II. Das erste Treffen
So, hier ist -kapitel 2.
An meine Kommischreiber: Vielen Dank!!! *verbeug*
Und nein, der Prinz ist nicht Ati. Aber mehr dazu
in diesem Kapitel.
II. Das erste Treffen
Seto war erfreut, dass der Sklave nun endlich aufgewacht war. Als der Soldat diesen nun in die Kabine gebracht hatte, betrachtete der Priester ihn. Der junge Sklave war etwa 1.80m groß und hatte erstaunliche Haare. Sie waren rot und schwarz, mit einem blonden Pony. Diese Haartracht erinnerte den Priester extrem an seinen Freund, den Kronprinzen Yami. Doch am meisten verwunderte ihn die Hautfarbe des Mannes. Sie schien relativ hell und dass, obwohl der Sklave offensichtlich Nubier war. Auch seine Haltung war seltsam. Der Junge stand völlig selbstbewusst vor ihm, obwohl er doch eigentlich hätte wissen müssen, was ihn erwartete. Vor allem, weil er noch immer eiserne Ketten um seine Hand- und Fußgelenke trug. Seto wollte nun aber doch endlich wissen, wer der Sklave war. So stellte er ihm einige Fragen. Seto musste es zugeben, ob er wollte oder nicht. Der junge Mann interessierte ihn. Doch die Antworten machten den Jungen noch interessanter.
,,Ja, ich habe gekämpft, weil ich meine Schwester verteidigt habe." Der Junge blickte Seto fest in die Augen ,,Mein Name ist Yugi und ich komme aus Assuan. Ich bin 19 Jahre alt, habe zwei Geschwister und ich kann kämpfen!" Mit diesen Worten sah der Sklave Seto weiterhin in die Augen. Dieser bekam in dem Moment einen ersten Eindruck von der Persönlichkeit des Sklaven vor ihm.
/Der Junge scheint keine Angst vor mir zu haben. In seinen Augen sehe ich nur Selbstbewusstsein und ruhige Stärke. Ich will mehr über ihn wissen. Der ist ein möglicher Kandidat für meine "Belohnung". Mal sehen./
,,Was sind deine Fähigkeiten? Was kannst du außer kämpfen? Und nebenbei..." plötzlich ging er auf Yugi zu und verpasste ihm eine heftige Ohrfeige, so dass der Geschlagene zu Boden ging. ,,...sieh mich nicht so frech an. Du bist ein Sklave und je schneller du das einsiehst und akzeptierst, umso besser für dich. Denn sonst wirst du es auf die harte Tour lernen!" Mit diesen Worten blickte er auf den Jungen herab.
Dieser blickte in diesem Moment ebenfalls auf und meinte: ,, Ihr Ägypter könnt uns die Freiheit und unser Land nehmen, aber den Stolz unserer Herzen könnt ihr nicht erobern. Ich werde nie so einfach meinen Stolz aufgeben, denn er ist das Letzte, was ich nun noch besitze. Findet Euch damit ab, hoher Herr! Zu Eurer Frage. Ich kann lesen, schreiben und rechnen und spreche und lese neben ägyptisch, auch syrisch und hebräisch flüssig."
Mit diesen Worten erhob er sich und Seto war erstaunt, dass Yugi sich dieses überhaupt wagte. Auch der Sarkasmus in den Worten des Jungen gefiel im nicht so wirklich. Damit war dann auch seine Entscheidung gefallen. Er würde sein Gegenüber als Sklaven für sich fordern. ,,Du kannst schon mal davon ausgehen, dass du in Ägypten mein Sklave werden wirst. Ich habe für gebildete Sklaven immer Verwendung. Mach dich darauf gefasst, dass ich dir dort dann auch erst einmal Manieren beibringen werde. Die Methode kannst du bestimmen. Bist du gefügig wird es einfach für dich sein. Wenn du dich aber stur stellst und nicht kooperierst, kann es aber auch sehr schmerzhaft für dich werden. Die Wahl wird ganz bei dir liegen..." Damit rief Seto wieder nach dem Soldanten von vorhin und ließ seinen zukünftigen Sklaven abführen. ,,Steck ihn nicht mehr in die Einzelzelle, sondern zu den anderen Sklaven. Er soll seinen Platz kennen lernen. Mittags bringst du ihn aber immer zu mir. Ich will noch des Öfteren mit ihm reden." So winkte er den Soldaten hinaus. Dieser zog Yugi dann auch schon übereifrig hinter sich her, so dass der Gefesselte kaum folgen konnte.
In der Kabine setzte sich der Priester nun an seinen Schreibtisch, da er noch einiges zu erledigen hatte, doch nichts wollte funktionieren. Immer wieder glitten seine Gedanken zu dem kleinen Sklaven zurück. Yugi. So selbstsicher und stark, obwohl er um seine Zukunft wusste. ,, Ich werde nie so einfach meinen Stolz aufgeben, denn er ist das Letzte, was ich nun noch besitze." Diese Worte wollten ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Auch der ,, Stolz unserer Herzen" hatte es ihm angetan.
/Aber wieso. Sonst sind Sklaven doch für mich immer nur das was sie sind. Sklaven. Was macht den Kerl so besonders? Was fasziniert mich so an ihm? Nur sein Stolz, oder ist da noch mehr? Ich will genau wissen wer er ist. Ich werde es herausfinden!!!/ Bei diesen Worten bildete sich auf seinem Gesicht eine entschlossene Miene.
Auch Yugi war von seinem zukünftigen Herrn überrascht. Wer war der Kerl? Seine harten und erstaunlichen ozeanblauen Augen hatten ihn am Ende so sonderbar angesehen. Bei allen Göttern. Der Ägypter war ein wandelndes Mysterium. Einfach nur undurchsichtig und faszinierend.
/Ich werde mich ihm nie so einfach unterordnen. Und sollte ich es jemals tun, dann muss er mir erst einmal beweisen, dass er es wert ist, dass man ihm dient. Doch dafür braucht er erst einmal mein Vertrauen und das zu bekommen wird sehr schwer für ihn./ Nachdem er sich dieses innerliche Versprechen gegeben hatte lächelte der zweite Prinz Nubiens still in sich hinein. Doch auch nur, bis sie die Sklaverquatiere erreicht hatten.
In dem großen Raum von ca. 12 Quadratmetern saßen, soweit er erkennen konnte fast 50 Nubier. Alles neue Sklaven für den hohen Herrn und sein Land. In Yugi stieg eine unbändige Wut auf, als er dies sah, aber er war trotzdem dankbar, dass er nicht wieder in der Einzelkammer gelandet war. So konnte er wenigstens die Leiden seines Volkes teilen. Innerlich fasste er den Entschluss ihnen zu helfen. So gut zu helfen, wie er konnte. Das schloss im Notfall auch ein, dass er sich dem Priester völlig unterwarf.
So. hier ist erst mal Ende. Kapitel 3 folgt bald! Neue Kommis sind aber auch hier immer erwünscht. Das gilt aber auch für Kritik!
Eure Aschara.
