Zum Inhalt der Seite

Alte Freundschaft neue Liebe

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

ewig nicht mehr gesehen

Ooc: Hi!

Bis jetzt hab ich nur Fantasy und Si-fi Stories geschrieben. Epische Schlachten und Weltraumintrigen mag ich halt und kann auch schön ausgeschmückt erzählen!

Ändert aba nix dran das das hier ein romantischer Shônen Ai sein soll *g*

Wenn er euch gefällt gibt's mehr, wenn nicht...dann trotzdem^^ Weil ich schreibe für mich und freue mich wenn es anderen gefällt, aber das wichtigste ist für mich meine Gedanken niederzuschreiben.

Ach ja eins noch! Ich schreibe in der ich Perspektive, weil ich das immer schon mal probieren wollte, und weil ich dann die Gefühle besser rüberkrieg...glaub ich^^

So, jetzt aber:
 

1.

"Schon immer gab es in meinem Leben Dinge die ich nicht erklären konnte. Damit meine ich nicht Begegnungen der dritten Art, sondern viel mehr Dinge die mein Leben ohne Grund verändert haben. Wie meine erste Freundin, die ich zu meinen 15 Geburtstag kennen gelernt habe. Sie war nicht einmal eingeladen und plötzlich waren wir ein Paar. Oder die Trennung von ihr fast ein Jahr später. Ohne Vorwarnung. Gestern waren wir noch zusammen im Kino und es war alles wie immer. Wir haben vom Film nicht eine Minute gesehen sondern die ganze Zeit gekuschelt. Aber heute, genaugenommen vor einer halben Stunde kam sie einfach bei mir reingeschneit und hat mir erklärt, nein, mitgeteilt, dass es aus ist! Kannst du das verstehen?", fragte ich unsicher. Sora legte mir mitfühlend den Arm um die Schulter, was ihr einen bösen Blick von ihrem sowieso viel zu eifersüchtigen Freund einbrachte. Sie flüsterte sanft: "Das passiert immer wieder. Vielleicht hat sie gedacht du liebst jemand anderen und war bloß eifersüchtig!" Sie warf einen bösen Blick zu ihrem Freund und setzte fort: "Sprich noch mal mit ihr. Hab Vertrauen. Wenn sie dich noch immer liebt kommt ihr wieder zusammen." Ich dankte ihr und schlenderte in Gedanken versunken Richtung Zuhause. Ich sollte also mit ihr reden? Hah, weil das ja so einfach ist. Naja, wenigstens ist Sora ein Mädchen und wird schon wissen was in Rica vor sich ging. Obwohl, Sora war nicht die Tochter von Russischen Diplomaten, also... Zuhause warf ich meine Schultasche in eine Ecke meines Zimmers und kroch in Bett. Mann es ist erst halb vier und ich wollte am liebsten schlafen. Ich wollte alle Probleme vergessen und einfach nur schlafen. Aber so einfach war das nicht. Wenn schon Beschissen fühlen, dann gleich richtig sagte ich mir und kramte meine Physik Hü heraus. So ein Müll, wen interessieren die Newtonschen Axiome oder so ähnlich. Wann wird man das je noch mal brauchen. Das fragte ich mich sowieso die meiste Zeit in der Schule. Aber Aufgabe ist Aufgabe und so büffelte ich es schnell durch. Schnell, nicht wirklich. Die Zeit kroch dahin wie ne querschnittsgelähmte Schnecke rückwärts. Ich war nicht schlecht in der Schule ich sah nur keinen Sinn in dem ganzen. Ich musste über die Ironie lachen, doch dann läutete mein Handy: "Hallo Taichi! Hast du Zeit? Ich wollte gerade ins Kino gehen, aber alleine isses fad, und wie du weißt haben ich und meine Freundin vor ner Woche getrennt. Rica kann gerne mitkommen!" "Tja, da weißt du noch nicht alles!", seufzte ich ins Handy und bekam eine leicht weinerliche Stimme. Ich sagte Koushiro zu und wir wollten uns um fünf vor dem Kino treffen. Eigentlich hatte ich null Bock, aber wenigstens konnte ich mich mit ihm unterhalten weil er das selbe erlebt hatte wie ich. Nicht ganz zugegeben, weil ich hatte meine Freundin nicht über den Computer kennengelern aber bei Koushiro war das wohl das mindeste. Schon auf dem Weg pipste mein Handy schon wieder. Diesmal hatte ich so ne dämliche SMS bekommen. Nicht nur das man was dafür bezahlt kriegen müsste, dass man so umständlich versucht die richtigen Wörter einzutippen, kosteten die Dinger ne Menge, zumindest wenn man im 30 sekunden Takt SMS mit zwei Wörtern Inhalt verschickt. Einige Mädchen hatten versucht mich dauernd anzuschreiben, aber bald hatten es alle aufgegeben, wer konnte es also sein? Ich öffnete die Nachricht und las das Ricas Eltern in eine Botschaft in Brasilien ziehen müssten, und sie deswegen schlussgemacht hatte. Toll... Warum hat sie nicht einfach was sagen können, HÄH? WARUM? Ich hätte es ja verstanden, aber die Nummer war echt mies. Memo an mich selbst: Keine Diplomatentöchter zur Freundin nehmen! Ich war traurig, wütend, erleichtert und niedergeschlagen als ich beim Kino ankam. Auf Koushiros freundliches "Hallo" brummelte ich nur irgendetwas in die Richtung von "Mädchen sind scheiße" Er beäugte mich fragend und meinte dann: "Wenn du meinst. Ich glaube das wird nicht lange anhalten!" Er deutete auf ein Mädchen, mit spärlicher Bekleidung, in der Schlange vor der Kassa, und ich musste meine Meinung schlagartig ändern. Er knuffte mich und zwinkerte: "Na siehst du" Zumindestens konnte er mich immer zum lachen bringen. Um nicht dämlich auszusehen klappte ich den Mund zu und quetschte mich mit Koushiro durch die Menge. Ein pickeliger Hasenzahniger Knilch stellte sich mir in den Weg und verlangte meine Karte. Ich kramte in meiner Hosentasche und zupfte eine zerknitterte Karte heraus. Koushiro hatte sie mir vorhin ohne Worte übergeben und so sah ich erst jetzt, dass es ein unglaublicher Schnulzenfilm war. Ach Gott, das nächste mal fragen was für ein Film. Würde es nicht bescheuert aussehen, hätte ich meinen Kopf gegen die nächste Wand gedonnert. Was solls. Zusammen nahmen wir ein Mega Popkorn, das wohl eher Familienpackung heißen sollte, und einen Becher Cola, der ziemlich sicher größer war als mein Kopf samt Haaren, und das wollte was heißen! Der Film war so Spannend wie GZSZ Folge 98764. Mit halbgeschlossenen Augen kämpfte ich mich aus dem Saal und sah, das die Hälfte der Zuschauer wohl von ihrem Partner mitgeschleppt worden war, weil sie wie ich mit am Boden schleifenden Armen umherkrochen. Aber Koushiro zuliebe meinte ich natürlich das der Film super war, obwohl ich lieber zwei Leuten beim Angeln zugeschaut hätte. Beim Bus trennten wir uns, weil ich nur noch ein Stück zu Fuß gehen musste. Kurz vor zuhause hörte ich eine vertraute Stimme, die ich allerdings schon lange nicht mehr gehört hatte. "HE, TAICHI!" Ich suchte die Gegend ab und entdeckte schließlich wie mir jemand aus einem Fenster winkte. Yamato Ishida. Er winkte mir zu ich solle raufkommen. Ehrlich gesagt hatte ich darauf noch weniger Lust als auf GZSZ Folge 98765, aber ich hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen, und irgendwie brauchte ich jetzt so was aufbauendes wie alte Freundschaft.

Mein Finger war noch einen Zentimeter von der Klingel entfernt, als Yamato die Tür aufriss. "Waaaaa!", kreischte ich und fiel fast nach hinten um: "Wie kannst du mich so erschrecken!?" Er grinste und zog mich in die Wohnung. "Du siehst gut aus, für nen alten Sack!", zwinkerte er und bezog sich auf die zwei Monate Altersunterschied. Ich lachte und meinte dann mit ernster Miene: "Die Jugend von heute!"

Aber ich musste ihm durchaus zugestehen das er echt toll aussah. Seine blonden Haare ergänzten sich prächtig mit den blauen Augen, die Aussahen, na ja, wie so ein Korallenriff. Blau mit einer Insel in der Mitte. Obwohl ich wusste das er nicht der Sportler des Jahres war, fand ich doch das er schlank war. Nicht so dürr, wie manche Models, aber nicht einmal der Ansatz eines Bauches. Die Idealfigur in meinen Augen.

Phu, wenn er ein Mädchen wäre...schoss es mir durch den Kopf.
 

Wir erzählten uns Geschichten aus unserer alten Schule in die wir noch zusammen gingen und dann auch Geschichten aus letzter Zeit. Irgendwann kam seine Mutter rein und holte Yamato zum essen. Sie fragte auch mich: "Hast du Hunger, Tai? Ich hab mehr als genug gemacht!"

Ich überlegte kurz. Wenn ich um 10 nach hause kam, würde ich mit meiner Mutter streiten, warum ich so spät komme wenn ich sage das ich um 8 wieder zurück bin. Um halb zwölf würde ich streiten, das ich noch länger aufbleiben darf. Dazwischen wollte ich mir noch ein neues Album reinziehen. Das würde ca. eine Stunde dauern. Als hatte ich ne halbe Stunde frei und darum zu streiten warum ich wo anders esse ohne vorher was davon zu sagen.
 

"Gerne!", lächelte ich.
 

Nach dem Essen entschied ich mich, die Musik vorzuziehen, weil Yamato das Album auch hatte und wir dabei noch plaudern konnten. Nachdem mich das Thema momentan ziemlich beschäftigte fragte ich ihn nach seiner Freundin. Sein Lächeln verschwand und er gestand: "Ich hatte noch keine richtige. Einige Mädchen interessieren sich für mich, aber ich mich nicht für sie. Ich finde einfach nicht die Richtige." Ich nickte verständnisvoll, und fragte mich ob es besser war verlassen zu werden, oder gar keine Freundin zu finden. Nachdem beides nicht ging, konnte wohl niemand die Frage beantworten. Ich sah mich noch mal in seinem Zimmer um: Ein paar Filmplakate, ein ungemachtes Bett, überall Gewand am Boden, dazwischen Schulsachen. Nichts ungewöhnliches also. Vielleicht hätte ich besser schauen sollen, weil plötzlich rutschte ich auf einem Rollschuh aus. Muss wie in einem Comik gewesen sein, weil Yamato lachte schallend. Mit geschlossenen Augen hielt ich mir den schmerzenden Kopf und hätte diesen Rollschuh am liebsten ganz langsam in seine Einzelteile zerlegt. Am besten hätte er auch noch lebendig sein sollen, damit es ihm so richtig wehtat. Yamato kam jetzt doch leicht besorgt zu mir und hielt mir seine Hand hin: "Ich sollte ihn eigentlich reparieren. Aber mein kleiner Bruder benutzt sie sowieso nicht mehr drum liegen sie hier rum." Ich schlug meine Augen auf und sah Yamato, wie er da über mir stand, mit einem Lächeln, das alle Schmerzen verschwinden lies. Auch meine Wut war wie weggefegt. Langsam ergriff ich seine Hand und er zog mich hoch. Jetzt standen wir ganz nahe beisammen und sahen uns nur in die Augen. Diese tiefe, blauen Au... "Äh, danke!", murmelte ich und trat einen Schritt zurück, während ich mir abputzte, obwohl der Boden gar nicht schmutzig war. Wir machten uns noch aus, dass wir uns auf jeden Fall wieder treffen würden und ich marschierte nach hause. Meine Mutter schaute sich so ne langweilige Sendung an. Könnte GZSZ Folge 98766 gewesen sein, aber war auch egal. Es gab keinen Streit und ich konnte mich einfach ins Bett werfen. Obwohl ich heute meine Freundin verloren hatte, kam es mir trotzdem so vor als wäre der Tag am Ende doch positiv gewesen. Ich konnte es nicht erklärten, aber irgendwoher hatte ich ein zufriedenes Gefühl...
 

*
 

Erst am nächsten Tag in der Früh dachte ich noch mal über die Ereignisse des letzten Tages nach. Ich mampfte gerade mein Frühstück als ich plötzlich den lächelnden Yamato sah wie er über mir stand und mir die Hand hinhielt. Ich verschluckte mich fast und hustete. Hatte ich etwa...? Nein, ich hatte gestern meine Freundin verloren. Er hatte mich wohl nur an die schönen Zeiten mit ihr erinnert. Kein Grund zur Sorge. Ich packte meine Sachen und ging zur Schule. Eigentlich hatte ich es eh verdammt gut. Mein Zuhause lag gerade mal zehn Minuten zu Fuß von der Schule entfernt und zehn Minuten in die andere Richtung lag das Kino. Als die Schule in sicht kam musste ich notgedrungen an mein Bett denken. Naja, besser Schule als gar kein Schlaf hieß mein Motto und so quetschte ich mich durch die Schülermassen am Gang in meine Klasse. Warum mussten sie eigentlich immer darauf warten das es läutete? Ich nahm mich nicht von denen aus, aber es war immer so ein Gedränge... In meiner Klasse angekommen sah ich schon. Wieder mal Mathe. Schnarch. Ich meine, ich war einer der besten. Aber eigentlich lag es daran, das ich logisch veranlagt war und nichts in Mathe unlogisch war, oder so ähnlich. Auf jeden Fall musste man nur die Formeln auf nem kleinen Zettel haben um sicher ne 1 zu kriegen. Ich legte meinen Kopf auf die Bücher und der Tisch musste aussehen wie ein schlafender Bär. In meinem gewaltigen Schopf konnte ein Storch nisten. Während der Stunde hatte ich nicht mehr zu tun als mit mir selbst vier gewinnt am Tisch zu spielen und ab und zu was von der Tafel abzuschreiben. Ich gebe zu, die Oberstufe war schon geil! Da war es den Lehrern nicht so wichtig ob man aufpasste, man war ja eh nicht mehr schulpflichtig. Sie waren viel lockerer und freundlicher, kam mir vor. Außerdem, ich weiß nicht, aber irgendwie gibt es in der Oberstufe viel weniger Stoff. Konnte auch dran liegen das ich die meiste Zeit meinen Gedanken nachhing und nicht viel von Stoff mitbekam. Aber wenn ich aufpasste verstand ich alles. Is doch n' vorteil. Das läuten weckte mich aus meinem Spiel ... ich hatte gewonnen ... und wankte in den Chemiesaal. Vierzig Reaktionsgleichungen später war endlich mal Pause. In Schulhof der sehr schön begrünt war, setzte ich mich auf eine Bank und schluckte erst mal eine Limo runter. Als mir jemand auf die Schulter schlug, verschluckte ich mich heute zum zweiten mal. "Tag Taichi!", lachte Sora während ich mir die Limo vom T-shirt wischte: "Geht's dir heut schon besser?" Es war unnötig hinter Sora zu schauen, auch so wusste ich das ein Typ mit Hochrotem Kopf hinter ihr stand um sofort einzugreifen wenn ich auch nur lächelte. Mister Eifersucht trat vor und setzte ein Grinsen auf das nicht mal einen Typ mit 70 Dioptrien als echt ersehen hätte. "Ich denke schon!", meinte ich und lächelte doch. Sollte dieser eingebildete Typ doch zur Hölle fahren. Erstens gehörte sie nicht ihm und zweitens würde er bemerken, wenn er grips hätte, das es Sora auch so nervt wie mich. Sein Lächeln wurde noch falscher, fals das überhaupt möglich war. Was fand sie blos an ihm. Egal... "Weißt du wen ich gestern noch getroffen hab?", fragte ich wie nebenbei. Sie schaute mich fragend an: "Nö, wen denn?" "Yamato Ishida!", verlautbarte ich und zwinkerte: "Dein letzter Freund!" Yamato war zwar nie ihr Freund gewesen aber ich wusste das Mister Eifersucht sich unglaublich ärgern würde. Sora schaute kurz dämlich drein, doch dann nickte sie und fügte hinzu: "Meine erste, gaaaaanz große Liebe!" Wenn ihr Freund nicht so ein Dickkopf sein würde, wäre sein Kopf geplatzt. Mit einem Schauben grunzte er irgendetwas in die Richtung von: "wir sehen uns." und stürmte davon.

Jetzt setzte sich Sora zu mir auf die Bank und ich erzählte ihr von unserem Treffen. Sie hatte ihn auch so lange nicht gesehen und wollte wissen wie es ihm ging. Ich erzählte ihr alles. Aber aus irgendeinem Grund verschwieg ich ihr von meinem ,unfall'. Erst danach wurde mir bewusst wie merkwürdig ich es selber fand. Es war ja nichts passiert. Ich war ausgerutscht und er hatte mir aufgeholfen. Es war zu unwichtig, darum hatte ich es ihr nicht erzählt. So war es und nicht anders. Aus, Punkt. Nach zwei ermüdenden Stunden hatte ich Sport. Das munterte mich im wahrsten Sinn des Wortes auf. Eigentlich war es mein Lieblingsfach. Man konnte Sport machen während der Unterrichtszeit. Wenn das in Mathe nur auch so wäre.

Am Ende duschte ich mich ausgiebig und dachte dabei über die anderen Jungen nach. Sie waren alle so verklemmt wie achtjährige. Ich war der einzige der sich duschte, weil die anderen sich wohl schämten. Halloooo? Wir sind alle Männer und...zumindest ich... haben nichts zu verstecken. Aber wenn sie lieber verschwitzt waren und stanken, bitte. Nachher lagen meine Haare an meinen Rücken angeklatscht. Mann hatte ich lange Haare. Irgendwie fiel es mir nur jedes Mal beim duschen auf. Ich hatte sicher so lange Haare wie zwei Hippies zusammen. Aber ich brauchte nichts dazu tun das sie sich im trockenen Zustand wieder aufrichteten. Wenigstens war die Schule schon aus und ich musste nicht mit all den verschwitzten Typen in einer Klasse sitzen. Es hatte fast sechsundzwanzig Grad und ich konnte mit offenem Hemd nach hause gehen. Eigentlich musste es voll Proletenhaft aussehen wie ich da mit offenem Hemd herumlief. Aber wenn es alle so toll finden wenn Mister Coca-Cola und sein bester (und einziger) Freund, der Waschbrettbauch mit offenem Hemd herumging, durfte ich es auch. Ich hatte zwar kein 6-Pack, aber war durchaus trainiert. Diesmal saß meine Schwester vor der Glotze und zog sich GZSZ Folge 98767 rein. Ich fragte mich langsam was die größere Feier geben würde: mein 18ter Geburtstag oder die 100000ste Folge. Meine Mutter sagte etwas aber ich hörte sie nicht durch meine Musik durch und deshalb schaltete ich meinem MP3 Player ab und fragte leicht genervt: "WAAAAS?" Resignierend meinte sie das es heute was aus der Tiefkühltruhe gab, weil sie keine Zeit zum einkaufen hatte. Wahrscheinlich musste sie sich GZSZ reinziehen dachte ich aber hielt lieber den Mund. Was kann nur so toll dran sein wenn Rob sich doch in Kim verliebt und in der nächsten Folge hat sie nen Unfall, dann sieht man wie er sie pflegt, dann liebt sie nen anderen......zum kotzen. Jedem das seine. Aber DAS nicht MIR. Ich dröhnte mich eine halbe Stunde mit Musik zu und hatte dann das Bedürfnis mich mit irgendwem zu treffen. Eigentlich hatte ich Lust Yamato wiederzusehen, aber wir hatten uns was für morgen ausgemacht, und heute hatte er keine Zeit, also konnte ich's vergessen. Stattdessen traf ich mich mit Ken, einem alten Kickerfreund, der früher der Libero meiner Mannschaft war. Jetzt verbrachte er die meiste zeit mit büffeln, für die Schule. Nicht alle kamen ohne gröbere Probleme durch. Eigentlich wars ja richtig unfair, wenn manche ohne zu lernen lauter einser und zweier bekamen (zu denen gehöre ich zwar nicht, aber...) und die anderen mit täglich Stundenlangen büffeln nicht durchkommen. Ich schob den Gedanken beiseite und freute mich lieber das Ken einmal Zeit hatte. Eigentlich hieß er ja Kayto aber aufgrund von seinem Aussehen nannte ihn jeder Ken, so wie den Freund von dieser Bescheuerten Plastiktussi. Damit meine ich nicht Pammela Anderson sondern eher Barbie. NEIN! Wie kann ich nur an so was denken. Ich hatte meine Schwester schon damals dafür gehasst. Und obwohl sie vor jahren damit aufgehört hatte verfolgte es mich noch immer. Ein Kindheitstrauma das wohl ewig bleiben würde.

Der Rest des Tages verlief normal. Ken und ich spielten ein bisschen Fussball und plauderten dann noch über dies und jenes. Am Abend lief Independence Day. Eigentlich schade das die Aliens nicht Amerika plattmachen konnten bevor sie abgekratzt sind...anderes Thema. Und dann wartete nur noch die Welt der Träume auf mich. Doch irgendwie hatte sich diese Welt an mir verschluckt, weil ich verdammt schlecht schlief. Um vier in der Früh wachte ich auf schüttelte den Kopf. Meine Mutter stand in der Tür und fragte: "Wer ist Yamato?" WAS???? Hatte ich etwa im Traum geredet? Ich beruhigte sie und erklärte das ich ihn morgen treffen würde. Deswegen wahrscheinlich. Sie war überzeugt, aber ich nicht. In dieser Nacht schlief ich kaum und überlegte die ganze zeit was blos los war. In meinem ganzen Leben war mir noch nichts im Bezug auf Yamato passiert was reden im Schlaf rechtfertigen würde...oder doch? Ich wusste die Antwort nicht und konnte es kaum noch erwarten mit ihm darüber zu sprechen. Nein! Das wäre zu peinlich. Ich meine ich treffe ihn nach langer zeit wieder und dann erzählte ich ihm, dass ich im Traum seinen Namen sage? Is doch bescheuert! Ich nahm mir vor ihm nichts davon zu erzählen.

Nach einiger Zeit in der Schule, in der ich heute noch müder war als normalerweise, was wohl am Schlafentzug lag, lief ich schnell nach hause und würgte den grünen Matsch, den meine Mutter unpassender Weise als irgendeinen Auflauf mit Spargel bezeichnete, hinunter.

Schon eine halbe Stunde vor der ausgemachten Zeit war ich vor Yamatos Tür und läutete. Frau Ishida öffnete und erkannte mich als den Jungen von vorgestern wieder. "Yamato ist noch was einkaufen! Er müsste aber in zehn Minuten wieder da sein.", erklärte sie. Ich hockte mich währenddessen in sein Zimmer und schaute mich um. Es war etwas aufgeräumter als beim letzten mal und die Rollschuhe waren verschwunden. Dann sah ich sein Tagebuch am Nachkästchen liegen. So was Mädchenhaftes. Welcher Junge schreibt schon ein Tagebuch. Ich ertappte mich dabei wie ich mich Gaunerhaft umsah und nach dem Buch grabschte. Ich warf mich mit dem Rücken an die Tür, damit niemand reinkonnte. Dann schlug ich es auf.
 

11.7 (aha, das war heute vor einer Woche)
 

Ich such ne Freundin.j
 

12.7
 

In der Schule is Stress und zuhause ist mein Zimmer das reinste Chaos. Langsam muss ich mal aufräumen.

Ich such noch immer ne Freundin.
 

13.7
 

Heute nichts besonderes. Wurde von einem Freund in so nen langweiligen Schnulzenfilm mitgeschleppt (hah! Kenn ich!)

Ich such ne Freundin.
 

14.7
 

Langweilig. Nix zu tun. Viele Schulstunden ausgefallen.

Ich such ne Freundin.
 

15.7
 

Heute hab ich Taichi Yagami wiedergetroffen. War ja schon ewig her. Auf jeden Fall scheints ihm gut zu gehen. Wir wollen uns wieder öfters treffen, weil's immer lustig mit ihm ist und wir nett plaudern können.
 

16.7
 

Hab heute mal mein Zimmer aufgeräumt, und, obwohl es eigentlich unnötig ist, die Rollschuhe von T.K. reaparie...
 

Ich hörte eine Tür die sich öffnete, klappte das Buch schnell zu und verstaute es an seinem Platz. Bei ihm war alles normal, und bei mir? Eigentlich auch. War wohl blos ein Zufall gewesen. Ich öffnete die Tür seines Zimmers und sah zwei Yagamis. Ich fiel fast um bis ich merkte das der eine um fast nen Kopf kleiner war. Ach ja, TK. Mann, wie dumm musste man eigentlich sein...

Ich begrüßte ihn und dann Yamato, der Überrascht war, das ich schon hier war.

Wir verzogen uns in sein Zimmer und mir fiel auf wie er einen prüfenden Blick in Richtung Tagebuch warf. Er versuchte es zu verbergen und das wunderte mich erst recht. Es stand ja nichts schlimmes drin. Vielleicht war das ja nur Routine von ihm. Egal. Ich erzählte ihm von meinem Treffen mit Sora im Hof und er kam kaum mehr aus dem lachen heraus als er hörte das ich Sora als seine Freundin verkauft hatte. "Irgendwie musste ich Mr. Eifersucht loswerden.", rechtfertigte ich mich. Dann lachte ich auch. Mann, hatte Yamato ein ansteckendes lachen. Wenn er fröhlich war konnte man es nur auch sein.

"Wollen wir ein wenig rausgehen?", fragte er dann. Ich überlegt kurz und willigte ein.

Ich wohnte schon ziemlich nah am Stadtrand, aber Yamato wohnte schon fast am Land und so mussten wir nicht an Straßen entlang gehen sondern konnten ein wenig ins Grüne. Sogar ein kleiner Wald war in der Nähe und genau zu dem schlenderten wir. Er erzählte mir, dass momentan absolut nichts bei ihm los war. Auch das kannte ich von irgendwoher. Im Wald schlichen wir abseits der normalen Wege, weil dort auch nicht der Lärm der Straße zu hören war. Auf einmal wirbelte Yamato herum und zog mich ganz nah zu sich. Ich wusste nicht was los war und ahnte schon irgendetwas...Aber stattdessen flüsterte er nur: "Ich zeig dir mal was!" Verdammt! Wie konnte ich nur an so was denken? So ein Blödsinn. Yamato würde so was niemals machen. Zielstrebig führte er mich bis zu einer kleinen Lichtung die wohl kaum breiter war als ein Mensch groß. Aber es wuchs dort saftiges Gras und ein paar hübsche Blumen. "Hier komm ich her wenn ich allein sein will, und meinen Gedanken nachhänge. Es ist ein Verlassener Ort. Lange von niemandem außer mir besucht und etwas ganz besonderes.", erklärte er geheimnisvoll. Dann warf er sich ins Gras und streckte alles von sich. "Die Sonne strahlt hier den ganzen Tag, und man kann den Sonnenuntergang bewundern!", fügte er hinzu. Ich wusste gar nicht das er so Gefühlvoll war. Ich legte mich neben ihm ins Gras und fühlte mich wie auf Federn gebettet. Das Gras duftete herrlich und war weicher als ein Daunenpolster. Das einzige was ich hörte war ein kleiner Vogel der irgendwo in den Bäumen zwitscherte. Wir lagen einige Zeit stumm da und sahen dem Spiel der Wolken zu. Wie sie sich langsam veränderten. Ihre Forman wechselten und dann schließlich aus unserem Blickfeld zu verschwinden. Da zog ein Auto vorbei, dass sich in einen Adler verwandelte. Dann ein Drachenkopf der zu einer Schachfigur wurde. Gerade als ich komplett mit meiner wunderbaren Umgebung und der Natur verschmolzen war fragte Yamato leise: "Tai? Fühlst du dich manchmal einsam, oder alleine?" Hey! Was sollte jetzt die Frage. Ich meine, momentan fühlte ich mich, als gäbe es nur mich und diese Lichtung, aber das war ein schönes Gefühl. Aber ich wusste worauf er hinauswollte: "Manchmal!" Wieder lagen wir stumm da und beobachteten die Blätter die sich im Wind wiegten. Ich hatte jedes Zeitgefühl vergessen. Ich weiß nicht warum, wahrscheinlich lag es daran das ich zuwenig geschlafen hatte, aber ich schlief ein. Keine Ahnung wie lange ich geschlafen habe. Auf jeden Fall hörte ich auf einmal eine Stimme: "Taichi! He du Schlafmütze, du verpasst den Sonnenuntergang." Ich schlug die Augen auf und sah einen Himmel der komplett in Orange getaucht war. Am Horizont verfärbte es sich immer mehr in ein zartes Rot und alle Wolken leuchteten wie von innen in ihrer Farbe. Vor diesem Hintergrund saß Yamato mit dem Rücken zu mir. Er betrachtete den Sonnenuntergang, der so ziemlich der schönste war den ich je gesehen hatte. Als ich mich neben ihn setzte schaute er kurz zu mir hinüber. Sein unbeschreibliches Lächeln war in eine orange Wolke eingerahmt. Irgendetwas in mir sprang hoch in die Luft. Leicht gerötet wendete ich mich dem Naturschauspiel zu. Als dann auch noch ein leichter Windstoß Blätter aufwirbelte kam ich mir vor wie in einem B-Movie.

Das war normalerweise die Schlussszene in der sich das Paar für ewig die Treue gibt. Und irgendwie...Yamato war ein Junge, so wie ich, also konnte so was nicht passieren. Basta.

Schon nach kurzem war es vorbei und wir beeilten und aus dem Wald zu kommen bevor es ganz dunkel war, weil wir den Weg dann nur noch schwer gefunden hätten.

Vor seiner Haustüre trennten wir uns. Wir machten uns nichts aus, aber wollten uns mal wieder treffen. Er machte schon die Haustür auf, doch ich hielt ihn fest und lächelte ihn an: "Danke! Danke das du mir diesen schönen Ort gezeigt hast!" Er sah ein wenig verwundert aus, aber dann lächelte er zurück und klopfte mir auf die Schulter: "kein Problem!" Dann verschwand er im dunklen Gang. Ich dachte über den Tag nach während ich langsam nach hause wanderte. Irgendetwas passierte mit mir. Aber ich wusste nicht was. War es das Gefühl der Einsamkeit, seit mich Rica verlassen hatte? Hing es einfach mit der Jungend zu tun? Hatte das jeder einmal?

Zuhause kehrten meine Gedanken in Yamatos Zimmer zurück. Zu seinem Tagebuch. Mit meinem geistigen Auge las ich es noch einmal. Nichts ungewöhnliches. Aber mein Gefühl sagte mir das etwas nicht stimmte.

Ich zog mir gerade meine Socken aus (eine echt wichtige Tatsache) als es mich wie der Blitz traf. Mit einem Schrei und rudernden Armen fiel ich flach auf den Rücken.

Wo war am 15ten das: Ich suche eine Freundin geblieben????

neue Liebe

Er hatte es einfach vergessen hinzuschreiben, weil er sich gefreut hat mich wiederzusehen. Diese von mir persönlich erwiesene Tatsache beruhigte mich etwas als ich am nächsten Tag zur Schule ging. Ich hätte mich am liebsten geohrfeigt. Warum konnte ich den letzten Eintrag nicht fertiggelesen? Da wäre es sicher wieder gestanden! Ganz sicher. Es gäbe gar keinen Grund warum es nicht so sein sollte.
 

Immerhin lenkte mich der Unterricht etwas von meinen Gedanken ab, deshalb war er heute Recht erträglich. Am Nachmittag packte mich die Lustlosigkeit. Ich hatte mir immer etwas gefunden, aber heute hatte ich auf gar nichts Lust. Möglicherweise auf eines, aber das bildete ich mir sicher nur ein. Nein, ganz anders, ich wollte nur noch einmal im Tagebuch nachschauen, das war es. Und weil ich ja nicht in anderer Leute Tagebuch stöbere, war ein einmaliger Ausrutscher, gab es gar keinen Grund warum ich wollen sollte...Was? Jetzt hatte ich den Faden verloren...ich weiß nur das es falscher Alarm war. Aus.

Kurz vor dem Schlafengehen rief mich Sora an und erzählte mir, dass sie heute Yamato getroffen hatte und wie nett er doch war und wie gut es ihm ging...Was sie nicht sagt, wäre mir gar nicht aufgefallen, ich hatte ihn ja erst zweimal in den letzten Tagen getroffen...und unter uns, meinte sie: Er sieht auch verdammt gut aus. Das hatte sie wohl nur gesagt weil ihr Freund nicht bei ihr war. Und außerdem musste ich ihr recht geben. Natürlich nicht so wie sie das gemeint hatte, sondern nur das er gut aussah. Ich meine das war ganz objektiv festgestellt, obwohl...NEIN, das habe ich jetzt nicht gedacht. Es ist einfach nicht möglich, das ich an sowas denke. Mission Impossible. Das war ein gutes Stichwort und ich ertränkte meine Gedanken in einem schon ca. 40 mal gesehenem Film. Nachher fühlte ich mich noch mieser und begann den Kühlschrank zu plündern während ich mir eine Soap ohne Inhalt reinzog und dabei meine Leere noch mehr wuchs. Nicht einmal eine Tüte Chips füllte sie und so warf ich mich ins Bett. Unruhig warf ich mich herum und konnte nicht einmal eine Ordnugn in meine Gedanken bringen bis das Telephon läutete. Ich sprang auf und lief hin. Dabei überholte ich meine Mutter und stieß meinen Vater beiseite als er zum Hörer griff. Das MUSSTE einfach Yamato sein. "JA? Hier Taichi!", brüllte ich in den Hörer. Die Stimme desillusionierte mich: "Wieso bist du so aufgeregt? Erwartest du etwa den Anruf deiner Freundin?" Es war nur eine Kollegin meiner Mutter die noch nichts von der Trennung wusste. Ermattet übergab ich den Hörer an meine Mutter und kroch gequält zurück in mein Zimmer. Ich war zermürbt, dass es nicht Yamato war, aber noch viel mehr quälte mich Ihre Aussage. Wirkte ich als würde ich verliebt sein. Blödsinn. Sie wusste nur nichts von meiner Trennung und wenn ich so spät noch ans Telephon ging musste ich auf einen wichtigen Anruf warten. Und was konnte schon wichtiger sein als eine Freundin. Das war alles gewesen. Mit einem Kopf voll solcher Gedanken schlief ich langsam, sehr langsam ein.
 

Am nächsten Morgen konnte ich nicht umhin die unzähligen Vorzeichen zusammenzuzählen, aber das Ergebnis lag ganz und gar nicht in dem Bereich in dem ich ihn gerne hätte. Es hatte fast den Anschein als würde ich mich...ver...verl...als wäre ich eindeutig durch das Wiedersehen nach so langer zeit verwirrt. So viele alte Erinnerungen kamen hoch und dazu noch Pech in der Liebe und Langeweile in der Schule. Da musste man ja irgendwann mal ein bischen durchdrehen. Ich für meinen Teil hoffte das es bald vorbei war. Weil...schwul bin ich nicht und werde es nie sein! Sonst hätte ich wohl kaum eine Freundin gehabt, oder? Ich verdrängte es einfach und rief ihn an. Eine Müde Stimme meldete sich und murmelte etwas das nach Ishida klang. Es war eindeutig Yamato der da sprach: "Ach du bists Tai! Ich hab heute erst eine Stunde später Schule! Musstest du mich wecken?" Ich stammelte irgendetwas aber brachte keinen ganzen Satz zusammen. Das gibt's doch nicht!? Ich Telephoniert mit einem alten Freund nicht mit meinem Henker. Es gab keinen Grund so nervös zu sein. "Naja, kannst du ja nicht wissen", meinte Yamato und es war unnötig ihn zu sehen um zu wissen das er sich dabei die Augen rieb und sich streckte. Ich konnte mir das lebhaft vorstellen und irgendwie fand ich gefallen an dem Bild des sich streckenden Yam..." Was gibt's?", wollte er wissen. Ich hatte mich wieder unter Kontrolle: "Mir ist ziemlich langweilig, weil Koushiro keine zeit hat (das stimmte sogar) und Sora sich nicht mit Jungs treffen kann (das stimmte leider auch) und meine anderen Freunde sind alle im Schulstress. (das stimmte nicht ganz, aber momentan brauchte ich eine Ausrede um ihn zu treffen...natürlich nur um im Tagebuch nachzuschauen, was ich nur ein einziges mal tun würde, na klar)
 

Die Schule nahm ich an diesem Tag nur zu den Zeiten wahr, in denen ich an die Tafel musste und weil das nicht zu oft vorkam war der Schultag, gott sei dank, ziemlich schnell um. Heute beschloss ich gleich bei Familie Ishida zu essen. Es war ausgemacht, dass ich kommen könnte wenn ich will, weil (Frau Ishida zitier) "Es ist eh genug da" Das sagte sie jedesmal, also machte ich mir keine Sorgen.

Ich schlenderte gemütlich zu Yamatos Wohnung und alles verhielt sich so wie es sein sollte. Ich freute mich auf ein Treffen mit einem alten Freund und sonst war nichts. Doch wie ich dann vor der Haustüre stand war ich wie angewurzelt. Mein Finger schwebte vor der Klingel mit seinem Namen und war dort gefangen. Unsichtbare Klauen hielten mich fest und zogen jetzt auch an meinem Herz bis es bei den Knien angelangt war und sie zum zittern brachte. Allein der Gedanke Yamato gegenüber zu stehen und sein Lächeln zu sehen lies mich fast zusammenbrechen. Mein Finger fiel schlaff herunter. Ich war den Tränen nahe und wendete mich ab. Wieso war ich fast am Heulen, ich verstand das wirklich nicht! Stand ich wirklich auf Jungs? Gebeugt strich ich um den Häuserblock und versuchte mir bei jedem halbwegs gutaussehendem Jungen auch nur ein näherkommen vor. Es hatte keinen Sinn. Viele sahen zwar echt verdammt gut aus, aber keiner weckte Gefühle in mir. Einige Mädchen hingegen schon. Aber warum war das bei Yamato anders? Ich verstand es nicht, aber nachdem ich nicht vorhatte die ganze Zeit darüber nachzudenken sammelte ich mich und stand nach kurzem erneut vor der Haustür. Diesmal drückte ich. Es summte und die Tür lies sich öffnen. Schier ewig schien es bis in den zweiten Stock. Nach fast zwei Wochen kam ich oben an und schaute in das Gesicht das mich bis in meine Träume verfolgte. Lässig lehnte er in der Tür und beschwerte sich: "Mann Taichi! Du brauchst ja ewig!" Meine Antwort bestand nur aus einem schwachen lächeln. Momentan musste ich wirken wie ein Kranker. Gebeugt und mit melancholischen Gesichtsausdruck schleppte ich mich in die Wohnung. Aber mein Kopf war stärker! Ich würde mir den Tag doch nicht vermiesen lassen, vor allem wenn ich mit Yamato zusammen war. Nach einem kleinen Mittagessen, naja klein ist falsch, aber ich hatte nicht viel Hunger, verzogen wir uns in sein Zimmer. Mir fiel sofort auf, dass das Tagebuch nicht da war. Anscheinend hatte er es versteckt. Das gab mir irgendwie zu denken. Aber eigentlich war es normal sein Tagebuch NICHT offen herumliegen zu lassen, darum war es nicht da...Wir erzählten uns uninteressante Sachen die bis vor einer Woche so ziemlich die wichtigsten Themen in meinem Leben war. Es war eindeutig einiges passiert, seit diesem Tag an dem wir uns seit so langer Zeit wieder getroffen haben. Nach einer halben Stunde verließ mich Yamato kurz um etwas zu trinken zu holen, weil er irgendwie Kopfweh hatte. Ich nutzte das sofort aus und durchwühlte seine Sachen. Erschrocken über mich selbst kramte ich in seinen Laden herum bis ich es gefunden hatte. Schnell schlug ich es auf, und sofort wieder zu. Was war wenn es nicht dort stand? Und was tat ich überhaupt? Ich las die privatesten Dinge eines Freundes!? Aber jetzt war es für so etwas zu spät:
 

15.7 (Da war der Schicksalstag)
 

Heute hab ich Taichi Yagami wiedergetroffen. War ja schon ewig her. Auf jeden Fall scheints ihm gut zu gehen. Wir wollen uns wieder öfters treffen, weil's immer lustig mit ihm ist und wir nett plaudern können. (Hier sollte verdammt nochmal was stehen)
 


 


 

16.7
 

Hab heute mal mein Zimmer aufgeräumt, und, obwohl es eigentlich unnötig ist, die Rollschuhe von T.K. reapariet, aber es musste mal gemacht werden, bevor sie hier noch ewig rumliegen.

Ich suche eine Freundin.
 

Ihr könnt euch nicht vorstellen wie ich mich fühlte. Eigentlich sollte ich vor Freude springen, aber aus einem mir unbekannten Grund stach es mich im Herz diese Zeilen zu lesen. Was war das?:
 

17.7
 

Heute hab ich mich wieder mit Taichi getroffen. Was soll ich sagen? Ich hab ihm meine Lichtung gezeigt und die hat es ihm glaube ich auch angetan. Haha! Er ist doch glatt eingeschlafen und ich hab ihn zum Sonnenuntergang geweckt. Es war schön den Sonnenuntergang einmal zu zweit zu erleben. Dieser war irgendwie etwas ganz besonderes gewesen, obwohl ich selber noch nicht weiß warum mir das so vorkommt.
 

Verdammt, was sollte das jetzt heißen? Und hier fehlte es wieder. Das war beim ersten Treffen auch so, also musste das nichts heißen, aber was war dass mit dem "etwas ganz besonderes"?

Ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken weil die Tür aufging und Yamato hereinkam. Ich war noch schnell genug das Tagebuch wieder zurück in die Lade zu werfen und diese zuzuknallen aber trotzdem waren die Spuren meiner Suche unverkennbar. Er runzelte die Stirn und fragte argwöhnisch: "Gibt es irgend etwas das du mir verheimlichst oder mir gerne sagen willst?" Ich schüttelte dümmlich den Kopf und versuchte mir eine ausrede zurecht zu schneiden. Er schüttelte den Kopf und füsterte: "Ah, mein Kopf! Warum tut er so weh?" Yamato stellte die Gläser auf seinen Schreibtisch, der überhäuft mir Papieren war die wohl niemand jemals noch mal ansehen würde...Schulkram halt. Dann sank er auf sein Bett. Es schien ihm gar nicht gut zu gehen. Langsam stand ich auf und ging zu ihm. Ich kniete mich vor sein Bett, sodass unsere Gesichter auf der selben Höhe waren. Besorgt fragte ich ihn: "Bist du krank?" Er drehte sich um und lächelte schwach. Meine Beine wurden auch schwach, aber ich kniete und so konnte ich nicht umfallen, ansonsten hätte ich für nichts garantieren können. "Ich glaube schon!", hauchte er. Ich handelte bevor ich nachdachte, fuhr mit meiner Hand unter seinen Kopf und drehte ihn zu mir. Wir waren uns so nahe wie noch nie zuvor. Sein warmer Atem strich über mein Gesicht und kitzelte alle meine Nerven. Überall in meinem Körper floss Adrenalin, und in meinem Bauch verkrampfte sich alles, aber nicht aus einem schlechten Gefühl heraus...im Gegenteil. Seine tiefen blauen Augen zitterten so als ob er das selbe wie ich erleben würde. Ich kam immer näher. Auf einmal sahen seine Lippen so zart aus. Wie ein weiches Kissen in das man sich wirft wenn man müde ist. Immer näher kamen sie und Yamato schloss die Augen. Auch meine Augen klappten immer mehr zu und mein Herz schien stehen zu bleiben. "Was tut ihr da?" Wäre mein Herz nicht sowieso schon außer Funktion, wäre ich jetzt sicher gestorben. Unbemerkt war seine Mutter hereingekommen und hatte uns gesehen. Ich schon meine Hand auf Yamatos Stirn und wandte mich an seine Mutter: "Er hat gesagt es geht ihm nicht gut und ich habe mal geschaut ob er vielleicht Fieber hat. (was für eine gute Ausrede) Unsere Biolehrerin würde wohl sagen: Nichts bedenkliches, aber frische Luft kann nicht schaden." Seine Mutter schien überzeugt und verließ das Zimmer wieder aber meinte im gehen noch: "Dann geht doch ein wenig spazieren!" Das war echt eine gute Idee. Ohne ein Wort über das was, beinahe, passiert wäre gingen wir kurz später in Richtung Wald. Überhaupt ohne Worte kamen wir nach einiger Zeit, in der wir unseren Gedanken nachhingen, zu unserer Lichtung. Ich warf mich an der Stelle ins Gras an der ich das letzt mal geschlafen hatte und Yamato setzte sich wieder an seinen Platz vom letzten mal. "Warum?", wollte er wissen. "Warum was?", fragte ich, aber wir wussten beide was er meinte. Lange lagen wir ohne Worte da. Später wurde ich wie letztes mal von der Müdigkeit übermannt und kämpfte mit dem Schlaf. Meine Augen sahen aus wie geschlossen, aber ich sah noch ein wenig, wenn auch verschwommen. Ein Halbschlaf wie ihn wohl jeder kennt. Mir fiel auf, das Yamato mich seit geraumer Zeit anstarrte. Oder auch durch mich hindurch...beides war möglich. Dann war es zu spät! Ich schlief ein. Ein kitzeln weckte mich, aber ich öffnete die Augen nicht. Etwas strich sanft über meinen ganzen Körper. Es fühlte sich an wie ein großer Ball Watte. Es fühlte sich an wie ein herunter hängendes T-Shirt. Ich riss die Augen auf und sah Yamatos Gesicht direkt vor mir. Er war über mir und senkte seine Lippen zu mir hinunter. Er sah nicht einmal das ich wach war, weil er die Augen geschlossen hatte. Ich hätte eigentlich aufspringen müssen, ihn fort stoßen und beschimpfen sollen. Ihn nur wissen lassen das ich wach bin. Aber ich tat nichts, sondern schloss die Augen wieder und fühlte dann die zartesten Lippen die man sich vorstellen kann. So sanft wie ein warmer Windstoß strichen seine Lippen über die meinigen. Meine Hände verkrampften sich und rissen ein paar Grasbüschel aus der Erde. Mein Bauch fühlte sich an wie ein Teich der bis oben hin mit zappelnden Fischen gefüllt war. Ich wollte nur eines: Das dieser Augenblick nie vorbeigehen würde. Ich badete in diesem Gefühl und Glück wogte über mich. Noch nie zuvor hatte ich etwas so wunderbar gefunden wie diesen Kuss! Verdammt, es war ein Kuss! Und jetzt gab es auch keine Ausreden mehr. Aber Jetzt war das alles egal, solange die Zeit stillstand. Sie tat es nicht. Der Kuss endete nach schier endloser Zeit, die allerdings viel zu kurz gewesen war. Meine Augen klappten langsam wieder auf. Yamatos Augen leuchteten vor Glück und mein Geist verlor sich sofort in den unendlichen Wellen dieser blauen Meere. Er wollte sich nach links fallen lassen aber meine Hände schnellten vor und hielten ihn fest. Er sah mich fragend an und wirkte dann erschrocken jedoch nicht unglücklich, als ich ihn sanft, aber bestimmt nach unten zog. Sein warmer Körper lag jetzt ganz auf mir, aber anstatt schwer zu sein, lies er mich noch höher fliegen. Meine Lippen legten sich erneut auf seine. Warm und weich waren sie, so wie die eines Engels. Meine Zunge leckte innerlich meine Lippen und plötzlich war sie außer Kontrolle und fuhr auch sanft über Yamatos Lippen. Er zuckte kurz, aber tat dann das selbe. Unsere Zungenspitzen trafen sich und berührten einander. Immer wieder, aber doch scheu, trafen sie sich. Nach langer Zeit lies ich ihn los und öffnete meine Augen. Er lies sich nach links ins Gras fallen. Wieder schwiegen wir bis irgendwann die Sonne unterging. Ich schob mich näher zu ihm und wir lagen aneinander während wir den Sonnenuntergang bewunderten. Erst als sie schon längst untergegangen war stieß ich ihn an und flüsterte: "Wir sollten gehen, bevor wir den Weg nicht mehr finden!" Er nickte aber starrte weiter in die Luft. Schließlich raffte er sich doch auf und streckte sich. Kurz war ein Teil seines schlanken Bauches zu sehen. Mein Herz hämmerte wie wild. Ich hätte ihn am liebsten auf der Stelle noch einmal geküsst. Mein Bauch fing schon an zu tanzen und mein Herz wollte nichts sehnlicher. Aber ich sah ein, dass es genug war. Wir mussten beide über vieles nachdenken. Auf dem Heimweg wurde wieder kein Wort gewechselt. Erst jetzt fiel mir auf, dass wir seit dem Vorfall in seinem Zimmer kaum Worte gewechselt hatten. Es war auch nicht nötig gewesen. Bei seinem Haus angekommen drehte sich Yamato mit seinem engelsgleichem Lächeln um und flüsterte nur noch: "Du kannst mich jederzeit besuchen kommen! Ich werde Zeit haben!" Dann stürmte er in Haus und die Tür fiel geräuschvoll zu. Auf meinen Glücksgefühlen flog ich nach hause und nahm meinem Körper erst wieder wahr, als ich im Bett lag und an die Ereignisse auf der Lichtung dachte. Noch immer pulsierten meine Lippen bei dem Gedanken an den Kuss den er mir gegeben hatte. Und auch wenn ich daran dachte wie ich ihn zu mir gezogen hatte sprang mein Herz. Ich konnte nichts machen. Ich hatte mich wohl verliebt...

entdeckt

Obwohl ich momentan wunschlos glücklich war konnte ich doch nicht leugnen das es viele Dinge gab die sich von einem Tag auf den anderen erheblich verkompliziert hatten. Am liebsten hätte ich allen in der Schule davon erzählt, aber sicherlich hätte das nur ein Desaster zur Folge gehabt. Ich wäre aus jeder Gemeinschaft ausgestoßen worden. Dabei ist doch nichts schlimmes daran. Außerdem konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass man bei Yamato nicht schwach werden konnte. Diese tiefen Meere und seine Haare, die die Farbe von Engelsflügeln hatten. Seinem Körper, der perfekter nicht sein könnte und seiner freundlichen, lustigen und herzensguten Seele. Es mag sein das ich das alles etwas verschönt sah, aber in meinem Leben war es einfach so. Das Problem lag nicht an der Geheimhaltung, sondern eher daran, dass ich es nicht geheimhalten wollte. Jedesmal wenn ich mit einem Freund plauderte kam ich mir wie ein Lügner vor. Ich hielt etwas geheim was nicht verborgen bleiben sollte, aber ich hatte nicht den Mut es jemandem zu gestehen. Was wäre, wenn derjenige mich fallen lassen würde wie eine heiße Kartoffel? Ich würde das nicht überstehen...meine Freunde waren so ziemlich das Wichtigste in meinem Leben. Sie waren wie eine große Familie für mich. Genau deswegen quälte mich diese Lüge ja auch so. Innerhalb von ein paar Tagen wüsste es die ganze Schule und auch wenn es ein paar tolerieren würden, so hätte mich der überwiegende Teil zum schwulen Außenseiter ernannt. Aber das war es ja! Ich war nicht schwul. Nein! Wenn ich durch die Stadt ging und heiße Mädchen sah, verhielt ich mich wie jeder andere Junge. Und ich wollte nichts, aber auch wirklich gar nichts von irgendeinem meiner Freunde. Auch von anderen Jungs nicht. Nur Yamato war eine Ausnahme. Etwas ganz besonderes. Ich konnte es aber doch nicht aushalten und rief Sora an um mich mit ihr zu treffen. Ich wusste, dass sie dichthalten würde und auch, dass sie am ehesten Verständnis dafür haben würde. Selbst wenn sie es erschrecken sollte, würde sie niemandem etwas sagen. Sie war wie eine Schwester für mich. Aber mit meiner echten Schwester konnte ich das noch viel weniger bereden.
 

Ich hatte nicht erwähnt, dass ihr Freund nicht dabei sein sollte, aber Sora hatte schon immer ein Gespür gehabt wenn es um wichtige Dinge ging, und so war ich froh, als sie alleine kam. Wir gingen von mir aus zum Wald und dort zu einem kleinen Teich. Auf dem Weg dorthin erzählte ich ihr die gesamte Geschichte, von dem Tag an, wo ich Yamato wieder getroffen hatte. Während meiner ganzen Erzählung lies sie sich nichts anmerken und ging mit einem komplett ausdruckslosem Gesicht stumm neben mir her. Am Teich setzte sie sich auf einen Baumstumpf und ich auf den Boden. Ich lehnte mich an den Baumstumpf und erzählte ihr vom letzten Tag und meiner Einsicht. Auch meine Verzweiflung verschwieg ich ihr nicht. Das ich es nicht aushielt es keinem sagen zu können. Ich schloss mit einem Standart-Hollywood-Satz: "Und darum habe ich es dir erzählt, weil ich dir am meisten vertraue!"
 

Sie legte mir eine Hand auf den Kopf und streichelte ihn beruhigend: "Glaub mir Tai! Damit habe ich nie gerechnet." Enttäuscht sank ich in mich zusammen und fühlte immer mehr das Gefühl der Hilflosigkeit und der Trauer in mir aufsteigen. Sie schwang sich vom Baumstumpf herunter und setzte sich neben mich: "Aber nach dem was du mir erzählt hast seid ihr wirklich in einander verliebt!" Ich sackte noch mehr zusammen. Sie starrte in den Teich und fuhr fort: "Sag mir, Tai! Was soll schlecht daran sein, so lange es beide glücklich macht?" Ich dreht mich zu ihr und sah sie lächeln: "Eigentlich nichts, darum ist es ja um so schlimmer, wenn ich es keinem sagen kann!" Sie sah mir in die Augen: "Du kannst mir immer davon erzählen wenn du willst! Ich werde immer ein offenes Ohr haben." Grinsend fügte sie hinzu: "Ihr seit doch echt ein süßes Paar!" Sie boxte mich und ich musste lachen. Ich war froh darüber mich nicht in ihr getäuscht zu haben. Und endlich war mir auch ein Großteil der Last von meinem Herz genommen worden. "Ich finde es gibt viel zu wenige offene Menschen. Wenn man andere für ihre Gefühle verurteilt ist krank und nicht der der ihnen folgt. Seine Gefühle kann man nicht ändern. Es ist schrecklich wie mies unsere Gesellschaft mit diesen Menschen umgeht, gerade weil diese Menschen oft am sensibelsten sind." Ich fand, Sora hatte alles in einem Satz auf den Punkt gebracht. Es war schon spät und die Sonne würde bald untergehen. "Ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll!", lächelte ich zu Sora, doch dann kam mir eine Idee. Ich nahm sie bei der Hand und führte sie durch versteckte Wege bis zu der kleinen Lichtung auf der ich und Yamato noch gestern gelegen hatten. Sora bewunderte sie und konnte sich alle meine Schilderungen jetzt noch viel genauer vorstellen. Sie meinte auch: "Das ist ja total romantisch hier!" Wem sagte sie das...Wir setzten uns in die Wiese und plauderten über das selbe wie zuvor. Als die Sonne dann unterging sah sie mir erneut tief in die Augen und meinte: "Also ich kann alles durchaus nachvollziehen. Hier glaube ich könnte sich jeder verlieben!" Am Abend fühlte ich mich doch erheblich besser. Jetzt konnte ich mit jemandem darüber reden. Ich glaube wenn ich es immer für mich behalten hätte wäre ich irgendwann gestorben. Sora war echt Gold wert. Mit einem Lächeln lies ich mich vom sanften Griff des Schlafes ergreifen.
 

*
 

Es war schon fast drei Tage her das ich Yamato das letzte mal gesehen hatte und es sah am Anfang aus wie ein ganz normaler Tag. Ich schleppte mich aus dem Bett zum Frühstück, dann warf ich mir irgendein Gewand über das gerade so rumlag und machte mich auf den Schulweg. Aber meine Intuition hatte mich noch selten im stich gelassen und ich wusste das irgendetwas anders war. Ein unerklärbares schlechtes Gefühl drängte sich mir auf als ich in mich hineinfühlte. Ich schob es wie immer weg und meinte es lag an meiner innerlichen Gespaltenheit die noch immer vorhanden war. In der Schule verdichteten sich die Anzeichen langsam aber sicher zu einer greifbaren schwarzen Wolke die begann mich zu erdrücken. Die erste Stunde war erstaunlich ruhig, eine Spannung lag in der Klasse. Sofort in der Pause hatte ich das Bedürfnis mit Koushiro zu sprechen. Er wusste immer was wo und warum vorging. Auf dem Gang versuchten mir einige Freunde unauffällig auszuweichen. Ich hörte Geflüster oder glaubte es zu hören. Dann sah ich Koushiro am Ende vom Gang stehen und aufgeregt mit einigen Schülern seiner Klasse reden, die immer ungläubiger dreinschauten. Plötzlich bemerkte Koushiro mich und sofort verschlug es ihm die Sprache. Die drei Mitschüler drehten sich um und hatten auf einmal ganz wichtige Dinge zu erledigen. Auch Koushiro rief mir nur zu: "Ähm...Hallo Tai, wir sprechen später! Ich hab gleich ne Schularbeit und muss noch lernen." Damit verkroch er sich schneller als ich schauen konnte in die Menge...Ein Verdacht beschlich mich, doch es konnte nicht sein. Das ich langsam gehäutet werden würde und dabei zusehen müsste wie andere meine Beine auffressen, wäre mir deutlich lieber als die Vorstellung das mein Verdacht richtig war. Allein und verloren stand ich am Gang. Wie eine Insel in der Menge. SORA! Der Gedanke schoss mir durch den Kopf und ich machte mich sofort auf den Weg. Immer schneller weil ich von überall die Blicke und das Geflüster spürte. Ich biss die Zähne zusammen und meine Augen wurden feucht. SORA! Ich wurde noch schneller und erste Tränen hingen in meinen Augen. SORA! Ihr Klassenzimmer lag direkt vor mir und jeder wich mir aus. Wenn nicht aus diesem halb-mysteriösen Grund, dann weil sie meine wahnsinnige Wut sahen. Drinnen waren nur fünf Schüler, darunter Sora und ihr Freund. "Sora", schrie ich und packte sie bei den Schultern. Ihr Freund griff nach mir und brüllte: "Lass sie los du, du....Lass sie los!" Ich schüttelte ihn ab und spie nur "Verschwinde" zwischen den zähnen aus. Aber er dachte nicht daran und riss mich herum. Meine Faus im Magen bracht ihn zur Vernunft doch es war Sora die das letzte Wort hatte: "Verschwindet alle!" Jetzt gehorchten die Schüler und zogen ihren Freund mit aus der Klasse. Sora lehnte sich an die Klassentür und bekam einen traurigen Gesichtsausdruck. Ich trat vor sie und schüttelte sie: "WARUM HAST DU DAS GETAN?" Ich sprach Silbenweiße aber eher weil ich so verzweifelt war. Sie verpasste mir eine kräftige Ohrfeige das es knallte: "Beruhige dich Tai!" Mein Blick klärte sich leicht und meine Wange brannte, obwohl ich jetzt sowieso keinen Schmerz spüren konnte. "Ich habe nichts verraten. Nicht einmal jetzt wo schon überall davon geredet wird." Obwohl mein Herz wusste das es so war brüllte ich: "Nein! Du lügst!" Es musste so sein, oder meine Welt war nicht nur in Scherben, sondern auch noch Ironisch auf eine perverse Weise. Ich lehnte mich gegen einen Schrank und stammelte Dinge vor mich hin, aber mehr als ein hilfloses Wimmern war es wohl nicht. Meine Hilflosigkeit wurde mir bewusst und ich sackte zusammen. Laut schluchzend saß ich da und versteckte mein Gesicht in den Knien. Die Tränen rannen über meine Wangen und ich konnte einfach nur noch die gewaltige Leere spüren. "Tai!", flüsterte eine Stimme von weit weg. Ich sah auf und blickt in Soras Gesicht. Mitfühlend hockte sie sich hin und versuchte mir zu helfen: "Du musst mit Yamato sprechen. Ihm wird es nicht anders gehen! Hilf ihm und er wird dir helfen. Zusammen schafft ihr das schon. Und glaube mir: Ich werde alles tun was ich kann um dir zu helfen. Du bist mir wichtiger als alle anderen Freunde die ich habe. Weil sie alle zusammen nicht so verständnisvoll und liebenswürdig sind wie du!" Sora war meine älteste Freundin. Sie kannte ich länger als alle meine anderen Freunde und ich habe nie jemanden gekannt auf den ihre Beschreibung besser gepasst hätte, als auf sie selber. Sie wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und strich die hineinhängenden Haare weg. Mit einem Lächeln das ihr Versprechen ausdrückte reichte sie mir die Hand. Ich starrte kurz auf ihre Hand und ergriff sie dann. Sie zog mich hoch und flüsterte: "Ich werde zu deinem Lehrer gehen und ihm erklären das dir plötzlich schlecht war! Und benutz das Fenster, vor der Klasse steht sicher die halbe Schule." Ich konnte einfach nichts sagen. Sora gab mir soviel und ich konnte nichts zurückgeben. Kurz ergriff mich wieder die Hilflosigkeit, doch dann schlüpfte ich mit einem "Danke" aus tiefstem Herzen aus dem Fenster und machte mich so schnell wie möglich auf den Weg zu Yamato. Auf dem Weg normalisierte ich mich. Niemand kannte mich und darum wollte ich auch nicht auffallen. Die frische Luft tat mir gut und nach ein paar tiefen Atemzügen beruhigten sich meine aufgewühlten Gefühle wieder. Ich hatte zwar gehofft das Sora unrecht hatte, aber gerade als ich in die Gasse einbog in der Yamato wohnte kam er mir entgegen. Genau bei seiner Wohnung trafen wir uns. Er sah so aus als hätte er das selbe wie ich erlebt. Doch er sah mich nicht an sondern warf die Tür auf und verschwand im Flur. Fassungslos starrte ich ihm nach und kam gerade noch rechtzeitig zu mir um durch die Tür zu schlüpfen. Ich rannte die Treppen hinauf und sah seine Tür zufallen. "Yamato!" Ich hämmerte gegen die Tür, doch ich hörte nur Schluchzen durch die Tür. "Bitte mach auf", rief ich doch nichts rührte sich. Ich lehnte mich mit dem Rücken an die Tür und versank in meinen Gedanken bis meine Stütze auf einmal nachgab und ich nach hinten fiel. In Yamatos Arme.
 

Scheinbar minutenlang verharrten wir so, doch dann zog er mich herum und küsste mich. Alle meine Schlechten Gedanken verschwanden und in Yamato passierte das selbe. Er lies wieder von mir ab und warf die Tür zu. "Wieso hast du es verraten?", fragte Yamato vorwurfsvoll und leicht traurig. Ich sah ihn verwundert an: "Wieso ich? Du hast es doch verraten. Ich komme heute in die Schule und und auf einmal bin ich so was wie ein Ausgestoßener. Und dann komm ich hierher und fund anscheinend ist es dir genauso ergangen wie mir. Und ich weiß hundertprozentig das Sora nichts verraten hat!" Jetzt sah Yamato verwundert aus:" Und woher wissen es dann alle? Vor allem auf beiden Schulen!?" Ratlos blickten wir uns an bis Yamato eine Idee kam. Er ging zum Telefon und wählte eine Nummer. Er sagte zu mir: "Meine Eltern kommen erst morgen wieder, also mach dir keine Sorgen das wir hier gestört werden." Dann Hallo TK! Ich weiß das du jetzt zwei Freistunden hast und deswegen wirst du sofort hierher kommen! ... Nein ... Das ist mir egal! Dein Freunde können auch ohne dich was essen gehen. ... JA! SOFORT!" Damit knallte er den Höhrer nieder und kam zurück. Weiß dein Bruder etwa auch davon?", fragte ich. Er dachte kurz nach und sagte dann bestimmt: "Nein! Oder sagen wirs so: Ich ha ihm nichts gesagt, aber r ist mein Bruder und leider ein hervorragender Menschenkenner. Er riecht so was 3 Kilometer gegen den Wind. Aber ich glaube fast das da etwas nachgeholfen hat" Er deutete auf sein Tagebuch. Er ließt immer wieder mein Tagebuch. Ich verstecke es aber er findet es immer." Is ja auch nicht schwer, dachte ich und musst leicht grinsen. "Wir werden es herausfinden!", jetzt grinste Yamato und winkte mir nachzukommen. Wir gingen in TKs Zimmer und nahmen sein Tagebuch um es zu lesen. "Wie du mir, so ich dir!", Yamato sah wütend aus. Doch bevor wir dazu kamen die letzten Einträge zu lesen hörten wir die Wohnungstür. Yamato warf TKs Tagebuch in eine Ecke und zog mich dann mit zur Eingangstür. Als TK uns beide sah wurde er deutlich kleiner. Wenn er wirklich so ein Menschenkenner war dann hatte er sicher sofort gesehen was wir durchgemacht hatten. "Was ist denn mit euch los?", fragte er unschuldig, aber er konnte nicht gut lügen und ein Ton von Schuldgefühlen schwang mit. Yamato hatte Blutdurst in den Augen: "Nichts, komm doch einfach mal mit!" Er zerrte TK in sein Zimmer und stieß ihn auf sein Bett. "Weißt du wie weh es tut wenn man festgehalten wird und von einem wütenden Schläger in die Nieren geschlagen wirst?" TK bekam große Augen: "Matt, ich hab nichts getan!" "Ach Nein?", seine Augen wurden feucht: "Dann schau mal was ich jetzt nicht mache!" Yamato begann wütend auf TK einzuschlagen doch ich fing seinen Arm ab. Er wirbelte herum und holte zum Schlag aus. Doch als er in mein Gesicht sah, stoppte er, blickte kurz verzweifelt drein und brach dann zusammen. Hätte ich ihn nicht gehalten wäre er voll auf den Boden geplumpst. Ich legte ihn auf sein Bett und dachte schon er hätte das Bewusstsein verloren, doch er kniff nur die Augen zusammen und Tränen liefen seine Wangen hinab. "Matt!", TK ging zu ihn hinüber: "Es tut mir leid!" "Mir auch!", schluchzte er. Ich schob TK weg, beugte mich zu Yamato und flüsterte: "Wir werden es schaffen! Glaub mir, zusammen kommen wir da durch" Er schluchzte: "Das ist nicht das Schlimmste. Das Schlimmste ist das TK mich jetzt sicher verabscheut. Wer mag schon einen Bruder haben der Jungs küsst?" Ich suchte nach den richtigen Worten doch TK kam mir zuvor: "Matt, ich war überrascht, aber du bist mein Bruder und ich würde immer zu dir halten, egal was du tust." Ich schenkte ihm einen dankbaren Blick und Yamato richtete sich wieder auf: "TK wieso hast du es rumerzählt?" "Ich hätte nicht gedacht das es solche Folgen haben würde. Und außerdem finde ich es auch nicht so schlimm.", TK sah echt zerknirscht aus. Yamato starrte in die Leere und sagte dann: "Du musst zurück in die Schule!" TK nickte und ging. Als er die Tür ins Schloss fallen hörte sagte er: "Wenn du schläfst siehst du aus wie ein Engel!" Kurz musste ich wohl extrem dumm geglotzt haben. Mit diesem Kommentar hatte ich jetzt am wenigsten gerechnet. "Wie wir auf der Lichtung waren und du eingeschlafen bist, da hat es mich erwischt!", jetzt wusste ich worauf er hinauswollte. Ich überlegte kurz und sagte: "Und mich, wie du mir damals aufgeholfen hast. Dein Lächeln bricht alle schlechten Gefühle in mir" Er lächelte...wie gemein.
 

Ich setzte mich zu ihm und tat dasselbe wie Sora bei mir. Ich wischte ihm die Tränen und die Haare aus dem Gesicht und lächelte zurück. "Küss mich!", hauchte er. Nichts wollte ich jetzt lieber tun. Meine Lippen erreichten seine und ich drückte ihn auf das Bett. Langsam machte sich meine Zunge selbstständig. Sie strich ihm über seine Lippen und berührte seine Zunge mehrmals bis sie in einem Ringkampf in einander verwickelt waren. Er fuhr mir mit seinen Händen unter mein T-Shirt und streichelte über meinen Rücken. Dann fuhr er sanft über meinen Bauch und ich drückte ihn noch tiefer in seine weiche Decke. Da riss er mich herum und löste sich von mir, sodass er auf mir saß. Ich war zu überrascht um zu reagieren. Er nagelte meine Arme mit den seinen auf dem Bett fest und küsste meinen Hals. Ich hatte keine Ahnung wie ich mich verhalten sollte, also genoss ich einfach seine zarten Küsse und lies mich tief in sein weiches Bett sinken. Er biss leicht in meinen Hals, doch es tat nicht weh sondern weckte nur noch stärkere Impulse in mir. Ich spürte etwas an mir wachsen und als ich uns erneut herumrollte spürte ich das mit Yamato das selbe passierte. Ich hob sein T-Shirt hoch und fuhr ihm über die Brust bis sich das Shirt umdrehte und sein Gesicht bedeckte. Doch auch er lies genoss es einfach da zu liegen und ich küsste seine Brustwarzen. Er kicherte und zog das T-Shirt ganz aus. Irgendwie wurde mir erst jetzt bewusst was wir vorhatten, aber es war zu schön um es einfach zu stoppen. Auch ich entkleidete meinen Oberkörper bevor ich merkte was ich tat. Ich nahm mir Zeit seine Schönheit und körperliche Vollkommenheit zu bewundern. Für mich würde es nie jemand schöneren geben als ihn. Neben ihn lies ich mich in die Decke fallen und drehte mich zu ihm. Er drehte sich auch und wir sahen uns tief in die Augen. Yamatos Augen strahlten Lust und Glück aus, ebenso wie meine es tun mussten. In einer Umarmung küsste ich ihn wieder und fühlte seinen wunderbaren Körper heiß auf meinem liegen. Als wir uns aus der heißen Umarmung lösten trug ich nur noch meine Unterwäsche und ich fragte mich ob das noch lange so bleiben würde Mit einer Bewegung streifte er seine Hose ab und errötete. Ich bin mir sicher das ich ebenso rot war. Doch ich glaube nicht das es aus Scham war. Er warf mir sein erhebendes Lächeln zu. Von da an erinnere ich mich eigentlich nicht mehr in Bildern sondern mehr in Gefühlen. In der Umarmung verschwand die Unterwäsche schnell und wir fühlten unsere Körper ohne jeden Scham. Aus einem liebevollen Spiel wurde dann rennende Leidenschaft . Es schmerzte nicht sondern erhöhte die Leidenschaft noch. Ich fühlte ihn in und um mich und es verband uns noch mehr als alles zuvor. Es war as wohl schönste Erlebnis meines Lebens. Wir schliefen nebeneinander doch wurden dann plötzlich von der Wohnungstür geweckt. "Das sind meine Eltern", flüsterte Yamato schnell und zog sich so schnell wie möglich wieder an. Ich tat dasselbe doch als sich die Tür zu seinem Zimmer öffnete fehlte noch mein Oberteil. TK starrte in das Zimmer und nichts rührte sich. Nach einer quälenden Ewigkeit sagte er: "Ich bin von der Schule zurück! Wenn ihr was von mir wollt ich bin in meinem Zimmer. Und noch was: Ich habe nur gesehen wie du dir ein T-Shirt ausgeborgt hast!" Mit einem grinsen verschwand er in sein Zimmer. Wir starrten uns ungläubig an. Dann mussten wir beide lachen und umarmten uns. "Lass uns noch ein wenig schlagen meinte er und ich hatte nichts dagegen. Erst am Abend weckte uns TK dem es nichts auszumachen schien das wir in einer Umarmung schliefen. Ich spekulierte mit dem Gedanken das es solche Gefühle kennen könnte, wer weiß? Als ich mein Handy wieder aufdrehte sah ich das meine Mutter mich schon ein paar Mal angerufen hatte. Klar ich hätte ja auch normal zurück sein sollen. Ich rief sie an und erklärte ihr das ich noch eine Aufgabe mit einem Freund gemacht habe und das mein Handy Akku leer war. Mit dem typischen Mutterseufzen akzeptierte sie es. An der Tür standen wir noch und plauderten als wäre nichts passiert. Doch schließlich konnten wir nicht um das Thema herumreden und ich zog Yamato zu mir: Wir werden es durchstehen. Ich bin für dich da wenn du mich brauchst. Immer!" Er lächelte: "Danke Tai!" Er zog mich ganz nahe und küsste mich. Dieses wunderbare Gefühlbreitete sich wie immer in mir aus. Doch ich beobachtete TK der hinter Yamato stand und uns beobachtete. Er lächelte und die Verwandtschaft zu Yamato war nicht leugbar. Abgesehen davon das er fast gleich aussah, nur jünger, hatte er auch das selbe Lächeln wie Yamato. Trotz allem konnte ich nicht sagen ob er sich für seinen Bruder freute oder ob er sich wünschte das selbe auch zu erleben. Der Heimweg passierte wie von alleine und ich bemerkte erst das ich von Yamato weg war als ich zuhause an die Türe klopfte. Meine Schwester öffnete. Ich war froh das sie noch in die Grundschule ging und nichts von den heutigen Ereignissen in der Schule mitbekommen hatte. Ich beschloss meiner Mutter nichts zu sagen, nicht bevor es unvermeidbar wurde. Ich musste daran denken was wohl am nächsten Tag passieren würde doch schönere Gedanken lösten diese finsteren ab. Wie wir es geschworen hatten: Wir würden es schaffen. In Gedanken an Yamato schlief ich ein.
 

Der nächste Tag war wohl einer der schwersten in meinem Leben. Aber ich ging mit einem Lächeln in die Schule und alle und ich grüßte normal alle Leute. Manche grüßten vorsichtig zurück andere versuchten mich zu ignorieren. Auch in der Klasse war es deutlich stiller. Doch nach der zweiten Pause normalisierte sich der Zustand immer mehr. Ich konnte es nicht fassen doch ich freute mich darüber. Natürlich war mir klar das es nicht mehr so wie früher sein würde, doch ich besaß genug Stärke. In der dritten Paus traf ich Koushiro auf dem Gang. Er sah mich prüfend an doch er entschied sich wieder normal zu sein: Hey Tai! Wie geht's dir? Gestern war ich etwas im Stress." Ich lächelte und irgendwie schien ihn das zu stören, doch er versuchte das zu verheimlichen. "Mir geht's super, ich hatte mich gestern nur auf einmal total schlecht gefühlt." Die Doppeldeutigkeit sprang jedem ins Gesicht. Er sah sich um, doch die meisten waren schon wieder in ihren Klassen verschwunden. "Stimmt es wirklich? Ihr seid beide meine Freunde und ich hasse es von anderen fallengelassen zu werden drum würde ich das auch nie tun. Aber ich hasse Gerüchte drum möchte ich die Wahrheit wissen!" Oh ja, das wollte er. Ich schätzte Koushiro noch immer als vertrauenswürdig ein und so bestätigte ich alles. Er schien auf eine andere Antwort gehofft zu haben doch die konnte ich ihm nicht geben. Mit nachdenklichem Blick klopfte er mir dann auf die Schulter: "Tai, ich hätte nicht damit gerechnet, aber ich will niemanden nach seinen Gefühlen beurteilen." Er legte ein Pause ein und fuhr dann fort: "Hast du Lust heute ins Kino zu gehen?" Ich hätte ihn am liebsten umarmt, doch das hätte er wohl falsch verstanden. Wir schlugen ein wie in den alten Zeiten und verabschiedeten uns. Um 5 machten wir uns den Treffpunkt im Kino aus. Der Rest des Tages in der Schule ging ohne gröbere Ungewöhnlichkeiten von statten. Die Kantine klatschte das selbe ungenießbare Zeug auf unsere Teller wie immer. Die Lehrer wollten Dinge wissen von denen noch niemand je etwas gehört hatte, Schule halt.

Am Heimweg hinterließ ich Yamato noch eine Nachricht: Ich würde dich morgen gerne wieder sehen!. Ich weiß, der Text war keine Lyrische Leistung aber es reichte vollkommen. Für mich zumindest. Um 5 sahen ich und Koushiro endlich mal wieder einen guten Film, doch nach der 98770te Folge von GZSZ hatte ich in der allgemeinen Verdummung den Titel vergessen. Am Abend fiel mir auf das ich Yamato den ganzen Tag nicht gesehen hatte und immer och lebte. Aber ich freute mich schon.
 

Der nächste Tag brachte eine Anfeimdung in der Schule mit sich. Doch die Freundin des Typen brachte ihn wieder zur Vernunft. Sogar Mr. Eifersucht begegnete mir jetzt viel freundlicher, was wohl daran lag das ich jetzt keine Gefahr mehr darstellte. Ansonnsten passierte nicht viel. Doch ich traf Sora zum ersten mal seit den Ereignissen des Vorletzten Tages. Ich Umarmte sie und bedankte mich bei ihr: "Ich wüsste nicht wie ich es ohne dich geschafft hätte!" "Is doch kein Problem, dazu sind Freunde ja da!" Sie sah mich sehr genau an und dann flüsterte sie: "Ihr steht euch jetzt...'noch näher' stimmts?" Ich lief hochrot an, man kann ihr einfach nichts verheimlichen. Am Nachmittag gab ich meiner Mutter bescheid und ging dann zu Yamato. Ich klopfte und er öffnete. Mit einem langen Kuss begrüßte er mich. "Wie ist es dir gegangen?", fragte er mich dann. "Super, Koushiro war zwar überrascht aber dann war die Freundschaft doch stärker. Und ansonnsten...ja es gibt einige die mich jetzt nicht mehr ansprechen, aber was solls. Meine Freunde halten zu mir, dass ist das wichtigste." Sein wärmendes Lächeln striff mich sanft. Doch dann schob sich ein Schatten vor die Sonne seines Lächelns: "Mir ist es nicht ganz so gut gegangen. Obwohl die meisten ziemlich neutral darüber denken, habe ich zwei meiner alten Freunde verloren.Aber ich mache mir nicht viel daraus. Wer durch so etwas eine Freundschaft aufgibt ist es sowieso nicht wert." Jetzt lächelte er wieder. "Gehen wir zur Lichtung?" fragte ich und er nickte.Auf dem Weg unterhielten wir uns und nachträglich gesehen war das Gespräch wichtiger als die meisten anderen in meinem Leben. "Wieso haben dich deine Freunde fallen gelassen, Matt?" Ich hatte seinen Kosenamen benutzt, aber es störte ihn nicht, warum auch? "Sie sagen sie wollen nichts mit einem Schwulen zu tun haben?", sagte er traurig. "Wieso schwul? Ich meine wir haben doch auch nichts gegen Mädchen, oder?" , ich grinste fies und deutete zu zwei heißen Mädchen rüber. Sein lüsterner Blick war mir Antwort genug. "Sowieso nicht, aber sie verstehen das nicht und glauben gleich das ich jetzt jedem Jungen hinterher renne." "Is doch Blödsin!", stellte ich fest. Er lachte: "YO! Aber mach das mal denen klar. Leider hatte er recht. Manche Leute würden es wohl nie verstehen, egal wie gut man es ihnen erklären würde. Ihre eigene Verfahrenheit und Vorurteilen hält sie gefangen. Ich knuffte ihn und sagte: "Sein wir uns ehrlich, homos und heteros verpassen beide was schönes!" Jetzt mussten wir beide lachen, aber wahr ist es doch.

Auf der Lichtung legten wir uns ins Gras und erzählten uns Geschichten. Als dann endlich die Sonne unterging kam das Schweigen auf und wir dachten über unsere ersten Treffen an diesem Ort nach. Ganz nah saßen wir zusammen und bewunderten die Schönheit der Natur. Als das Stück der Sonne unterging umarmten wir uns und ließen in einem langen Kuss unsere eigene Sonne für immer aufgehen.
 

--------------
 

So leute ich hoffe es hat euch gefallen^^

Ich arbeite schon an einer "Fortsetzung" die einfach neue kapitel sind. Ich weiß nicht wie lange es dauert aber wenn es nach mir und vielen lieben Freundinen und Freunden geht die es schon gelesen haben dann nicht mehr lange ;)

Lg, euer lost

Skikurs Teil 1

Eigentlich wollte ich eh schon längst weiterschreiben, hab mich aber nie dazu aufraffen können.

Tja aber dank euren supernetten Komments hab ich jetzt endlich einen guten Grund gefunden...und außerdem will ich auch wissen wies weitergeht XD

Ach ja...ich weiß nicht warum aber ich wechsle oft zwischen Tai-Taichi und Matt-Yamato. KA warum. Wenns euch stört sagt es mir bitte, dann achte ich drauf.

Außerdem schreibe ich weiterhin in der Ich Perspektive von Tai, aber aus der Erzählersicht von Matt, weil ich ja schwer zwei Ich Perspektiven machen kann...oder?^^

Ich freu mich über Komments und hoffe es gefällt euch weiterhin gut.
 

Euer lost.
 

---------------
 

Schikurs...so ziemlich die schönste Zeit der Schule überhaupt. Tagsüber den Skilehrern davonfahren und im Geschwindigkeitsrausch die Technik ignorieren. Am Nachmittag Blödsinn anstellen und in der Nacht ewig aufbleiben und sich in Haus rumtreiben, Männergeschichten erzählen, oder einfach in einem anderen Zimmer bei Musik Karten spielen. Wie auch immer jeder Skikurse erlebt, etwas davon wird immer dabei sein. Taichi hatte zweierlei Gefühle: einerseits war es schön mal wieder eine Skiwoche zu haben, andererseits war es das letzte mal vor der Abitur und deshalb was besonderes. Er und Yamato waren seit fast einem halben Jahr immer zusammen, wenn sie konnten, und nachdem sie in der selben Klasse wahren fuhren sie auch zusammen in die Berge. Wie der Zufall es wollte kam auch Taichis bester Freund Koushiro indirekt mit. Auch er hatte fast zeitgleich seine Woche im selben Ort. Zumindestens drei Tage würden sie wohl direkt nebeneinander wohnen.

Dann würde er sich wieder absetzen und die restliche Zeit mussten sich die beiden wohl aushalten...

Bei ihrer Ankunft stellten sie fest das die Jugendherberge, freundlich ausgedrückt, einer Geschlossenen Anstalt glich, wenigstens was die Bewohner betraf. Auch sonst waren die Räume ziemlich eng und glichen in Komfort eher einem U-Boot als einer Herberge. Aber egal, das war man ja schon gewöhnt. In 4-Bett Zimmern verteilten sie sich, packten alles aus und verteilten es im ganzen Zimmer, um sich etwas heimischer zu fühlen. Dann gab es Abendessen, beziehungsweise abendliche Nahrungsaufnahme, weil es nicht wirklich essen geschimpft werden durfte. Alles in allem noch relativ normal. Am späteren Abend begannen einige sich zuzusaufen doch Taichi und Yamato ließen es lieber bleiben und spazierten zum Nebengefängnis...ich meine zur Nachbarherberge. Sie fanden dort einen Koushiro der zwar nicht so koscher war, aber bis auf Ausnahmen noch voll einsatzfähig war. Sie setzten sich zu ihm währen im Hintergrund eine provisorische Disco vor sich hin brüllte. "Wollt ihr nichts trinken?", fragte Koushiro und deutete auf das Gl s in seiner Hand. "Nö danke. Das vernebelt die Sinne, und das habe ich weder nötig, noch verspüre ich den Wunsch irgend etwas zu verpassen.", Tai sah Matt tief in die Augen und musste grinsen: "Wie auch immer...Wie geht's dir hier so?" Sie plauderten eine Weile, aber erfuhren nur, dass in letzter Zeit einige Diebstähle in dem Kaff abgingen und das Koushiro sich mit einigen Besoffenen prügeln musste, aber leicht gewann, weil seine Gegner immer auf die falschen drei Koushiros einschlugen.

Gegen zehn kehrten sie in ihr Zimmer zurück und machten alles für den nächsten Tag bereit, der schon sehr früh beginnen würde. Ihre zwei Zimmerkollegen waren noch einige Zeit weg bis sie brummelnd kamen und sich darüber aufregten wie unfair es ist 17 jährigen noch stärkeren Alkohol zu verbieten. Aber auch so waren sie bedient und schliefen ziemlich schnell ein. Klugerweise hatten Matt und Tai die obere Etage der Stockbetten für sich beansprucht und so redeten sie noch länger über ihre vergangenen Schiwochen und was sie alles für Blödsinn angestellt hatten. Die Palette reichte da von Zimmerverwüstungen bis zu Traubenzucker-schnupfen. Nichts ernstes aber halt dinge wo man später rot anläuft wenn man dran denkt und sich fragt was man sich dabei gedacht hat...nichts, und genau deshalb konnte man so gut drüber lachen und beschließen das alles noch zu toppen. Um Mitternacht kam der Klassenvorstand vorbei und öffnete die knarrende Tür. Sie sah die beiden an und flüsterte: "Jungs, ihr müsst morgen schon um halb sieben raus. Ich schreib euch nichts vor aber ihr schlaft dann auf den Schiern ein" Auch im Dunkeln war ihr Zwinkern eindeutig erkennbar. Sie schloss die Tür und das Knarzen lies Ron, der unter Matt schlief etwas brummeln und sich im schlaf herumwälzen. Wieder war es stockdunkel. Taichi hörte und spürte eine vertraute Stimme ganz nahe: "Gute Nacht" Kurz legten sich ihre Lippen aufeinander, was eher die Müdigkeit vertrieb, aber keiner von ihnen hätte auch nur im geringsten protestiert. Mit den Armen hinter dem Kopf dachte Matt noch einige Zeit nach während Tai schon längst schlief. Sein Freund sah nicht wie sie in der Klasse immer noch schief angekuckt wurden. In letzter Zeit hatten einige Leute hier richtige kleine Hetzreden geschwungen, die nicht nur in seinen Ohren leicht braune Rückstände hinterließen. Er würde einmal mit ihm darüber reden müssen.

Viel zu früh wurde die Türe aufgerissen und zum Aufstehen gerufen. Gerade das nicht jemand mit der Trompete auf dem Flur stand. (auch das gibt es wirklich -.-' Ich spreche aus Erfahrung) Im Frühstückssaal fanden sich schleppend ein Haufen Zombies mit Kater ein die lieber in ihrem Essen schlafen würden als es in sich zu schaufeln. Tai war gut drauf und ausgeschlafen und wunderte sich nur das es Yamato nicht ebenso erging. Immerhin wusste er nichts davon, das dieser noch länger auf war. Doch im Vergleich zu den meisten war auch dieser ein Energiebündel. Fünf Minuten später erhob sich eine laute Stimme über das schlaftrunkene Gerede: "Liebe Schüler! Das hier ist unser erster Tag und ich erwarte eine gute Einstellung und Energie" Ein Raunen erhob sich doch der Lehrer lies sich nicht beirren: "Abfahrt für alle Gruppen ist halb Acht. Wer zu Spät kommt wird heute am Abend die Schuhe der anderen putzen, was zwar unnötig ist aber eine schöne Strafe. Außerdem bitte ich euch, nicht so viel zu trinken. Das macht nichts besser außer die Bilanz der Herberge. Also bitte...!"

Damit war die Ansprache zu Ende und sich gegenseitig stützend wanderten die Zombies zurück in ihre Zimmer.

Als sie um halb Acht pünktlich alle auftauchten hatten die meisten ihre Müdigkeit schon niedergerungen, doch Kopfschmerzen hatten immer noch einige. Als Tai zur zweiten Gruppe ging hielt Yamato ihn zurück: "Moment mal! Ich dachte du bist ein guter Schifahrer?" Tai lächelte unschuldig: "Bin ich doch auch, aber gut ist ziemlich dehnbar." Matt begann sich aufzuregen: "Mann wir wollten in die selbe Gruppe, oder nicht?" Doch Tai lächelte nur weiter: "Tja du bist halt zu gut für diese Welt!" Bevor Matt etwas sagen konnte küsste Tai ihn schnell und lief dann zur Gruppe. Mann ich hasse ihn...Ich kann ihm einfach nicht böse sein, Yamato machte eine Wegwerfende Handbewegung und stapfte dann zu den anderen der ersten Gruppe.
 

Während ich mit meiner Gruppe mehr die mittleren Pisten fuhr nahm Matts übermütiger, und verdammt junger, Skilehrer namens Markus lieber die schwersten die zu finden waren.

Sinnvollerweise wartete er immer bis alle aus dem Lift waren, dann drehte er sich zur Gruppe um und sagte: "Wir treffen uns unten"

Und weg war er. Er zog es vor Wettrennen mit anderen Skilehrern zu provozieren oder über Felsen 20m den Berg hinunterzuspringen als den Schülern etwas beizubringen.

"Und als Belohnung dafür das er sich amüsiert, wird er bezahlt und hat ein Einzelzimmer", brummelte Matt vor sich hin als er sich einen Weg über den zerklüfteten Hang suchte.

Mitten auf der Piste traf er Koushiro...und damit meine ich wirklich: Er TRAF ihn. Auf einmal war er einfach vor ihm und es knallte. Gott sei dank nicht schlimm aber sie flogen ein paar Meter weit und dann direkt in den Tiefschnee.

Während er mühsam aufstand beschwerte sich Koushiro: "Mann Matt kannst du gar nicht aufpassen?" "Sorry!", entgegnete Matt und fragte dann: "Wo issn euer Lehrer?" Koushiro grinste schief und meinte: "Macht ein Wettrennen gegen euren" Matt rollte mit den Augen, das hätte er sich denken können.

Von ihrer Position aus konnten sie nur das letzte Stück vor der Liftstation im Tal sehen, und erkennen konnte man die Leute auf diese Entfernung nicht, aber zwei Skilehrer im Wettkampf waren unverkennbar.

"Weißt du was ich schade finde", wurde Yamato gefragt. Matt überlegte kurz und meinte darauf: "Das du Mädchenunterwäsche trägst?" Er grinste fies und fing sich einen Knuffer von Koushiro ein. "Nein!", meinte dieser: "Eher das Sora nicht auch da ist...das wäre echt super" Da musste Matt ihm zustimmen. Das wäre echt super.

Auf einmal raste Koushiro los und rief noch hinauf: "Wer als letzter unten ist trägt Mädchenunterwäsche!!" Matt konnte nur darüber lächeln...wie kindisch. Aber nachdem er doch keine Mädchenunterwäsche tragen wollte jagte er dann doch schnell hinter seinem Freund nach.
 

Um 4 Uhr kamen die Gruppen wieder zurück, was am starken Schneefall lag. Man konnte kaum mehr etwas sehen und daher wurde das Spätnachmittagsprogramm etwas verschoben. Ich wollte gerade in den Skikeller der Herberge stapfen als jemand mit den Skiern an mir vorbeischnitt und vor der Tür abbremste: "Bremse du!" Ich grinste Matt an und knuffte ihn. Gerne hätte ich ihn umarmt aber in dem Gewand könnten wir das gar nicht. Wir sahen alle aus wie ausgestoppfte und sehr gut gepolsterte Regentonnen in Jacken.

Irgendwann hatten wir die Skier verstaut, unsere Hausschuhe an und die 15 Kleidungslagen abgebaut und endlich konnten wir uns richtig begrüßen. Er küsste mich von hinten sanft auf den Hals und ich schmiegte mich in seine warme Umarmung.

Auf einmal schnupperten wir beide..."Du müffelst.", bemerkte Matt charmant. "Und du riechst wie meine Oma unter der Achsel!", entwortete ich ebenso freundlich. Wir sahen uns kurz an und sagten dann gleichzeitig: "Ich geh mal duschen"

Verspielt kämpften wir den ganzen Weg bis ins Zimmer packten unsere Duschsachen und wollten beide als erstes aus der Tür. "Warum es auch nur eine Dusche geben muss", dachte ich leicht verärgert. Im Gedränge an der Tür viel Matt auf einmal hin und lag nach einem kurzen Aufschrei flach am Bauch. Bestürzt drehte ich ihn um: "Gehts dir gut?"

"Reingefallen!", ein grinsender Matt sprang auf: "Ich geh noch kurz ein wenig in der Fitneskammer radeln, weil ich mich da eh nacher duschen muss." Ich nickte: "Bis dann, aber vergiss nicht das in einer Stunde Abendessen ist."

"Jaja, Mama.", mit gespielter Empörung über den Hinweis stolzierte er die Treppe hinunter.
 

Die heiße Dusche tat gut, vor allem im Gesicht das im Gegensatz zum restlichen Körper beim Skifahren immer halb einfror. Angenehm ronn das warme Nass über meine geschlossenen Augen, und meine Lippen die es liebten warmes Wasser zu schmecken. Ich konnte sich gar nicht vorstellen das Yamato gerade klebriger Schweiß über die selben Stellen rann.

Erst als die Haut auf meinen Fingern begann kleine Runzeln zu bilden, da sie schon so aufgeweicht war, stieg ich aus der Dusche und genoss den warmen Dampf der den ganzen Raum ausfüllte. Die Luft war so feucht und warm wie in den Tropen. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, zog ich mir frisches Gewand an, das zwar die ganze Zeit im Dampf gelegen hatte aber nicht wirklich feucht war. Mit dem Handtuch in dem ich alles andere eingewickelt hatte schlufte ich entspannt in unser Zimmer. Ich hörte Musik, bis ich bemerkte das nur noch zehn Minuten bis zum Essen blieben und Yamato noch nicht zurück war. Ich beschloss ihn zu besuchen.

Unten in der Kammer des Schreckens - ich nannte sie so weil meistens nur ein Gestöhne der Gorillas zu vernehmen war die gerade versuchten Gewichte zu stemmen - radelte Matt ganz Gedankenverloren vor sich hin.

Langsam schlich ich mich an und setzte mich hinter ihn auf das Rad. Ich hing ihm sein Handtuch um weil er wirklich noch schlimmer als vorher verschwitzt war und legte dann meinen Kopf an seinen glühenden Hals. Der Schweiß war zwar unangenehm aber die Wärme die von ihm ausging glich das mehr als aus: "Ich sagte doch das du es vergessen wirst!"

"Ich hab hier ja keine Uhr", grinsend dreht er seinen Oberkörper etwas so das er mir ins Gesicht sehen konnte: "Außerdem wusste ich ja sowieso das du kommen würdest."

Mein Lächeln schwand: "Bin ich also nur ne Uhr für dich?" "Hey moment! Das hab ich nie behauptet!", protestierte Matt.

Als ich die Uhr hinten an der Wand sah stuzte ich leicht. Matt stand auf das Handtuch wie ein Boxer um den Hals gelegt: "Im Zimmer beglotzen uns Ron und Raphael dauernd. Is dir gar nicht aufgefallen das zumindest Raphi zu denen gehört die es gar nicht gerne sehen wenn wir zusammen sind?" Ich schluckte: "Das Thema hatten wir schon. Es wird immer welche geben, die so sind." Yamato lächelte mich an: "Ist echt nicht böse gemeint, aber manchmal bist du leicht naiv. Wenn ich die Dinge hier richtig beobachte dann braut sich was zusammen. Vielleicht sollten wir uns hier zurückhalten damit wir keine schlechten Erinnerungen mitnehmen müssen." Ich schwieg, und nach einigen quälend langen Sekunden ging Matt hinauf in die Dusche.
 

An diesem Tag hatte das Essen einen bitteren Nachgeschmack. Ich sah mich während der ganzen Zeit nach den angesprochenen Grüppchen um und tatsächlich konnte ich mindestens zwei Tische sehen an denen ab und an angeregt getuschelt und einheitlich zu uns herübergestarrt wurde.

Mir wurde von diesen ekeligen Sachverhalt übel, weil ich bei den Tischen auch Leute sah die ich als Freunde bezeichent hätte.

Mit der Erklärung das mir schlecht sei verließ ich mitten im Essen den Tisch und wollte auf mein Zimmer gehen. In Vorbeigehen sah ich wie die Verschwörer absichtlich nicht hinsahen. Doch einer von ihnen stand kurz hinter mir auf...

Als ich aus dem Saal war beschleunigte ich den Schritt um aufs Zimmer zu kommen. Dort knallte ich dir Tür zu und warf mich aufs Bett. Langsam feuchteten sich meine Augen an, doch ich wurde jäh hochgerissen als die Tür aufgerissen wurde und der Kerl in ihr stand. Ich kannte ihn, es war einer aus der Parallelklasse die mit uns gemeinsam gefahren waren.

Ich konnte ihn sowieso nicht ausstehen, doch der finstere Blick und das schleimige Grinsen auf seinem Gesicht ließen mein Abendessen den Wunsch verspüren den Besucher selbst unter Augenschein zu nehmen. Mit meiner Willenskraft verhinderte ich das und kam schwach auf die Beine. Ich lehnte mich an die Wand um nicht von meinen schwachen Beinen getragen werden zu müssen. Die Welt schien sich zu drehen: "Was willst du hier?" Bei jedem Wort kam der Brechreiz stärker wieder.

Der Typ schritt näher. Sein Schatten fiel über mich und stahl das Licht der schwachen Lampe komplett. Sein Gesicht war von Schatten umhüllt und nur sein abstoßendes grinsen war zu sehen.

Auf einmal war da wieder Licht. Er begann um mich herumzuschreiten und eine Rede zu halten, wie die Bösewichte in Filmen bevor sie den Held töten wollten, was aber immer durch einen anderen Held verhindert wurde.

"Diese Kleingeister da unten finden euch einfach abstoßend in eurem Verhalten, schwingen Parolen die besser in den Mund von Hitler gepasst hätten und wollen einfach nur ihre Ansichten durchsetzen. Sie finden in ihrem kleinen Gehirnen einfach keinen besseren Weg als Gewalt, was doch letztendlich zu nichts führen würde. Sie können es nicht begreifen. Manchmal frage ich mich ob so eine engstirnige Existenz nicht einer geistreichen überlegen ist. Sie haben einfache Ansichten und keine Gewissensfragen, solange sie ihren Ansichten treu bleiben...", er blieb stehen und sein Blick wurde auf eine grausame weise lüstern: "Doch ICH, besitze einen großen Intellekt und erkenne den Fehler dieser Überlegung. Sie mögen keine Seelischen Tiefs aufgrund ihrer Beschränkung haben, doch sie haben auch keine Hochs. Doch DU hast mich in ein dunkles Loch gestoßen und jedes Mal wenn du diesen blonden Abschaum schöne Augen machst trittst du mir, der schon am Boden liegt, erneut in die Rippen."

Er kam wieder näher und packte meine Unterarme. Mehr als ein trauerndes Kopfschütteln brachte ich nicht zusammen. Mein Gesichtsfeld verengte sich. "Ich begehre dich seit ich dich das erste Mal gesehen habe, doch du hast einen dämlichen Kleingeist mir vorgezogen. Warum? Ich bin intelligenter und außerdem bin ich reich. Durch mein Erbe könnte ich schon jetzt mein ganzes Leben finanziernen. Aber ich bin ja nicht nachtragend also biete ich dir großzügigerweiße an dich doch für mich zu entscheiden." Ich fühlte mich wie gewaltsam aus einem Fieberschlaf geweckt. Mein Körper war ohne Kraft und es ging mir einfach mies: "Das was du nicht verstehen kannst nennt sich Liebe!" Seine Augen blitzten wütend auf, als hätte ich seinen wunden Punkt getroffen: "Die Liebe ist ein Gefühl das diejenigen beeinflusst die schwach sind. Menschen die sich selbst kontrollieren können werden nie lieben. Ich begehre, ich liebe nicht. Vielleicht habe ich das einmal aber ich bin froh das diese Zeit vorbei ist."

Mit aller Kraft stemmte ich mich gegen ihn doch gleichgut konnte eine Ameise versuchen einen Stiefel aufzuhalten der auf sie niederraßte. Seine Lippen pressten sich wiederlich auf meine. Begierig wand sich seine Zuge in meinen Mund und mein Brechreiz steigerte sich ins unermässliche. Diesmal hätte ich diesen Wunsch meines Körpers sogar gerne folge geleistet doch es passierte nichts. So schlecht hatte ich mich wohl noch nie in meinem Leben gefühlt, alle möglichen schlechten Gefühle vereinten sich in mir zu dem Wunsch nach einem schnellen Tod. Er hatte seine Rede geschwungen wie in einem Film, doch kein Held war gekommen um ihn vor seinem Schicksal zu bewahren. Verzweifelt schloss ich meine Augen um wenigstens diesem Blick zu entgehen der mich von innen auffras. Langsam glitt ich in die Bewusstlosigkeit.

Im dunklen Schleier der Umgebung leuchtete etwas hell auf. Matts blonde Haare waren für mich wie die Flügel eines Engels. Gewaltsam wurde der Typ von mir gerissen und ich sank an der Wand zusammen.
 

Matt saß neben Taichis Bett als dieser schlief und legte ihm in regelmäßigen Abständen feuchte Tücher auf meine Stirn. Ihr Klassenvorstand hatte eigentlich eine Arztausbildung begonnen aber nie abgeschlossen. Doch nun erwieß es sich als hilfreich, da sie keinen Arzt holen mussten. Mit besorgtem Blick sah Yamato zu wie sie Taichi untersuchte: "Was hat er denn?" Die Lehrerin deckte Tai wieder zu und wendete sich Matt zu. Sie setzte ein Lächeln auf das leicht gekünstelt wirkte: "Ich würde sagen eine leichte Grippe, aber keine schlimme. In zwei Tagen ist er wieder ok. Aber morgen wird er ziemlich geschafft sein."

Ron und Raphael standen in der Tür und besonders letzterer hatte eine sehr schuldbewusste Miene. Ziemlich zerknirscht fragte er ob er nicht irgendwie helfen konnte und Matt verkniff sich nur schwer eine beißende Bemerkung.

Flüsternd, damit es nur Yamato hörte meinte seine Lehrerin: "Ich weiß genau was hier passiert und ich bin ehrlich gesagt ziemlich traurig das viele nette Jungen hier sich zu Mittläufern machen. Pass gut auf deinen Liebling auf, sonst ziehe ich dich zur Rechenschaft!" Sie zwinkerte: "Falls du etwas brauchst, komm zu mir. Ich helfe dir so gut ich kann." Als sie aufstand um zu gehen hielt Matt sie am Ärmel fest und stierte seine beiden Zimmergenossen so böse an das sie freiwillig gingen und leise die Tür schlossen. Nachdem er den Kerl aus der parallelklasse einen Arm ausgekugelt hatte und ihm fast die Nase gebrochen hätte schienen alle außergewöhnlich nett zu sein.

Yamato dachte kurz nach und fragte dann: "Frau Professor...Ich weiß das sie immer ein sehr netter Mensch sind, aber ich weiß auch das sie sich hier richtig für uns aufopfern...warum? Mir kommt es so vor als würden sie irgendwie etwas in uns sehen das sie selbst gerne erreicht hätten."

Ihr Blick trübte sich leicht und wandte sich dem glitzernden Schnee im freien zu: "Du hast recht, im gewissen Sinne... Ich war in deinem Alter unsterblich in einen Jungen verliebt der der totale Aussenseiter war. Es beruhte auf gegenseitigkeit und es wäre daher ja perfekt gewesen, doch aus Angst vor allen Leuten die ihn verspotteten und manchmal auch verprügelten hat er sich nicht getraut mit mir zusammen zu kommen. Ich wusste das ich selbst zur Ausenseiterin werden würde, aber das war mir egal, also versuchte ich ihn zu überreden. Er lies sich auch tatsächlich überreden, aber nach nicht einmal einer Woche war er so unendlich schikaniert worden das er einen Selbstmordversuch unternahm. Durch Glück überlebte er, doch er ging von der Schule weil er es mir nicht antun wollte."

Grau und leer wirkten ihre sonst so lustigen Augen, doch bevor Matt sie trösten konnte nahm sie ihn bei den Schultern: "Das ist schon eine Ewigkeit her und niemand kann das noch ändern, aber ich möchte das soetwas niemals wieder passiert solange ich auch nur irgendetwas dagegen tun kann. Also bitte, beschütze ihn. Und noch etwas: Stelle die Mitläufer einzeln zur Rede. Ohne Rückhalt aus der Gruppe werden sie doch sehen wer von beiden die Wahrheit sagt. Du wirst sehen, bald sind die Reihen deiner Freunde gut besetzt!"

Sie verließ das Zimmer und ließ einen nachdenklichen Yamato zurück der über Tais Wange streichelte: "Hörst du? Ich soll dich beschützen! Naja mal schaun...solange ich atme wird dich niemand anrühren, aber dann wirds schwer."
 

Mit Freude sah er am nächsten Tag wie Raphael sich zu seinem Tisch setzte und zwei weitere Plätze an den Tischen der Aufrührer unbesetzt waren. Unter der Vortäuschung sich bei Taichi angesteckt zu haben blieb er an dem Tag bei ihm.

Ich wachte auf als mir vorsichtig ein kühlendes, feuchtes Tuch auf die Stirn gelegt wurde. Unter einem grauen Nebel sah ich die Welt erneut aber war mir nicht sicher ob ich das auch wirklich wollte. Ich streckte mich kurz durch und rieb mir den Schleier aus den Augen. Yamato saß neben mir, mit einem Tablett essen bei sich: "Das hab ich vom Frühstück geklaut." Heute war ich wieder hungrig und fühlte mich bedeutend besser, doch als ich mich aufsetzte spürte ich das typische Grippefeeling: Wie ein zertretener Kaugummi der einen Stein im Magen hat. "Morgen bist du wieder auf den Beinen...meint zumindestens die Schindler.", Matt lächelte mich aufmunternd an. "Fühl mich nicht wirklich so, aber manchmal isses besser nicht recht zu haben.", erwiederte ich und begann das Frühstück zu mampfen.

Erst danach, als ich mich wieder ausgestreckt hatte dachte ich über die Ereignisse des letzten Tages nach. Yamato der neben mir in seinen eigenen Gedanken versunken war zuckte zusammen als ich ihm meine Hand auf den Arm legte: "Danke Matt! Du hast mich echt gerettet. Auch wenn du dir etwas Zeit gelassen hast!" Mein Mund brachte ein schwaches Lächeln zusammen. Er grinste: "Ich wusste ja nicht ob dir das gefällt!" Auch wenn ich kaum Kraft hatte saß dieser Schlag und er jaulte auf: "Hey, das war doch nur ein Witz!" Empört drehte ich mich von ihm weg: "Es gibt Grenzen alter."

Stille...stille...langsam fragte ich mich ob er grade gestorben war und drehte mich zurück. Da war er euf einmal über mir und nagelte meine Arme mit seinen am Bett fest. Wieder konnte ich mich nicht wehren und die Geschehnisse des Vortages liefen lebhaft nochmal vor meinem inneren Auge ab, doch diesmal wollte ich mich gar nicht wehren und schnell verblassten die schlimmen Bilder. Langsam knabberte er an meinem Hals rum und küsste ihn. Obwohl es mir gefiel fühlte ich wie sich die Grippe leider durchsetzte. "Matt, bitte. Lass das!", flüsterte ich und küsste ihn kurz. Er sah zwar leicht enttäuscht aus aber respektierte meinen Wunsch.

In dem moment knallte die Tür auf: "Wo ist der Kranke?" Gott sei dank das wir Ron ausquartiert hatten und ich jetzt im unteren Bett schlief, sonst wäre Yamato tief gefallen. Doch auch so fiel er und ruderte mit den Armen wie ein Käfer am Rücken. Koushiro bedachte kurz das gesehene und fragte vorsichtig: "Störe ich etwa?" Matt wurde leicht rosa, aber ich lachte: "Nein, nein. Komm ruhig rein. Nett von dir das du vorbeischaust."

Als er ganz sicher war das ich den Tag überleben würde entspannte er sich etwas und wollte die Geschehnisse aus erster Hand von uns erfharen. "Woher weißt du überhaupt davon?", fragte ich schließlich, weil das ja nicht alles in den Frühnachrichten kahm. Er grinste: "Ich hab den sechsten Sinn, meine Freunde...und außerdem hat sich euer Kumpel mit der von Yamato verpassten Plattnase seinen Frust in dem Gasthaus wo ich gestern auch war weggesoffen."

Nachdem wir beide unsere Sichtweiße des letzten abends erzählt hatten fragte er: "Anscheinend kennt er dich schon ziemlich lange, erzähl mal von Anfang an!" Ich dachte kurz nach: "Nun ja, wir waren zusammen in der Grundschule aber sind uns nicht wirklich über den Weg gelaufen...Du weißt schon was ich meine, Klassenkameraden aber mehr nicht. Keine Freundschaft kein Streit. Nach der Grundschule war er zufällig in der Parallelklasse und seitdem haben wir uns immer wieder auf den Gängen getroffen, oder eben bei solchen Klassenfahrten die (leider) meistens mit der Nebenklasse zusammen sind. Du kannst mir glauben das ich total überrumpelt war, als er gestern auf einmal mit diesen Meldungen kam. Sowas hätte mir doch auffallen müssen."

Die beiden nickten und Koushiro sah auf seine Uhr: "Fuck! Wir hätten uns vor 15 min am Lift treffen sollen. Ich muss los Jungs, bis dann!" So stürmisch wie er aufgetaucht war verschwand er auch wieder.

"Schlaf lieber noch ein wenig, sonst musst du morgen nochmal im Bett bleiben.", Matt deckte mich bis zum Kinn zu und machte das Licht aus: "Ich geh ein wenig trainieren und dann bring ich dir ein Mittagessen. Falls du was brauchst ruf mich an!" Ich nickte und ließ mich vom schnell kommenden Schlaf ergreifen. Irgendwie hatte ich das Gefühl das es mir schon viel besser ging. Die Krankheit war wohl nur ein Teil meines schlechten Gefühls gewesen.

Matt klopfte sich mit der Faust gegen den Kopf. "So ein mieser Kack, echt! Es ist ja so lächerlich. Ich bekomme diese dämliche Klingeltonwerbung nicht mehr aus dem Kopf....und ich bin selbst schuld daran.", dachte er verärgert. Da hörte er es schon wieder in seinem Kopf klingeln: "Ruf mich an Alter!!! Ruf mich auf meinem Handy an!!!"
 

-------------------
 

O Gott! Ich wollte den Teil der Geschichte schnell beenden weil mir viele leckere ideen gekommen sind für die ich nen Frühling oder Sommer brauche, aber irgendwie war das erst die Hälft O.o

Naja, nachdem ich in den letzten paar Tagen motiviert bin zu schreiben glaube ich das das nächste Karpitel nicht lange auf sich warten lässt.

Ich hoffe es hat euch wieder gefallen,
 

Euer Lost



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-12-15T21:35:17+00:00 15.12.2006 22:35
nyaa wp bleibt die versprochene fortsetztung??!!
du schriebst bis auf ein paar ausnahmen super gut! also weiter so ;)

lg sila
Von:  kitty007
2006-06-22T16:55:28+00:00 22.06.2006 18:55
wow...echt romantisch *___*
echt cooles FF!! schreib gaaaaaaaaaaanz weiter bitte!!!

glg kitty >^-^<
Von:  Annaleinchen
2005-10-16T17:50:40+00:00 16.10.2005 19:50
XD....Genial. Ich freu mich schon auf den nächsten teil. Hoffentlich haben ses bald n bisschen leichter, die beiden. ^_^
Anna
Von: abgemeldet
2005-09-02T16:58:34+00:00 02.09.2005 18:58
ivh find den teil echt gut ^^
freu mich auf den nächsten
Von: abgemeldet
2005-08-16T21:10:07+00:00 16.08.2005 23:10
boar...echt gute story bitte schreib bald weidda ...bin dein fan*zwinker*
Von: abgemeldet
2005-08-02T18:58:00+00:00 02.08.2005 20:58
ci fiund die storry echt klasse...
ich hoffe du bist bald mit den nächsten kapi fertig.
bye ku-chan
Von:  -LelouchLamperouge-
2005-08-01T21:58:17+00:00 01.08.2005 23:58
Ich find die ff bis jetzt richtig schön!!!!
Bidde schreib gaaaanz schnell weiter!!!!
bis denne franzi-chan


Zurück