vegeta hatte nicht erwartet das sie das Material mit Wasser abkühlen würden, also wunderte es ihn auch nicht, das sie es einfach so ließen wie es war. Der Saiyajin starrte darauf, noch immer glühte das Material leicht, es war stabiler wie alles was er bisher gesehen hatte und konnte so selbst den Kräften eines Saiyajins standhalten. Es war geschaffen für die Ewigkeit.

Vegeta keuchte und stöhnte, es hatte ihn doch stärker geschafft als er gedacht hatte. Der Schmied gönnte ihm keine Pause und fing direkt an, ihm den zweiten von vieren an zu legen. Diesmal überstand er es nicht so gut. Kurz bevor er fertig war, sank Vegeta zusammen und verlor das Bewusstsein. Es hatte den Vorteil, das er die letzten beiden, die an seinen Beinen angebracht wurden, nicht mitbekam.
 

Ein paar Stunden später kam er langsam wieder zu sich. Seine Hand- und Fußgelenke brannten und schmerzten höllisch. Er öffnete die Augen und hob vorsichtig den Kopf. Sie hatten ihn in eine der Zellen gebracht. Sie war kalt, dunkel und dreckig. Vegeta bewegte sich vorsichtig und versuchte sich hin zu setzen.

"Es hat wirklich nicht lange gedauert, sie waren schnell mit dir fertig. Tut mir wirklich leid das ich nichts tun konnte." Sein Blick wanderte zum Gitter, dort stand Fufu mit traurigen Augen. Hatte er etwa die ganze Zeit gewartet? Der Prinz zog sich an der Wand hoch und stand wackelig auf. Er konnte nur schwer stehen, da seine Füße immer noch weh taten. Schwankend ging er zu Fufu. Eine ganze Weile sahen sie sich nur so an, bis Fufu wieder das Wort ergriff. "Ich finde einen Weg hier raus, bei Gott ich schwöre es dir!" Vegeta blickte zu Boden und Fufu danach wieder in die Augen. "Es wäre zu schön, aber sie sind einfach zu stark, selbst für einen Saiyajin ..." Langsam bewegte er die Ringe an den Handgelenken, so das sie sich lösten und locker wurden. Blut sickerte seine Arme hinab, es war ein angenehmes Gefühl. Fufu sah ihm schweigend dabei zu. Er blieb noch einige Zeit bei ihm, dann riefen ihn die Wachen. "Ich muss gehen, aber ich komme wieder. Halt durch!" Dann verschwand er und Vegeta war alleine.

An einer der Wände setzte er sich auf den Boden und starrte an die Wand. Er vermisste die Zeit auf der Erde, die Zeit wo er wirklich frei war. Tun und lassen konnte was er wollte. Niemand gab ihm Befehle, man hatte ihn höchstens mal um etwas gebeten.

Davor ... es hatte immer irgendwen gegeben der ihm sagte was er machen sollte. Als Kind im Palast hatte er seinem Vater dem König gehorchen müssen. Danach die Zeit bei Freezer, wo er nach dessen Pfeife tanzen musste. Eine schreckliche Zeit an die er nicht gerne zurückdachte und nun wieder. Wieder hatten andere das Sagen über ihn. Traurig schaute er auf seine Handgelenke, auf die schwere Kette zwischen den Ringen. Für die Ewigkeit ... zumindest in der Erinnerung. Schon bei seiner Geburt war er ein Gefangener gewesen. Ein Gefangener des Palastes und der Pflichten die ihm als Thronfolger zuteil wurden. War er ... einfach nicht dafür bestimmt ... einfach nur ... frei zu sein?
 

Monate waren nun vergangen. Die meiste Zeit hatte man ihn in Ruhe gelassen, sich selbst überlassen. Sie hofften das er an der Einsamkeit und dem Bewusstsein nie wieder raus zu kommen kaputt ging. Aber noch war er nicht soweit. Er hatte sich damit abgefunden, sich aber nicht aufgegeben. Nicht ganz, ein kleiner Teil seiner Selbst war immer noch stark und kämpfte, kämpfte gegen den Gedanken auf zu geben. Er wusste nicht einmal mehr wann Tag und wann Nacht war. Kein Licht der Sonne, kein Schein des Mondes drangen in den Kerker, tief unter dem Palast. Fufu kam bald jeden Tag um mit ihm zu reden. Er dankte es ihm, mit jemandem reden zu können, jemanden zu sehen der ihm nicht feindlich gesonnen war, es war ein schönes Gefühl und machte ihn jedes Mal glücklich.

Und wieder öffneten sich die Türen und Fufu betrat den Gang. Er lief schnell und war aufgeregt. Sofort stand Vegeta auf und ging ans Gitter, er spürte das der Tsufurujin ihm etwas wichtiges zu sagen hatte. Fragend schaute er in dessen Gesicht, als er ihn erreicht hatte.

"Heute Abend ist eine Parade zu Ehren des Geburtstags des Königs. Fast der gesamte Palast und alle Wachen werden dort anwesend sein!" Völlig außer Atem, die Nachricht noch gesagt, schnappte Fufu erst einmal nach Luft. Der Saiyajin verstand jedoch nicht was er damit meinte. "Und was bringt mir das?" Irritiert schaute er den Prinzen an. "Die Flucht! Heute Abend werden wir es tun. Eine bessere oder vergleichbare Chance werden wir nie wieder bekommen. Ich werde bis heute Abend ein Raumschiff auftreiben und zusehen das ich an den Zellenschlüssel komme." Vegetas Gesicht erhellte sich. Bei Kami, er hatte ja Recht! Wenn sie es jetzt nicht taten, dann nie. Alle verschwundene Hoffnung, alle verlorene Kraft kamen wieder und erfüllten ihn mit neuem Mut. Es war als wäre der Prinz der Saiyajins gestorben und in diesem Moment wiedergeboren worden. "Fufu ... ich habe so etwas noch nie zu jemandem gesagt ... aber ich vertraue dir!"

Überglücklich machte Fufu einen Satz in die Luft. "Ich schaffe es, das schwöre ich dir! Wir müssen jetzt nur noch abwarten. In ein paar Stunden bin ich wieder da!" Er drehte sich herum und lief zurück.

Es musste klappen, es musste einfach klappen. Er durfte jetzt nicht schon wieder aufgeben, nicht noch einmal. Vegeta ließ seinen Blick zu Decke gleiten als wolle er in den Himmel sehen. Er hoffte das Kami bei ihm war und zu ihm hielt. Bitte, ich flehe dich an! Lass es nicht scheitern. Voller neuem Mut und neuer Hoffnung setzte er sich hinten in der Zelle an die Wand und wartete. Wartete auf die Nachricht die Fufu ihm als nächste bringen würde.
 

Stunden später konnte er leise die Klänge von Musik vernehmen. Die Parade hatte begonnen und Fufu war noch immer nicht aufgetaucht. Er machte sich Sorgen. Was wenn es jemand bemerkt hatte, wenn sie ihn erwischt hatten? Oder er konnte einfach nicht weg ... oder oder oder. Tausend Fragen schossen dem Saiyajin durch den Kopf.

Das Geräusch der sich öffnenden Tür ließ ihn aus seinen Gedanken hochschrecken. Er konnte Fufu's Stimme hören, er sprach mit den Wachen. Sie lachten über irgendwas. Sein Körper zitterte vor Anspannung und Aufregung. Fufu hatte es also zumindest schon mal so weit geschafft, wieder zu kommen. Hatte er ein Raumschiff kriegen können? Sein Blick fiel auf die schweren Ketten, das Laufen würde schwierig werden. Es wurde still und dann ertönten zwei dumpfe Geräusche, so als würde etwas auf den Boden fallen. Im nächsten Moment erschien Fufu an der Zelle und schloss diese hektisch auf. "Was hast du gemacht und vor allem ... wie?" Der Prinz sprang so schnell es ihm möglich war auf und lief zur Tür. "Ich hab ihnen was zu Trinken gebracht und ein sehr starkes Schlafmittel hineingetan. Keine Ahnung wie lange es wirkt, wir sollten uns beeilen!" Vegetas Blick fiel auf das Schwert, welches Fufu in der anderen Hand hielt. "Was ist damit?" Der kleine schaute hinunter und gab Vegeta ein Zeichen ihm zu einem großen Steinblock zu folgen. "Diese Schwerter sind aus sehr hartem Material. Ich will sehen ob ich deine Ketten damit durchtrennen kann." Der Saiyajin kniete sich vor den Block und legte die Kette darauf, da holte Fufu auch schon aus und schlug zu. Funken sprühten als er sie direkt am Ring abtrennte. Glücklich sahen sich beide in die Augen und Fufu machte das Selbe noch drei mal. "Jetzt aber schnell ... auf dem Landeplatz steht ein Schiff das wir nehmen können!" Klirrend ließ er das Schwert zu Boden fallen und rannte los. Etwas langsamer folgte Vegeta ihm. Die letzten Monate hatten ihn viel Kraft gekostet und er war weit von seiner ursprünglichen Form entfernt. Aber der Gedanke an die eventuelle baldige Freiheit gaben ihm neue Kraft. Kurz bevor sie den Landeplatz erreichten, liefen sie zwei Aquarianern über den Weg. Ohne sich weiter mit ihnen auf zu halten liefen sie einfach weiter. "Mist! Jetzt müssen wir uns wirklich beeilen!" Vegeta beschleunigte etwas um mit Fufu auf gleicher Höhe zu sein. "Die werden Alarm geben ... ist das das Schiff?" Sein Blick fiel auf eine glänzende Corvette. Sie war wunderschön und groß genug um 100 Mann an Board zu nehmen. Der Tsufurujin nickte und lief zum Einstieg des Schiffes.
 

Vegeta stoppte kurz bevor er das Schiff erreichte. Sollte er wirklich fliehen und die Gefahr belassen, das sie ihn wieder auf der Erde einfangen könnten? Wollte er dieses Risiko wirklich eingehen? Fufu schrie ihm zu er solle sich beeilen, doch er verstummte als eine funkelnde Korona die Gestalt des Saiyajin Prinzen umgab. Keiner konnte sich erklären wo er diese Kraft her hatte, doch wer seinen Blick traf wusste es.

Hass ... gnadenloser Hass prägte den Blick des Prinzen. Majestätisch erhob er sich in die Luft. Hinter ihm hatten sich eine gewaltige Menge Aquarianer versammelt. Langsam drehte er sich herum und sah auf sie herab. Sie würden ihn nicht mehr kriegen, nie wieder. Die Demütigungen der letzten Monate würden an diesem Tag, in diesem Moment ihre Rache finden. Ein tiefes Knurren, dem Grollen des Donners gleich, entkam seiner Kehle.

Er war bereit, entschlossener denn je zuvor dem allem ein Ende zu bereiten. Sein Wesen, sein Name waren schon oft das Todesurteil so mancher Planeten gewesen. Heute war es wieder so weit, er sollte der Richter über diesen Stern sein. Ein Stern ... dem Tod geweiht, keine Chance mehr seinem Schicksal zu entkommen.
 

Fufu hatte das Ganze eine Weile beobachtet, bevor er in das Schiff gegangen war. Nun saß er im Cockpit und startet den Antrieb. Nie hatte er begriffen warum sein Volk so eine Angst vor den Saiyajins hatte. Nie hatte er eines dieser Wesen im Kampf gesehen. Er wusste das er diesen Moment nie vergessen würde. Er konnte die Angst nun verstehen.

Langsam steuerte er die Corvette in den Himmel, den Einstieg geöffnet, damit Vegeta sofort herein konnte, wenn er fertig war. Fufu wusste das sie nicht viel Zeit haben würden.
 

Draußen herrschte eine angespannte Stimmung. Vegeta schwebte noch immer in der Luft, unter ihm das Volk des Königs Larius. Er sammelte seine Kraft für einen einzigen Angriff. Die Erde begann zu beben als die Haare des Saiyajins einen Goldenen Glanz annahmen. Steine erhoben sich entgegen dem Gesetz der Schwerkraft in die Luft und schwebten unkontrolliert umher. Die Aquarianer, bereit zum Angriff, näherten sich ihm langsam. Zuversichtlich blickte der König hinauf. Sein Blick und der des Prinzen trafen sich, es schien eine Ewigkeit zu dauern, in der sie sich einfach nur ansahen. Dann richtete Vegeta den Arm Richtung Boden und streckte die Hand aus. Blitze zuckten als sich gleißend hell eine riesige Energiekugel in seiner Handfläche bildete. Abwartend was passieren würde, stoppten die Aquarianer. Gebannt sahen sie in den Himmel, wo man Vegeta hinter der Kugel kaum noch erkennen konnte. Sie wuchs und wuchs und die Erde erzitterte immer mehr unter der gewaltigen Energie. Dann feuerte er sie ab. Mit einem ohrenbetäubenden Knall schlug sie mitten in den Erdboden ein und hinterließ einen großen Krater. Der Planet erzitterte und bebte unter der gewaltigen Kraft, dem nicht mehr abwendbarem Schicksal. Der Boden riss auf und Häuser stürzten um. Ein Vulkan in der Nähe spuckte seine Lava meterhoch in den Himmel. Das Inferno hatte begonnen.
 

Zufrieden seine Rache bekommen zu haben, sah Vegeta in die panischen Gesichter des Volkes, welches seine Familie ausgelöscht, seine Freunde getötet und ihm schreckliche Qualen zugefügt hatte. Wütend schrie der König dem Prinzen noch etwas zu, bevor er seinen Leuten befahl ihn und Fufu mit in den Tod zu nehmen.

Es wurde Zeit, jeden Moment würde der Planet explodieren und nun griffen die Aquarianer an. Vegeta sprang in das Raumschiff und übernahm die Steuerung. In einer scharfen Drehung bewegte er es fast senkrecht zum All.

Sie mussten nur noch das tiefe Schwarz des Weltraums erreichen ... dann waren sie in Sicherheit. Mehrere Schüsse flogen an ihnen vorbei oder streiften sie. Endlich verließ die Corvette die Atmosphäre des Planeten. Erleichtert ließ Fufu sich in seinem Sitz zurücksinken und schaute auf den wunderschönen Ausblick der sich ihnen bot.

Vegeta genoss es, das All bot so eine grenzenlose Freiheit, etwas das er erst jetzt zu schätzen gelernt hatte. "Jetzt nur noch zurück zur Erde ..."

In diesem Moment erschütterte ein Knall das Schiff, direkt hinter ihnen explodierte der Planet.
 

Jahre später .....
 

Es war ein sonniger Tag in der Stadt. Überall waren Menschen zu sehen die ihren Beschäftigungen nachgingen. Hier und da konnte man noch immer die Folgen des Angriffs der Aquarianer erkennen, aber im großen und ganzen war fast alles wieder aufgebaut worden.

So erstrahlte auch das Gebäude der Capsule Corporation wieder im Glanz der Sonne. Die meisten hatten diese Nacht bereits vergessen, aus ihrem Gedächtnis verdrängt. Sie lebten ihr Leben ganz normal weiter, als sei nichts geschehen. Niemand von ihnen wusste, wem sie den Frieden zu verdanken hatten. Warum sie nicht mehr damit rechnen mussten, das dieses Volk ein weiteres Mal angriff.
 

Eine einzelne Kirschblüte fiel auf das Grab von Bulma. Ihres und die ihrer Familie und Freunde waren in einer Reihe angeordnet. Grabsteine aus weißem Marmor mit lieben Sprüchen als Gedenken schmückten ihre Gräber. Jeden Tag standen frische Blumen dort. Vorsichtig, als hätte sie Angst etwas zu zerstören, berührte eine Hand den Stein und ruhte dort sanft. "Ach Bulma ... ihr alle ... ich vermisse euch." Jeden Tag kam er her, jeden Tag wünschte er sich aufs neue, wieder bei ihnen zu sein. Die Blumen, die er mitbrachte, tauschte er gegen die vom Vortag aus. Sie sollten jeden Tag frisch sein. Ein Windstoss ließ weitere Kirschblüten auf die Gräber fallen und zerzauste sein schwarzes Haar etwas.

Nach einer Weile stand Vegeta wieder auf um nach Hause zurück zu gehen. Der Prinz war alt geworden und lange nicht mehr in seiner sonstigen Verfassung. Er war nicht nur alt, sondern auch müde ... müde vom Leben. Jede Nacht wenn er einschlief wünschte er sich, es wäre endlich vorbei. Er würde nicht mehr alleine sein.
 

Auf dem Weg nach Hause dachte er noch einmal über das Vergangene nach.

In letzter Minute hatten Fufu und er es noch geschafft, der Explosion zu entkommen, als der Planet in tausend Teile zerbrach. Stunden später waren sie dann auf der Erde gelandet. Dort hatte man bereits mit dem Wiederaufbau begonnen.

Nachdem das Capsule Corp. Gebäude wieder stand, war er dort wieder eingezogen, Fufu wohnte seit dem bei ihm. Nach allem was er getan hatte, konnte er ihn jetzt nicht wegschicken. Er dankte es ihm auch, denn dadurch war er wenigstens nicht ganz alleine.

Langsam hatte der Saiyajin sich von allem erholt, er hatte für die Gräber gesorgt. Einen Platz hatte er dazwischen freigelassen. An diesem Platz sollte irgendwann einmal seines sein.

Vegeta bewunderte die Menschen dafür, das sie alles einfach so vergessen konnten. Er selber konnte es nicht, jeder Tag, jede Nacht erinnerten ihn wieder daran. Es hatte sich tief in sein Gedächtnis gebrannt und dort verankert. Sein Blick fiel auf seine Handgelenke. Sie hatten die Ringe nicht abbekommen, sie würden auf ewig an ihrem Platz bleiben und die Erinnerungen schmerzlich verstärken.
 

Schon von weitem konnte er Fufu erkennen, der in der Tür stand und auf ihn wartete. "Heute warst du aber lange weg." Der kleine schaute ihn mit einem besorgten Blick an. Der Prinz sah schwach aus, Fufu spürte das sein Ende immer näher kam, das die Uhr dieses Saiyajins langsam aufhörte zu ticken. Schweigend ging Vegeta an ihm vorbei und ins Wohnzimmer.
 

Später an diesem Tag, nach dem Abendessen, verabschiedete er sich um ins Bett zu gehen.

Wie so oft hatte Fufu Tränen in den Augen, als Vegeta die Treppe zum Schlafzimmer hoch ging. Er wusste nicht warum, aber an diesem Abend spürte er, das er ihn nicht mehr sehen würde. "Vegeta?" Langsam drehte der sich um. "Ja?" Fufu kam etwas näher, kleine Tränen liefen seine Wangen hinab. "Danke für alles!" Ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. Vegeta sah ihn nur fragend an, bevor er dann den Raum betrat. Nachdem er sich hingelegt hatte, schlief er bald darauf ein. Er träumte .... träumte von den alten Zeiten, in denen all seine Freunde noch lebten. Er sah seine Familie, Bulma ... seinen Sohn Trunks und seine Tochter Bra. Dann wurde alles von einem gleißend hellen Licht durchflutet. Inmitten dieses Lichtes erschien Bulma. Sie lächelte ihm zu, reichte ihm fordernd ihre Hand. Zaghaft streckte er seine aus ... es war wie immer ... kurz bevor er sie ergreifen konnte, verschwand sie einfach wieder. Doch dieses mal war es anders, sie verschwand nicht und er griff zu. Ein Gefühl der Schwerelosigkeit durchzog seinen Körper. Er fühlte sich so frei, das erste Mal in seinem Leben fühlte er sich wirklich frei. Glücklich schloss er Bulma in die Arme, er war endlich wieder bei ihr. Das Licht verlor etwas an Intensität und weiter hinten konnte er alle seine Freunde erkennen. Sie hatten auf ihn gewartet und endlich war er bei ihnen. Bra lief auf ihn zu und fiel ihrem Papa in die Arme. In diesem Moment wurde Vegeta bewusst das dies sein letzter Tag auf der Erde gewesen war, das nun alles vorbei sei. Das Ende was er sich so sehr gewünscht hatte, war endlich gekommen. Er hatte ein langes Leben gehabt, es war von Qual und Schmerzen geprägt und doch hatte es auch seine glücklichen Momente gehabt.
 

Vor der Tür des Schlafzimmers saß Fufu und weinte bitterliche Tränen. Er brauchte nicht hineingehen um zu wissen, das der letzte der Saiyajins nun auch gestorben war. Irgendwie freute er sich aber auch für ihn. Denn der größte Wunsch Vegetas war nun endlich erfüllt worden. Nun würde er nicht mehr alleine sein, denn Fufu wusste das er bei seiner Familie war.
 

-Ende-



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-09-15T15:39:09+00:00 15.09.2005 17:39
Ich habe gerade durch Zufall diese FF entdeckt... weiß nicht, ob noch einer den Komi ließt, aber egal...
Ich habe bei dieser FF angefangen zu heulen! Ehrlich... Das war so traurig und rührend und... Ich kann´s niht beschriben, aber ich hab echt vor´m Comp gesessen und geheult...
Von:  Lady_Raven
2002-08-21T15:30:31+00:00 21.08.2002 17:30
Diese Geschichte war echt rührend, sehr bewegend geschrieben und sehr tragisch. Sie hat mir sehr gut gefallen.
Nochmals herzlichen Glückwunsch
Von: abgemeldet
2002-08-19T20:24:19+00:00 19.08.2002 22:24
ah is die geil *gerne les*


cya LSF
Von:  Sasuke
2002-08-18T21:21:43+00:00 18.08.2002 23:21
danke^^ ich werd mir deine auch auf jedenfall mal durchlesen, will doch wissne mit was du gewonnen hast^^

und zum format der story ... irgendwas is beim hochladen falsch gelaufen. der hat den text der story genau in den von meinem kommentar kopiert ... blödes ding -.-
Von: abgemeldet
2002-08-18T20:55:49+00:00 18.08.2002 22:55
Waaah wie süß aber auch ^^ und so traurig *schnief* musste geta denn sterben *doppel schnief* aber du hast es wirklich wirklich richtig wunder schön beschrieben. Ich mag diese Fanfic total. *noch mal schnief* bitte bitte schreib bald noch mehr

Mata ne
cristall


Zurück