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James Weasley

von

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Abfahrt von Gleis 9 ¾

Am Abend musste sich James erst einmal eine ordentliche Standpauke von seiner Mutter anhören, als sie mitbekommen hatte welches Haustier er sich zugelegt hatte. Und von einem Jarvey war sie alles andere als begeistert.

"Ein Jarvey? EIN JARVEY? Warum keine Eule?"
 

"Mom, reg dich nicht so auf. Es ist doch nur ein Tier das einmal die Größe eines Hundes haben wird."
 

Ein herausforderndes Lächeln breitete sich auf Ginnys Gesicht aus. "So, und weißt du auch was so ein Tier frisst?"
 

James öffnete den Mund, dann zuckte er hilflos mit den Schultern. Er hatte keine Ahnung.
 

"Sie fressen Maulwürfe, Wühlmäuse und Ratten!"
 

"Und was ist so schlimm daran?" Das war mal wieder genau die falsche Antwort.
 

"EINIGE DER SCHÜLER WERDEN RATTEN ALS HAUSTIERE HABEN!!!"
 

"Dann sollen sie halt auf ihre Haustierchen aufpassen."
 

"Aufpassen? Dein kleines Tierchen fährt nicht mit nach Hogwarts, verstanden?!"
 

Der Junge sah seine Mutter einen Augenblick unschuldig in die Augen bevor er einfach "Nein" sagte. Einige Sekunden später jagte ihn ein schwebender Teigroller durch das ganze Haus.
 

Am 1. September durchquerte James zusammen mit seiner Mutter den Bahnhof Kings Cross, wobei sie von den Muggeln mehr als schräg angeguckt wurden. Was nicht zuletzt an der kreischenden Eule lag, die auf dem Turm von Koffern prackte.

Ginny war noch am selben Tag an dem James sein Hautier gekauft hatte zurück in die Winkelgasse gereist und hatte ihrem Sohn kurzer Hand eine Schleiereule gekauft.
 

"Mom. Du sagst doch immer wir sollen nicht auffallen."
 

"Ja."
 

"Das scheint uns nicht gerade gut zu gelingen."
 

Ginny blieb stehen und ließ ihren Blick über die Menge schweifen. Einige sahen sie mit herablassenden Blick an, manche fingen an zu tuscheln und wieder andere murmelten irgendetwas von Tierquälerei. "Komm, wir müssen uns beeilen. Einen schönen guten Morgen", wünschte sie den Muggeln noch, dann buchsierte sie den Jungen schnell weiter.

Vor der Absperrung zu Gleis Neun und Zehn hielten sie an.

James nahm anlauf, lief geradewechs hindurch und betrat eine neue Welt. Kinder mit ihren Eltern tummelten sich vor einem roten Zug, Tiere übertönten mit ihrem miaue oder geschnatterte die zahllosen Stimmen der Schüler und genervte Eltern versuchten das schwere Gepäck der Kleinen in eines der Wahrgongs zu schieben.

Da erblickte James einen roten Haarschopf, der sich deutlich von der Menge abhob. "Onkel Bill!"
 

Der Hochgewachsene Mann drehte sich lächelnd zu ihm um. "Na? Kommst du auch noch, James?"
 

Der Junge grinste nur, da bemerkte er eine Frau die ihre Hand auf Jacobs Schulter gelegt hatte. Ihre langen silbrig blonden Haare vielen ihr elegant auf die Schulter.
 

James wusste, dass ihr Lächeln schon mehr als nur ein Männerherz gebrochen hatte, was unwiderruflich daran lag, dass Veelablut durch ihre Adern floss. "Hallo Tante Fleur. Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen."
 

Die Frau nickte. "'allo James."
 

"So, nun beeilt euch, Kinder", rief Ginny ihnen zu.
 

"Wehe das ich auch nur einen Brief vom Schulleiter erhallte", ermahnte sie ihren Sohn. "Hast du verstanden?"
 

"Ja, ja."
 

"Nichts ja, ja! Und pass auf wenn du Snape einen Streich spielst!"
 

Der Junge nickte grinsend. Er konnte von seiner Mutter denken was er wollte, sie schaffte es immer seine wildesten Phantasien zu übertreffen.
 

"Pass auf dich auf, ja?"
 

"Na klar. Ich schick dir eine Eule." Der Zug setzte sich schnaubend in Bewegung, dann verließ er den Bahnhof.
 

Erleichtert ließ sich James in den Sitz gegenüber Jacob sinken und fuhr mit seiner Hand durch sein rotes Haar. "Das hätte ich geschafft."
 

"Sach ma. Wo hast du denn dein Frettchen gelassen?"
 

"Das ist kein Frettchen, sondern ein Jarvey. Und genau dieser steckt in einem Koffer."
 

"Warum denn in 'nem Koffer?", fragte Jacob überrascht.
 

"Weil meine Mutter nicht wollte das ich Griff mitnehme. Sie meinte er würde die Haustiere der anderen Schüler fressen. Und dann hat sie mir gestern noch dieses Federvieh besorgt. Sie heißt Gwen." James ließ sein Haustier aus dem Koffer und zum Dank fing es sogleich an munter drauf los zu plappern.
 

"Du hättest Griff zu Hause lassen soll'n."
 

"Ja, währe besser gewesen."
 

Sie unterhielten sich eine Weile bis dann endlich der heiß ersehnte Wagen mit den Süßigkeiten zu ihnen kam. Sie kauften etwas und fingen an glücklich zu futtern, als plötzlich die Abteiltür aufgemacht wurde. Vier Jungen traten ein, sahen sich herablassend um, bevor sie ihren Blick auf die zwei Rotschöpfe richteten.
 

"Na sieh mal einer an! Neue Opfer", grinste einer von ihnen unheilverkündent. "Wer seit ihr?"
 

"Ich glaube, Calvin, dass das diese Wieselratten sind", meinte einer, der Kleinste unter ihnen, der missbilligend die Nase rümpfte. Seine schwarzen Haare waren hochgekämmt und seine blaugrauen Augen fixierten James, der rot vor Zorn geworden ist.
 

"Was hast du da gesagt, Kleiner?", knurrte er.
 

"Wieselratten", wiederholte der Junge frech.
 

"Sag das noch mal!!!"
 

"Aber mit Vergnügen, du widerlicher Sohn eines Wiesels!"
 

Das reichte. Zornig sprang James auf die Füße, ballte seine Hände zu Fäuste und holte mit voller Wucht aus. Doch kaum hatte er den Jungen berührt, da spürte er mehrere Flüche die ihn in die Brust trafen. Ächzend wurde er gegen einen Sitz geschleudert, wo er dann schwer atmend liegen blieb.
 

Die vier Eindringlinge lachten hämisch, während Jacob versuchte seinen Cousin wieder auf die Beine zu bringen. Vergeblich. "Was habt Da mit ihm gemacht?", rief er wütend.
 

"Wer sich mit uns anlegt bekommt immer einen Fluch ab", lachte der Junge der mit Calvin angeredet wurde. "Passt nur auf. Wenn wir euch das nächste Mal sehen erwartet euch mehr als nur ein paar Schockzauber."
 

"Und wenn ich euch das nächste Mal dabei erwische wie ihr Erstklässler verflucht werde ich dafür sorgen das Snape euch so lange Strafarbeiten aufzwingen wird dass ihr in zehn Jahren noch nicht fertig seit", rief ein Mädchen.
 

Die Jungen drehten sich zu ihr um. "Helen, meine Liebe! Wie kommst du auf so eine beschuldigenden Behauptung? Wir haben doch gar nichts getan. Der Junge hat sich selbst einen Fluch auf den Hals gehetzt, oder?", fügte Calvin mit bedrohlichen Blick auf Jacob hinzu.
 

"Stimmt doch garnet. Der Typ da hat uns beleidigt! Und als James sich wehren wollte, ham se ihn angegriffen."
 

Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf Helens Gesicht aus. "Ist das so? Nun, Celvin, mein Lieber. Ich werde jetzt eine Eule zum Schuldirektor schicken. Ich bin mal gespannt was Dumbledore dazu sagen wird. Und halt deinen kleinen Bruder an der Leine!", sagte sie mit einem Blick auf den Jungen mit den schwarzen Haaren, bevor sie die vierköpfige Gruppe aus dem Abteil schob.
 

"Ist dein Freund in Ordnung?"
 

"Glaub scho'."
 

"Wenn wieder etwas ist dann kommt zu mir. Ich bin Helen Owen, Vertrauensschülerin aus Hufflepuff."
 

Jacob musterte das Mädchen interessiert. Sie war groß, hatte schöne dunkle Haare und hellblaue Augen die ihn freundlich ansahen. "Ja, ich ... ich bin Jacob Weasley und der Typ hier is James Weasley."
 

James stöhnte nur, als er langsam wieder zu sich kam.
 

"Gut, also, wir sehen uns."
 

"Ja. Hey James, genug gepennt. Aufwachen!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-05-01T16:30:19+00:00 01.05.2005 18:30
:-).
Von:  Vaku
2005-04-29T22:58:07+00:00 30.04.2005 00:58
Mich würde interessieren wer James Vater ist ich hab scon s ne idee, aber...

bye Momochan


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