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Er ist mein Leben

von

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Das Geständnis

13.Kapitel

Das Geständnis
 

Die beiden liefen zusammen durch den Rosengarten, schon nach kurzer Zeit machte Oscar halt. Sie sah Andrè an und lächelte leicht. Lange und schweigend sah sie ihn an bis er sie leidenschaftlich auf den Mund küsste. "Ich liebe dich Oscar!" hauchte er leise nachdem er den Kuss beendete und nahm sie sanft in den Arm. "Andrè..." Oscar setzte zu einem Satz an der wohl der schwierigste in ihrem Leben sein würde "....ich muss dir etwas wichtiges sagen..." Andrè lockerte die Umarmung etwas und sah sie fragend an. "Was denn Oscar?" "Ach Andrè, es ist so furchtbar schwer, diese Last zu tragen. Das ganze macht mich noch ganz krank!" schluchzte sie nun laut. "Was redest du da? Welche Last Oscar?" Andrè hatte viele Fragen aber Oscar schwieg und sagte eine Weile lang nichts. Andrè fing immer mehr an sich Sorgen um Oscar zumachen. Gerade als er etwas sagen wollte, schoss aus ihr heraus was sie so sehr beschäftigte und was ihr tief auf der Seele lag. Sie gestand Andrè in dieser Nacht unter Tränen das sie schwanger war. Oscar senkte den Blick und schaute auf ihren Bauch, er zeigte noch keine Wölbung, aber da drin wuchs ein Kind heran. Sie legte ihre Hand darauf, dann schaute sie auf, Andrè direkt ins lächelnde Gesicht. Oscar konnte sich nur schwer damit abfinden das in ihr jetzt ein Leben heran wuchs, was dazu führte das sie mehrere Wochen schwer darunter litt. Andrè hingegen freute sich darüber, doch Oscars Angst liess ihn trotzdem nicht los, er wusste das es schwer für sie war da sie ein Lebenlang das Leben eines Mannes gelebt hatte. Die beiden erzählten dem General und dem Kindermädchen keinen Ton davon. Der General wusste zwar dass die beiden zusammen waren aber das Oscar auch noch schwanger war wäre sicherlich für den Anfang zu viel für ihn gewesen, auch wenn er einverstanden war mit der Wahl seiner Tochter.
 

Es waren schon einige Monate vergangen. Oscar hatte bereits leichte Probleme ihre Figur vor ihrem Vater und dem Kindermädchen zu verstecken. Sie trug meistens weite Kleidung so dass man ihren bereits gewachsenen Bauch nicht sehen konnte. Sie hatte sich mittlerweile auch an den Gedanken gewöhnt das sie nun immer dicker werden würde, Frauenkleider trug sie aber deswegen noch immer keine und das würde sie wahrscheinlich niemals in ihrem Leben. Die Uniform konnte sie auch nicht mehr tragen, sonst hätte man sofort bemerkt das sie einen Bauch bekommen hätte da sich diese eng an ihren Körper geschmiegt hätte, aus diesem Grund war sie auch kaum mehr bei der Königin und war sehr oft zu Hause. Wenn sie die Königin tatsächlich einmal sehen wollte, zog sie sich ein weißes weites Hemd an, das etwas festlicher aussah. Oscar und Andrè hatten ein paar wunderbare Monate hinter sich und beide waren überaus Glücklich und zufrieden. Oscars Verhalten blieb dem General jedoch nicht verborgen, er fragte sich ständig warum Oscar keine Uniform mehr trug. Eines schönen Tages beorderte er seine Tochter in sein Büro, er wollte eine Erklärung für ihr Verhalten haben. "Oscar, mein Kind!" Begann der General steng. "Ich möchte das du mir erklärst warum du keine Uniform mehr trägst. Auch möchte ich von dir wissen weshalb du die Königin nicht mehr aufsuchst wenn sie darum bittet. Ich habe heute einen Brief von Königin Marie Antoinette erhalten und sie lässt fragen ob du krank seist, da sie dich kaum noch zu Gesicht bekommt." Während der General auf sie einredete wanderte ihr Kopf von einer Ecke zur anderen. Sie wollte ihrem Vater nicht in die Augen sehen, sonst hätte sie womöglich Dinge verraten die zu viel für ihren alten Vater gewesen wären. "Oscar!!!" Oscar zuckte heftig zusammen und sah ihren Vater an. "Ich rede mit dir!!!" "Ja... Vater...." General de Jarjayes wartete ungeduldig und mit verärgertem Blick auf eine Antwort seiner Tochter. "Es ist so Vater... ich habe nun mal nicht mehr die Zeit dazu die Königin zu besuchen." "Du hast KEINE ZEIT???!!" Der General schlug wütend beide Fäuste auf den Tisch, so das einige Gegenstände zu zittern begangen. Oscar erschrak ein zweites Mal und kniff die Augen zusammen. "Die Sache mit Andrè ist dir offensichtlich zu Kopf gestiegen! Hör mir zu Oscar! Wenn du nicht sofort deinen Diensten nachgehst werde ich dafür Sorgen das hier andere Seiten aufgezogen werden! Und keine Zeit, das ich nicht lache, du sitzt den ganzen Tag hier zu Hause herum und tust außer ein paar mal hinaus gehen GAR NICHTS!!!" Das -gar nichts- betonte der General besonders zornig. Kurz darauf verließ Oscar niedergeschlagen das Büro ihres Vaters, sie musste ihrem Vater Folge leisten, sonst würde er womöglich versuchen Andrè von ihr fern zu halten oder vielleicht würde er Sophie und Andrè weg schicken und sie müssten in der Stadt leben, weiter weg von ihr. Sie malte sich alles Mögliche aus was mit Andrè geschehen könnte und weil sie ihn auf keinem Fall verlieren wollte überlegte sie sich wie sie ihrem Vater folge leisten konnte. Sie musste sich dem Willen ihres Vaters beugen und ihre Dienste wieder aufnehmen. Oscar hatte wenig Lust zur Söldnertruppe zurück zukehren um die Soldaten anzuführen und sich mit den täglichen Konflikten herumzuschlagen. Doch hatte sie eine Wahl? Nein die hatte sie nicht!
 

Mühsam zog sich Oscar ihre blaue Uniform an und streifte sich eine etwas weitere Jacke über die zur Uniform dazu gehörte, auf diese Weise konnte sie verhindern dass man ihre Figur sah. Sie streifte sich ihre weißen Handschuhe über ihre zarten Hände und zog ihre Stiefel an. Es war ein merkwürdiges Gefühl für sie nach langen fünf Monaten endlich wieder auf ihr Pferd zu steigen und in die Kaserne zu reiten, normal tat sie das ja jeden Morgen. "Gehst du weg?" Zwei glubsch Augen schauten zur Tür herein, es war Valerie die Oscar traurig ansah. "Ja, ich muss leider in die Kaserne." Valerie sah Oscar an das sie darüber überhaupt nicht erfreut war. Sie streckte Oscar eine weiße Rose entgegen. "Die hab ich selbst gepflückt extra für dich, sie soll dir Glück bringen." Oscar lächelte und nahm die Rose an sich. "Danke." Sie steckte sich die Rose an ihre Uniform und gab Valerie einen Kuss auf die Stirn.

Die Männer staunten nicht schlecht als sie ihrem Kommandanten daher galoppieren sahen. Sie hatten gerade mit Alain der die Truppe zurzeit anführte eine Expedition. Während Oscar beobachtete wie Alain seine Arbeit ausübte, fand sie dass er diese Sache sehr gut macht. "Kommandant Oscar, ich dachte ihr bleibt einige Monate der Kaserne fern!" Alain stand nun vor ihr und sah sie fragend an. Oscar schwieg und sagte keinen Ton, sie trieb ihr Pferd zum traben an und blieb nach wenigen Schritten vor dem Eingang der zu ihrem Büro führte stehen. Langsam stieg sie von ihrem Pferd und zog sich ihre Handschuhe aus. "Kommandant?" Alain war ihr hinter her gelaufen und wollte eine Antwort auf seine Frage, doch Oscar sah ihn nur mit einem stechenden Blick an. Als sie sich dann auch noch von ihm abdrehte und den langen Flur richtig Büro hinunter lief gab Alain auf.
 

"Hey Alain, ich habe uns Brote und Fleisch mitgebracht, lass uns Mittagessen." Andrè klopfte auf Alains Schulter. "Sag mal Andrè! Was macht Oscar in der Kaserne?" "Vielleicht wollte sie nach dem rechten sehen oder uns besuchen. Komm schon lass uns nun Essen, sie wird schon ihre Gründe haben." "Nah wenn du meinst." Die beiden setzten sich gemütlich unter einen Baum, es war ja bereits Frühling geworden und der Sommer ließ auch nicht mehr lange auf sich warten. Während Andrè die Sonne genoss machte sich Alain immer noch Gedanken wegen Oscars Rückkehr in die Kaserne. "Als ich Oscar darauf angesprochen haben was sie in der Kaserne macht hat sie nicht einen Ton gesagt. Ihr Verhalten ist äußerst merkwürdig!" Alain ließ es auch keine Ruhe das Oscar ihn nicht einmal begrüßt hatte oder gefragt hat wie es in der Kaserne so zu und her geht.

Andrè sah ihn fragend an, nun fragte auch er sich was wohl mit Oscar los war. Diese Frage wurde ihm schnell beantwortet, die beiden schluckten gerade den letzten Bissen ihres Brotes hinunter als Oscar auf den Exekutierplatz trat. "Männer angetreten!!" tönte es lautstark aus Oscars Mund. Die ganze Söldnertruppe versammelte sich in Reih und Glied auf dem Platz und hörte gespannt was ihr Kommandant mitzuteilen hatte. Den Männern war nun klar dass ihr Kommandant in die Kaserne zurückgekehrt war. Die weiße Rose an Oscars Uniform glitzerte im Licht der Sonne.
 

"Wir gehen heute nach Paris und kundschaften die Lage aus, ich erwarte von euch allen das ihr euch nach Leuten umschaut die Ware stehlen. Es soll eine Räuberbande unterwegs sein, die Söldnertruppe hat den Auftrag erhalten diese festzunehmen. Seit wachsam und unterschätzt die Bande nicht, sie ist sehr gerissen! Teilt euch in zweier Gruppen auf, Alain übernimmt das Kommando! Ihr dürft nun wegtreten..."

Alain wollte gerade mit Andrè aufbrechen, doch Andrè wollte erst wissen wieso Oscar in die Kaserne zurückgekehrt war, deswegen schickte er Alain voraus und meinte er komme dann nach. Alain dachte jedoch nicht daran alleine los zugehen und beschloss auf Andrè zu warten. Oscar schwang sich von ihrem Pferd hinunter und wollte zurück in ihr Büro als Andrè sie zurück hielt. "Oscar?" Oscar blieb wie angewurzelt stehen und drehte sich zu ihm um. "Was tust du hier? Ich dachte du willst dich ausruhen, was auch besser für dich wäre mit diesen Umständen." "Du machst dir zu viele Gedanken Andrè, mir geht es blendend." Sie lächelte ihm zu. "Wenn du meinst, dann bis später Oscar." Er drehte sich wieder von ihr ab und lief zu Alain zurück. "Was war das eben?" Fragte nun Alain neugierig. "Was meinst du?" Andrè wusste nicht was sein Freund damit meinte. "Nah dieses unter diesen Umständen, schon vergessen?" Andrè wusste nicht was er auf diese Frage antworten sollte, deswegen schwieg er. Doch Alain versuchte weiter Andrè auszuquetschen. "Krieg ich keine Antwort?" Andrè sah seinen Freund kurz an, richtete seinen Kopf aber sogleich wieder nach vorn. "Du glaubst wohl das findet keiner raus?" Alain fing auf einmal laut an zulachen. Andrè fand das allerdings nicht besonders witzig. Er war jetzt reichlich sauer und ballte seine Fäuste. "Alain!!! Du solltest dich lieber auf den Kampf mit der Diebesbande vorbereiten statt hier so große Töne zuspucken!!" "Keine Sorge" Alain zwinkerte mit dem rechten Auge "ich werde es für mich behalten." Die beiden liefen gemeinsam durch die Gassen von Paris um die Diebesbande ausfindig zumachen, Alain beobachteten die Leute ganz genau. Andrè hingegen beobachtete eher Alain und fragte sich schon die ganze Zeit wie er das herausgefunden hatte. Er konnte es doch gar nicht wissen, niemand hatte es ihm gesagt. Andrè ließ die Sache keine Ruhe mehr und wollte Gewissheit. "Alain? Wie hast du es herausgefunden?" "Frauen sieht man so etwas an." Andrè staunte nicht schlecht über Alains Antwort, doch wenn er es Oscar ansah, wer denn noch? Auf diese Frage wollte er lieber keine Antwort haben, vielleicht wusste es der General längst und seine Großmutter auch. Er schob die Gedanken fluchtartig beiseite und konzentrierte sich wieder auf seine Aufgabe. Der Himmel verdunkelte sich und Regen fing an vom Himmel zufallen. Langsam wurde es Abend und keiner schien mehr alleine in den Gassen unterwegs zu sein.
 


 


 

(Ich weiss das eine Schwangerschaft nicht unbedingt zu Oscar passt aber ich denke auch das sie durchaus in der Lage gewesen wäre ein Kind auszutragen. Natürlich hätte sie sicherlich Probleme damit gehabt und hätte bestimmt Angst davor gehabt weil es etwas völlig neues für sie gewesen wäre. Nah ja ich hoffe dieses Kapitel gefällt euch trotzdem.)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Lunatrixa
2006-04-16T16:23:17+00:00 16.04.2006 18:23
Das nächste Kapitel kommt auch bald on :) wenn nicht heute dann sicher morgen *s*
Von: abgemeldet
2006-04-13T18:54:14+00:00 13.04.2006 20:54
Sie hatten in Kapitel 8 ächm ja sex. ;D
Von: abgemeldet
2006-04-13T18:53:58+00:00 13.04.2006 20:53
Sie hatten in Kapitel 8 ächm ja sex. ;D
Von: abgemeldet
2006-04-13T09:30:55+00:00 13.04.2006 11:30
Schreib bitte weiter! Ich muss wissen, wie es weiter geht!!! *anflehundaufKnienrumrutsch* Du schreibst so toll und fesselnd!!!
Aber eine Frage hätt ich schon: Wann hatten die beiden denn Sex? Man wird ja (zum Glück ^.^v) nicht vom Küssen schwanger...obwohl, wenn André...*höhö*
Von: abgemeldet
2006-03-31T15:07:31+00:00 31.03.2006 17:07
hihi, irgendwie hab ich das geahnt. Find ich klasse. XD
Von:  das-schrecken
2006-03-30T17:51:40+00:00 30.03.2006 19:51
O.O Oscar ist schwanger... *umkipp*


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