Element; Ein Traum
So, das ist nun das 7.Kapitel.
Es ist wahnsinnig, wahnsinnig kurz, tut mir sehr leid... aber es ist ja auch nur ein Traum ^^""
Das nächste Kapitel wird länger sein, ganz sicher, zumal dieses hier das kürzeste Kapitel bisher ist. Ich hoffe, euch gefällt es trotzdem...
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Kuss, Eure Dragon
7.Kapitel Element; Ein Traum
Und die donnernden Schritte hallten über die glänzenden Wiesen, welche gestreichelt wurden vom stetigen Wind der heranbrechenden Nacht. Ihr Atem ging schnell, ich sah sie von weit und hörte dann ihr Herz wieder ganz nah schlagen. Es donnerte. Das schwarze Haar wirbelte ihr ins Gesicht, weil sie sich immer wieder umdrehen musste, immer wieder. Und es donnerte. Der Himmel färbte sich mal grün dann schwarz und rot, dunkel wie Wiesen und Raben und Blut.
Ihre Verfolger waren Schatten, sie riefen, streckten ihre Hände aus, ein Zug ratterte dröhnend hinter ihr her, verfolgte sie, seine Wagen drohten sie zu überrollen. Und es donnerte. Doch kein einziger Tropfen Regen berührte je die Erde, das Wasser war schon längst versiegt, genau wie ihre Tränen.
Sie sehnte sich nach dem Meer, welches auch aus ihren Augen sprach. Doch sie würde sterben, sowie sie es erreicht hätte. Denn sie war Feuer. Und ich sehnte mich nach ihr, obwohl ich wusste, ich würde mich verbrennen.
Von weit her bellte es und dann plötzlich waren die weissen spitzen Zähne mir so nah, dass ich erschrak und die Augen öffnete, über mir eine dunkle Gestalt mit einem Messer. Sie hob es hoch und ich sah mich dem Tode nahe. Finstere Augen blitzten. Ein Hund bellte. Der Zug rollte. Die Schritte hallten.
Weiter und immer weiter musste sie rennen, die Schatten hinter ihr schrieen laut und doch unverständlich. Die Ruhe in mir konnte ich nicht begreifen, wollte ihr etwas davon geben, doch sie war so unerreichbar. Bleib da...bleib bei mir... renn nicht fort von mir... nicht fort von mir, zu mir hin, in meine Arme... in meine Arme.
Schrie ich?
Eine Schlange schlich über meinen Bauch wie ich da so lag auf dem Altar, über mir das nahende Ende, sie rollte sich auf mir ein. Meine Augen bettelten, sie flehten die Schlange an, mich zu befreien. Einen Augenblick schien es, als würde sie mich verstehen. Sie blickte mir tief in die Augen, zischte verheissungsvoll.
Die Schritte kamen immer näher, ein Schrei entwich meiner Kehle, es hörte sich so fremd an. Und dann war da diese Stille. Sie behagte mir nicht, kein Rattern mehr, kein Bellen, keine Schritte. Vor Angst lief mir der Schweiss, doch ich konnte ihn nicht spüren, mein Herz klopfte laut, doch ich konnte es nicht hören. War das wirklich ich?
Blitzschnell fauchte etwas und riss die Schlange von meinem Bauch, mir dabei schmerzhaft über die Brust kratzend. Das Blut strömte, ich stöhnte auf und erblickte noch die schwarze Katze, welche der Schlange mit einem gezielten Biss den Nacken gebrochen hatte. Diesmal nicht, alter Freund.
Licht kam ins Dunkel, die Gestalt über mir grinste hämisch, die rote Flüssigkeit tropfte von der Klinge auf den Boden, genauso wie von meinem Körper. Tot? Aber ich sehe! Ich bin noch immer hier...
Die Katze kam wieder und leckte an meiner Wunde. Ein stechender Schmerz durchzuckte meinen Körper, als sich das Tier plötzlich zu verwandeln begann. Sie war es, sie war die Katze, und sie leckte das Blut, welches nicht aufhören wollte zu fliessen. Sie hob den Kopf, hinter ihrem schwarzen Haar glitzerten ihre hellen Augen. Ich schrie und bäumte mich auf. Und sie erhob sich und schritt gemächlich hinters Haus, um sich in die Fluten zu stürzen.
Von weit her hörte ich wie sie starb. Nun gut, wahrscheinlich war ich auch tot, dann würden wir uns ja bald wieder sehen. Meine Sinne schwanden. Mein Herz schlug noch immer.