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Der Wolf und die sieben Integras

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Der Wolf und die sieben Integras (Mafiosi)
 

Es waren einmal vor langer Zeit sieben Integras, die seit dem Tot ihrer Eltern sehr viel Respekt vor dem "secret service" hatten. Sie lebten zusammen mit ihrem Butler Walter tief im Wald in einem kleinen Häuschen und planten so Sachen, die man als echter Mafiosi halt so plant. Eines Tages, als den Integras mal wieder das Schießpulver ausgegangen und keine einzige Revolverkugel mehr zu finden war beschloss Walter auf den Schwarzmarkt zu gehen und Nachschub zu besorgen.

Bevor er aus dem Haus ging mahnte er die Integras noch einmal, das sie auf keinen Fall die Tür öffnen durften, denn es könnte sich wieder ein armer Wolf hereinverirren. Integra 1 gab nur ein gelangweiltes "Ja, ja schon gut....", von sich und putzte weiter ihren Revolver. Oh man war das doof, so ganz ohne Schießpulver und Munition.

Als Walter gegangen war wurde die Stimmung sogar noch schlechter, denn aus lauter Verzweiflung versuchten Integra 2 und 3 sogar ihre Pistolen mit Steinen zu füllen und dann aufeinander zu schießen, doch vergeblich. Eindeutig, es musste etwas passieren, was ihre Laune besserte, etwas, was jemand anderem sehr, sehr wehtat.

Zur gleichen Zeit leckte ein junger Wolf seine Wunden, die er sich bei dem Versuch die Großmutter von Rotkäppchen zu fressen zugezogen hatte. Wer konnte den auch ahnen, dass die alte Schachtel Karate konnte??

Mit knurrendem Magen schlenderte er anschließend durch den Wald und überlegte völlig verzweifelt, was er denn nun essen sollte. Da kam ihm der Kartoffelsalat, der auf dem Nachttisch der Großmutter gestanden hatte in den Sinn. Wäre es nicht möglich mal einen Happen davon zu kosten? Nein!!! Niemals hatte es einen vegetarischen Wolf gegeben und er wollte auch ganz bestimmt nicht der erste sein, der damit anfing Grünzeug und Kartoffeln zu mampfen, außerdem brachten ihn keine zehn Pferde mehr zu dieser tobsüchtigen Oma. Na ja, vielleicht zehn gegrillte Pferdekoteletts , oder ein schönes Rindersteak.....

Als sich der Wolf dann doch endlich wieder gefangen hatte hörte er von nicht weit her ein paar Kinderstimmen. Es waren die Stimmen der Integras.

Sofort witterte der Wolf seine Chance. Heute gibt es Kind mit ....Tomatensoße. Ja, denn in jedem Haushalt gab es normalerweise zumindest eine Packung Fertigtomatensoße, die er dann nur nach warm zu machen brauchte.

Währenddessen hatten sich die 7 Integras in einem Kreis versammelt und versuchten eine Lösung zu finden, damit ihnen nicht mehr langweilig war.

Da der Wolf nun endlich wieder einen Versuch starrten konnte etwas Fressbares zwischen die Zähne zu bekommen, wollte er sich dieses mal wenigstens vergewissern, das keine Karateomas oder etwas ähnliches auf die Bälger aufpasste und deswegen lugte er durch alle Fenster des Hauses. Aber er konnte natürlich nur die 7 Integras ausmachen und dachte deshalb sofort leichte Beute machen zu können.

Sofort ging er an die Tür und klopfte an. Bei den Integras wurde es auf der Stelle still. Hatte es gerade wirklich geklopft? Der Wolf klopfte noch einmal. Die Integras wurden unruhig. Hatte die englische, portugiesische, rumänische, deutsche, amerikanische, französische, kroatische, finnländische, schwedische, spanische oder türkische Polizei sie ausfindig machen können??????

Genervt klopfte der Wolf noch einmal an die Tür "Hallo?! Soll ich denn hier ewig warten???? Wann macht denn endlich jemand auf?", schrie er erzürnt. Den Integras fiel ein Stein vom Herzen. Es war weder sie englische, portugiesische, rumänische, deutsch, amerikanische, französische, kroatische, finnländische, schwedische, spanische noch die türkische Polizei, es war nur ein hungriger Wolf.

Integra 6 hatte sich am schnellsten wieder von dem Schock erholt und antwortete dem Wolf: "Tut uns sehr leid, aber Walter hat gesagt, wir dürfen niemandem in seiner Abwesenheit auf machen.".

Der Wolf bekam nun fasst die Krise. Zuerst musste er heute Morgen beim Frühstücken bei seiner Mutter den Abwasch erledigen, dann verprügelt ihn eine Uraltoma mit Karate und dann macht sein Mittagessen nicht die Tür auf. Was war denn das für eine Welt, in der er lebte?!

Voller Zorn glaubte er dennoch die Integras überlisten zu können.

Er ging einmal ums Haus und klopfte noch einmal an die Tür. "Hallo!!!!!!!!!!!!! Ich bin's!!!!!!! Ich bin Walter!!!! Tür aufmachen!!!!!!!!!!!!!!!!", schrie er so laut, das den Integras fasst die Ohren abfielen.

Integra 4 reagiert sofort: "Aufhören! Du brauchst nicht so zu schreien, wir sind doch nicht Taub! Außerdem bist du nicht Walter! Du bist der Wolf von vorhin und wenn ich das mal so sagen darf, bist du ein ziemlich dummer Wolf.". Verdutzt, das seine Tarnung als Walter aufgeflogen war stand der Wolf still und starr vor der Tür. Hatte diese Rotzgöre gerade dumm gesagt???

"Woher willst du wissen, das ich nicht Walter bin du Dreckstück? Man sollte dir wirklich einen Satz heiße Ohren verpassen, so wie du dich benimmst!", entgegnete er, nach einer kurzen Atempause.

Integra 4 ließ sich diese Standpauke, wie sie sich zu benehmen hatte und wie nicht, nicht bieten. Schließlich waren ihre Eltern tot und hatten ihnen sehr viel Geld hinterlassen. Genau aus diesen Gründen musste sich keine und auch wirklich gar keine Integra von irgendeinem dahergelaufenen Wolf sagen lassen was sie zu tun und zu lassen hatte: "So du dummer Wolf! Ich weiß das, weil Walter anstand hat!!!! Er hat Manieren und ist ein guter Butler, du allerdings würdest nur zu einer Putze tauen!!!! Geh weg und lass uns in ruhe, du dämlicher Wolf, der nicht mal Geld für Kleidung hat!!!!".

Auch wenn der letzte Satz den Wolf sehr getroffen hatte, da dieser wirklich keinen Penny besaß ging er mit Würde in Richtung Dorf. Dieser kleinen verzogenen Göre würde er schon noch zeigen, wo der Hase lang läuft.

Mit dem Stichwort "Heil Hitler" von Integra 5 hatten die Integras endlich eine gute Beschäftigung gefunden. Sie spielten den zweiten Weltkrieg nach und veränderten ihn an einigen Stellen ein bisschen.... (sie erfanden die Atombombe und beherrschten von da an die ganze Welt).

Derzeit war der Wolf ins Dorf gelaufen und hatte sich von seiner Mutter Geld geschnorrt. Von dem kaufte er sich dann das weltberühmte Buch "Die Verhaltensregeln, der weltweiten Butlervereinigung" und fing an es auswendig zu lernen. Außerdem ging er noch in den Supermarkt und kaufte sich 7 Packungen Fertigbratensoße (wieso nur ausgerechnet 7??? *g*).

So vergingen einige Stunden, in denen der Wolf immer wieder die Butlerverhaltensregeln wiederholte und als er sie endlich beherrschte und auch wusste was sie zu bedeuten hatten (verbeugen und Höfflichkeit waren für ihn zum Beispiel Fremdwörter), ging der Wolf wieder zu den Integras, die gerade wild um den Küchentisch tanzten.

Als er an die Tür klopfte, blieben die Integras stehen und drehten sich zur Tür um. Der Wolf sprach nun klar und deutlich und sehr, sehr Höflich den Satz, den er gelernt hatte: "Meine Damen, dürfte ich bitte eintreten?". Die Integras waren ganz verblüfft. War Walter denn wirklich schon zurück? Integra 5 ging zur Tür und wollte sie gerade öffnen, als ihr Blick auf das Fensterbrett fiel.

Sie begann zu schmunzeln. "Nein,", sagte sie fröhlich, "können wir nicht. Du bist nicht Walter, du bist der Wolf von vorhin.".

Da wurde es vor der Tür laut. Der Wolf fluchte und fluchte und nahm die gesamten Gartenmöbel vor Wut auseinander. Woher konnten die nur wissen, dass er nicht Walter war? Wieso hatten sie nicht die Tür geöffnet?

Integra 6 antwortete auf diese Frage, die der Wolf sich immer wieder völlig verzweifelt im Stillen dachte: "Hihihi!!!! Du bist vielleicht einer. Fast wären wir darauf reingefallen. Aber zum Glück legt Walter immer eine Pistole auf die Fensterbank, damit wir auch sicher sein können, dass er es ist. Du dummer, dummer Wolf."

Der Wolf grinste hinterlistig. Das war das einzige, was er noch brauchte, damit die kleinen Racker die Tür öffneten. "Ja, noch eine Pistole und dann gibt's happa, happa", dachte sich der Wolf.

Die Integras begannen, nachdem der Wolf sich auf den Weg zum Schwarzmarkt gemacht hatte wieder ein neues Spiel zu Spielen. Das römische Weltreich gehörte nun ihnen.

Der Wolf brauchte aber nicht lange um eine Pistole zu finden und kam schon wenige Minuten später wieder an die Haustür der Integras geschlichen.

Was er allerdings nicht wusste war, dass sich die Integras ein spezielles "Walter-Welcome- Programm" ausgedacht hatten und so klopfte er sorglos an die Tür.

Da Walter nun wirklich schon sehr lange weg war und die Integras unbedingt ihr tolles Programm machen wollten war es für den Wolf nicht schwer die Integras auszutricksen. Er musste einfach nur seinen höflichen Satz sagen und die Integras gingen auf ihre Plätze.

Eine versteckte sich unterm Küchentisch, eine andere hinter den Vorhängen, andere hinter Kommoden oder hinter dem Sofa. Integra 7 bekam einen Sonderplatz. Sie durfte dieses Unternehmen leiten und somit durfte sie sich auch in der Wanduhr verstecken und das Kommando geben.

Integra 6 öffnete nachdem sich alle versteckt hatten grinsend und fröhlich die Tür und lief danach gleich in den Raum und kroch zu Integra 2 unter den Tisch.

Der Wolf traute seinen Augen kam. Da waren sie! Sein Mittagessen! Ja, endlich was, was man zum Fressen gern haben könnte. Er sah sich um, erblickte die Integras unter dem Tisch, hinter dem Sofa und hinter den Kommoden. 1, 2, 3, 4, 5, 6 ....warte mal, waren es nicht 7?

Da erklang Integra 7s Angriffsschrei. Sie sprang aus der Wanduhr und rannte mit einer hohen Geschwindigkeit auf den Wolf zu und schnitt ihm den Bauch auf. Sofort zogen die anderen Integras ihre Steinschleudern hervor und schossen auf den Wolf, dessen Bauch sich so mit Steinen füllte. Der Wolf hielt sich noch wenige Augenblicke, dann fiel er seitwärts tot auf den Fußboden und der Teppich saugte das schon ausgelaufene Blut auf.

Die Integras erstarrten, als sie den Wolf da leblos auf dem Boden liegen sahen. Sie dachten, Walter wäre nach Hause gekommen und da dieser immer eine kugelsichere Weste trug hätten ihm der Schnitt und die Steine nichts ausgemacht können.

Alles war still im Raum und der grüne Teppich färbte sich nach und nach im Umkreis des Wolfes rot. Die Stimmung war getrübt. Was sollten die Integras jetzt tun? Sie hatten ja eigentlich gar nicht vorgehabt jemanden zu töten und deswegen hatten sie sich auch keinen Plan gemacht, wie sie bevor Walter nach Hause kam eine Leiche verschwinden lassen könnten.

Trotzdem versuchten die Integras ihr Glück. Sie hatten nicht mehr viel Zeit, bevor der echte Walter nach Hause kam und davor musste die Sache um jeden Preis durch gestanden sein, sonst würden sie garantiert in nächster Zeit als Strafe nur noch Kohlrübensuppe vorgesetzt bekommen.

Die Integras 1-5 versuchten mit verschiedenen Putz- und Waschmitteln das Blut aus dem Teppich zu bekommen und Integra 6 und 7 schleppten den Wolf nach draußen, zu einem kleinen Ziehbrunnen, nicht weit von ihrem Haus entfernt und schmissen ihn dort hinein. Doch der Wolf fiel nicht so tief, wie sie es eigentlich erwartet hätten.

Verwundert schaute Integra 6 in den Brunnen: "Verdammt!", sagte sie schließlich. Integra 7 fraget sie daraufhin verwundert: "Wieso? Was ist denn?". "Der Brunnen wird langsam voll!", antwortete ihr Integra 6 "Da sind schon zu viele Tiere drin, die wir "ausversehen" getötet haben.... Ich schätze mal noch drei, dann schauen sie oben raus.". "Oh man!!! Was wird Walter nur dazu sagen, wenn er das mitkriegt?", erwiderte Integra 7 und beide liefen zurück zum Haus, um den anderen davon zu erzählen.

Die hatten in der zwischen Zeit ganze Arbeit geleistet. Es war kaum noch Blut im Teppich und auch sonst war nichts mehr da, was auf die kleine Massakrierung hinweisen könnte.

Einige Minuten später kam Walter wieder nach Hause. Danach gab es Abendbrot und Walter wunderte sich sehr, dass keine der Integras an diesem Abend ihre Waffe mit neuer Munition lud. Als die Integras dann ins Bett mussten beteten diese bevor sie sich endlich schlafen legten noch einmal für den Wolf, den sie heute ganz "ausversehen" getötet hatten und sie baten Gott um den klitzekleinen Gefallen den kleinen Ziehbrunnen ein wenig tiefer zu machen, damit sie wenn wieder so ein unerwarteter Fall eintreten würde doch noch etwas mehr Stauraum hätten. Danach schlossen sie ihre Augen und träumten von Wölfen, die sich endlich kugelsichere Westen leisten konnten, starken Mafioso-Gangs, ihren eigenen Atombomben, dem dritten und vierten Weltkrieg und und und.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-10-14T09:43:38+00:00 14.10.2005 11:43
*immer noch lach* ist klasse kommt bald dornrößchen oder so was raus?
Von: abgemeldet
2005-06-09T20:05:19+00:00 09.06.2005 22:05
Mal was anderes...Der dritte Weltkrieg...Heil Integra!
Bush wird dafür schon noch sorgen. Keine angst Integra...Bald hast du deinen Spaß *grins*
Von: GLaDo
2005-04-29T07:30:27+00:00 29.04.2005 09:30
@Century hast recht das will ich auch lesen.

So Märchzen pa'rodin mit Hellsing Charas sind echt gut.
Von: abgemeldet
2005-04-07T13:33:56+00:00 07.04.2005 15:33
XD das ist krank... wirklich krank... und echt witzig! *furchbar lachen musste*
normalerweise mag ich ja keine Märchen, aber das ist wirklich gut *g*
Schreib doch mal "Des Kaisers neue Kleider" um... daraus liese sich z.B. gut "Maxwell's Shoppingtrip bei Armani" machen XD
Von:  Xell
2005-04-06T22:21:58+00:00 07.04.2005 00:21
Der Humor war wirklich sehr schwarz. ;) Die kleine "Märchenstunde" hat mit gefallen! ^_^
Von:  Nex_Caedes
2005-04-06T10:58:05+00:00 06.04.2005 12:58
Richtig schöner Schwarzer Humor!!!!
Nex


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