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Blut und Mondlicht

vampire and werewolf story
von

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Kapitel 11

Da mexx wieder geht kann ich endlich das nächste Kapitel hochladen. ^^
 

Hoffe es gefällt euch:

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Kapitel 11:

Niob verfolgte die angekommene Vampiress mit eindringlichem Blick. Ihr Auftritt war die formvollendete Zurschaustellung eines perfekt einstudierten höfischen Empfangs. Ihre Haltung strahlte Würde aus und ihr Gesicht sprach von Stolz als sie vor den Coven-Führer trat. Niob musste sich eingestehen, dass er beeindruckt war. Am besten gefielen ihm ihre Augen von durchdringend blauer Farbe; doch viel dunkler als die seinen erinnerten sie an die Farbe der tiefen dunklen Ozeane und mit dem selbstbewussten Blick, der sie als Abkömmling aus gutem Hause auswies. Niobs Interesse war geweckt und das war gut so, denn wenn sich der Coven-Führer langweilte geschahen schreckliche Dinge innerhalb der Schlossmauern.

Doch mit dieser beeindruckenden, schönen Frau, die daher schritt als würde ihr die Welt gehören, obwohl sie ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war, würde ihm garantiert nicht langweilig werden. Seine kalten, eisblauen Augen begannen vor Vorfreude zu glänzen; es würde ihm ein Vergnügen sein dieses Wesen zu beobachten und zu sehen, welche Dinge es in den Coven brachte. Er richtete sich in seinem Thron auf, um die Dame willkommen zu heißen.
 

Kurz vor dem kleinen Thron verlangsamte Isha ihre Schritte und blieb schließlich vollends stehen; gerade als der Coven-Führer eine aufrechtere Haltung einnahm. Kurz blickte sie ihm in die Augen, dann senkte sie, wie es ihr beigebracht worden war, den Blick Richtung Boden und versank in einen tiefen Knicks, wie er noch vor ein paar Jahrzehnten üblich gewesen war. Isha gefiel nicht was sie in den Augen gesehen hatte. Ihre Vermutung hatte sich bestätigt; der Vampir war alt, wahrscheinlich älter als sie und sein langes Leben fing an ihn zu langweilen, so dass er sich allen möglichen anderen Vergnügungen zuwandte. Solche Langeweile war gefährlich, denn zu schnell grenzte sie an Wahn. Ein Wahn, an dem viele Vampire zu Grunde gingen. Denn wenn sie ihre Ehre verloren, indem sie durch ungebührliches Verhalten auffielen, wurden sie von anderen Coven gerichtet und vernichtet. Isha selbst hatte mehr als einen Vampir gekannt, der zu tief gefallen war und den man daraufhin getötet hatte. Isha riss sich zusammen; er würde sie zerfleischen, wenn sie sich auch nur eine Blöße gab; soviel war ihr jetzt schon klar. Der Aufenthalt hier würde keineswegs leicht werden.

Für die Augen der Vampiress unsichtbar hoben sich Niobs Mundwinkel zu einem zufriedenen, dennoch bösartigem Lächeln: "Willkommen in meinem Coven, werte Dame. Darf ich euren Namen erfahren und fragen, welch widrige Umstände euch zu mir geführt haben?" ,Floskeln, höfische Floskeln, die wahre Absichten und Gedanken verschleierten; nichts weiter! In Wirklichkeit war dieser Gespräch ein Umkreisen, ein Tanz, bei dem sich die Partner abschätzten und nur der Coven-Führer hatte einen Dolch, den er hinter dem Rücken bereit hielt, um jeden Moment zuschlagen zu können', dachte Isha bitter und ihre Anspannung wuchs. Doch trotz allem nahm Isha die Aufforderung zu diesem Tanz an, erhob sich aus dem Knicks und stellte sich nach allen Formen ihrer Kunst vor: "Zuerst lasst mich euch danken für den Schutz den ihr mir gewährt habt als ihr mich in eure Mauern eintreten ließet. Mein jetziger Name lautet Isha und es wäre mir eine Ehre, wenn ihr mich so nennen würdet, Milord." "Isha?", er rollte die Laute auf seiner Zunge herum und probierte aus, wie sie ihm am gelegensten waren, "eine interessante Wahl, irgendeine nähere Bedeutung?" Das war die Chance! Die Chance für einen weiteren strategischen Punkt in der Diskussion mit dem Coven-Führer: "Eine Ableitung des Ishvara, Milord." Niob lehnte sich zurück; damit hatte er nicht gerechnet. Es würde wahrlich interessant werden. "Mein Name lautet Niob, Milady und es wäre mir eine Freude, wenn ihr mich so nennen würdet." Isha lächelte kokett: "Wenn ihr das wünscht, Niob." "Doch nun erzählt mir, was euch herführte", es war keine Frage, sondern ein Befehl und Isha war nicht so dumm sich in Lügen zu verstricken. Also begann sie ihre Geschichte mit der Wahrheit und hielt sich so dicht wie möglich daran. Sie ließ nur wenige Details, wie die Geschichte mit Shadan aus und betonte die Torheit der Werwölfe, was Niob besonders zu amüsieren schien und ihn verträglich stimmte. Als sie fertig war, senkte sie den Blick und bedeutete dem Vampir damit über sie zu urteilen; auch wenn sie schon wusste, wie das Urteil ausfallen würde. Sie sah ihre Erwartungen bestätigt, als er ihr weiteren uneingeschränkten Aufenthalt im Coven gewährte und sie schließlich mit einer gnädigen Geste in ihre Gemächer entließ.



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