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Pech und Schwefel

oder: wie wird ein Dämon ein Menschenkind los?!?
von

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Verflixtes Leben

Das letzte Kapitel...

Ein letztes Mal noch möchte ich alle aufzählen, die mich bei dieser Geschichte mit Kommentaren zu dem einen oder anderen (oder jedem) Kapitel unterstützt haben: Breaca, Bridget, BrokenWings, ChailaMing, chriss-chan, Etwas, fairytale, Hrafna, Jin-Jin, mangaalarm, Minerva-moon, Mondvogel, myuki-chan, Nochnoi, Ravenday, Rin_, -Sae-, Sesshoumaru_sama, Tessa-chan, Tigerin, Weissquell, Xell, yamina-chan und alle (mittlerweile leider wohl abgemeldeten) Unbekannten. DANKE!

Okay, dann wollen wir die Geschichte jetzt mal beenden.

Was sagte die alte Rumiko in Kapi 12 zu Sesshomaru?!

>Ein Mensch gehört nicht zu einem Dämon und das wisst Ihr genau wie ich.<

Natürlich weiß Sesshomaru das. Bisher hätte er diesen Worten auch anstandslos beigepflichtet. Doch dann kam Rin... Wird der Inuyoukai die Kleine jetzt wirklich loswerden (wollen)?

Nun, ich denke, ihr kennt die Antwort... Trotzdem: Viel Freude beim Lesen!
 

Kapitel 14 – Verflixtes Leben
 

Mit ausdruckslosen, in Gold schimmernden Augen und einer Miene wie aus Stein gemeißelt sah Sesshomaru von einer Anhöhe herab auf das Land, das sich unterhalb vor ihm ausbreitete. Es war ein gesegnetes Land, warm, fruchtbar und blühend, mit saftigen Wiesen, rauschenden Bächen und urwüchsigen Bäumen. Den östlichen Teil des Landes hatten Menschen besiedelt, sie hatten das dortige Gebiet weitgehend gerodet und urbar für Ackerbau und Viehhaltung gemacht. Der westliche Teil gehörte allein der Natur, dies war die Heimat eines alten, geheimnisvollen Waldes. Nur selten wagten die Menschen diesen Wald zu betreten oder ihn gar anzurühren und sein Holz zu nutzen, denn sie waren nicht zu Unrecht überzeugt davon, dass die Bäume dort beseelt waren und bewacht wurden von Dämonen.

Sesshomaru betrachtete einen kleinen Pfad, der durch das vor ihm liegende Land führte. Der Weg schlängelte sich über abgegraste Weiden und durch sanfte Haine bis zu einem See. Dort teilte sich der Pfad in zwei Wege, einer davon nach Westen führend, in die bewaldete Wildnis, der andere nach Osten führend, zu den Behausungen der Menschen.
 

Ein staunender Ausruf und ein Händeklatschen lenkten den Hundedämonen von seinen Betrachtungen ab. Er wandte sich beiseite. Direkt rechts neben ihm stand nun Rin. Die Kleine hatte fröhlich ihre Handflächen zusammengeschlagen und bewunderte freudestrahlend das herrliche, sonnenüberstrahlte Land.

„Ui, Sesshomaru-sama“, rief sie munter, „das ist aber schön da! Gehen wir dort hin?“

Bevor der Angesprochene etwas hätte erwidern können, wurde er erneut abgelenkt, dieses Mal von der Witterung einer dämonischen Aura. In Gewohnheit eines geübten, jederzeit kampfbereiten Kriegers drehte sich Sesshomaru sofort instinktiv zu der möglichen Gefahrenquelle um. Ohne es sich bewusst zu sein, schob er dabei reflexartig Rin hinter sich, in den Schutz seines Körpers. Ein plötzlicher, kalter Windstoß fuhr durch seine langen, weißen Haare. Dann tauchte wie aus dem Nichts ein knochiges Geisterpferd aus den Lüften heraus auf.

Rin lugte vorsichtig hinter den Beinen des Hundedämons hervor und beobachtete, wie von dem Geisterpferd ächzend eine stämmige, mit Schmuck überhäufte Dämonin herunter kletterte. Es war Beniga.

„Ah... Aua, verdammt noch mal“, stöhnte die Rothaarige, „ich brauche unbedingt mal ein anderes Reittier. Auf diesem Knochenvieh scheuere ich mir nur ständig den Hintern wund...“

Die Dämonin dehnte und streckte kurz ihre Glieder, rieb sich das Gesäß und wandte sich danach an Sesshomaru.

„So, mein lieber, guter, alter Freund“, sagte sie und setzte ein gewinnendes Lächeln auf, „hier bin ich wieder. Auf Beniga-chan kann man sich eben immer verlassen...“

Eisiges Schweigen war die Antwort.

Beniga wich hastig Sesshomarus kaltem Killerblick aus und räusperte sich.

„Äh... Nun gut... Also...“, fuhr sie murmelnd fort und begann hektisch in den zahlreichen Taschen ihrer Kleidung herum zu kramen. Als sie gefunden hatte, was sie suchte, näherte sie sich Rin:

„So, süßer Spatz, hier hast du deinen Delphin wieder!“

Mit diesen Worten legte die Marderhunddämon dem kleinen Mädchen ein Holztierchen in die Hände. Rin ergriff das Spielzeug und hob es nach kurzer Musterung begeistert in die Höhe.

„Oh, schau nur, Sesshomaru-sama“, jubelte sie, „er ist wieder heil... jetzt ist mein Delphin sogar noch viel schöner als vorher... Dankeschön!“

Überglücklich strahlte das Mädchen die beiden Dämonen an. In kindlichem Übermut umarmte sie daraufhin spontan eines von Sesshomarus Beinen und schmiegte sich fest in die Seide seiner Hosen. Nach dieser Liebkosung ließ sie den völlig überrumpelten Dämonen wieder los, schaute von der Felsenhöhe hinab in das unterhalb gelegene, friedvolle Land und deutete eifrig zu dem nicht weit entfernten See.

„Darf ich da hinunter gehen?“, fragte sie aufgeregt, „ich möchte meinen Delfin gern schwimmen lassen. Darüber freut er sich ganz bestimmt!“

Immer noch etwas perplex wegen Rins überraschender Umarmung und ihrer überschäumenden Freudenbezeugung sah Sesshomaru der Kleinen kurz in die rehbraunen, erwartungsvollen Kinderaugen. Ihr seliges Gesicht und ihr warmherziges Lächeln waren einfach wunderschön. Der Dämon konnte nicht leugnen, dass ihn das faszinierte. Und plötzlich wurde ihm bewusst, dass es schwer für ihn werden würde auf diesen unwiderstehlichen Anblick in Zukunft verzichten zu müssen. Doch diesen Gedanken schob er rasch beiseite, sein äußerlicher Ausdruck wandelte sich wieder in absolute Emotionslosigkeit.

„Geh“, sagte er nur und sah dann scheinbar ungerührt in den Himmel.

Erfüllt von spielerischer Vorfreude sauste Rin jauchzend den Pfad von der Anhöhe hinab. Sesshomaru warf einen Blick auf Jaken, der sich zusammen mit dem zweiköpfigen Drachentier in höflichem Abstand im Hintergrund gehalten hatte.

„Folge Rin und pass auf sie auf!“

Jaken ließ sich nichts von seinem Widerwillen, den dieser Befehl in ihm hervorrief, anmerken, sondern watschelte gehorsam mit dem Drachen dem davon stürmenden Menschenmädchen nach.
 

Beniga blieb bei Sesshomaru. Der Hundedämon schien sie nicht zu beachten, er hatte ihr den Rücken zugedreht, stand wieder völlig reglos auf der Anhöhe und beobachtete schweigend das ungewöhnliche Trio aus Drache, Dämon und Menschenkind das nun über die Weiden auf den See zu lief.

Eine Weile noch wartete Beniga geduldig in Sesshomarus Rücken, doch lange hielt sie das nicht aus. Von Neugier gepackt trat sie an seine linke Seite und studierte forschend sein unergründlich wirkendes Gesicht. Welche Gedanken dem mächtigen Hundedämonen wohl durch den Kopf gingen?

„Was wirst du mit der Kleinen machen?“, brach die Marderhunddämonin schließlich fragend das Schweigen: „Willst du sie behalten?“

„Dieses Kind geht dich nichts mehr an“, antwortete Sesshomaru schroff, „du hast das Mädchen niemals gesehen. Verstanden?!“

„Klar doch, Kumpel“, beteuerte Beniga rasch, „du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich weiß von nix. Meine kleinen Brüder und der Rest meines Clans werden auch alle dichthalten, dafür verbürge ich mich. Und jeglicher Tratscherei diesbezüglich werde ich, wie versprochen, entgegen wirken!“

„Dann verschwinde jetzt!“

Die Marderhunddämonin musste einsehen, dass ihre unersättliche Wissbegier vorerst wohl nicht befriedigt werden würde. Enttäuscht zog sie sich zu ihrem geisterhaften Reittier zurück und saß auf. Sie hätte gerne gewusst, wie diese interessante Beziehungsgeschichte zwischen einem kleinen, süßen Menschenmädchen und einem großen, bösen Dämon ausging. Doch um ihr Leben willen war es wohl besser jede Neugierde diesbezüglich zu zügeln und Sesshomaru zukünftig zu meiden.

„Na dann... Ade, Kumpel. Bis irgendwann einmal!“

Erwartungsgemäß reagierte Sesshomaru nicht auf den Abschiedsgruß. Vom See her war Kinderlachen zu hören. Die kleine Rin schien sehr vergnügt zu sein.

Beniga zögerte einen Moment. Sollte sie Sesshomaru noch von diesem seltsamen, in ein weißes Pavianfell gehüllten Typen erzählen, dem sie erst kürzlich begegnet war, während sie Rins Spielzeugdelfin hatte richten lassen? Lieber nicht, entschloss sie sich. Wenn Sesshomaru etwas über diese Begebenheit wüsste, würde das wahrscheinlich nur seine Zweifel wecken, ob es richtig gewesen war die Marderhunddämonin am Leben zu lassen. Zudem hatte Beniga keine Ahnung mehr, wer dieser merkwürdige Pavian überhaupt gewesen war, welchen Namen er gehabt hatte, was er gewollt hatte und was sie ihm möglicherweise aus Versehen alles erzählt hatte. Sie konnte sich nur noch an den überaus köstlichen Sake erinnern, den er ihr großzügig angeboten und eingeschenkt hatte. Ein launiges Zechgelage mit irgendeinem komischen Affen war sicherlich unbedeutsam und brauchte Sesshomaru folglich nicht zu interessieren.

Achselzuckend schnalzte die Marderhunddämonin mit der Zunge, trieb so ihr Knochenpferd an und verschwand.
 

Nach einiger Zeit verließ auch Sesshomaru die Anhöhe. Langsam und lautlos folgte er Rin, Jaken und dem Drachen auf dem kleinen Pfad zum See. Als er die dortige, am Seeufer gelegene Weggabelung erreichte, blieb er stehen und schaute ostwärts. Sein Blick fiel auf eine entfernte Menschensiedlung, neben der ein ehemals fürstliches, mittlerweile jedoch zum Teil verfallenes Anwesen zu erkennen war. Der nach Osten abzweigende Weg führte direkt dorthin. Während Sesshomaru dieses alte Gebäude betrachtete, wurde seine Stimmung immer missfälliger.

Das nennt man wohl Ironie des Schicksals, dachte er, dass mich mein Weg ausgerechnet hierher führt. Ausgerechnet an den Ort, an dem einst Izayoi mit ihrem kleinen Bastard wohnte. Verflixtes Leben, das mir so einen Bruder beschert hat und mir damit dauernd irgendwelche gemeinen Streiche spielt! Alles, das mir Ärger bereitet, hat ständig direkt oder indirekt was mit Inu Yasha zu tun. Dieser brüderliche Schandfleck ist ein lebendes Übel, er hat mir Tessaiga gestohlen, hat mir einen Arm abgeschnitten und er ist schuld daran, dass ich Rin begegnet bin und dadurch in die unmöglichsten Situationen gebracht wurde... Es ist einfach ungerecht, dass ich nach all dem auch noch ausgerechnet auf den letzten Nachfahren aus Inu Yashas mütterlicher Verwandtschaft stoßen musste: diese Rumiko, die mir nun mein kleines Mädchen wegnehmen wird...

Sesshomaru stutzte. Verwundert überprüfte er nochmals seinen letzten Gedanken. Seltsam, wie kam er denn jetzt auf so etwas? Rin wurde ihm doch gar nicht weggenommen, er wollte sie doch loswerden. Und es passte doch hervorragend die lästige Menschengöre an Inu Yashas Menschenverwandtschaft abschieben zu können. Rumiko gab bestimmt eine ideale Ersatzmutter ab. Doch trotz all dieser vernünftigen Überlegungen wurde Sesshomaru ein komisches Gefühl nicht los. Ein Gefühl des Bedauerns, das sich unmerklich in seine Seele geschlichen hatte und das sogar fast an Eifersucht grenzte...

Bedauern? Neid? Blödsinn! Solch alberne Empfindungen kannte er nicht! Verärgert schüttelte der Hundedämon kurz seinen Kopf, um seine eigenartigen Gedanken zu vertreiben. Er hatte seine Entscheidung getroffen, sein Wille war unumstößlich und nun würde er Taten folgen lassen. Jetzt sofort würde er der ganzen Geschichte mit dem Menschenkind ein Ende bereiten!

Entschlossen öffnete Sesshomaru seinen Mund, er wollte seine Begleiter zu sich befehlen und weiter nach Osten gehen. Doch merkwürdigerweise brachte er keinen einzigen Ton heraus und konnte sich auch nicht rühren. Stattdessen blieb er wie angewurzelt auf der Weggabelung stehen und starrte unentwegt zum Seeufer, an dem Rin mit ihrem Holzdelphin spielte.

Die Kleine sah sehr glücklich aus, das Spielen machte ihr offensichtlich viel Freude. Ich sollte sie nicht dabei stören, überlegte Sesshomaru, die unbeschwerte Fröhlichkeit des Kindes gefiel ihm. Was machte es schon, wenn er dem Mädchen das Vergnügen ließ und noch ein Weilchen damit wartete sie wegzugeben? Auf ein paar Stunden mehr oder weniger kam es nun auch nicht mehr an...

So ließ sich der Hundedämon entgegen seiner ursprünglichen Absicht nahe des Seeufers bei seinem grasenden Drachenreittier nieder und ließ schweigend seinen Blick über die in der Sonne glitzernde Wasseroberfläche gleiten. Zwischenzeitig blickte er immer wieder ganz heimlich zu Rin. In diesen Momenten erfüllte ihn eine Zufriedenheit wie er sie niemals zuvor gefühlt hatte. Und der Wunsch, die Zeit möge stehen bleiben.
 

Doch die Zeit ließ sich nicht anhalten, sie verging sogar rasend schnell. Bald schon senkte sich der Abend herab.

„Sesshomaru-sama“, riss Jakens quäkende Stimme den Hundedämonen schließlich aus seiner Versunkenheit, „wollt Ihr über Nacht hier bleiben?“

„Au ja, das wäre fein“, meldete sich Rin zu Wort, „hier ist es so schön. Und ich habe Hunger! Im See könnten wir Fische fangen!“

Dagegen war eigentlich nichts einzuwenden. Sesshomaru fühlte sich zwar keinesfalls für Rins Essensversorgung verantwortlich, aber es gab andererseits auch keinen Grund dafür die Kleine hungern zu lassen. Bevor er sie wegbrachte, konnte sie genauso gut erst noch was essen.

Jaken war mit der Körpersprache seines meist schweigsamen Meisters sehr vertraut, erkannte Sesshomarus Einverständnis daher sofort und machte sich auf den Weg, um Holz für ein Lagerfeuer zusammen zu sammeln. Das war nicht unbedingt notwendig, aber Fisch schmeckte gegrillt besser als roh und ein bisschen Wärme in den oft recht kühlen Nächten konnte auch nicht schaden. Rin kam zu Sesshomaru und hielt ihm ihren Holzdelphin hin.

„Passt du auf ihn auf, Sesshomaru-sama?“, fragte sie vertrauensselig.

Der Hundedämon war noch niemals gebeten worden auf ein Spielzeug aufzupassen, dementsprechend konsterniert schaute er deshalb auch drein. Rin allerdings deutete seinen Gesichtsausdruck einfach als ein Ja, packte Sesshomarus Handgelenk und drückte ihm den hölzernen Delphin in die Finger. Danach lächelte sie munter, hüpfte zum Seeufer zurück, band sich den Rock ihres Kimonos hoch und watete bis zu den Knien ins Wasser, um Fische zu fangen.

Mit äußerster Vorsicht umschloss Sesshomaru das Holztier, das er bewachen sollte, mit seinen tödlichen Krallen. So etwas Lächerliches konnte auch nur einem Kind einfallen, dachte er. Eigentlich war es unverständlich, dass er solche Albernheiten mitmachte und nicht sofort unterband. Aber es war schließlich der letzte Abend, den er mit Rin verbrachte, da konnte er ausnahmsweise schon mal etwas tolerant sein.
 

Kurz darauf kam Jaken mit Holz zurück und entzündete mit seinem Kopfstab ein Feuer. Verblüfft sah er zu seinem Herrn und glotzte dabei mit kugelrunden Augen auf dessen Hand. Sesshomau bemerkte, dass er gedankenverloren den Rücken des Holzdelphins mit seinem Daumen streichelte. Hastig legte er das Spielzeug neben sich am Boden ab und bedachte seinen starrenden Diener mit einem böswilligen Blick.

Jaken entschloss sich rasch so zu tun, als ob er absolut nichts gesehen hatte, und stocherte geschäftig im Feuer herum. Zu seinem Glück zog in diesem Augenblick zudem etwas anderes Sesshomarus Aufmerksamkeit auf sich. Denn auf einmal war ein gurgelnder Schrei zu hören, verbunden mit einem Platschen.

Rin hatte bislang kein Glück beim Fischfang gehabt. In einem großen See war so etwas per Hand natürlich auch eine schwierige Aufgabe. Und da die größeren Fische sich vorzugsweise in größeren Tiefen aufhielten, hatte sich das kleine Mädchen immer weiter in den See vorgewagt, bis der seichte Ufersaum plötzlich steil absank. Rin rutschte ab und verlor den Boden unter den Füßen. Sie wurde von einer Unterströmung erfasst und unter Wasser in die Tiefe gezogen.

Selten zuvor hatte Jaken seinen Meister so schnell reagieren sehen, genau genommen sah er überhaupt nicht, was Sesshomaru tat. Wie ein Blitz schoss der Hundedämon zum See und stand dann im Bruchteil von einer Sekunde wieder neben Jaken am Feuer. In seinem Arm hielt er die pitschnasse und Wasser aushustende Rin.

„Ach herrje, was hat dieses Balg denn jetzt angestellt? Kann man Menschenkinder denn keinen Moment aus den Augen lassen, ohne dass sie sich oder andere in Gefahr bringen? Wie kann jemand nur so lebensunfähig sein...?“

„Eigentlich wäre es deine Aufgabe gewesen, auf Rin aufpassen, wenn ich mich richtig erinnere“, erwiderte Sesshomaru kühl die Beschwerden seines Dieners und setzte das halb ertrunkene Mädchen behutsam neben dem Feuer ab. Rin zitterte heftig, das Wasser war kalt gewesen.

Wenn ich sie da in ihren nassen Kleidern hocken lasse, holt sie sich wahrscheinlich noch eine Erkältung, dachte Sesshomaru. Nachdem er vor kurzer Zeit erst selbst eine Krankheit überstanden hatte, konnte er nachempfinden wie grässlich es sein konnte krank zu sein. Das wollte er Rin nicht zumuten, er wollte sie lieber wohlbehalten in ihrem neuen Zuhause bei Rumiko abliefern. Niemand sollte sagen können, ein Dämon würde seine Gefolgsleute schlechter behandeln als ein Mensch. Also setzte sich Sesshomaru neben Rin, zog ihr den nassen Kimono aus und verpackte sie dann warm in sein flauschiges Fell. Rin hatte nichts gegen diese Behandlung, im Gegenteil, sie kuschelte sich sofort in den Pelz und schnurrte wohlig wie eine Katze.

Jaken durfte derweil die Aufgabe der Essensbeschaffung übernehmen. Griesgrämig machte sich der kleine Dämon ans Werk. Kurz überlegte er, ob er Rins Vorbild nacheifern sollte, sich ins tiefe Wasser fallen lassen und ein Ertrinken vortäuschen sollte. Denn er wäre auch gern von Sesshomaru gerettet und noch viel lieber in sein schönes, weiches Fell verpackt worden. Doch irgendwie bezweifelte er, dass Sesshomaru ihm die gleichen Vorrechte wie Rin einräumen würde. Außerdem schien Sesshomaru nun dermaßen von seiner Sorge um das Menschenkind abgelenkt zu sein, dass er nicht darauf achtete, was Jaken machte und ihn so vielleicht einfach absaufen ließ.
 

Nach Mitternacht war weitgehend Ruhe eingekehrt. Jaken hatte zwei Fische erwischt, die er gegrillt und mit Rin gegessen hatte. Rin hatte ihren Fisch dabei unbedingt mit Sesshomaru teilen wollen. Um ihr eine Freude zu machen, hatte der Hundedämon sogar auch etwas davon gegessen. Mit dem Ergebnis, dass ihm nun schlecht war, weil er gekochtes Essen nicht gewohnt war und daher auch nicht gut vertrug. Am liebsten hätte er sich übergeben, aber so etwas war natürlich extrem würdelos und kam daher nicht in Frage.

Zur Ablenkung verfolgte Sesshomaru den Lauf der Sterne. Seltsamerweise war ihm eine Nacht niemals vorher so kurz vorgekommen. Sobald der Morgen graute, würde er Rin zurück zu den Menschen bringen. Bis dahin würde ihre Kleidung sicher wieder trocken sein. Dann würde er sie los sein. Für immer...

Sesshomaru spürte ein flaues Gefühl in der Magengegend, doch das schob er auf seine Übelkeit. Zögernd blickte er zu Rin. Die Kleine schlief tief und fest, genau wie der Rest von Sesshomarus Begleitern. Der Hundedämon beobachtete, wie sich die Brust des kleinen Mädchens hob und senkte, wie ihr regelmäßiger Atem die weißen Haare seines Fells bewegte, in das sie ihr niedliches Kindergesicht schmiegte. Sie lächelte im Schlaf.

Plötzlich keimte eine Sehnsucht in Sesshomaru auf und er ertappte sich bei dem Bedürfnis die Kleine in den Arm nehmen zu wollen. Es war verrückt. Rin war zweifelsfrei nur ein ganz gewöhnliches Menschenmädchen, dennoch war sie das seltsamste Wesen, das dem Hundedämonen je begegnet war. Spielend leicht brachte die Kleine ihn dazu Dinge zu tun, die er gar nicht tun wollte. Ihr kindliches Verhalten rief Reaktionen in ihm hervor, von denen er bisher gar nicht gewusst hatte, dass sie existierten. Und ihr Lächeln hatte ein bisher unbekanntes Gefühl in ihm erweckt, ein Gefühl unbeschreiblicher Faszination, das sich jeglicher Kontrolle entzog.

Ach, was soll‘s, dachte der Hundedämon und warf sämtliche Bedenken über Bord. Es war die letzte Nacht, die letzte Möglichkeit und keiner sonst würde etwas davon mitbekommen. Was sprach dagegen, ein letztes Mal ein bisschen Glück zu genießen?

Sachte rückte Sesshomaru näher zu Rin, zog das Fell, auf dem sie eingehüllt lag, ganz nah an seine rechte Seite heran und legte behutsam seinen Arm um ihre schmächtigen Schultern. Zärtlich und vorsichtig, damit er sie nicht unbeabsichtigt mit seinen scharfen Krallen verletzte oder weckte, strich er ihr kurz über die Wange. So ähnlich musste sich wohl ein stolzer Vater fühlen, wenn er seinen Nachwuchs in den Armen hielt. Es war auf jeden Fall unbeschreiblich schön.

Sesshomaru schloss die Augen, er wollte diesen Augenblick bewahren, so dass ihm zumindest die Erinnerung bleiben würde, wenn er das dazugehörige kleine Glück aufgeben musste und für immer verlieren würde.

Er merkte nicht, wie er in einen tiefen, wohltuenden Schlaf glitt.
 

Erst ein verlegen klingendes Räuspern weckte den Hundedämonen wieder. Etwas verwirrt schlug Sesshomaru die Augen auf und erblickte Jaken direkt vor seinem Gesicht.

„Äh... Verzeiht, Sesshomaru-sama, dass ich Euren Schlaf störe. Aber es ist schon fast Mittag und ich dachte, wir sollten vielleicht langsam aufbrechen, wohin... Na ja, äh, wohin immer Ihr auch wollt...“

„Hast du gut geschlafen, Sesshomaru-sama?“, fragte Rin. Sie stand neben Jaken, reisefertig angezogen und fröhlich lächelnd. Hinter ihr wartete der gesattelte und gezäumte Drache.

Sesshomaru setzte sich flink auf. Er hatte seitlich leicht eingerollt auf seinem Fell gelegen, mit rechts angewinkeltem Arm. In diesem Arm hatte bis zu seiner letzten bewussten Erinnerung Rin gelegen. Wie hatte sie aufwachen und aufstehen können, ohne dass er davon etwas merkte? Wie hatte er so tief schlafen können? Er wäre ja fast ins glückselige Nirvana abgedriftet! Seltsam, sehr seltsam und bedauerlicherweise auch recht peinlich. So sehr hatte er sich bisher niemals gehen lassen. Doch das war jetzt auch nicht mehr zu ändern, deshalb verschwendete Sesshomaru keinen Gedanken mehr daran und stand auf. Er verließ die nächtliche Raststelle am See und ging bis zur Abzweigung des zweigeteilten Pfads, der das Land durchzog. Seine Begleiter schlossen sich ihm sofort an.

An der Weggabelung stoppte Sesshomaru und sah grübelnd zum Weg nach Osten. Das war der Weg zu den Menschen, der Weg, der ihn in ein gewohntes, freies Leben ohne die kleine Rin führte. Der Hundedämon zögerte.
 

Solch ein Zögern war sehr ungewöhnlich. Wenn sich der Hundedämon beispielsweise dafür entschied jemanden umzubringen, konnte der Totengräber schon mal anfangen eine Grube zu schaufeln. Jaken begann sich deshalb sofort intensiv Sorgen um seinen Herrn zu machen und fragte sich, ob dessen geistige Gesundheit vielleicht doch unter Inu Yasha und der Hundestaupe gelitten hatte.

„Wisst Ihr nicht, was Ihr wollt, Sesshomaru-sama? Kann ich Euch vielleicht irgendwie behilflich sein?“

Jakens freundliches Hilfsangebot kam keinesfalls gut an. Sesshomaru verpasste dem kleinen Dämonen einen derartigen Hieb, dass er wie ein in die Wand geschlagener Nagel bis zum Hals im harten Boden versank.

„Ich weiß immer, was ich will!“, betonte Sesshomaru und sah dann kurz zu Rin. Mit einer schwungvollen, eleganten Bewegung drehte er sich herum, entschied sich für einen der beiden Wege und ging weiter. Rin nahm die Zügel des zweiköpfigen Drachens und lief dem Hundedämon vergnügt singend auf dem ausgewählten Weg nach.

Es war der Weg nach Westen.
 

Niemand bemerkte, dass Sesshomarus Schwert leicht schimmerte, man hätte denken können, die Klinge freute sich.

Nach all der langen Zeit hatte Tensaiga es endlich geschafft: die angeblich so nutzlose Waffe des Lebens hatte ihren Meister rumgekriegt, hatte den mächtigen, gefährlichen und überall gefürchteten Dämon besiegt. Besiegt durch ein winziges, schwaches und naiv ihn anlächelndes Menschenmädchen!

Jetzt würden die beiden wie Pech und Schwefel zusammenhalten...

Und wenn es gekonnt hätte, hätte das Schwert lauthals gelacht!
 

- - - - -

~ FINIS ~

- - - - -
 

Tja, okay, das war‘s...

Das letzte Kapitel hat zwar keinen bombastischen Knalleffekt, aber ich hatte eigentlich von Anfang an ein recht schlichtes, gern auch etwas offen wirkendes Ende für diese Story geplant. Ist vielleicht nicht ganz das, was ihr erwartet habt, oder?! *zwinker*

Ich hoffe, es gefiel euch trotzdem und bedanke mich bei Hotep für’s vorige Betalesen!
 

Würde mich sehr freuen, wenn ihr die Story ein letztes Mal kommentiert.

Vielleicht lasse ich mich ja auch breitschlagen und schreibe irgendwann eine Art Fortsetzungsgeschichte hierzu. Ich will aber nichts versprechen.
 

Danke für eure freundliche Unterstützung.

*mich tief vor euch allen verbeuge*
 

bye



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Kommentare zu diesem Kapitel (23)
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Von:  Aylatha
2012-02-26T12:59:19+00:00 26.02.2012 13:59
Ich liebe deine Geschichte ^^ der ständig genervte Sesshomaru ist göttlich, und ich liebe die Stelle, wo erwähnt wird, was Jaken da betet XD
Von: abgemeldet
2011-12-18T02:31:56+00:00 18.12.2011 03:31
Antwort auf untertitel : gar nicht !!!!
Von:  Teilchenzoo
2011-04-03T11:36:23+00:00 03.04.2011 13:36
Ahja, daher weiß Naraku also über Sesshoumaru und Rin Bescheid. Maßlose Marderhunde ...

Jezt wissen wir, dass der Hundedämon offenbar nur rohe Speisen zu sich nimmt, wie unzivilisiert ;) ...
Dass er auf Spielzeug aufpassen kann und schnell wie ein Blitz ertrinkende Kinder rettet, ohne selber nass dabei zu werden ... und so fürsorglich ist, dass er seinen restlichen Hofstaat nicht beachtet.

Ach, wie süß^^. Ein schönes Ende für eine niedliche Geschichte.

Lg neko
Von:  Kendrix
2008-08-13T15:17:53+00:00 13.08.2008 17:17
Ich weiß war nicht, ob du all das überhaupt durchließt, bei den vielen kommis, die du gekriegt hast, aber ich muss sagen, das mir deine FF sehr gut gefallen hat. Das ist wirklich eine der besten, die ich je gelesen habe. DEin Schreibstil ist einfach genial... einfach die art wie zu erzählst, beschreibst etc.... und du schafst es immer, total putzige momente reinzubringen *.*
Außerdem sind cdeine Titel einfach genial... und wie du die dann auch in der Story eingebaut hast... du hast Sess wirkich sehr gut getroffen und.... WTF, lachende Schwerter? DU GENIE!


PS: Die Nummer mit naraku und dem Alk ist einfach genial XD *affenfähnchen schwenk*
Von:  angel-sama
2008-01-30T14:00:53+00:00 30.01.2008 15:00
Jaken sollte wohl besser aufpassen was er sagt^^ Seine ständigen Gedanken, Sesshoumaru hätte einen Dachschaden erlitten, könnten sehr gefährlich Auswirkungen haben;)
Armer Sesshoumaru, er als mächtiger Dämon bekommt Hundestaupe *lachanfall krieg* und wird dann auch noch von Menschen die ihn für Inuyasha halten versorgt:)
Den Schluss fand ich voll süß. Als er dachte, dass wäre die letzte Nacht die er mit Rin verbringen würde *schmacht* Jaken dagegen hätte er vermutlich wirklich ertrinken lassen, tja bei ihm hat halt nur Rin Sonderrechte^^
Die Geschichte war wunderschön geschrieben, du hast einen super Schreibstil:) nur mal so nebenbei bemerkt=)

Also bis denne
angel-sama

Von: abgemeldet
2007-10-19T11:42:07+00:00 19.10.2007 13:42
ich versuch mir immer noch vorzustellen wie Tenseiga lacht^^
und das war ne gute idee mit beniga, hab mich nämlich schon öfters gefragt, woher Sess immer neue Rüstungen bekommt, oder Naraku von Rin wissen konnte^^
tolle Geschichte und das grinsen konnte ich in den letzten Tagen gut gebrauchen^^

lg aus Japan^^/
arkansaw
Von:  Weissquell
2007-06-19T09:56:01+00:00 19.06.2007 11:56
Hi Liz! :-) Endlich bin ich dazu gekommen deine FF fertig zu lesen (wir haben jetzt ne IN-Flat). Knuffig! Die Story ist süß. Und an vielen Stellen auch sehr lustig. Ich mag deinen Schreibstil noch immer. Auch die letzten Worte mit dem Schwert, runden das Ganze gut ab. Wir bringen beide gerne den großen Weißblonden in Verlegenheit, gelle? ;-)

Jedenfalls hab ich jetzt so lang nicht mehr selber geschrieben, ich muß jetzt echt mal wieder weiter schreiben. (Hatte meine Kommi-sucht ganz vergessen, bin auf türky... *g*). Ich setz mich jetzt gleich wieder an meine FF: "Die Blutfehde der Youkaifürsten". Hab ich da eigentlich hier schon was reingestellt? Muss ich gleich mal gucken gehen, das kann ja so nicht bleiben.
Deine FFs gefallen mir jedenfalls immr noch und bei nächster Gelegenheit zieh ich mir Anfang aller Freundschaft rein.
Viel Erfolg und weiterhin gute Ideen dir
Deine Weiss!
Von:  WolfsDream
2007-04-25T22:20:37+00:00 26.04.2007 00:20
Habe dir zwar schon ins Gästbuch geschrieben, wie genial ich diese Geschichte finde muss das aber an dieser Stelle trotzdem noch mal tun! Das schreit ja gerade zu nach Fortsetzung! Kann meinen Vorgängern, da nur zustimmen!
Ach ja und was Sesshomaru_sama angeht: Wehe du tust ihr was! Geschätzter "Herr der westlichen Länder" sonst müsste ich mich doch noch dazu überwinden in meiner eigenen FF etwas fieses über dich zu schreiben und das hatte ich eigentlich nicht vor (jedenfalls nicht in der ersten)!!
Viel Erfolg noch bei deinen weiteren Geschichten, auf dass dir die Ideen niemals ausgehen mögen!! Lg Kiba-no-Fina
Von:  Carcajou
2007-04-19T22:46:46+00:00 20.04.2007 00:46
Hach, war das schön.
Es hat ne Weile gedauert, bis ich das breite Grinsen wieder aus dem Gesicht gekriegt habe.
Mann, was hab ich zwischendurch gelacht.
Und mein Gott, war das Süß.
Ein kleines Mädchen und ein "bemüht bösartiger" Hundedämon am Rande und jenseits der Verzweiflung. Was hat der arme Kerl nicht alles erleiden müssen...
Das war eine rundum schöne Geschichte, auch das Ende finde ich sehr gelungen. ein bombastisch- dramatischer Abschluss hätte hier echt nicht gepasst. Nachdenklich, niedlich- zu Herzen gehend!
Und vor allen Dingen lässt es Raum für eine Fortsetzung.
Um die ich Herzlichst bitten möchte!! Das war zu gut, um es einfach so enden zu lassen.
Im übrigen: Hut ab, das du es geschafft hast, zwei so völlig unterschiedliche Fanfics zeitgleich zu schreiben. eine lustig und niedlich, die andere ernst und dramatisch. Sich da jeweils so einzufühlen muss schwer sein. Und beide so klasse geschrieben!
Freu' mich auf mehr!
Gruß, Carcajou
Von: abgemeldet
2007-04-13T20:10:12+00:00 13.04.2007 22:10
Hi Lizzi!!

Also das war die suesseste Fanfic, die ich je gelesen habe! Und im diesem finalen Kapi waren noch einige ganz besonders knuffige Knaller dabei! Sesshoumaru streichelt einen Holzdelfin, isst menschliche Nahrung und verpennt dann auch noch XD Ich liebe es!! Frage mich nur wie ich die davongetragenen Grinsefalten je wieder loswerden soll *g*
Aber mal ernsthaft, ich mag die Vorstellung, dass genau so etwas in dem Zeitraum zwischen Rins Wiederbelebung und ihrem naechsten Auftauchen im Manga/Anime stattgefunden hat. Manchmal ist es ja ganz gut, dass Rumiko ein bischen Freiraum in der Geschichte laesst, denn diese Informationsluecke haette man nicht besser ausfuellen koennen.
Ich gefaellt die Art und Weise, wie du Sesshoumarus Gedankengaenge beschreibst, z.B. auch in diesem Kapi an der Stelle wo er sich am liebsten uebergeben haette, oder auch ganz besonders das Gefuehl, das ihn beschleicht, wenn er Rin gluecklich sieht... es ist einfach zuckersuess!
Das Ende fand ich genau richtig fuer diese Geschichte, Sesshoumaru Unentschlossenheit und dann der Sieg des Himmelsschwertes =)

Also ich wuerde mich riessig ueber eine Fortsetzung freuen!

Ganz liebe Gruesse, bis bald und
take care,
Breaca

P.S.: Vielen Dank fuer deinen Fruehlingsgruss, hat mich sehr gefreut ^-^


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