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Ancient lovestory

So Leute, endlich gehts weiter. neue kapis sind on ^^
von

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Hamburger

Seth war einiges zu Ohren gekommen. Ayumi schien sich gestern mühe gegeben zu haben, hatte aber trotzdem viele grobe Fehler gemacht. Er würde sich darum kümmern müssen.
 

Auch diesen Morgen wurde Ayumi wieder von der aufgehenden Sonne geweckt. Als sie jedoch ihre Augen aufschlug, blieb ihr fast das Herz stehen. Mitten im Zimmer stand Seth und dirigierte einige Diener herum. Was tat er hier? Und vor allem um diese Uhrzeit? Etwas erstaunt setzte sie sich auf. Seth drehte sich zu ihr um. „Jetzt wo du für immer hier bleibst, werden sich ein Paar Dinge ändern. Zunächst einmal deine ganze Erscheinung. Schließlich soll dich jeder erkennen. Zweitens habe ich beschlossen, dass du Unterricht erhältst.“ Mit dem ersten Punkt war Ayumi voll und ganz zufrieden. Der zweite aber behagte ihr gar nicht. „Um ehrlich zu sein hatte ich gehofft, diese lästige Einrichtung endlich los zu sein.“ „Leider muss ich dich enttäuschen. Du kannst zwar lesen und schreiben, allerdings muss ich gestehen, dass selbst mir diese Schrift fremd ist. Du wirst also wohl oder übel unsere lernen müssen.“ Ayumi seufzte. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Endlich fing sie an sich mit ihrem neuen Leben ab zu finden, und jetzt das.

Einige Zeit später hatte sie diese neue Unannehmlichkeit jedoch wieder vergessen. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt ihre neuen Kleider anzuprobieren, herauszufinden welches Schmuckstück wozu am Besten aussah und welches Make up dazu passte.

Am Nachmittag wurde dieses Spiel allerdings langweilig und Ayumi saß wieder, wie am Anfang, in ihrem Zimmer und langweilte sich. Schon waren auch wieder die traurigen Gedanken da. Was mochten ihre Freunde jetzt wohl tun? Sie hatten bestimmt Schulschluss und saßen jetzt irgendwo im Cafe oder noch besser, bei McDonalds. Was würde sie jetzt für einen Hamburger tun. Eine Cola würde schon reichen. Sehnsüchtig starrte sie aus dem Fenster. Plötzlich hatte sie einen Geistesblitz. Sie bräuchte doch bloß die Küche finden. Und dank Jono wusste sie ungefähr wo diese sein musste. Voller Tatendrang stand sie auf und machte sich auf den Weg. Hamburger ich komme!

Endlich, die Küche. Zaghaft klopfte Ayumi an und steckte ihren Kopf herein. Sofort drehten sich alle Gesichter zu ihr um. So groß hatte sie sich die Küche nicht vorgestellt. Etwas nervös trat sie ein. „Ähm, hallo. Lasst euch von mir gar nicht stören, arbeitet einfach weiter. Ich will nur…“ ein dicker, überaus verärgert drein sehender Mann kam auf sie zugewatschelt. „Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“ Der war echt dick. Wirklich beängstigend. „Ich bin Ayumi, Seth Verlobte und ich…“ bei ihren Worten hatten sich alle in der Küche Anwesenden hastig hingekniet. Der dicke Mann, der offensichtlich der Küchenchef war, hatte sich flach auf den Boden geworfen und flehte sie jetzt um Vergebung an. „Verzeiht mir Herrin. Wenn ich gewusst hätte. Ich bin doch nur ein einfacher dummer Koch. Habt Gnade mit mir.“ Das wurde langsam peinlich. Aber sie dachte an das was Seth gesagt hatte und versuchte Haltung zu wahren. „Ist doch nicht so schlimm. Arbeitet einfach weiter und beachtet mich gar nicht.“ Allein der Chefkoch traute sich das Wort zu erheben. „Aber Herrin, wenn ihr einen Wunsch habt, braucht ihr es doch bloß den Dienern sagen und euch nicht selber hierher bemühen. Die Küche ist wahrlich kein Ort für eure Herrlichkeit.“ Kaum hatte er das ausgesprochen, bereute er es auch schon wieder. Das verwirrte Ayumi nun endgültig. Trotzdem fragte sie hoffnungsvoll „Ihr könnt also Hamburger machen?“ Und schon wieder war der Chefkoch in der ungemütlichen Lage Ayumi die Wahrheit darzulegen. „Um ehrlich zu sein Herrin, wissen weder ich noch ein anderer Koch in diesem Palast um welch fremdländische Köstlichkeit es sich handelt.“ Der arme Mann schwitzte Blut und Wasser, was Ayumi nicht verstand. Aber eine andere Antwort hatte sie auch nicht wirklich erwartet. „Macht doch nichts. Mach ich’s eben selber.“ Das brachte den Koch in noch größere Verlegenheit, aber was sollte er tun? Zielstrebig ging sie auf eine Arbeitsplatte zu und begann.
 

Wo blieb Ayumi? Sie hatten doch zusammen zu Abend essen wollen. Egal, er würde nicht auf sie warten. Der erste Gang wurde aufgetragen. Seth führte die Gabel zum Mund, nur um sofort wieder alles auszuspucken. Das war ja ungenießbar. Das man es wagte ihm so etwas vorzusetzen. Eisig befahl der den Chefkoch zu sich.

Dieser war auch gleich schon zur Stelle und hörte sich Seths Vorwürfe nervös an. Als dieser endlich geendet hatte, wagte er eine Erklärung. „Verzeiht Herr. Unglücklicherweise gab es einen Zwischenfall, der das zubereiten eures Mahles beinahe unmöglich gemacht hätte. Ich bitte euch Herr, habt Erbarmen. Aber vielleicht wollt ihr euch selbst überzeugen?“ Das war zwar etwas gewagt von diesem Wurm, aber es interessierte ihn doch. Seth stand auf und begab sich, mit der nötigen Portion Herablassung auf dem Gesicht, in Richtung Küche.

Genervt öffnete Seth die Tür und erstarrte. Die Küche sah aus wie ein Schlachtfeld. Und mittendrin stand … Ayumi. Er hätte es wissen müssen. „Was zum…“

Oh, Seth. Was machte der den hier? Er sah einigermaßen genervt aus. Aus diesem Grund wagte sie das Risiko und sah sich um. Sah gar nicht gut aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte. War sie das gewesen? Egal, sie hatte es wirklich geschafft. Hamburger! Stolz hielt sie Seth einen hin. „Sieh mal, hab ich für uns gemacht. Hamburger! Hier.“ Seth bekam einen Hamburger in die Hand gedrückt, den er verwundert ansah. Offensichtlich war das hier nicht so in Mode.

Wenn man bedachte, dass Amerika erst in 4 ½ tausend Jahren entdeckt wurde, nicht sehr erstaunlich.

Was hatte sie jetzt schon wieder angestellt? Das sie versucht, wohl bemerkt versucht, hatte zu kochen war ja ganz nett, aber irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass etwas hier schief ging und zwar ganz gewaltig. Er atmete tief durch. Nicht umsonst hatte er den Ruf gefühllos zu sein. Er gab seinen was auch immer dem Koch und befahl „Sorgen sie dafür, dass dieses …ähm… Gericht auf den Plan gesetzt wird. Ayumi komm, wir gehen. Man wird dir dein Gericht in den Garten bringen.“ Ohne ein weiteres Wort verlies er die Küche. Ayumi zuckte noch mit den Schultern und lief dann, um ihn wieder einzuholen.

Wenn das so weiter ging, würde er seinen Ruf verlieren. Außerdem sollte er sich langsam mal wieder seiner Arbeit widmen und seinem Plan von der Weltherrschaft. Zum Glück bekam sie ab Morgen Unterricht.

Hoffentlich schmeckte der Hamburger so gut wie er aussah. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen, mit niemanden ihr wissen zu teilen, aber was konnten Hamburger schon ausrichten? Heute war jedenfalls ein schöner Tag gewesen. Wenn das weiter so blieb, war ihr neues Leben doch nicht so schlimm.



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