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Kangeki no saikai

Entscheide dich! [+*~ KaRe ~*+]
von

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Part One

Kata: Oh mein Gott! *auf die FF schaut*

Kai: Was denn? O.ô

Kata: Was hab ich da nur wieder für eine Idee gehabt? O.O

Kai: Wieso? O.ô

Kata: Na da. Lies' doch mal. Ich hab' doch jetzt tatsächlich was geschrieben, wo Rei mit Mao verheiratet ist.

Mao: *____* Endlich!

Kai: *erschrocken zur Seite guckt* Wo kommt die denn plötzlich her?

Kata: ^^" Nun ja... Ich hatte da so eine Idee... Und da brauchte ich Mao...

Mao: Und ich brauchte meinen Rei. ^^

Kai: Deinen Rei? O.ô

Mao: *nick*

Kai: Na, das wollen wir mal sehen. *zu Kata geht* Also, du weißt, was du zu tun hast. *To~~~~desblick* ò.ó

Kata: ^^" Ist ja schon gut. Das gehört alles zu meiner Idee. Und mal im Ernst. Glaubst du wirklich, ich würde eine Geschichte schreiben, ohne dass du und Rei... Also ehrlich Kai, wie schlecht kennst du mich eigentlich?

Kai: Du meinst... *grins*

Kata : *nick*

Kai : *breit grins*

Mao: O.ô Irgendwie gefällt mir das jetzt aber überhaupt nicht mehr...
 

Titel: Kangeki no saikai

Untertitel: Entscheide dich!

Warning: Shounen ai (<~auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht n.n"), OOC, Lemon/Lime (<~irgendwann später, denk ich), Drama, Romantik

Kommentar: Nun ja, ich weiß eigentlich auch nicht, welcher Teufel mich da geritten hat, als ich diese FF angefangen hab. Die Idee kam mir so ganz plötzlich, als ich mir mal wieder Gedanken über Mao gemacht habe, und wie schlecht sie doch von einigen Autoren behandelt wird. Deshalb hatte ich mir vorgenommen, dass ich der Guten doch mal eine nettere Rolle zukommen lassen sollte. Ich hoffe, das wird mir einigermaßen gelingen. ^^
 

Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Lesen dieser etwas verqueren Idee meinerseits. n.n
 

Disclaimer: Wie immer gehört nichts mir. Alle von mir verwendeten Charaktere gehören AOKI Takao, dem Erfinder von Beyblade. Ich leihe mir seine Charaktere lediglich aus, um damit meine Geschichte aufzuschreiben.
 

+++ Kangeki no saikai - Part One +++
 

"Rin!" Laut hallte eine Stimme durch das große Haus.
 

"Was?" kam es ebenso laut zurück.
 

"Könntest du mir bitte erklären, warum du noch nicht fertig angezogen bist? Ich sehe es schon. Du wirst heute wieder zu spät kommen." Genervt lehnte sich eine junge Frau an den Türrahmen des Zimmers, in dem sich gerade ein ebenso genervtes junges Mädchen ihre Kleidung zusammensuchte.
 

"Aber Mama. Hetz' mich doch nicht so. Ich bin schon noch pünktlich. Zur Not bringt mich eben einer von euch in die Schule." Eilig stopfte die jüngere der Beiden ein paar Sachen in ihre Tasche und wollte schon aus dem Zimmer stürmen.
 

"So nicht, junges Fräulein. Hast du nicht etwas vergessen?" Mit vor der Brust verschränkten Armen stand ihre Mutter in der Tür und verhinderte so das Vorbeikommen.
 

"Aber Mama. Es ist heute viel zu warm, als dass ich meine Jacke mitnehme." Flehend sah Rin ihre Mutter an, die jedoch keinen Deut nachzugeben schien.
 

"Du weißt doch, dass es Pflicht ist, dass ihr eure Uniformen immer komplett tragt..." begann ihre Mutter, wurde jedoch von einer Männerstimme unterbrochen.
 

"Ach, Mao. Sieh' es doch nicht so eng. Sie werden sie deshalb schon nicht von der Schule werfen." Hinter ihr war ein junger Mann aufgetaucht. Er umarmte die junge Frau und legte seinen Kopf auf ihre Schultern.
 

"Rei, du weißt, dass das Vorschrift ist..." fing Mao wieder an. Sie drehte sich in seinen Armen um und sah ihn an. "Meinetwegen," seufzte sie, als sie seinem Blick begegnete, "aber du schlägst dich mit der Schule herum, wenn deswegen eine Beschwerde kommt." Mit diesen Worten löste sie sich von ihm.
 

"Danke, Papa," strahlend umarmte Rin ihren Vater und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, "bringst du mich zur Schule? Sonst komme ich noch zu spät."
 

Fragend sah der junge Mann zu seiner Frau, die die Augen verdrehte. "Na los. Verschwindet schon, ihr Zwei. Bevor ihr mich noch in den Wahnsinn treibt."
 

...
 

"Und dass du mir diese Mal den Jungs aus dem Weg gehst, Rin. Nicht, dass wir dich schon wieder abholen dürfen, weil du mit ihnen trotz Verbots gebladet hast." ermahnte Rei seine Tochter, während sie gemeinsam die letzten Meter zum Schulgebäude zurücklegten.
 

"Ich kann ja nichts dafür, wenn sie mich immer wieder herausfordern." murmelte das Mädchen.
 

"Rin." Energisch sah der Schwarzhaarige sie an.
 

"Ist ja schon gut. Ich bin ganz brav. Versprochen," Rin grinste und hatte ihre Finger hinter dem Rücken über kreuz, so dass ihr Vater dies nicht sehen konnte, "bis später."
 

"Ich weiß überhaupt nicht, von wem sie das hat..." seufzte Rei leise, während die junge Chinesin fröhlich winkend durch das Schultor rannte.
 

Einen Moment schaute er seiner Tochter noch hinterher. Dann drehte er sich um und wollte sich auf den Heimweg machen. Jedoch hatte er den jungen Mann nicht gesehen, der plötzlich neben ihm aufgetaucht war. Scheinbar wollte dieser gerade durch das Tor gehen, vor dem Rei stand, so dass beide ineinander liefen.
 

"Oh... Entschuldigung." stammelte Rei und verbeugte sich leicht.
 

"Können sie nicht aufpassen, wo sie hinlaufen?" knurrte der Andere.
 

Verwirrt schaute der Schwarzhaarige auf. Diese Stimme kam ihm doch irgendwie bekannt vor. Seine Augen weiteten sich ein wenig vor Schreck, als er in das Gesicht des Anderen blickte.
 

"Kai?!?" fragte er ungläubig, woraufhin sein Gegenüber nur eine Augenbraue hob, hatte er ihn doch auch sofort erkannt. "Rei? Was machst du denn hier?" Sollte Kai überrascht sein, ließ er es sich nicht anmerken. "Das Gleiche könnte ich dich fragen." "Ich..." begann Kai, wurde jedoch durch ein Zupfen an seinem Ärmel unterbrochen.
 

"Ich will dich ja nicht stören. Aber es wäre doch nett, wenn du deine Unterhaltung auf später verschieben könntest. Ich will an meinem ersten Tag schließlich nicht zu spät kommen, Papa." Ein Junge, der Kai wie aus dem Gesicht geschnitten war, schaute ernst zu dem Russen auf.
 

"Papa?" wollte Rei überrascht wissen, woraufhin Kai nickte. "Ja, das ist Gou, mein Sohn. Und er hat recht. Wir sollten uns ein wenig sputen. Aber, wenn du noch ein wenig Zeit hast und auf mich wartest, könnten wir ja zusammen noch einen Kaffee trinken gehen." Bei seinem letzten Satz wurde der Russe schon von dem Jungen weitergezogen, so dass er dies Rei nur noch über seine Schulter zurufen konnte.
 

"Ok, ich warte hier auf dich." rief Rei ihm hinterher.
 

Nachdem er beobachtet hatte, wie Kai mit seinem Sohn im Schulgebäude verschwunden war, lehnte er sich gedankenverloren an die Mauer, um auf den anderen warten zu können.
 

<So ein Zufall. Kai ist wieder in der Stadt. Ich glaub' es nicht. Und er hat einen Sohn. Kai hat einen Sohn. Das heißt, er muss auch eine zugehörige Frau haben. Kai und eine Frau. Das kann ich mir irgendwie überhaupt nicht vorstellen. Nicht Kai. Aber wie soll er sonst zu dem Jungen gekommen sein? Und das es seiner ist, ist offensichtlich.> Ein leichtes Lächeln umspielte Reis Lippen. <Was er wohl die letzten Jahre so getrieben hat? Seit unserem letzten Treffen habe ich nichts mehr von ihm gehört.>
 

"Na, komm. Oder willst du hier Wurzeln schlagen?" unterbrach Kai Reis Gedankengänge. Dieser hatte gar nicht bemerkt, dass der Andere schon wieder zurückgekommen war.
 

"Ja, lass uns gehen."
 

...
 

"Es ist schön, dich mal wiederzusehen, Kai."
 

Nachdem Kai Gou in seine Klasse verfrachtet hatte, waren er und Rei gemeinsam in ein nahes Café gegangen. Den ganzen Weg über hatten sie geschwiegen und waren in ihren Gedanken versunken gewesen, hatten beide doch nicht mit einem so plötzlichen Aufeinandertreffen nach so langer Zeit gerechnet.
 

Während der Chinese genüsslich den Tee trank, den die Bedienung nur wenige Minuten zuvor an ihren Tisch gebracht hatte, saß Kai ihm gegenüber und sah stumm aus dem Fenster.
 

"Und? Was hast du in der letzten Zeit so gemacht? Wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen." versuchte Rei den Anderen in ein Gespräch zu verwickeln.
 

Mit einem Ruck, als habe er erst jetzt die Anwesenheit des Chinesen bemerkt, wandte sich dieser endlich zu dem Schwarzhaarigen um und schaute ihn direkt an.
 

"Du hast geheiratet." Es war vielmehr eine Feststellung als eine Frage.
 

Rei kratzte sich verlegen am Hinterkopf und nickte dabei. "Ja, Mao und ich haben es endlich geschafft. Wir haben vor ein paar Jahren geheiratet, weil Rin unterwegs war. Ich hätte dich ja gerne dazu eingeladen, aber nach unserem letzten Treffen warst du unauffindbar, wie vom Erdboden verschluckt."
 

Kai zuckte mit den Schultern. "Ich musste dringend zurück nach Russland. Geschäftliches, du verstehst."
 

"Natürlich. Aber du hättest dich ruhig mal melden können. Ich meine... Immerhin waren wir so lange in einem Team, waren so lange befreundet. Und dann machst du dich einfach davon, ohne eine Nachricht zu hinterlassen." Ein wenig traurig musterte der Chinese sein Gegenüber, hatte er sich in den letzten Jahren doch immer wieder die Frage gestellt, wohin der Russe verschwunden war, was der Grund für dieses Verschwinden gewesen war.
 

Damals war dieser von heute auf morgen unauffindbar gewesen. Weder Takao noch Max noch Mr. Dickenson hatten etwas gewusst.

Und jetzt war er auf einmal wieder hier. So plötzlich, als sei er nie weg gewesen. Zusammen mit seinem Sohn.
 

"Ich wollte ja. Aber..." begann Kai, stockte dann jedoch in seiner Erklärung. Er wusste nicht, wie er es dem Schwarzhaarigen plausibel darstellen sollte, warum er so Hals über Kopf das Team, den Beybladesport, ja, alles, was er sich aufgebaut hatte, verlassen hatte, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren.
 

Für einen Moment herrschte Stille, in der Rei darauf wartete, von Kai eine Antwort zu erhalten. Doch dieser schwieg wieder, schien nicht gewillt, irgendetwas zu sagen, hatte den Blick abgewandt und starrte erneut aus dem Fenster.
 

<Irgendwie hat sich Kai nicht verändert. Immer noch der Gleiche. Bloß nicht zu viel reden, geschweige denn, etwas erklären.> Leise seufzte Rei, während er den Russen musterte.
 

"Weißt du, ich fand es wirklich sehr schade, dass du dich nicht von uns verabschiedet hast," begann Rei, in der Hoffnung, Kai würde vielleicht doch mit der Sprache herausrücken, "dass du dich nicht von mir verabschiedet hast..."
 

Gegen Ende des Satzes war er immer leiser geworden, starrte ein wenig verlegen auf seine Hände, doch der Andere hatte ihn trotz allem verstanden. Verwirrt sah er auf.
 

"Was meinst du damit?" wollte Kai flüsternd wissen.
 

"Das weißt du ganz genau...," antwortete ihm der Chinese, "ich habe dich vermisst... Kai..."
 

Rei hob den Kopf und sah seinem Gegenüber direkt in die Augen. "Oder hast du etwa schon alles vergessen, was damals war?"
 

~~~ FLASHBACK ~~~
 

"...doch jetzt genug der Worte. Lasst uns darauf anstoßen, dass das Team sich immer noch so gut versteht." Mit diesen Worten hob Takao sein Glas, um mit den Anderen anzustoßen. "Auf uns, Leute."
 

"Auf uns." kam es von mehreren Seiten. Sie prosteten sich gegenseitig zu.
 

Immerhin hatten sie auch allen Grund zum Feiern. Ihre Karriere ging steil bergauf, und auch sonst konnte es nicht besser laufen. Während Takao, Max und Kenny gerade dabei waren, trotz der ganzen Turniere, ihren Abschluss zu machen (und sie waren dabei nicht gerade schlecht, was ihre schulischen Leistung betraf), hatte Rei schon mit einem Studium begonnen. Er hatte sich für Sportwissenschaften entschieden, um so, auch wenn er irgendwann einmal seine aktive Karriere beenden würde, trotz allem immer am Ball bleiben zu können. Kai hingegen interessierte sich mehr für den wirtschaftlichen Zweig, so dass er inzwischen Betriebswirtschaft studierte. Dies lag wohl zum größten Teil daran, dass er irgendwann wieder zurück nach Russland würde müssen, um dort die übrig gebliebenen geschäftlichen Dinge zu regeln, die es nach Zerstörung der Biovolt trotz allem noch gab.
 

Doch an diesem Abend wollte keiner von ihnen auch nur einen Gedanken an solche Dinge verschwenden, dass sie sich vielleicht in nicht allzu ferner Zukunft würden voneinander trennen müssen, um ihre eigenen Wege zu gehen.
 

Nein, heute Abend wollten sie einfach nur feiern und fröhlich sein. Noch waren sie ein Team, das gemeinsam durch dick und dünn ging.
 

"Dann lasst uns jetzt endlich essen. Ich sterbe vor Hunger." Grinsend ließ sich Takao auf seinen Stuhl fallen.
 

"Du denkst auch immer nur an das Eine, oder?" Lachend nahm sich Max die Schüssel mit den Nudeln, die vor ihm stand.
 

"Nein, manchmal denke ich auch an etwas Anderes." konterte Takao und nahm sich ebenfalls etwas zu essen.
 

"Und das wäre?" Ein wenig skeptisch schaute Kai zu dem Japaner, der ihm direkt gegenüber saß.
 

Takao hielt einen Moment inne und überlegte. "Also... Ich..." Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. "Leider fällt mir im Moment nichts Anderes ein."
 

Während Kai nur den Kopf schüttelte und sich ein Schmunzeln kaum noch verkneifen konnte, brachen die anderen in lautes Gelächter aus.
 

"Das ist mal wieder typisch, Takao." Rei wischte sich eine kleine Lachträne aus dem Augenwinkel, woraufhin der Angesprochene gespielt beleidigt dreinschaute.
 

"Ihr müsst mich immer damit aufziehen." grummelte er leise. Und hätten sie es nicht inzwischen besser gewusst, hätten sie ihm glatt abnehmen können, dass er wirklich beleidigt war. Allein das freche Glitzern in seinen Augen verriet, dass er diese kleinen Hänseleien ebenfalls nicht ernst nahm.
 

"Ach komm," aufmunternd klopfte ihm Max auf die Schulter, "hier, nimm dir lieber noch ein bisschen Reis."
 

"Na, ausnahmsweise. Ich will ja mal nicht so sein." Schnell hatte sich der Blauhaarige die Schüssel geschnappt und sich eine große Portion auf den Teller geladen.
 

"Dann mal guten Appetit euch allen." sagte er, während er schon den ersten Bissen zu sich nahm, woraufhin Kai nur leise seufzte."Tja, manche Dinge ändern sich eben doch nie."
 

"Manche dafür umso mehr..." kam es leise von Rei, wobei sein Blick auf Kai ruhte, der diesen mit einem wissenden Lächeln erwiderte.
 

Ihre Teamkameraden hatten davon jedoch nichts mitbekommen, waren Takao und Max doch immer noch in diverse Essensdiskussionen verwickelt, in denen Max wieder einmal versuchte, Takao davon zu überzeugen, dass er sein Essen doch einmal mit Mayo versuchen sollte. So würde es gleich viel besser schmecken. Allerdings wehrte der Japaner sich heftig dagegen und hielt mühsam den Anderen auf Abstand, der sich mit einer Mayoflasche bewaffnet über Takaos Teller beugen wollte.
 

"Könnt ihr nicht einmal vernünftig essen?" Kai wandte seinen Blick von Rei ab und schenkte den anderen beiden Teammitgliedern wieder seine volle Aufmerksamkeit.
 

"Nein." kam es synchron aus deren Mund, woraufhin sie beide in ein erneutes Gelächter ausbrachen.
 

"Kindergarten. Ich sag's ja." kam es grinsend von Kai.
 

...
 

Wie viel Zeit inzwischen vergangen war, konnte keiner von ihnen mehr genau sagen. Mit dem Essen waren sie schon seit einer Weile fertig, hatten sich dann jedoch im Anschluss daran gemeinsam ins Wohnzimmer gesetzt, um dort den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
 

Sie unterhielten sich über dies und jenes, jeder gab ein paar Geschichten zum Besten, mit denen er seine Zuhörer unterhalten konnte, während immer wieder eine neue Flasche Wein geöffnet wurde.

Mittlerweile waren sie bei der vierten Flasche innerhalb kürzester Zeit angekommen, so dass die Geschichten immer ausgefallener wurden, und die Reaktionen darauf immer extremer.
 

So kam es, dass sie die meiste Zeit lachend auf dem Boden verbrachten.
 

"...und da hab ich zu ihr gesagt, dass sie es dann eben einfach wieder zurückgeben soll." beendete Takao gerade lachend eine Anekdote.
 

"Im Ernst?" fragte Max ihn ein wenig ungläubig, doch Takao nickte nur.
 

"Eigentlich hab' ich von dir auch nichts anderes erwartet." grinste Rei, während er versuchte aufzustehen. Dies gelang ihm allerdings erst nach dem vierten Anlauf. Scheinbar hatte der Wein bei ihm bisher ganz gut angeschlagen, auch wenn man das nicht unbedingt an seiner Sprechweise hören konnte. "Ich weiß ja nicht, was ihr jetzt macht. Aber ich glaub', ich geh' ins Bett. Langsam werd' ich müde."
 

Ein Gähnen unterstrich seine Aussage. Mit einem Winken verabschiedete er sich von den Anderen. Auch Kai stand langsam auf. "Ich glaub', ich schließ' mich Rei an. Bett klingt jetzt wirklich gut."
 

"Ok, gute Nacht, ihr Zwei." kam es von Takao und Max, die noch immer nicht das kleinste Anzeichen von Müdigkeit zeigten.
 

"Übertreibt es nicht, ja?" Kai versuchte streng zu klingen, wollte er am nächsten Morgen nicht zwei Schnapsleichen im Wohnzimmer finden. Doch durch seinen eigenen Alkoholgenuss klang er nicht gerade ernstzunehmend.
 

"Werden wir schon nicht. Keine Angst, Kai." Takaos breites Grinsen strafte seine Worte Lügen, jedoch war Kai im Moment einfach nicht mehr in der Lage, daran etwas zu ändern. Mit einem Schulterzucken verließ er den Raum und ging hinter Rei die Treppe hinauf.
 

Dieser war inzwischen schon in ihrem Zimmer angekommen und hatte begonnen, sich umzuziehen.

Kai betrat den Raum nun ebenfalls und schloss die Tür hinter sich. Sein Blick blieb auf Rei haften. Seine Augen wanderten über den Körper vor ihm. Ob er vom Alkohol oder von einer kleinen Stimme tief in ihm dazu getrieben wurde, den Blick nicht von den Anderen zu lösen, konnte er in diesem Moment nicht genau sagen. Er wusste nur eines. Und das war, jedes noch so kleine Detail von Reis Körper in sich aufzunehmen.
 

"Kai? Hast du was?" Fragend sah Rei zu dem Anderen, der immer noch an der Tür stand und ihn regelrecht anstarrte.

Als er keine Antwort bekam, ging er ein paar Schritte auf Kai zu und tippte ihm leicht grinsend an die Schulter.
 

"Hey, nicht im Stehen einschlafen. Mach' das lieber im Bett." Lächelnd sah der Chinese Kai ins Gesicht, welcher leicht verwirrt den Kopf schüttelte.
 

"Das ist es nicht..." flüsterte er.
 

"Was?" Nun war es an Rei, verwirrt zu sein.
 

"Weißt du eigentlich, was für eine Wirkung du auf andere hast?" Es schien, wie wenn Kai Reis Frage überhaupt nicht wahrgenommen hatte.
 

"Wie meinst du das?" Der Schwarzhaarige errötete leicht bei der Aussage, hoffte er doch, dass genau die Antwort kommen würde, die er schon lange hören wollte.
 

"Ganz einfach." Mit nur wenigen Schritten hatte sich Kai Rei soweit genähert, dass beide nur noch wenige Zentimeter trennte. Doch anstatt dem Schwarzhaarigen irgendwelche Erklärungen zu liefern, legte Kai seine Arme auf dessen Hüfte und zog ihn zu sich. Nur wenige Sekunden später konnte Rei auch schon Kais Lippen auf seinen spüren.
 

Genießerisch schloss er die Augen, während seine Hände Kais Nacken umschlossen.
 

Das war es, was er sich schon so lange gewünscht hatte. Immer wieder hatte es zwischen ihnen geknistert. Wann es genau angefangen hatte, konnte keiner von beiden mehr sagen. Nur eines stand fest. Da war etwas zwischen ihnen, was man fast greifen konnte, so intensiv war es.

Immer wieder hatten sie vielsagende, eindeutige Blicke gewechselt, hatten die Nähe zum Anderen absichtlich gesucht, hatten sich über jede Berührung, sei es absichtlich oder zufällig gewesen, gefreut. Jedes Mal hatte sich ihr Herzschlag beschleunigt, sobald der Andere den Raum betrat.
 

Jedoch hatte es bis zu diesem Augenblick immer etwas gegeben, was beide daran gehindert hatte, endlich einmal dazu zu stehen. Keiner von ihnen hatte sich bisher getraut, dem Anderen seine Gefühle zu offenbaren, auch wenn diese gleich waren.
 

Was genau Kai in gerade diesem Moment dazu getrieben hatte, endlich alle Bedenken über Bord zu werfen, war Rei egal. Einzig der Augenblick zählte, in dem er Kai nah sein konnte.
 

Nach wenigen Sekunden, die ihnen wie eine halbe Ewigkeit erschienen, lösten sie ihren Kuss wieder, hielten allerdings den Anderen jeweils weiter im Arm.
 

Mit roten Wangen schauten sie sich an.
 

"Wir sollten jetzt besser schlafen gehen." kam es ein wenig heiser von Rei.
 

"Du hast recht." Schnell ließ Kai den Anderen wieder los und ging mit schnellen Schritten auf sein Bett zu, was ihm von Rei nur einen verwirrten Blick einbrachte.
 

Warum hatte Kai sich so schnell von ihm gelöst?
 

Doch es war schon zu spät, er wollte sich darüber jetzt keine Gedanken machen. Was er im Moment wollte, war einzig und allein sein Bett, in dem er endlich den wohlverdienten Schlaf finden würde.
 

Mit einem leise gemurmelten "Gute Nacht, Kai." krabbelte Rei unter seine Bettdecke und schloss die Augen. Morgen war schließlich auch noch ein Tag, um sich darüber Gedanken zu machen, was gerade eben passiert war, und wie es nun weitergehen sollte.

Nur wenige Augenblicke später war er auch schon ins Land der Träume abgedriftet.
 

~~~ FLASHBACK ENDE ~~~
 

"Natürlich habe ich das nicht vergessen." kam es leise von Kai, während die Erinnerungen, die er so lange versucht hatte zu verdrängen, wieder auf ihn einströmten.
 

Er hatte seinen Blick gesenkt und starrte auf seine Hände. Wie hätte er diesen Abend auch jemals vergessen können? Wie hätte er jemals vergessen können, was zwischen ihnen an seinem letzten Abend im Team passiert war, dass sie sich geküsst hatten?
 

"Warum, Kai? Warum?" flüsterte Rei. Ihm fiel es sichtlich schwer, sich der Erinnerung zu stellen. "Warum bist du nach diesem Abend, nach diesem Kuss, so plötzlich verschwunden?"
 

Reis Stimme zitterte, seine Hände waren zu Fäusten geballt. Sein Blick ruhte auf Kai, starrte diesen regelrecht an, in der Hoffnung, endlich, nach so langer Zeit, eine Antwort auf die Frage zu bekommen, die ihm seit diesem Tag auf der Seele brannte.
 

Warum hatte ihn Kai einfach so verlassen? Warum war er einfach weggegangen, ohne etwas zu sagen? Kein Anruf, keine Nachricht. Nichts. Erst zwei Tage später hatten sie eine Nachricht von Mr. Dickenson erhalten, der ihnen mitteilte, dass Kai zurück nach Russland sei, er aber auch nicht mehr wisse.
 

In den ersten Wochen hatte Rei immer noch die Hoffnung gehabt, dass Kai zurück kommen würde, dass er ihm endlich sagen würde, was ihn zu seiner Abreise gedrängt hatte.
 

Doch je mehr Tage vergingen, desto unwahrscheinlicher wurde eine Rückkehr und desto mehr fühlte sich Rei verletzt. Endlich hatten sie an besagtem Abend ihre Hemmungen überwunden, und dann verschwand Kai so plötzlich. Ja, es schien gerade so, als ob er vor Rei geflüchtet sei.
 

Lange Zeit hatte diese Frage an Reis Gedanken genagt. Und nun wollte er endlich eine Antwort darauf.
 

"Verdammt, Kai. Das bist du mir schuldig! Erklär' es mir endlich, warum du einfach abgehauen bist." Der Schwarzhaarige musste sich regelrecht beherrschen, um nicht vollkommen die Fassung zu verlieren und auf der Stelle loszuschreien.
 

"Es tut mir leid...," begann Kai, wagte es jedoch nicht, Rei in die Augen zu sehen, "es tut mir alles so leid, Rei."
 

Mit diesen Worten stand er auf und machte sich auf in Richtung Ausgang...
 

~~~ End Part One ~~~
 

Kata: Nya, und schon ist das erste Kapitel zu Ende. ^^

Kai: *smile* Da hast du aber noch einmal Glück gehabt.

Kata: O.o Wieso?

Kai: *strahl* Na, du hast Rei doch noch zu mir gebracht und ihn nicht Mao gelassen.

Mao: ;____; Das ist gemein!

Kata: *Mao tätschel* Ach komm. Nicht traurig sein. Das wird schon wieder.

Kai: *grins* Tja, Mao. War wohl nichts mit vielen kleinen Reis und Maos, die durch die Gegend rennen.

Mao: *heul*

Kata: *fauch* *Kai schubs* Jetzt lass' die Arme mal in Ruhe. Reib' ihr das nicht auch noch unter die Nase.

Kai: *beschwichtigend die Arme heb* Hey, das ist immerhin deine Idee, nicht meine...

Kata: ^^° Ich weiß.

Mao: *immer noch ein wenig verloren in der Ecke sitzt und still vor sich hin traurig ist*

Kata: *seufz* Vielleicht war es doch keine so gute Idee, Mao in die FF zu holen.

Kai: Das versuche ich dir ja schon die ganze Zeit zu erklären.

Kata: *Kai ignorier* Hätte ich mir wohl früher überlegen sollen... n.n" Na ja, jetzt kann ich es ja sowieso nicht mehr ändern. Aber ihr. *sich zum Leser dreht* Also, Leute. Ich würde mich wie immer über Kommentare zu der FF riesig freuen. Vor allem, ob ich überhaupt weiterschreiben soll. Damit wäre mir echt geholfen. ^^
 

Bis vielleicht zu einem zweiten Kapitel. *winkz*



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Teiou
2006-11-03T12:21:51+00:00 03.11.2006 13:21
ahaha xD in meinem Komi ist ein Link xD
*noch mal eben sagen musste*
Von:  Teiou
2006-11-03T12:20:48+00:00 03.11.2006 13:20
Neiiin o_o das war ja mal weider klar, dass an so einer Stelle End im Gelänge ist *lach*
Aber KaRe sei Dank, gibt es noch mehr Kapis x3

Gegen Mao hab ich übrigens auch nix *lach*, sie ist mir...sagen wir mal...egal. Das ist die erste FF, die ich lese und in der Rin ung Gou vorkommen. ist es nicht im Manga so, dass die zwei was miteinander haben? oô

Als die beiden- Kai und Rei- das erste Mal aufeinander reffen, hat's meiner Meinung nach auch schon gefunkt *lach* Kais 'Begrüßung' war auch wieder klasse. Wie eh und jeh xD

Das Flashback hat richtig gut getan Q_Q~ Ich weiß echt nich, anwelcher Stelle die Charas hier ooc sein sollen...du hast sie alle doch super gut getroffen!
Besonders die Szene mit dem Wein fand ich witzig- ebenso wie Max' Mayo-Attacken xD.

Und der Kuss *-* awww...Zucker. Darin bist du auch unschlagbar.
kaum war das Flashback dann zu Ende, hatte sich um die beiden her, die Atmosphäre völlig gewandelt. Das war beeindruckend. Und dann?!? Kaiverschwindet einfach? *schreck* Bitte nicht o_o
Ich muss ganz schnell weiter lesen gehen *lach*

Bis zum nächsten Komi òóV *hrhr*
*chu*
Von: abgemeldet
2005-09-09T15:49:34+00:00 09.09.2005 17:49
Übrigens, ich mag Mao auch! Für meinen 7-Sünden-Beitrag hat sie zwar die Antagonistenrolle übernehmen müssen, aber eigentlich ist sie doch ein ganz liebes Wesen, oder?
Und in deiner FF erst recht! Rei, Mao und Rin sind eine so süße Familie, sie wirken so glücklich. (ich kann nicht glauben, dass ich das als KaRe Fan wirklich schreibe...)
Rin als vorlautes und stürmisches Balg (war nicht böse gemeint ^^), das sogar ihren Vater hinters Licht führt. Das war so niedlich.

Dann das Treffen mit Kai, das klang etwas sehr kurz gefasst. Sie sehen sich, werden aber sofort von Gou unterbrochen. Und dann verabreden sie sich auch so schnell gleich zum Kaffeetrinken? Das hat mich eher an alte Bekannte erinnert. Als ich später gelesen hab, was noch zwischen den Beiden vorgefallen ist, fand ich es etwas seltsam. Ist dieser Moment der ersten Begegnung wirklich so unpersönlich, oder wolltest du es so?

Später taucht einmal der Satz "Mittlerweile [..], so dass die Stories immer ausgefallener [..]" Ist das Wort "Stories" nicht etwas unpassend in einer deutschen FF? Ich weiß zwar, was du damit meinst, aber ich würde eher einen deutschen Begriff dafür benutzen.

Die Szene mit dem Kuss ist seeeeee~hr hübsch beschrieben! *-* Umso trauriger ist es dann auch, als der Flashback zuende ist und man erfährt, was später passiert ist. Wie konnte Kai nur? T.T Mir ist fast das Herz stehen geblieben, als ich dann gelesen habe, dass Kai flüchten wollte...
Von:  Hayan
2005-08-27T14:57:50+00:00 27.08.2005 16:57
argh XD
so langsam hab ich das gefühl, ich sollte deine ff's immer erst dann lesen, wenn sie abgeschlossen sind XD"
die stellen, an denen du in einem kappi aufhörst, sind einfach nur unerträglich XD
ich werd noch irre, ich will wissen wies weitergeht XD
*umknuffz*
da Marakesch
Von:  Micawber
2005-08-21T23:35:29+00:00 22.08.2005 01:35
*rumfuchtel* warum is grad HIER schluss? ;_________________; will wissen wies weitergeht,muhahahaaaaaaa XDDDDDD
aba escht fein geschrieben *im kreis renn* X3
Von:  Dranza-chan
2005-08-21T20:31:55+00:00 21.08.2005 22:31
Der Anfang is echt klasse!! Frag mich echt wie's weitergeht!! Ob zwischen Kai und Ray wohl noch was passiert?! Aber was is dann mit Mao?? Schreib bitte schnell weiter!
Bye Dranza-chan


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