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Toshua II - reversal

epilog up!!
von

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... it hurts!

~*~ part one ~*~
 

Ich lehnte mich auf dem Stuhl zurück und trank noch einen Schluck von dem Kaffee, den ich mir gerade eben genehmigt hatte. Meine Pause kam mir sehr gelegen, ich war sichtlich erleichtert darüber, denn ich konnte mich schon die ganze Schicht über kaum auf den Bildschirm und die Piloten konzentrieren. Immer wieder dachte ich an das Gespräch mit Koji am Vorabend. Nachdem ich noch lange auf dem Boden, im Flur gelegen hatte, war ich letztendlich zum Sofa, im Wohnzimmer, gewechselt. Geschlafen hatte ich die Nacht nicht, weshalb ich schon reichlich früh zur Arbeit aufgebrochen war. Jetzt saß ich hier, schaute durch die Glasscheibe, die den Haupt- vom Pausenraum trennte und beobachtete das rege Treiben draußen. Im Moment hatte ich auf wirklich gar nichts Lust. Ein Seufzen konnte ich nicht unterdrücken und legte den Kopf in den Nacken, genoss die kühle Luft, welche der Ventilator zu mir herüber blies. Die Augen schließend, summte ich eine Melodie, die mir in den Sinn kam. Ich wollte mich ablenken von den ganzen wirren Gedanken und Gefühlen, die in mir tobten. Hiroto hatte sich noch immer nicht gemeldet. Ich war beunruhigt. Nicht, weil ich Angst hatte, dass irgendetwas passiert sein könnte eher wegen dem, was mich erwarten würde, wenn er zurückkam.

Ich sah auf die Uhr an der Wand. Noch 10 Minuten Pause. Heute kam mir alles elend lang vor. Nicht zum aushalten. Mein Blick glitt zu meiner Tasche. Darin lag die Nachricht von meinem Bruder. Eigentlich wusste ich nicht mal genau was es war, denn alles was ich heute Morgen auf meinem Bett vorgefunden hatte, war ein Briefumschlag gewesen, auf dem mein Name gestanden hat. Lange hatte ich den Umschlag angestarrt, immer wieder meinen Namen gelesen, den Kyo darauf geschrieben hatte. Aber ihn zu öffnen hatte ich mich bis jetzt nicht getraut. Irgendwie hatte ich Angst davor. Und wenn ich ehrlich war, dann war ich nicht einmal neugierig auf den Inhalt.

Ich erhob mich vom Stuhl, stellte die fast leere Kaffeetasse auf die kleine Anrichte neben mir und zupfte dann an meiner Jeans herum. Die Arbeit rief, auch wenn ich nicht wirklich mit Enthusiasmus an die Sache heran ging. Aber im Moment war es das Einzige, was mich ablenken konnte, mehr oder weniger. Das musste ich zugeben.

An der Tür blickte ich noch einmal zurück auf meine Tasche, blieb dann stehen. Nein, ich würde den Brief nicht öffnen, das würde nur noch mehr Ärger bringen!
 

Die Arbeit lief den restlichen Tag eigentlich nur an mir vorbei. Ich tat alles irgendwie geistesabwesend, mechanisch, selbst das anschließende Nachhausegehen registrierte ich kaum. Zum ersten Mal waren mir all die vielen Leute um mich herum egal, die volle Bahn, das Gerede auf den Straßen. Ich hatte alle Gedanken abgeschalten, war es satt immer nur nachzudenken, mich von meinen Gefühlen übermannen zu lassen.

Die Haustür aufschließend, sprang mir gleich Fly entgegen. Gerade griff ich mir die Leine, um mit ihr noch eine Runde zu drehen, als plötzlich Eric vor mir stand.

„Sie war schon.“, meinte er leise, lächelte leicht. Es schien ihm schwer zu fallen unverkrampft und locker zu erscheinen.

Ich nickte nur, ließ die Leine wieder auf die Kommode fallen, schloss jetzt erst die Tür hinter mir, um dann auch meine Tasche fallen zu lassen. Fly streichelte ich kurz zur Begrüßung über den Kopf und machte mich dann auf den Weg in die Küche. Ich musste erst einmal etwas Trinken und griff mir eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. Dabei bemerkte ich nicht die Person, die am Tisch saß. Dementsprechend starb ich fast tausend Tode, als ich mich umdrehte.

„Sho.“, hauchte ich, presste die Flasche an meine Brust. Mein Herz schlug schmerzhaft dagegen, machte es mir schwer zu atmen. Was um Himmels Willen tat er hier? Musste er nicht arbeiten oder wenigstens irgendetwas anderes? Von mir aus konnte er alles tun, nur nicht hier in meiner Wohnung rum sitzen.

„Du bist spät.“, grüßte er mich schlicht. Ich erwiderte dies nur mit einem bösen Blick, drehte mich dann um, um ein Glas aus dem Schrank zu holen. Kaum hatte ich dieses auf der Arbeitsplatte abgestellt, erschien nun auch Eric in der Küche.

„Wie war dein Tag?“, fragte er mich, tat als wäre zwischen uns nie was vorgefallen. Das machte mich wütend. Ich ignorierte ihn, goss mir etwas ein, um mich dann Sho zuzuwenden. Innerlich brodelte ich.

„Was suchst du hier? Denkst du ich dulde dich nach allem noch hier?“, meinte ich schroff, hoffte ihn somit zu spüren zu geben, dass er nicht willkommen war.

„Meinst du nicht, dass du dich langsam mal wieder beruhigen könntest?“, sprach er gleichgültig.

„Du wagst es auch noch MIR Vorschriften zu machen? Ich fasse es ja wohl nicht!“, schrie ich ihn an. „Mach, dass du verschwindest, sonst vergesse ich mich. Ich will keinen von euch zweien sehen!“, knallte ich das Glas auf die Arbeitsplatte hinter mir.

Sho stand auf, verdrehte dabei die Augen. Ohne einen weiteren Blick ging er zur Tür.

„Du gehst nirgendwo hin.“ Eric griff nach seiner Hand, bedeutete ihm zu bleiben. „Und du hörst mir jetzt mal zu!“, wurde nun auch er laut, kam dabei auf mich zu, und blieb dann eine handbreit vor mir stehen. „Wenn du nicht sofort sagst, was konkret dein Problem ist, dann gibt’s aber echt langsam mal Ärger! Könnte sein, dass ICH mich dann vergesse!“

Ich war schockiert über Erics Wutausbruch. Er hatte mich noch nie so angeschrieen, egal was je gewesen war. „Du weißt ganz genau was los ist. Ihr heckt hier hinter meinem Rücken etwas aus und du weißt ganz genau, dass ich so was auf den Tod nicht ausstehen kann. Ihr scheint euch ja nicht mal einer Schuld bewusst zu sein und weißt du was? Ich bin enttäuscht, traurig finde ich das. Von mir aus macht nur weiter so, aber nicht mit mir.“ Zum Zeichen meiner Missgunst verschränkte ich die Arme vor der Brust.

„Traurig, ja? Soll ich dir mal sagen was ich traurig finde? Dein Verhalten. Das bist nicht mehr du, Toshua. Das hättest du früher niemals getan.“, erwiderte er meinen Blick.

„Menschen ändern sich.“, war alles was ich darauf über die Lippen bekam.

„Erzähl nicht solch einen Schwachsinn!“, fuhr er mich wieder an, wobei ich erschrocken zusammen zuckte. „Du verarschst hier den Mann den du liebst, redest dir irgendetwas ein, um einen Grund zu finden wieso du dich von ihm trennen willst. Und weil das anscheinend noch nicht reicht, lügst du Hiroto an.“

„Ich lüge ihn nicht an!“, schrie ich, merkte wie mir bei Erics Worten die Tränen kamen. „Ich habe ihn nie angelogen.“, konnte ich nur flüstern.

„Er hat es aber, verdammt noch mal, verdient, dass du ihm die ganze Wahrheit sagst. Wieso bist du mit ihm zusammen, wenn du Kyo liebst!? Denkst du nicht, dass er das irgendwann mal raus findet? Wenn er das nicht schon getan hat.“

„Was heißt das?“ Wusste Hiroto davon? War er deshalb plötzlich so distanziert? Hatten die anderen ihm davon erzählt? Verwirrt schaute ich erst Sho, dann Eric an.

„Nichts heißt das.“, meldete sich nun auch Sho mal zu Wort. „Du solltest aber vielleicht…“

„Halt die Klappe!“, fauchte ich ihn an. „Ich will nichts von dir hören!“

„Toshua, lass ihn.“, schlichtete mein bester Freund.

„Wehe ihr habt ihm irgendetwas Bescheuertes gesagt, dann gnade euch Gott.“, drohte ich ihnen, hatte Mühe meine Tränen zurück zu halten. Ich wollte gar nicht daran denken, was passieren würde, wenn die beiden Hiroto irgendetwas erzählt hatten und er plötzlich wieder auf der Matte stehen würde.

„Wir haben nichts gemacht, wir würden niemals…“

Das Klingeln des Telefons unterbrach Erics Wortschwall. Alle standen plötzlich wie erstarrt da, lauschten dem Klingeln. Doch dann erbarmte sich Eric und ging in den Flur, um abzunehmen. Erst hörte man gar nichts, doch dann vernahm ich kurz meinen Namen. Aber noch ehe ich mich in Bewegung setzen konnte, kam Eric schon wieder zurück, das Telefon in der Hand.

„Hiroto.“, übergab er es mir.

Ich zitterte leicht, als ich es entgegen nahm und spürte deutlich die Blicke der anderen beiden.

Den Hörer ans Ohr gepresst, spürte ich plötzlich einen dicken Kloß in meinem Hals. Ich brachte kein Wort heraus, ich schien wie gelähmt.

„Toshua?“, fragte Hiroto am anderen Ende. Mein Zittern nahm zu, ich hatte Mühe mich zur Ruhe zu zwingen. Was war plötzlich mit mir los? Ich erkannte mich selbst nicht mehr.

„Hai.“, krächzte ich.

„Mmh, ich bin im Auto… wir… sind gerade kurz vor Tokyo. Also… wollte dich eigentlich nur fragen, ob wir uns nachher treffen können. Ich würde dich gegen 20 Uhr abholen.“ Er klang so gefasst. Und doch verriet mir etwas in seiner Stimme, dass etwas nicht stimmte. Mir war nur allzu klar was das war. Er wollte mit mir reden, ganz gewiss. Aber wollte ich das? Konnte ich das?

„Bist du noch dran?“, kam leise die Frage, was mich aus meinem Gedankengang holte. Im Hintergrund hörte ich die anderen, welche sich über irgendetwas amüsierten.

„Ja… Ja! ich bin noch dran.“ Ich scharrte mit den Füßen auf dem Boden herum. Gott, ich kam mir vor wie ein kleines schüchternes Mädchen.

„Und, wie sieht es aus? Wenn du keine Zeit hast…?!“

„Was?“ Ich war auf einmal völlig aus dem Konzept. Fühlte mich beobachtet, weswegen ich den anderen nun den Rücken zudrehte.

„Dass ich nachher vorbeikomme. Geht es dir gut? Du bist so… komisch.“ Ja, und du nicht, oder was? Mann, was erwartete er denn von mir. Dachte er vielleicht, dass mir sein seltsames Verhalten nicht aufgefallen sei?

„Nein, alles okay.“, blockte ich ab. „Komm einfach vorbei.“

„In Ordnung. Wir sehen uns später.“ Seine Stimme war sehr leise geworden.

„Okay.“, war alles was ich noch sagte, dann legte ich einfach auf. Eine Weile starrte ich noch das Telefon an ehe ich es einfach auf die Arbeitsplatte fallen ließ, um Beherrschung rang. Ich wollte ihn gar nicht sehen, schon gar nicht mit ihm reden. Alles was ich wollte, war, dass alles wieder wie am Anfang unserer Beziehung war. Da waren keine Zweifel von seiner Seite gewesen, die nur allzu deutlich in der letzten Zeit hervortraten.

„Fuck!“ Ich fuhr mir mit beiden Händen über das Gesicht, versuchte aufkommende Tränen zu verdrängen. Seit wann war ich so unheimlich sensibel? Ich konnte zurzeit wegen jeder Kleinigkeit heulen. Alles ging mir gegen den Strich, nichts lief so, wie ich es mir vorstellte.

„Tosh?“, legte sich eine warme Hand auf meine Schulter. Eric.

„Lass mich!“ Heftig schlug ich sie weg, drehte mich ruckartig um, um dann in mein Schlafzimmer zu verschwinden. Ich wollte niemanden sehen oder hören bis ich nicht wieder auf den Boden der Tatsachen gekommen war. Wenn ich da nicht schon war. Vielleicht sollte ich lieber wieder ein paar Stockwerke höher steigen.

In meinem Zimmer setzte ich mich aufs Bett, nahm meine Zeichenunterlagen zur Hand. Ich musste mich jetzt ablenken, immerhin hatte ich noch 4 Stunden bis Hiroto kommen würde. Eine lange Zeit in welcher ich an etwas anderes denken musste. Ziellos begann ich zu zeichnen.

Irgendwas, egal… was.
 

Irgendwann warf ich genervt den Zeichenblock fort. Nicht mal mehr das Malen konnte mich jetzt ablenken. Nicht zum aushalten. Einen Blick auf meine Uhr sagte mir, dass ich noch gut 1 Stunde hatte. Seufzend erhob mich von meinem Bett, um zum Fenster hinüber zu gehen. Im selben Moment klingelte es.

„Tosh? Sho und ich gehen noch mal weg. Bis später!“, rief Eric vom Flur her. Ich antwortete nicht. Mir sollte es gleich sein, was sie taten. Sollten sie doch gehen. So konnte ich mir wenigstens so richtig die Decke auf den Kopf fallen lassen.

Als die Haustür ins Schloss fiel, nahm ich an, dass die beiden nun gegangen waren. Für mich war dies das Zeichen aus meinem Zimmer zu kommen. Leise öffnete ich die Tür und fand tatsächlich eine leere Wohnung vor. Ich holte mein Glas aus der Küche und ging ins Wohnzimmer, wo ich Fly fand, die vor der Balkontür lag.

„Rück mal“, sagte ich zu ihr, worauf sie gleich aufsprang und ich die Balkontür öffnen konnte. Draußen empfing mich eine belegte Luft. Der Himmel war wolkenverhangen, weshalb nicht mal ein bisschen Sonne auf die Erde fiel. Ich ging zum Geländer rüber, schaute ein wenig umher. Eigentlich wohnte ich schon eine Weile hier, aber so richtig hatte ich mir die Umgebung noch nicht von hier oben angeschaut. Ich schloss kurz meine Augen, ließ die Geräusche um mich herum wirken. Früher hatten Kyo und ich das öfters getan, abends, wenn wir zusammen auf dem Balkon seines Lofts gestanden hatten. Flys kalte Nase an meiner Hüfte holte mich zurück in die Gegenwart. Den Schwanz wedelnd stand sie neben mir, schaute mich erwartend an.

„Was ist los?“ Gerade wollte ich mich zu ihr hinunter beugen, als ich unerwartet bekannte Stimmen von unten vernahm. Ich verharrte kurz in der Bewegung und beugte mich dann, neugierig geworden, ein Stück über das Geländer, als ich Eric lachen hörte. Dann sah ich ihn auch. Er stand noch immer mit Sho vor dem Haus, jedoch nicht allein. Toshiya war ebenfalls da, mit meinem Bruder im Schlepptau. Meine Augen weiteten sich halb überrascht, halb erschrocken.

„Ich fasse es ja nicht.“, entfloh es mir. Das konnte ja wohl nicht wahr sein! Jetzt ging das auch noch weiter. Langsam interessierte es mich schon, was hier eigentlich gespielt wurde. Ich spürte, wie in mir wieder die Wut und Enttäuschung aufkam. Von wegen Eric hatte meinem Bruder nichts gesagt, das konnte er dem lieben Gott erzählen, aber gewiss nicht mir.

Genervt wollte ich gerade den Balkon verlassen, um mir diese Zusammenkunft der Teufel nicht weiter ansehen zu müssen, als ich sah, wie unten ein Auto hielt. Mein Herz blieb stehen, als Hiroto ausstieg.

„Nein!“, fasste ich mir an die Brust und machte, nach Luft schnappend, einen Schritt auf die Brüstung zu, schaute schockiert nach unten. „Das ist jetzt nicht wahr.“ Hiroto war viel zu früh. Doch nicht nur Hiroto stieg aus dem Wagen, sondern noch ein weiteres Bandmitglied von alice nine. Ich kannte diesen nur vom Sehen, hatte ich ihn damals kurz kennen gelernt, als ich Hiroto in dem Club das erste Mal getroffen hatte. Ich beobachtete, wie Sho auf die beiden zuging und sie begrüßte. Hiroto umarmte ihn überschwänglich und dann wurden auch die anderen vorgestellt. Ich musste schwer schlucken, als ich Kyo auf Hiroto zugehen sah. Mein Herz schlug rasend schnell gegen meine Brust, machte es mir schwer zu atmen, als sie sich die Hand reichten. Oh Gott, wenn Kyo in diesem Moment nur gewusst hätte wem er da die Hand schüttelte. Gelächter stieg zu mir empor, als Toshiya etwas sagte. Einen Moment beobachtete ich die Sechs noch, aber dann schien es, als würden Sho, Eric, Toshiya und Kyo langsam los wollen. Sollte es mir nur Recht sein. Kyo und Hiroto noch eine Minute weiter nebeneinander stehen gesehen, und ich wäre mich erschießen gegangen. Als Hiroto und sein Kumpel sich auf den Hausaufgang zu bewegten, trat ich ebenfalls von der Balkonbrüstung weg. Dabei verspürte ich das unangenehme Gefühl beobachtet zu werden.

„Kyo.“, hauchte ich. Er hatte mich bemerkt. Doch noch ehe ich hätte irgendwie darauf reagieren können, hatte er sich wieder umgedreht, verschwand mit den anderen um den Häuserblock.

Noch immer auf den Fleck starrend, wo Kyos Blick mich erfasst hatte, erschrak ich heftig, als es plötzlich an der Haustür klingelte. Hiroto hatte ich ja völlig vergessen! Fly sprang auf und rannte schwanzwedelnd zur Tür, ich folgte langsamer. Meine Hand zitterte, als ich die Türklinke ergriff, um zu öffnen.

„Konban wa!“, begrüßte Hiroto mich.

Ich nickte nur, öffnete die Tür weiter, damit sie nicht wie zwei Deppen im Flur stehen mussten.

„Wir sind wohl ein wenig früh.“, wandte sich mein Freund mir zu, entschuldigte sich.

„Ich dachte du kommst allein.“, sprach ich gleich das aus, was mir als erstes auffiel.

„Tut mir leid, dass ich mitgekommen bin, aber wir wollten dich fragen, ob du nicht vielleicht Lust hast mit uns nachher noch etwas weg zu gehen.“, trat sein Kumpel neben ihn, strich sich eine seiner dunkelbraunen Haarsträhnen aus dem Gesicht.

„Schon gut.“, winkte ich ab. „Lasst uns ins Wohnzimmer gehen.“

Die zwei Männer folgten mir, machten es sich dann auf der Couch bequem. Ich nahm den Sessel gegenüber. Eine Weile redeten wir hier und da mal was. Nichts Besonderes und ich hatte durchweg das Gefühl, dass dieses ganze Gerede nur ein Überspielen der Wahrheit war. Eigentlich war Hiroto und mir nur allzu klar, dass wir uns aussprechen mussten. Doch dazu würde es gewiss nicht allzu schnell kommen, was mich erleichtert Aufatmen ließ. So hatte ich noch die Möglichkeit vor dem entscheidenden Augenblick zu fliehen. Zu allem erfuhr ich, dass der Trip von alice nine gut verlaufen war und fast am Ende nannte mir man dann auch den Namen von dem zweiten Mann, der da auf meinem Sofa saß. Tora, Leader der Band.
 

„Wir sollten langsam los, wenn wir heute noch weg wollen.“, unterbrach Tora irgendwann das Gespräch.

„Und, kommst du mit?“, wandte Hiroto sich an mich. Ich zögerte. Eigentlich hatte ich morgen ja frei, dementsprechend stünde dem nichts im Weg. Die Blicke der beiden auf mir spürend, nickte ich letztendlich und erhob mich rasch.

„Ich mach mich fertig.“ So ließ ich die zwei Männer allein im Wohnzimmer sitzen, kramte in meinem Kleiderschrank nach etwas passenden. Wurde auch recht schnell fündig. Eine zerrissene alte Jeans und ein schwarzes Oberteil. Aus der anderen Ecke meines Zimmers kramte ich meine schwarzen Stiefel heraus. Alles beisammen, schnappte ich mir alles um damit im Bad zu verschwinden. Mein Weg dorthin wurde jedoch unterbrochen, als ich Hiroto im Flur stehen sah. Seine braunen Augen blickten mich groß an ehe ich den Umschlag sah. Der Brief von Kyo. Ohne mir etwas anmerken zu lassen, ging ich auf ihn zu, riss ihm förmlich das Briefgut aus der Hand.

„Was soll das? Was machst du an meiner Tasche?“, fragte ich ihn enttäuscht. Denn ich war mir eigentlich mehr als sicher gewesen, dass ich den Brief in meiner Tasche verstaut hatte.

„Geh dich fertig machen.“, war alles was er sagte und küsste mich, zu meiner Überraschung, auf die Stirn. Tora rief nach Hiroto und der ging zurück ins Wohnzimmer, derweil ich mich angesäuert auf ins Bad machte.

Geduscht und angezogen, stand ich wenige Minuten später wieder im Flur, den Brief wieder in meiner Hand. Bevor ich zu den beiden ging, griff ich mir meine Tasche, steckte den Brief in diese. Dort hätte er auch meinetwegen ewig bleiben können.

„Toshua?“, hörte ich Hiroto hinter mir fragen, als ich die Tasche gerade wieder geschlossen hatte. „Bist du startklar?“

„Ja, lasst uns los.“, drehte ich mich zu ihm, hängte mir meine Tasche um. Nachdem auch Tora in den Flur getreten war, machten wir uns in Toras Auto auf den Weg.
 

Die Fahrt zum Club, wo wir mit dem Rest von alice nine den Abend verbringen wollten, verging schleichend. Noch nie war mir eine Fahrt von 15 Minuten so lange erschienen. Ich saß während der Fahrt auf den Beifahrersitz, neben Tora. Dennoch spürte ich den deutlich stechenden Blick von Hiroto, welcher hinter Tora saß. Meine Kehle schmerzte, wenn ich nur daran dachte, was mich heute Abend noch alles erwarten würde. Trotzdem, dass mir klar war, dass ein ernstes Gespräch zwischen meinem Freund und mir unausweichlich war, hatte ich die Hoffnung, dass eine Konversation dieser Art in der Gruppe untergehen könnte. Wie sagte man immer, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Mit der Neugier auf den Rest von alice nine, folgte ich meinen beiden Begleitern in den gut besuchten Club. Wieso wunderte es mich nicht, dass wir ohne Anstehen hineinkamen?

Zigarettenqualm und der Geruch von Alkohol schwappte mir entgegen, als wir tiefer in den Club vordrangen. Von Weitem erkannte ich an einem Tisch Saga, den Bassisten von alice nine. Nur ein Mal hatte ich ihn gesehen und mit ihm gesprochen. Und das war an dem Tag, wo ich die Ehre hatte, gemeinsam mit Sho, meinen jetzigen Freund kennen zu lernen.

Wir gingen auf den Tisch zu, wo auch noch zwei weitere Personen saßen. Ich kannte sie nur vom Sehen. Schlagzeuger und Sänger der Band.

Tora begrüßte die Jungs mit einem: „Hey, Guys!“, während Hiroto und ich vor dem Tisch zum Stehen kamen.

„Ihr seid spät.“, meldete sich der Sänger, lächelte leicht.

„Nein, ihr natürlich zu früh.“, konterte Hiroto. Ich lächelte und merkte dann die Blicke auf mir ruhen.

„Wen haben wir denn da? Ist das deine ‚heimliche’ Freundin, Hiroto?“ Der Sänger strich sich eine seiner kurzen blonden Strähnen aus dem Gesicht, musterte mich mit höflichem Interesse.

„Toshua“, stellte ich mich vor. „Nishimura Toshua.“, verbeugte ich mich leicht.

„Ich bin Shou“, erwiderte er meine Begrüßung. Eines war mir jetzt schon klar, er war mir sehr sympathisch. Endlich setzten wir uns an den Tisch.

„Magst du was trinken?“, raunte Hiroto mir ins Ohr. Ich nickte, sagte ihm, dass er mir irgendetwas mitbringen sollte. Dann war er auch schon aufgestanden, zur Bar verschwunden. Ich schaute ihm nicht nach, wandte meinen Blick eher zu den anderen Leuten am Tisch, worauf nun auch Schlagzeuger, Nao, und Bassist, Saga, sich vorstellten. Darauf verfielen wir kurzzeitig in eine Plauderrunde. Die Männer sprachen über ihre Arbeit, über eine Frau, die Nao vor ein paar Tagen kennen gelernt hatte, und fragten mich direkt, wie ich zwischen Hiroto und mir lief.

Ich antwortete nur kurz angebunden und schwieg letztendlich, als Hiroto mit den Getränken zurück kam.

„An der Bar ist die Hölle los“, setzte er sich seufzend neben mich, verteilte die Getränke. Ich griff nach meinem Kiba, nahm einen großen Schluck.

Die folgende Zeit hörte ich den Männern nur zu, beobachtete die Leute im Club und hatte dabei einen besonders guten Blick zum Eingang. Doch, ob er noch so gut war, mochte ich bezweifeln, als ich sah, wer da den Club betrat. Dir en grey in voller Anzahl und dazu Sho sowie Eric. Ich schluckte schwer, als ich meinen Bruder sah.

„Was ist?“, fragte Shou, der mir gegenüber saß und meinen abwesend- schockierten Blick bemerkte. Ich schüttelte lediglich meinen Kopf, wollte von Dir en grey plus Anhang ablenken. Doch zu spät, ganz alice nine bemerkten die neu eingetroffenen Besucher.

„Wen haben wir denn da?!“, hörte ich Tora lachend sagen. „Hätte ja nicht gedacht, dass sie wirklich kommen würden.“

Bei diesen Worten wurde mein Herz schwer und mir fiel das Treffen der Männer wenige Stunden zuvor wieder ein. Hatten sie sich also über den heutigen Abend ausgetauscht. Wieso wunderte mich das mal wieder nicht?

Ich ignorierte meinen Bruder und Kumpanen, widmete dafür meine volle Aufmerksamkeit meinem Getränk. Somit bemerkte ich auch nicht, wie Tora vom Tisch aufstand und zu dem von Dir en grey ging.

Erst Saga holte mich wieder aus meiner Faszination gegenüber meinem Glas. „Du bist so ruhig. Alles okay?“

Ich schaute auf, sah dann kurz Hiroto an, der mit seinem Strohhalm im Caipirinha herumrührte.

„Es ist nichts, war nur in Gedanken.“, blockte ich ab. Ganz sicher würde ich hier vor Hiroto nicht mit der Geschichte über meinen Bruder herausrücken.

Saga schaute mich noch einen Moment zweifelnd an, bevor sein Blick auf die gegenüberliegende Seite des Clubs wanderte, wo der Tisch von Dir en grey sich befand.

Mein Blick glitt ebenfalls dorthin. Wie, als hätte er meinen Blick bemerkt, hob Eric seinen Kopf, schaute mich fragend an. Ich tat so, als hätte ich ihn nicht gesehen und trank noch einen Schluck, lauschte dem Gespräch zwischen Shou und Nao.

Doch lange blieb es nicht dabei, denn jemand schien meine Anwesenheit nicht einfach in Kategorie ‚nicht gesehen’ abzuschieben.

„Ich bin überrascht dich hier zu sehen“, hörte ich Eric in mein Ohr sagen.

„Ich bin gar nicht überrascht, dass du hier bist… in dieser… Gesellschaft“, antwortete ich schnippisch. Eric seufzte schwer und hockte sich dann neben mich.

„Ich dachte, wir hätten das geklärt.“

„Nichts, Eric, hörst du, NICHTS haben wir GEKLÄRT!!“, schrie ich ihn an, was bei der Lautstärke der, hier gespielten, Musik aber kaum nennenswerte Wirkung hatte. Konnte er mich nicht endlich in Ruhe lassen? Wenn er meinte, dass er sich weiter so verhalten musste, dann bitte sehr, aber ohne mich!

Mein bester Freund zuckte nicht mal mit der Wimper und blieb gelassen und irgendwie unbeeindruckt.

„Willst du wegen deinem Bruder alles aufs Spiel setzen? Unsere Freundschaft, ja?“

Mittlerweile hatten wir die restlichen Anwesenden am Tisch als Zuschauer, was mich nur genervt mit den Augen rollen ließ. Zischend senkte ich die Lautstärke meiner Stimme.

„Lass meinen Bruder aus dem Spiel. Es geht hier ums Prinzip, das du einfach nicht zu kapieren scheinst oder nicht willst, was weiß ich denn! Langsam solltest du mal überlegen wer hier unsere Freundschaft aufs Spiel zu setzen scheint“, hatte ich wirklich Mühe mich zu beherrschen.
 

to be continue...
 

******************
 

ich halte mich heute mal ganz kurz:
 

1.)

das kapitel is noch nich gebetat, wollte es aber hochladen, weil ne große nachfrage war
 

2.)

sorry, für die verspätung, aber ich hatte die story schon komplett fertig, bis mein computer, unter anderem, die neuen kapis geschrottet hatte...ergo, darf ich jetzt alles neu schreiben, und das bei meinem zeitmangel
 

3.)

vielen, vielen lieben dank an alle leser und kommischreiber für eure unterstützung
 

4.)

dieses kapi is für DICH, meine maus
 

5.)

bis zur nächsten hälfte dieses kapis^^...freu mich auf feedback
 

bis dahin

baibai*knuffz*

chingya
 


 

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~*~ part two ~*~
 

Die Arme eng um den Oberkörper geschlungen, ließ ich meinen Hinterkopf gegen die kühle Wand sinken. Ich war vor den anderen geflüchtet, vor Eric und all den Leuten um mich herum. In erster Linie aber wohl vor mir selbst. Die Blicke, die auf mich gerichtet waren hatte ich nicht mehr ertragen können. Schließlich war ich aus dem Club gerannt, wollte einfach nur noch weg, so weit wie möglich.

Jetzt saß ich hier auf einem kleinen Mauervorsprung, nur einige Meter vom Eingang des Clubs entfernt. Noch immer standen Leute draußen und wollten rein. Mir war es egal. Ich hatte heute sicher kein Bedürfnis mehr mich unter die Menschenmassen zu mischen.

Ich seufzte tief, schloss kurz meine Augen.

„Fuck!“, zischte ich, ließ leicht meinen Hinterkopf mit der Hauswand kollidieren, als sich begannen einige Tränen in meinen Augen zu sammeln. Wieso musste immer alles schief laufen? „Wieso, verdammt?“

Ich schluckte die Tränen herunter und warf einen Blick gen Himmel. Die Sterne funkelten in dieser Nacht besonders hell.

„Was ’ne Ironie“, flüstere ich wütend.

Immer wieder sah ich Hirotos Gesichtsausdruck vor meinen Augen, den irritierten Blick, als ich plötzlich aufsprang, ohne ein Wort meine Sachen genommen und den Club verlassen hatte. Doch nicht nur dieses Gesicht erschien mir so deutlich vor meinen Augen, auch das von Kyo. Er schien wohl ebenso überrascht gewesen zu sein. In diesem Moment war es für mich bedeutungslos gewesen, und auch jetzt noch. Nichts hatte sich geändert.

„Kokoro wa kizutsuite iyasezu ni iro asete yuku ai wa kuzure yuku naka de hana to sakimidarete...“, entflohen mir die Worte, ‚Jealous’ von Dir en grey. So viele Erinnerungen hingen an diesem Lied. Mein erstes Konzert der Band, glückliche Stunden mit Kyo. Verlorene Stunden, verschenkte... Was hatte ich nur getan? Durch puren Egoismus hatte ich alles aufs Spiel gesetzt und den wichtigsten Menschen in meinem Herzen verloren. Und wieso? Nur aus Angst. Angst wieder etwas zu verlieren, irgendwann einzusehen, dass man in bestimmten Bereichen des Lebens einfach machtlos war und sich der eigenen Niederlage hingeben musste. Doch jetzt drohte mich der Schmerz um meinen Bruder noch mehr zu erdrücken, als diese Angst, die Furcht vor dem Zu Ende gehen.

„Kare ni mayoi dashita [ano] hi kara nazeka kokoro ga kyozetsu shiteita. Kare no sugata ga enkeishite yuku tooku amari ni mo kin'in sugite.” Mein leiser Gesang hatte sich längst in ein ersticktes Flüstern verlaufen. Tränen fanden jetzt endlich ihren Weg über meine Wangen. Ich wollte nicht mehr die Unnahbare spielen, hatte es satt sämtliche Emotionen in mir im Keim zu ersticken. Alles was ich wollte, war Kyo wiederhaben. Wieder in seinen Armen zu liegen und die Wärme spüren. Ich wollte all das wieder haben, was ich in den letzten Monaten blind aufgegeben hatte ohne nachzudenken… ich wollte einfach wieder sein Lächeln sehen und spüren.

Ich ließ den Kopf auf meine angezogenen Beine sinken und hauchte die letzten Zeilen des Liedes immer und immer wieder: „Kokoro wa kizutsuite iyasezu ni iro asete yuku ai wa kuzure yuku naka de hana to sakimidarete...“. Wieder und wieder rief ich mir sein Gesicht vor Augen, versuchte mich an seine warmen Arme zu erinnern, die sanften Küsse. Doch mit der bitteren Wahrheit, dass selbst diese kleinen Erinnerungen in Vergessenheit geraten waren, liefen immer mehr Tränen, erstarben im Stoff meiner Hose.

Ich musste es einsehen, ich hatte verspielt…
 

„Hier bist du also“, drang eine seichte Stimme an mein Ohr. Ich schaute gar nicht erst auf, wusste aber dass es Hiroto war. Er setzte sich neben mich, ich hielt meinen Kopf gesenkt. Ich wollte nicht, dass er meine Tränen sah, dass er sah wie verletzlich ich war. Doch das schien auch nicht nötig, denn ohne ein weiteres Wort, zog er mich in seine Arme, strich mir über den Oberarm.

„Sssht…“, flüsterte er gegen meinen Kopf. „Das kriegen wir wieder hin.“

Ich schüttelte nur meinen Kopf. Nichts würde wieder gut werden. Nicht nach allem, was ich mir geleistet hatte.

Hiroto seufzte tief, fasste mich unerwartet an den Schultern und drückte mich sanft gegen die Hauswand. „So…“, wischte er mir mit den Daumen die Tränen von den Wangen, schaute mir in die Augen, „…und jetzt reden wir, okay?“

Ich erwiderte seinen Blick nur kurz, schaute dann auf den Asphalt unter uns. Ich wollte jetzt nicht reden. Es lag doch auf der Hand wie dieses Gespräch verlaufen würde. Hiroto wollte endlich die Wahrheit wissen, über unsere Beziehung, über meine Gefühle zu ihm. Aber ich wollte jetzt nicht darüber nachdenken, lieber wollte ich noch ein wenig im Selbstmitleid versinken, mich hundert Mal gedanklich in den Hintern treten, dass ich das mit Kyo verbockt hatte.

„Toshua, sieh mich an.“ Er hob mein Kinn an, sodass ich ihn unentwegt anschauen musste und, als hätte jemand darauf gewartet, liefen die nächsten Tränen meine Wangen hinunter. „Was ist nur los mit dir?“, meinte er sanft, versuchte ein leichtes Lächeln.

„Ich kann nicht mehr“, kam es mir erstickt über die Lippen, während ich versuchte nicht laut aufzuschluchzen.

„Lass den Kopf nicht hängen, Süße. Er wird es verstehen.“ Diesmal lächelte Hiroto richtig, küsste meine roten Wangen. „Er liebt dich und du ihn, das wird alles wieder.“

„Hiroto…“, verstand ich nicht. „Was?... Was denn?“

Er lachte kurz auf. „Woher ich das mit Kyo weiß?“

Ich nickte, wischte mir fahrig über das Gesicht. Ich verstand gar nichts mehr. Hatten Eric und Sho ihm doch etwas erzählt?

„Es waren nicht Eric oder Sho, falls du das denkst“, schien er meine Frage im Gesicht ablesen zu können. „Ich hab’s von deinem Bruder selbst.“

„Aber…“, war ich jetzt völlig durch den Wind. Hatte ich etwas verpasst? Was wurde denn nun hier gespielt?

„Warte!“, unterbrach Hiroto mich, ließ mich nicht einen Moment aus den Augen. „Kyo hat mich vor ein paar Wochen angerufen. Ich war völlig überrascht gewesen, woher er meine Nummer hatte und so… weshalb er gerade mich anruft… na ja... ich meine, er ist der Sänger von Dir en grey und nicht gerade eine unbekannte Persönlichkeit, sollte man meinen.“ Er grinste. Ich fand das alles ganz und gar nicht zum Lachen. „Na ja, er hat mir dann erzählt, dass er von einem Freund erfahren hat, dass wir zwei ein Paar seien. Bis dahin hatte ich echt immer noch nicht kapiert was das alles sollte, bis er mir von euch beiden erzählt hat… also… er hat mir mit Sicherheit nicht Alles erzählt, aber soviel, dass mir langsam einiges klar wurde. Plötzlich verstand ich deine verschwiegene Art, deine teilweise ablehnende Haltung, wenn du mehr über dich erzählen solltest. Ich habe danach lange nachgedacht… ich hatte schließlich viel Zeit dazu, weil ich mit alice nine unterwegs gewesen bin. Und, weißt du was ich eingesehen habe?“

Die ganze Zeit hatte ich mich nicht einmal geregt, doch nun schüttelte ich, beinahe ängstlich, den Kopf, schaute auf einen unbestimmten Punkt weit draußen in der Dunkelheit.

„Ich habe endlich eingesehen, dass ich keinen Platz in eurer Liebe habe. Du und Kyo, ihr gehört zusammen. Auch wenn du das jetzt vielleicht noch nicht zulassen magst, aber es ist so, Toshua. Das sehe nicht nur ich so, sondern auch all die Menschen um dich herum, deine Freunde. Du bedeutest mir ziemlich viel, weißt du, und ich möchte, dass du glücklich bist. Dass du wieder die Toshua bist, wie dich deine Freunde kennen… und… vielleicht habe ich irgendwann auch mal das Glück diese Frau kennen zu lernen.“ Liebevoll strich er mir durch meine Haare.

„Ich dachte du liebst mich.“, kam es mir beinahe trocken über die Lippen. Ich hatte es wirklich gedacht. Wieso gab er mich einfach auf? Wieso verließ er mich?

„Das tue ich jetzt auch noch…“

„Du lügst!“, machte ich mich von ihm los, sprang von dem Mauervorsprung herunter, und stand mit verschränkten Armen, wie ein trotziges Kind, vor ihm. „Wenn du mich lieben würdest, dann würdest du bei mir bleiben!“, rief ich verletzt aus.

„Nein, gerade weil ich dich liebe, verlasse ich dich. Ich stehe deinem Glück doch so nur im Weg. Schau mir nur einmal in die Augen und sag mir, dass du Kyo nicht liebst. Dann bleibe ich.“

„Das kann ich nicht“, kam es ohne Umschweife von mir zurück. Und ich konnte es wirklich nicht, jetzt nicht mehr.

Hiroto nickte und lächelte dann, zu meiner Verwunderung, ehe er sich ebenfalls erhob, um mich wieder in seine Arme zu ziehen. „Sei nicht so stur, Süße. Lass diesmal deine Gefühle zu und geh zu Kyo. Er wartet nur auf dich, glaub mir.“

„Es… geht nicht“, versagte mir meine Stimme. Mein Herz schmerzte so sehr bei dem bloßem Gedanken an all das was hier passierte, beim Gedanken an meinen Bruder.

„Wieso denn nicht?“ Hiroto verstärkte die Umarmung, vergrub sein Gesicht in meinen Haaren.

„Ich hab ihm so wehgetan… er meinte, ich soll ihm nie mehr unter die Augen treten… ich… er wird mir das nie verzeihen.“ Ich spürte wie mir meine Knie nachgaben, als ein weiterer Heulkrampf mich erfasste und ich dabei aus Hirotos Armen glitt. Er bekam mich nicht rechtzeitig zu fassen, ich sank auf den Boden, fing mich noch mit den Händen ab.

„Ich hab alles kaputt gemacht.“, schluchzte ich und schlug mit der flachen Hand auf den Gehweg. „Verdammt…“

„Hey!“, hockte er sich vor mich, strich mir die Haare hinters Ohr. „Jetzt mal nicht den Teufel an die Wand, ne. Wenn alles wirklich so vergebens wäre, hätte er dir dann die Briefe geschrieben?“

Überrascht schaute ich auf. Schockiert hätte es auch getroffen, wie ich Hiroto jetzt anblickte.

„Der Brief heute Abend, also den, den ich in der Hand hatte… das war schon der zweite Brief.“

Der Zweite? Aber ich hatte gedacht…

„Kyo hat ihn mir in die Hand gedrückt, als wir uns unten vor der Haustür trafen. Ich weiß, dass du uns gesehen hast. Nun, wir wussten alle, dass du auf dem Balkon stehst. Und bevor du jetzt enttäuscht von uns bist oder so was, es war okay, Toshua. Du hattest allen Grund da zu stehen. Wir konnten uns alle vorstellen was es für ein Gefühl für dich sein musste, dass ich vor deinem Bruder stehe und alle irgendwie… ich sag mal beteiligt waren.“

„Ich will nicht mehr…“, hauchte ich. „Ich will das alles nicht mehr hören, VERDAMMT!“, schrie ich verzweifelt. Ich hatte das alles so satt. Alle hatten sie hinter meinem Rücken irgendetwas gespielt. „Geh!“, schlug ich pausenlos mit den Fäusten gegen seinen Brustkorb. „Lasst mich endlich alle in Ruhe!“

„Toshua! Beruhig dich! Ey, ganz locker!“, fasste er meine Handgelenke.

„Ihr habt mich alle nur angelogen.“, schluchzte ich. „Die ganze Zeit.“

„Das ist nicht wahr!“, hörte ich plötzlich eine zweite Stimme und Schritte, die näher kamen. Beim Aufblicken erkannte ich Toshiya. „Wir haben dich nicht einmal angelogen.“, hockte er sich ebenfalls zu mir runter.

„Wieso? Wieso habt ihr das gemacht?“, fragte ich ihn gleich.

„Was gemacht?“

„Alles, einfach alles!!“ Ich entriss Hiroto meine Hände und vergrub mein Gesicht in ihnen, wollte nicht zeigen wie sehr mich das alles mitnahm.

„Wir hatten nie die Absicht dich in irgendeiner Weise zu hintergehen. Alles was wir wollten, war, dass du endlich einsiehst, dass Kyo und du zusammen gehören und du dich nicht weiter verlierst… wegen deiner Mutter und so.“ Mich wunderte es schon nicht mehr, dass alle nun auch darüber Bescheid wussten. Hier schien eh jeder über alles informiert zu sein.

Ich richtete meinen Blick auf Toshiya, schaute ich ihn einfach nur an, versuchte zu begreifen was hier die ganze Zeit vor sich gegangen war.

„Du solltest aufhören dir selbst wehzutun und somit alle anderen mit rein zu ziehen. Kannst du dir vorstellen wie sehr wir gelitten haben, wir sehr Kyo gelitten hat? Wir hatten so’ne Scheißangst um dich, weil wir dich einfach nicht wieder erkannt haben. Du warst nicht mehr die Toshua, die damals nach Deutschland geflogen ist. Alles was wir wieder fanden, war eine Frau, die umso vieles mehr verletzter und verbitterter war, als wir sie kennen gelernt haben. Da war kein Lebensfunke mehr in deinen Augen zu sehen, sondern nur noch Schmerz und Verlust. Und alles was du die ganze Zeit getan hast, war immer mehr davon um dich herum anzuhäufen, obwohl du gerade das von dir abwenden wolltest… und eigentlich hättest müssen. Wieso hast du mit keinem von uns gesprochen? Wieso hast du solch einen Keil zwischen Kyo und dich gejagt… eure Beziehung war doch das Kostbarste was ihr beide hattet!?“

Lange ließ ich diese Worte auf mich wirken, ging sie immer und immer wieder gedanklich durch und musste letzten Endes einsehen, dass so viel Wahrheit in ihnen steckte, dass die Menschen um mich herum mich so viel mehr verstanden hatten, als ich mich selber.

„Toshiya…“, versuchte ich neue Tränen krampfhaft zu unterdrücken.

„Was, Süße?“, hauchte er.

„Kannst du… kannst du mich in den Arm nehmen?“ Ich wollte jetzt einfach nur Schutz spüren, wollte spüren, dass ich nicht ganz so allein war, wie ich mich in dem Moment fühlte. Dass da nicht die Leere war, die mein Herz einzunehmen drohte.

„Sicher“, zog er mich sofort zu sich und ich ließ mich gegen ihn sinken, krallte meine Hand in seinen Nacken und fing bitterlich an zu weinen. „Wir sind alle immer für dich da, hörst du? Du bist nicht allein und du brauchst auch keine Angst haben, dass du es mal sein wirst. Dafür lieben wir dich alle viel zu sehr, vor allem Kyo. Vergiss das nie, ja?“

Ich konnte nur leicht nicken und rückte noch weiter an ihn heran.
 

Jetzt saß ich hier. Gute 40 Minuten später, und zwar allein und immer noch vor dem Club. Mit Hiroto hatte ich mich noch ausgesprochen, nachdem Toshiya mit einem aufmunternden Lächeln wieder zurückgegangen war. Es schien als sei alles geklärt zwischen Hiroto und mir, aber ich hatte dennoch meine Zweifel, dass wirklich alles so in Ordnung war, wie er versucht hatte mich glauben zu lassen. Wenn man einen Menschen richtig liebte, dann war es sehr schwer loszulassen. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen bei dem Gedanken daran, dass er mir mit einem Lächeln zu verstehen gegeben hatte, dass es vorbei war und ich endlich zu meinem Bruder zurückgehen sollte.

Kyos Briefe in meinen Händen betrachtend, ließ ich mir die Worte von Toshiya und Hiroto nochmals durch den Kopf gehen. Ich hatte Angst vor dem was mich in den Umschlägen erwartete, Angst vor dem was jetzt kommen würde, würde ich den Club wieder betreten. Seufzend drehte ich den ersten Brief in meiner Hand, öffnete ihn dann zaghaft und zog mit leicht zitternden Fingern seinen Inhalt heraus.

Erst konnte ich nichts Genaues erkennen, doch dann kam ein Foto zum Vorschein. Es war von dem Tag, als wir alle im Schnee spazieren waren. Wir hatten damals eine Passantin gebeten ein Foto von der ganzen Truppe zu machen. Ich hatte es nach dem Entwickeln nie gesehen, bis jetzt. Ein wehmütiges Lächeln legte sich auf meine Lippen. Wir waren an dem Tag alle so glücklich gewesen. Kyo und ich waren glücklich. Lange starrte ich auf das Bild, betrachtete immer wieder Kyo, der mit strahlendem Gesicht in die Kamera grinste, noch ganz durchnässt von der Schneeballschlacht. Plötzlich waren alle Bilder und Emotionen von damals wieder da. Als wäre es gestern gewesen, konnte ich mich an jedes einzelne gesprochene Wort von ihm erinnern und mein Herz begann schneller zu schlagen.

Ich drehte das Foto um, musste aber feststellen, dass nichts weiter zu sehen war, kein Gruß oder eine Notiz. Auch im Umschlag fand sich nichts. Ein klein wenig war ich enttäuscht, aber ich hatte noch die Hoffnung, dass in dem zweiten Umschlag etwas sein könnte. Somit nahm ich den anderen Brief, öffnete ihn ungeduldig. Wieder ein Foto. Ich wollte schon gefrustet schimpfen, als ich erkannte was da auf dem Bild zu sehen war. Kyo und ich, wie wir uns leidenschaftlich küssten. Es war im Backstagebereich eines Konzertes geschossen worden, was ich am Hintergrund erkannte. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann dieser Schnappschuss entstanden war. Ich legte das Bild zur Seite, da fühlte ich, dass noch etwas im Umschlag war. Ich drehte ihn um und kippte den Inhalt in meine Hand aus. Verwundert blickte ich auf einen silbernen Ring. Ich hatte ihn vorher noch nie gesehen, konnte mich auch nicht erinnern, dass Kyo ihn je getragen hatte. Jetzt war ich erst recht verwirrt, wusste nicht, was ich davon zu halten hatte. Also nahm ich das Foto noch einmal in die Hand und drehte es um. Und tatsächlich, Kyos Schrift sprang mir gleich ins Auge. Begierig begann ich zu lesen.
 

‚Das Foto und den Ring wollte ich dir immer persönlich geben, bei deiner Rückkehr aus Deutschland. Ich wollte dir soviel sagen, aber das wird wohl nie mehr möglich sein. Es tut mir leid, dass es soweit gekommen ist. Und es tut mir Leid für alles was ich getan habe, die Gründe weshalb du mich verlassen hast. Ich wollte nur, dass du diese beiden Dinge besitzt. Sollten sie doch immer dir gehören.
 

Ich liebe dich.’
 

Ich blinzelte ein paar neuere Tränen weg und schob das Foto zurück in den Briefumschlag. Es war gar nicht so leicht den Schmerz zu verdrängen, der mir jetzt die Kehle zuschnürte. Die kurze Nachricht hatte mich wie ein Schlag ins Gesicht getroffen, der mich wieder zurück in die Realität holte. Allein, dass es Kyo gewesen war, der nun den ersten Schritt auf mich zu machte, mich seine Zeilen lesen ließ, hielt mir nur einmal mehr meine Fehler, meine Dummheit vor. Wieso, verdammt, gab er sich die Schuld für alles? Wieso versuchte er immer noch mich zu halten? Und wieso, nach allem, liebte er mich dennoch?

Ich verstand das alles einfach nicht. Es wollte, verdammt noch mal, nicht in meinen Schädel rein. Ich hatte die Menschen um mich herum dermaßen verletzt und trotzdem hielten sie zu mir, versuchten mir wieder aufzuhelfen. Das hatte ich einfach nicht verdient, nicht solche Freunde und schon gar nicht einen Menschen, der mich aus ganzem Herzen liebte.

Ich schluchzte leise, verstaute diese kostbaren Schätze in meiner Tasche, als ich merkte, dass ich wieder kurz vor einer Weinattacke stand.

„Du bist ja immer noch hier draußen.“, stand Toshiya neben mir, als ich gerade meine Tasche gegriffen hatte und mich auf den Nachhauseweg begeben wollte.

„Ja… ja, ich… ich wollte eigentlich gerade gehen.“, wischte ich mir hastig die Tränen aus dem Gesicht und legte mir den Gurt meiner Tasche um die Schulter.

„Hast du wieder geweint?“, flüsterte Toto leise, zog mich in seine Arme. „Du sollst nicht mehr weinen, hörst du? Es wird wieder, du wirst schon sehen. Denn wir gehen beide jetzt da rein und dann vergessen wir alles, denn wir werden ordentlich einen drauf machen, ne.“ Toshiya löste bei den Worten die Umarmung und schaute mich an. Ich erwiderte zaghaft seinen Blick, hatte Mühe nicht weiter zu weinen. Somit lächelte ich leicht und nickte dann.

Toshiya strahlte mich an, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und wischte mir die letzten Tränenspuren von den Wangen. „So, und jetzt komm!“

Ich folgte ihm, er zog mich sanft an der Hand mit sich. Doch kaum waren wir an der Tür, blieb ich abrupt stehen. Ich konnte das nicht. Einfach wieder da rein gehen und so tun, als wäre nichts geschehen? Nein, das würde mich völlig aus der Bahn werfen.

„Was jetzt?“, drehte Toto sich mit fragendem Blick zu mir um.

„Ich kann da nicht reingehen.“

„Oh, doch!! Du kannst da reingehen und das werde ich dir auch beweisen.“ Ohne weiter auf mich zu achten, ignorierte er meine Fluchtversuche und schleifte mich regelrecht hinter sich her.

Im Inneren angekommen, schlug mir gleich eine zum Schneiden dicke Luft entgegen. Lautes Gelächter schallte in meinen Ohren, als Toshiya mich zu einem Tisch bugsierte. Ich stockte schockiert, als ich erkannte wohin er mich da zog, stemmte beide Beine panisch in den Boden, ging regelrecht in die Knie um keinen Schritt mehr machen zu müssen.

„Vergiss es!“, riss ich mich von ihm los. Der war doch lebensmüde.

„Jetzt hör aber auf. Du hast doch gerade noch was anderes gesagt!“ Toshiyas Blick war entschlossen, als er mich an den Schultern nahm. „Wir werden jetzt dahin gehen und du wirst brav mitkommen, verstanden? Mann, Toshua, du-“

„Das kannst du nicht von mir verlangen“, flehte ich ihn an, schaute an ihm vorbei zu dem Tisch, wo alice nine, Dir en grey, Sho und Eric saßen. Allesamt munter am Plaudern.

„Ich bin doch bei dir und der Rest deiner Freunde auch. Versuch es wenigstens und wenn es nicht geht, dann verspreche ich dir, dass ich dich nach Hause fahre. Na, ist das ein Deal?“

Ich erwiderte Toshiyas Blick, vergewisserte mich, dass er das eben Gesagte auch wirklich ernst meinte, sonst wäre ich mit einem Affenzahn aus dem Club verschwunden.

„Ich weiß nicht…“

„Na, los! Gib dir ’nen Ruck!“ Und ehe ich mich versah, standen wir vor dem gut besetzten Tisch. Ich sandte ein, nein hundert, Stoßgebete an den lieben Gott.

„Da seid ihr ja wieder!“, begrüßte uns Hiroto, der uns zuerst bemerkte.

„Jo, und bereit zu feiern.“, grinste Toto und setzte sich dann zu den anderen auf die Bank, um mich gleich darauf zu sich auf den Schoß zu ziehen. Mein Herz schlug schmerzhaft gegen meine Brust, als ich einen Blick in die Runde warf und an Kyos schwarzen Augen hängen blieb. Er schaute mich gar nicht an, redete mit Kaoru, dessen Hand auf Shinyas Oberschenkel ruhte. Ein wenig beruhigte mich der Anblick von dem jungen Pärchen. Er hatte etwas Vertrautes an sich. Doch ich kam gar nicht dazu weiter darüber nachzudenken, denn Toshiya und Saga verwickelten mich in ein Gespräch, zogen jede mögliche Aufmerksamkeit auf sich.

Und ich fand letztendlich, dass es auch irgendwie gut war. So konnte ich nicht wieder in Selbstzweifel verfallen. Der Gedanke schnellstmöglich hier zu verschwinden war auch weg, als die Männer ein Trinkspiel starteten und ich mitmachte. Nur für diesen Abend wollte ich mal wieder ich sein… leben! Nur diesen einen Abend lang. Trotz Kyo.
 

****

*schnauf*

hier ist endlich der zweite teil vom achten kapitel. ich kann gar nich oft genug sagen wie leid es mir tut, dass ihr soooooooo lange drauf warten musstet. aber ich hatte zwischenzeitlich echt ne fette tiefphase was das schreiben angeht. aber jetzt is das kapitel endlich komplett und das nächste ist auch schon fertig. heißt, dass ihr also auf das vorletzte kapi nich mehr so lange warten müsst.^^

ein dickes dankeschön an all meine leser, die mir bis hierhin echt treu geblieben sind und mich mit diversen ens und kommis angespornt haben weiter zu schreiben.^^ ich wüsste nich was ich ohne euch tun würde...
 

ein dickes danke auch an meine maus. du weißt, diese ff is nur für dich!!! hab dich lieb, süße.
 

arigatô, an alle. und ich freu mich natürlich weiterhin über jegliches feedback, ne.
 

baibai

wünsch euch was. bis zum nächsten kapi.
 

chingya



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Schnegge
2007-01-30T13:51:56+00:00 30.01.2007 14:51
lass mich nie wieda so lange warten, sowas ist doch grausam, wenn man so lange wartet und nichts weiß
*freunde schon vollgejault hat*
Von:  miesmacher
2007-01-25T18:26:57+00:00 25.01.2007 19:26
es geht weiter ^-^
sry...hab nicht sofort ein kommi geschrieben...war so stressig in letzter zeit.
waaahh...du schaffst es immer wieder @___@
wie eine droge kleb ich an dieser FF...und jedesmal wenn das kapi wieder zuende ist, bin ich auf entzug XD~
Von: abgemeldet
2007-01-23T09:03:13+00:00 23.01.2007 10:03
*froi*
endlich gings weiter~~
*anstrahl*
na nun bin ich ja mal gespannt ob sie das wieder hinbekommt...
ich hoffe jedenfalls ^___^
freu mich auf den nächsten teil
*hibbel*
Von: abgemeldet
2007-01-23T07:51:27+00:00 23.01.2007 08:51
hach, ich freu mich dass du deine schreibblockade bekaempfen konntest.
schritt fuer schritt naehern wir uns der aufloesung.
.... aber wag dich wieder so eine ende wie bei 'little by little 2' zu fabrizieren.

*grins*

*knuddels*

freu mich schon auf den naechsten teil
Von: abgemeldet
2007-01-22T16:03:30+00:00 22.01.2007 17:03
Da ist sie ja!!! Die zweite Hälfte!!! *party schmeiß*
Ich freu mich echt, dass du es geschafft hast. Diese ff ist sowas von irre super. Schön, dass es dir wieder besser geht. Das freut Frau doch. Bis zum nächsten Kapitel!
mfg
dat dreamy
Von:  miesmacher
2007-01-20T20:34:36+00:00 20.01.2007 21:34
egal ... denn wie ich find wird die qualität deines kapitels nicht schlchter...
du machst es wie immer spannend und lässt mich kyo's verhalten nicht wissen XD~ mou...
bin gespannt wie's weiter geht....und hoffe du schaffst es...
pc's spinnen oft rum...ich kenn das!...wenn ich mal nen vortrag oder so fertig gemacht hab stürzt er ab...und ich kann von vorne machen -.-
Von:  -_tsuki_-
2007-01-06T17:57:23+00:00 06.01.2007 18:57
Wow...also....dein Schreibstil hat sich voll verbessert!! *--*
d^____^b
*daumen hochheb*
wirklich toll...ich fieber richtig mit, da ich sowas ähnliches schon selbst erlebt hab. Ich kenn das wenn man innerlich total angespannt ist, nur noch am ausrasten ist und bei jeder kleinigkeit vor stress gerade heulen könnte.... bin voooll fertig .. v----v
hab so mitgefiebert dass ich selbst schon wieder innerlich voll den stress geschoben hab und fast angefangen hätt zu flennen.. ^ ^;;
*drop*
du beschreibst das alles total gut und ich hoffe so, dass Toshua endlich mal klar schiff macht und sich nicht die Freundschaft mit Eric versaut! Q____Q
oh bitte nicht!! *bettel*
sie soll endlich zu vernunft kommen!! >-----<
ich hab gedacht, als sie mit ihrem vater geredet hat, oder später mit Eric, dass sie ihnen endlich sagt, was sie bedrückt....ich habs so gehofft...weil dann könnten die ihr ja auch helfen....sie tut mir voll leid....;;_______;;
*schnüffl*
aber ich versteh die anderen auch....aber bitte(!!!) lass die Freundschaft nicht kaputt gehen...schließlich ist es glaub ich noch eins der wenigen dinge, die sie noch hält....und sie davor bewahrt vollkommen zusammenzubrechen ...
*seufz*
nuja...TOLLE FF!!!!!
*---*
*knuddl*
mach weiter soo...uuuuund......bitte schreib schnell weiter!! Q____Q
*kisu*

Tsuki :3~
Von: abgemeldet
2006-11-23T22:10:34+00:00 23.11.2006 23:10
Ach ja...Ich liebe diese FF. Hab se jetzt schon 15 Mal gelesen und hab mit Erschrecken feststellen müssen, dass ich gar keinen Kommentar hinterlassen habe. Das musste ich ändern!
Also zur FF:
Ich liebe deinen Schreibstil. Du baust die Story richtig gut auf, der rote faden ist erkennbar. Bald kommt der große Spannungspunkt, denke ich. Tosh könnte endlich mal den Brief lesen! Ich will wissen, was da drinne steht!
Also mach weiter so. Vielleicht kannst du mir per ENS bescheid sagen, wenn du wieder was online gestellt hast.
Frohes schaffen!
liebe Grüße
dat dreamy
Von:  Selaya
2006-11-22T21:04:00+00:00 22.11.2006 22:04
bitte mach schnell weiter.... ich warte immer sehnsüchtig auf kapitel +g+
achja, mal so nebenbei.. diese ff is die beste von der handlung die ich bei mexx bisher gelesen hab (und ich hab schon verdammt viele gelesen xD) ich meins ernst... also bidde mach schnell weiter :)
Von: abgemeldet
2006-09-22T19:25:10+00:00 22.09.2006 21:25
Hmm... ein paar rechtschreibliche Fehler... aber die seihen dir verziehen XDD

Ansonsten ist das Kapi gut geworden.. Die Spannung nimmt immer mehr zu...
Und hoffentlich liest sie Kyos Brief mal..>_<
Das kann mit den beiden so eigentlich gar nicht mehr weitergehen... da kann man gar nich zugucken... *seufz*
Mach weiter so, ja??


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