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Feelings Hurting Till Death -- FF8

von

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Feelings Hurting Till Death

Tja ja, vorab wieder der "Hinweis", in der Story wird wieda jemand sterben... Also, wer keine Lust hat auf so ne Depri-FF, sollt erst gar nicht weiterlesen... Und für alle anderen: Bitteeeeeeeee lasst mir Kommis da ^^

LG RinRin

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Feelings Hurting Till Death
 

Sie schlug die Tür hinter sich zu und rannte geradewegs auf den Ausgang zu. Es machte ihr nichts aus, dass sie von entgegenkommenden Schülern angestarrt wurde und kleine Grüppchen über sie herzogen, sich fast schon ihre Mäuler über sie zerrissen. Sie wollte nur weg, weg von ihm, dem Garden. Endlich erreichte sie den Torbogen. Sie drückte das Tor auf und trat in die finstere Nacht. Es war weit nach Mitternacht, die Kälte der Nacht hatte die Umgebung schon eingeholt. Sie war barfuss und dazu noch nur mit einem ihr zu großen Hemd bekleidet. Deshalb fröstelte sie nun ein wenig. Aber sie schlang ihre Arme um ihren Körper und versuchte sich schnell an die Kälte zu gewöhnen. Ihr gelang es auch bald und so lief sie weiter, weiter in Richtung der angrenzenden Berge. Kurz darauf hatte sie auch schon das kalte Gestein erreicht. Zahlreiche spitze Steine rammten sich in ihre Füße und rissen kleinere Wunden hinein, dennoch verlangsamte sie ihren Schritt nicht, im Gegenteil, sie legte sogar noch etwas an Geschwindigkeit zu und ehe sie sich versah, war sie schon an der Spitze des Berges. Rinoa sah sich um, überblickte das Meer auf der einen, und das Land, auf dem der Garden stand, zu ihrer anderen Seite. Sie sank auf den kalten Boden, zog ihre Beine an und ließ ihren Blick weiter über das Meer schweifen, bis sie in ihren tiefsten Gedanken versank.

,Warum nur tust du mir das an, Squall. Du ignorierst mich, lässt mich leiden, reagierst nicht auf mich. Siehst du nicht, hörst du nicht, spürst du nicht, wie ich schreie, um Hilfe bitte? Ich halt das nicht mehr aus... Aber nein, niemand hört mich, und schrei ich auch noch so laut. Nein, niemand nimmt mich wahr, nicht einmal du. Du, wo immer sagst, du seist immer für mich da. Warum schenkst du mir nicht deine Aufmerksamkeit? Mehr will ich nicht. Nur, dass du mich wahrnimmst, mich an deinem Leben teilhaben lässt. Nein, für dich zählt nur deine Arbeit. Begreifst du denn nicht, was ich für dich fühle? Warum machst du dir deinen Spaß daraus? Lässt mich meinen, es gäbe nichts wichtigeres für dich, holst mir den Himmel auf Erden. Doch dann, dann geh ich darauf ein, erwidere deine Worte, deine so lieben Worte, Worte, die mein Herz höher schlagen lassen. Und dann, dann bist du wieder eiskalt zu mir. Warum? Warum tust du das? Bin ich dir nichts wert? Einmal hast du dich mir hingegeben, ein einziges Mal fand deine Liebe zu mir ihren Höhepunkt. Und aus dieser Liebe sollte auch sofort etwas entstehen. Ich habs dir gesagt. Doch du, du hast mich angeschrieen, wolltest mein Geschenk an dich nicht annehmen, weil du angeblich ja so viel Stress mit der Arbeit hast. Ich will doch nur eins: Liebe! Doch wann gibst du sie mir, warum gibst du mir sie überhaupt nicht? Nein! Ich will es nicht wahrhaben. Ich werde weiter schreien... Schreien, bis meine Stimme versagt, es mich innerlich zerreißt. Dann erst soll es vorbei sein. Vorbei! Bis in alle Ewigkeit!'

Rinoa stand auf und blickte sich um. Sie sah einige wenige Lichtkegel sich von dem großen Garden absetzen und in Richtung der Berge kommen. Leise vernahm sie auch das Gerufe nach ihr von den Personen, allen voran die Person, die ihr so viel Leid zugefügt hat.

,Da bin ich dir wieder wichtig, wenn ich aus deiner Umgebung verschwinde, dann nimmst du mich wahr. Wieso machst du es mir nur so schwer?'

Sie spürte, wie ihr Tränen über die Wangen liefen, wischte sie aber sofort wieder weg. Sie wollte jetzt nicht wegen Squall weinen.

Sie seufzte und strich sanft über ihren Bauch, der schon anfing leicht größer zu werden. Sie lächelte. ,Eigentlich dachte ich, Squall würde sich freuen, wenn ich ihm erzähl, dass ich von ihm schwanger bin... Aber wie reagiert er? Ganz anders, als ich erwartet hätte, er hat mich angeschrieen, gesagt, er will kein Kind, er muss auf seine Arbeit als Direktor des Balamb-Gardens gucken.'

Ihr lief wieder eine Träne über die Wange, doch diesmal ließ sie ihr freien Lauf. Sie setzte sich stattdessen wieder auf den Boden und vergrub ihren Kopf zwischen den angezogenen Beinen. Sie schloss ihre Augen, dachte wieder nach.

,Wieso musste ich mich nur in ihn verlieben? So kalt, wie er manchmal immer ist... Ich verstehs nicht, wie konnte ich nur...? Und jetzt... Jetzt erwart ich auch noch ein Kind von ihm... Vielleicht... Vielleicht sollte ich es wirklich nicht austragen. Wenn du mir dann nur wieder mehr Aufmerksamkeit schenkst, Squall, wenn du mir dann nur wieder begreifst, wie viel du mir bedeutest. Ich alles für dich tun würde. Aber, ich kann doch nicht einfach unser Kind... Nein! Wenn du mich nicht mit ihm liebst, dann sollst du es auch nicht mehr ohne tun, nie wieder, eher sterbe ich!'

Die letzten drei Worte hatte sie laut geschrieen. Rinoa erhob ihren Kopf, öffnete ihre Augen. Sie hatten sich verfärbt, keine Spur mehr von ihrer ursprünglichen Farbe. Mit ihrem nun gefassten Entschluss waren sie jetzt leuchtend rot. Schnell war sie wieder auf den Beinen, starrte über die Klippe hinab ins Meer. Dann stieß sie einen langen markerschütternden Schrei aus, sie spürte, wie das kleine Wesen, das in ihr heranwachsen sollte, ihre Entscheidung mitbekam und sich nun dagegen sträubte. Aber es war zu spät, ihr Entschluss war ausgesprochen. Sie war eine Hexe, sollte der Entschluss zu sterben, erstmal ausgesprochen sein, so sollte es so auch geschehen.

Sie schrie erneut auf, dieses mal vor Schmerzen. Es begann schon Besitz von ihr zu ergreifen, Vari, der starke Zauber, der ihr sonst gegen ihre Gegner geholfen hatte. Nun sollte er aber ihren Tod bewirken. Aus ihrem Rücken schossen nun schon die großen Flügel, nicht strahlend weiß, wie sie sonst immer waren, sondern pechschwarz. Kaum waren die Flügel ganz entstanden, umschlossen sie Rinoas Körper. Sie bäumte sich auf und stieß noch einen letzten Schrei aus, während sie ihre Hände auf ihren Bauch presste. Dann durchzuckte ein einziger Schmerz ihren Körper, zerfraß sie innerlich. Sie taumelte einige Schritte umher, ein Stück näher an den Rand der Klippe. Dann war plötzlich der Boden unter ihren Füßen verschwunden. Die Flügel umschlungen stärker ihren Körper, während sie in die Tiefe fiel. Sie verlor jegliches Gefühl um sich herum, sie gab sich einfach nur dem Schmerz hin und fiel weiter, immer weiter und weiter wie in ein bodenloses schwarzes Loch. Dann, nach schier unendlich langer Zeit schlug sie auf. Doch das bekam sie schon nicht mehr mit. Sie hörte nur noch, wie ihr Name gerufen wurde, sah ein Paar Arme nach ihr greifen, aber nur ins Leere fassen und das Letzte, was sie noch bemerkte, war ein einziger Gedanke: ,Nein, du kriegst mich, uns, nicht. Du sollst begreifen, was du mir mit deiner Gefühlskälte angetan hast, du sollst genauso leiden wie ich, auf ewig!' Dann wurde sie in die ewige Dunkelheit gehüllt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2006-08-04T21:20:46+00:00 04.08.2006 23:20
Die Story ist echt gut
Von: abgemeldet
2005-10-30T00:32:48+00:00 30.10.2005 02:32
Die Story find ich sehr gut und ergreifend. Die Art wie du schreibst gefällt mir selbst und ich konnte mir das sehr gut bildlich vorstellen dank den vielen details. Selten besseres gelesen
Von:  Xell
2005-06-01T14:38:18+00:00 01.06.2005 16:38
Wie tragisch... Deine FF war wirklich gut. ^^ Da gibt's nichts zu merkern.
Von:  Yvi
2005-05-13T17:21:52+00:00 13.05.2005 19:21
WOW!!

Das war schön, auch wenn es traurig war!
Deine Umschreibungen sind klasse!!

dewa máta
Yvi
Von:  Shamshiel
2005-04-23T20:00:59+00:00 23.04.2005 22:00
O.O
Wei-o-weio O.O
Das klingt übelst genial O.O
Also echt. Respekt Rin.
Sowas amcht dir so schnell niemand nach.
(am allerwenigsten ich :P)
Deine Schreibart gefällt mir richtig gut und man kann sich deine FFs immer so schön bildlich vorstellen.
Einfach wahnsinn.
*applaudiert*
Mach auf jedenfall weiterso.
Nur schade das du nur wenn du eher depri drauf bist sowas schreiben kannst. Wenn du das im normalen "Zustand" hinbekommst dann bin ich aber richtig derb beeindruckt.
Also^^ Versuch es dir anzugewöhnen^^ Ich drück dir die Daumen und hoffe auf noch vieleviele mahr von diesen FFs^^


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