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Er ist mein Leben

von

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Angst vor Gefühlen

5.Kapitel
 

Angst vor Gefühlen
 


 

Valerie hatte draußen im Rosengarten hinter einem Stein beobachtet wie Andrè und Oscar sich geküsst haben, auch hatte sie das Gespräch der beiden belauscht. Das Mädchen lief den beiden unbemerkt hinterher. Die vielen Stufen in dem großen Haus machten Valerie zu schaffen. Außer Atem und völlig fertig kam sie schließlich oben bei den Gemächern an. Sie atmete zwei- dreimal tief ein. Nun nahm sie den langen Flur der zu den Zimmern führten in Angriff. Valerie wusste nicht in welches Zimmer Oscar und Andrè verschwunden waren, deshalb begann sie damit jedes einzelne Zimmer zu durchsuchen.
 

In der Zwischenzeit bei Andrè im Zimmer. "Möchtest du auch ein Glas Rotwein Oscar?" Fragte Andrè als er gerade dabei war aus einem seiner Schränke eine Weinflasche herauszuholen. "Gerne Andrè." Oscar lächelte ihn an. Beide setzten sich an einen kleinen runden Tisch der mitten im Zimmer stand. Andrè füllte zwei Gläser mit Rotwein und reichte eines Oscar. "Eigentlich ist mir nicht nach Wein, aber..." Oscar blickte auf und sah Andrè an. "Aber, was?" fragte sie schnell. "Ach nichts, mir geht im Moment nur etwas viel im Kopf herum." "Willst du mir nicht davon erzählen?" Oscar sah ihn mit ihren blauen, glänzenden Augen an. Er sah Oscar einige Sekunden lang nur an, ohne ein Wort zusagen. In ihren Augen konnte er erkennen dass sie auf eine Antwort wartete. "Über so etwas möchte ich jetzt nicht sprechen. Ich möchte mit dir über UNS sprechen!" Oscar nahm ihr Glas und leerte in einem Male das ganze Glas. "Wieso über uns?" fragte sie nun ungläubig. Andrè stellte sein Weinglas auf den Tisch und stand vom Stuhl auf. Er hatte jetzt absolut keine Lust auf den Wein, er war zu sehr damit beschäftigt sich mit dem Gedanken anzugewöhnen das Oscar und er nun zusammen gehörten. Andrè verstand nicht, wieso Oscar so seelenruhig da sitzen konnte. Auch verstand er nicht wie sie nun Wein trinken konnte, er hatte den Wein zwar angeboten doch nun war im die Lust auf den Wein endgültig vergangen. Er ging zu Oscar hinüber und wollte sie auf ihre sanften Lippen küssen, doch bevor er ihre Lippen berühren konnte zog sie die ihren ängstlich zurück. Verwunderlich über diese Reaktion schaute Andrè sie nur an. "Was ist mit dir?" "Nichts!" Antwortete Oscar während sie ihr Glas erneut mit Wein füllte. Andrè stieß ein leichtes seufzen hervor und schlenderte Richtung Zimmertür. "Ich gehe rasch in die Küche, ich bin gleich wieder zurück." Oscar nickte nur kurz und widmete sich sogleich wieder dem Weinglas. Nun war bereits das zweite Glas leer und sie füllte bereits das dritte.
 

Andrè hatte die Zimmertür leicht offen gelassen. "Oscaaaaar!" Schrie plötzlich eine Mädchen Stimme. "Oscar schaute zur Tür und sah Valerie da stehen. "Valerie? Was tust du hier? Es ist fast halb elf und du bist immer noch auf den Beinen?" Valerie dachte nicht daran Oscar diese Fragen zu beantworten. Sie setzte sich auf den Stuhl auf dem Andrè davor gesessen hatte. "Betrinkst du dich?" Tönte es nun aus Valeries Mund. Oscar sah sie fast starr an. Sie hätte nie gedacht dass dieses kleine Mädchen sie fragen würde ob sie sich betrinkt. "Nein... ich betrinke mich nicht!" Sagte Oscar etwas verärgert. Wie konnte dieses kleine Mädchen sie nur so etwas fragen? Sie war schließlich erwachsen und sie wusste selbst wie viel sie trinken konnte. Oscar trank erneut das Glas aus und schaute das Mädchen nebenbei schweigend an. "Das sieht aber so aus, ich will nicht dass du dich betrinkst wegen Andrè!!" Als Valerie diese Worte über die Lippen brachte stockte Oscar der Atem, beinahe hätte sie den letzten Schluck Wein den sie noch nicht hinunter geschluckt hatte hinaus gespuckt. "Wie bitteeeee??" Schoss es nun aus Oscar hinaus. "Du betrinkst dich wegen ihm nicht wahr? Ich hab's gesehen ihr habt euch geküsst!!!" Oscar wäre bei diesen Worten am liebsten im Boden versunken. Sie errötete und sah Valerie fast verzweifelt an. Ein zehn jähriges Mädchen hatte sie und Andrè beim küssen gesehen. Oscar verstummte und brachte keinen Ton mehr über die Lippen. Valerie sah sie mit großen Augen an. "Du bist ganz rot im Gesicht..." stellte Valerie fest und fing an zu grinsen "... warum sagst du den nichts mehr?" Oscar fasste sich nun wieder und sah Valerie wütend an. "Valerie! Andrè und ich sind einiges älter als du, du bist noch ein kleines Mädchen du verstehst das alles nicht. Später wenn du älter bist wirst du wissen was es bedeutet jemanden zu lieben. UND ZUM HUNDERTSTENMAL ICH BETRINKE MICH NICHT!!!" Oscar schrie beinahe das Haus zusammen so sauer war sie nun. Valerie erschrak so sehr das sie das Weite suchte. "Ich brauche unbedingt noch ein Glas Wein, meine Nerven." Murmelte Oscar vor sich her. "Nein, du brauchst kein Glas Wein Oscar. Du solltest deine Gefühlsausbrüche besser unter Kontrolle bringen!" Andrè betrat das Zimmer und stellte eine Teekanne auf den Tisch. "Andrè..." Oscar senkte ihren Blick, sie schämte sich für das was sie getan hatte. "Keine Sorge, Valerie wird dir verzeihen! Du bist betrunken, deswegen hast du sie auch angeschrien. Und dich hat es aufgeregt das sie uns beim küssen gesehen hat. Versteh doch Oscar, Liebe ist kein Geheimnis." "Findest du wirklich dass ich betrunken bin?" Andrè schenkte sich eine Tasse Tee ein und gab zur Antwort: "Angeheitert auf jeden Fall."

Oscar wurde nun schwindelig sie stand auf und wollte sich etwas auf Andrès Bett legen. Andrè sah ihr etwas bedrückt nach. "Ist alles in Ordnung Oscar?" "Ja...oder nein...nichts ist in Ordnung... bitte halt mich fest." "Andrè nahm Oscar auf die Arme und legte sie sanft in sein Bett. "Schlaf dich aus, Morgen wird es dir wieder besser gehen. Wie viel hast du überhaupt getrunken?" "Eine ganze Flasche, der Wein war nicht gerade schwach." Andrè küsste Oscar auf die Stirn und wünschte ihr eine gute Nacht. "Andrè..?" Er drehte sich noch einmal um und sah sie an. "Ja, Oscar?" "Es tut mir Leid... dass ich mich so benommen habe. Ich hoffe Valerie ist mir nun nicht böse." "Rede Morgen mit ihr, dann wird alles wieder gut. Gute Nacht.. Oscar!" Andrè drehte sich rasch von ihr weg und wollte sich gerade auf und davon machen. "Andrè? Wo gehst du hin? Das hier ist doch dein Bett, wo willst du den schlafen?" Andrè blieb stehen und antwortete kurz. "Mach dir keine Sorgen!" So schnell wie er geantwortet hatte, war er auch aus seinem Zimmer verschwunden. Oscar fand Andrès Verhalten seltsam, doch sie dachte nicht weiter darüber nach da es ihr sowieso nicht gut ging. Mit dem Gedanken dass ihr sein Verhalten vielleicht durch ihre Betrunkenheit anders vorkam schlief sie endlich ein.
 

Der nächste Morgen begann friedlich und ruhig. Oscar lag noch immer tief schlafend in Andrès Bett. Sie rührte sich erst als die Sonnenstrahlen auf ihr Gesicht schienen. Langsam öffnete sie ihre Augen, und richtete sich im Bett auf. Verschlafen sah sie sich um, ja sie hatte bei Andrè im Bett geschlafen weil sie zu viel getrunken hatte, erinnerte sie sich wieder. Oscar wurde erst jetzt klar dass sie einen fürchterlichen Kater hatte, ihr Kopf schmerze ungeheuerlich. Er schmerzte so sehr das sie sich wieder hinlegte. Als sie so da lag und nachdachte musste sie an letzten Abend denken. Nun wurde ihr mit einem male klar wieso sie sich überhaupt betrunken hatte. Sie hatte versucht von ihren Gefühlen davonzulaufen, sie hatte sich betrunken damit Andrè nicht auf die Idee kam ihr noch Näher zu treten. Ja sie hatte Angst vor noch mehr Nähe.
 

Er wollte über sie beide sprechen und sie wich aus Angst seinem Kuss aus. Ob es Andrè verletzt hat, das ich so abweisend zu ihm war? Dies fragte sich Oscar nun. Doch dann verbahnte sie schnell diese Gedanken aus ihrem Kopf. Sie drehte sich zur Seite und roch an Andrès Kissen, <es riecht so gut>, stellte Oscar fest. Auch Andrè hatte diesen Duft an sich, sie erinnerte sich daran wie sie in seinen starken Armen lag. Dieser Duft war so wunderbar angenehm, er gab ihr ein Gefühl der Geborgenheit. Sie kuschelte sich in das weiche Kissen ein. In diesem Moment öffnete jemand die Zimmertür. Oscar erschrak so sehr das sie die Bettdecke über sich zog, sie hoffte das es nicht ihr Vater war oder einer der Bediensteten. "Hey du Schlafmütze!!" Oscar zuckte in sich zusammen als sie diese laute Stimme hörte. Sie schob die Decke zur Seite und sah in zwei niedliche Kinderaugen. "Valerie du hast mir vielleicht einen Schrecken eingejagt, puh!" Oscar war erleichtert über den Anblick dieses kleinen Mädchens. Valerie lachte vergnügt und amüsierte sich darüber das Oscar fast vor Schreck gestorben wäre. "Sophie hat mich gebeten dir zu sagen dass du Frühstücken kommen sollst." "Ich ziehe mich noch schnell an und dann komme ich runter." Antwortete Oscar, die etwas überrascht war wie sich Valerie verhielt. Sie hatte das Mädchen doch angeschrien, doch nun stand Valerie wieder vor ihr, so als sei nichts gewesen. Das Mädchen machte sich sogleich davon und ließ Oscar alleine zurück. Sie war erleichtert darüber dass Valerie nicht böse auf sie war, und sie nahm sich fest vor mit Valerie an diesem Tag etwas Besonderes zu unternehmen. Oscar überlegte krampfhaft was sie denn mit Valerie unternehmen könnte, es musste etwas sein das Valerie gefiel. Während sie ihr weißes Hemd überstreifte und in ihre Hosen stieg kam ihr DIE Idee.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-08-22T21:26:42+00:00 22.08.2005 23:26
Ich bin gespannt, wie es zwischen Oscar und André weitergeht! Die Idee mit Valérie finde ich auch gut.


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