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Das Ende von allem

von

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Die Müdigkeit hatte sie übermannt und Eri war im Stuhl, neben dem Bett von Kogoro eingeschlafen.

Es war inzwischen kurz nach Mitternacht und auf der Krankenstation war es still. Es war die Zeit der Nachruhe.

Plötzlich vibrierte etwas in ihrer Jackentasche. Müde und erschöpft kramte sie ihr Handy heraus, wobei sie ihre Augen noch geschlossen hielt.

"Ja?", fragte sie ein wenig mürrisch.

"Eri? Tut mir Leid, wenn.."

"Yukiko!" Sofort war Eri wach. Sie sah zu ihrem Mann. Er schnarchte noch friedlich vor sich hin. Eri schlich sich leise raus.

"Wo seit ihr?"

"Wir sind inzwischen in Kioto zwischengelandet. Es gab leider keinen anderen freien Flug von den USA. Es könnte noch ein paar Stunden dauern, bis wir da sind... Ist denn schon irgendetwas Neues bekannt?"

"Soweit ich weiß, nicht, aber ich sitze auch nicht an der Informationsquelle. Am Besten wenden sie sich an das FBI.."

"Dazu besteht leider im Moment keine Möglichkeit. Der Flieger geht gleich... Bist du immer noch im Krankenhaus?"

"Ja, meldet euch, wenn ihr in Tokio seid. Ich werde solange wach bleiben!" Eri legte auf. Jetzt war sie wirklich nicht mehr müde. Schweigend kehrte sie in Kogoros Zimmer zurück. Er schlief weiterhin und sägte fleißig Bäume.

Der Mond schien durch das geschlossene Fenster und erzeugte eine mysteriöse Stimmung.

<Wie wird es wohl sein, wenn ich wieder bei ihnen einziehe? Wird es je so werden, wie es früher war?> Sie musterte ihren Mann und strich ihm gedankenverloren übers Haar.

Leise seufzte er. "Eri.." Er murmelte sich weiter in seine Decke ein.

<Und ich dachte schon, er sei aufgewacht... >, überlegte Eri grinsend.
 

"Heiji, ich bin total müde!" Matt lehnte sie sich an Heijis Schulter.

"Ja, ich bin auch fertig. Sicherlich können wir auch gleich gehen. Wir brauchen ja nur noch ein Bescheid! Dann kannst du auch schlafen!"

"Aha...", murmelte Kazuha schon im Halbschlaf. Heiji lächelte in sich hinein.

"Ihr könnt euch jetzt Beide auch hinlegen. Wir haben alles, was wir brauchen..", sagte die Agentin freundlich zu Heiji.

"Gut, Kazuha, komm!" Er stupste Kazuha von seiner Schulter, doch sie war schon eingeschlafen. "Kazuha!"

<Dann ist sie wohl schon im Reich der Träume...> Behutsam nahm er sie in seine Arme. "Gute Nacht!", sagte er noch rasch zu der Agentin und trug Kazuha dann in den Nebenraum, wo die anderen schon schliefen.

Liebevoll legte er sie auf die ausgelegten Tatami-Matten und deckte sie mit einer der bereit liegenden Decken zu.

Sie aus den Augenwinkeln in der Dunkelheit beobachtend, dachte er über die Geschehnisse nach.

<Also hat diese mysteriöse Organisation das Geheimnis von Kudo gelöst... Wenn das FBI sie nicht schlagen kann, haben wir dann überhaupt eine Zukunft? Sie werden uns doch immer auf den Fersen sein. .Aber inzwischen wissen einfach schon zu viele Personen von ihren Machenschaften. Da müssten sie tausende von Menschen umbringen....Kazuha und die Anderen sind hier ja erst einmal sicher, aber ewig wollen sie ja auch nicht hier bleiben.>

Er seufzte leise und legte sich dann ebenfalls schlafen. Was brachte es ihm, darüber nachzudenken?
 

Das monotone Rütteln des Transporters über die holprigen Straßen half auch nicht gerade, die Müdigkeit zu Bekämpfen. Ausgelaucht beobachtete er die anderen Männer. Akai kannte sie von einigen anderen Aktionen schon, aber sich mit ihnen

Unterhalten hatte er noch nie.

Alle zusammen waren sie die besten Agenten, die das FBI besaß. Mit den aus den anderen Wagen zusammen waren es an die 60.

<Ob die Anzahl wohl reicht?>, fragte sich Akai stumm. Dieser Fall war mit all den anderen überhaupt nicht zu vergleichen. Hier ging es jetzt ums Ganze. Bei Glück konnten sie das Hauptquartier vernichten, alle Mitglieder ausmachen und natürlich auch den Schülerdetektiv Shinichi Kudo retten. Der ja noch im Körper eines Kleinkindes stecken musste.

"Und bringen sie mir den Boss- lebend!" Black hatte darauf bestanden, dass der Boss der Schwarzen Organisation noch lebte, wenn man ihn zu ihm brachte. Er wollte wahrscheinlich Rache an ihm üben.

Akai zwang sich, nicht an Yuki zu denken. Er brauchte einen klaren, freien Verstand. Andernfalls könnte er schon der erste Tote sein.

Diesen Satz fest vor Augen, erreichten sie das Hauptquartier. Akai überprüfte das letzte Mal seine Ausrüstung. Waffen geladen, Nachfüllpatronen breit. Über sein Funkgerät, das unter seiner schwarzen Mütze am Ohr befestigt worden war, nahm er Kontakt mit Black auf.

"Wir sind da. Warten auf weitere Befehle."

Gemeinsam steigen sie aus und hielten sich an verschiedenen Orten versteckt. Der Trupp von Akai, insgesamt bestehend aus 12 Personen, hatte sich dreihundert Meter vom Hochhaus entfernt hinter einer Mauer versteckt. Das Hochhaus sollte also das Hauptquartier sein.

"Akai, machen Sie sich bereit... An alle: Achten Sie darauf, dass keine Unschuldigen und Geiseln getötet werden! Der Junge muss heil nach Hause kommen. Und ebenso unsere Hauptperson!", knurrte Black.

"Ja..Wir halten Sie auf dem Laufenden!"

Akai gab den anderen ein Zeichen. Langsam schlichen sie vor. Der Überraschungsmoment würde auf ihrer Seite sein, ein entscheidender Vorteil.

Er sah, wie der erste Trupp das Hochhaus durch den Haupteingang stürmte. Schon kurz darauf waren die ersten Schüsse und Schreie zu hören. Angsterfüllte Schreie.

Akai versuchte nicht darauf zu achten und betrat mit seiner Einheit auch das Gebäude.

Das Licht war ausgestellt. Dafür hatte man gesorgt und Akai setzte seine Infrarot- Nachtsichtbrille auf. Auf dem Boden lagen die ersten Leichname und sie umgingen sie vorsichtig. Akai hatte sich den Lageplan, den Amy erstellt hatte, ins Gedächtnis eingeprägt und versuchte sich zu orientieren. Aber selbst, als er wusste, wo er war, wusste er noch nicht, wohin er musste. Er konnte nur auf gut Glück jedes einzelne Stockwerk überprüfen.

<Wenn ich einen Gefangenen hätte, würde ich ihn unter der Erde gefangen halten. Da kann am wenigsten Kontakt mit anderen aufnehmen.> Akai deutete dreien seiner Männer, ihm zu folgen. Die Anderen sollten woanders suchen.

Vorsichtig bahnten sie sich ihren Weg zur Treppe.

Eine Kugel schoss haarscharf an seinem Gesicht vorbei und blieb in der Wand stecken.

"Vorsicht!", brüllte er den anderen zu und drückte sich an die Wand, von wo aus er nicht getroffen werden konnte. Weitere Schüsse wurden abgefeuert.

<Fünf Personen.. Zwei rechst und drei links...> Seine Waffe schon schussbereit, schoss er aus seinem Schutz hervor. Geleitet von seinem Gefühl zielte er auf die sich bewegenden Wärmeflecke.

Mehrere Schmerzenschreie waren zu vernehmen und Akai zog sich wieder an die Wand zurück. Schnell hatte er seine Waffe wieder nachgeladen. Nun feuerten auch die anderen Männer aus seinem Trupp.

Akai nickte ihnen zu, nachdem er nach den Personen gesehen hatte. Keine Reaktion war mehr von ihnen zu vernehmen.

Konzentriert schoben sie sich erst an der Wand weiter und dann, als sie die Treppe erreicht hatten, liefen sie sie herunter.

<Wir haben Glück, dass es dunkel ist. Wir sind im entscheidenden Vorteil. Aber irgendetwas ist hier seltsam... Wo bleibt der Widerstand? Das kann doch nicht alles sein, was diese verdammte Organisation zu bieten hat.>
 

Shinichi hatte mitbekommen, dass irgendetwas draußen los war. Er hörte leise die Schüsse. Hatte man die Organisation angegriffen?

<Ob das das FBI ist? Aber woher sollten sie wissen, wo die Organisation ihr Quartier hatte? Gab es jemanden, der es ihnen verraten hatte? Aber wer?>

Angestrengt dachte Shinichi darüber nach. Irgendetwas sagte ihm, dass er wusste, wer es war, aber er erinnerte sich nicht daran.

"Uh!" Benommen fasste er sich an die Stirn. <Wieso fühlte ich mich so erschöpft? Liegt es an dem Gegengift? Aber sonst ging es mir danach auch gleich viel besser? Ist es doch die falsche Zusammensetzung?>

Plötzlich hörte er ganz leises Fußgetrappel.

"Ist da wer?", fragte Shinichi laut. Er schleppte sich zur Tür, drückte sein Ohr dagegen und lauschte.

Der Türdrücker wurde runtergedrückt. Shinichi vernahm ein Klacken, wie er es kannte, wenn eine Waffe geladen wurde. Erschrocken schob er sich von der Tür weg. Im gleichen Moment wurde ein Schuss abgefeuert.
 

Geschickt trat Akai die Tür ein.

Verwundert sah er auf den Jugendlichen, der auf allen Vieren zu ihm aufsah.

Die Waffe auf den Jungen gerichtet, fragte er: "Bist du der Oberschüler Kudo?"

Zögernd nickte der Junge. "Ja, mein Name ist Kudo Shinichi!"

"Gut, wir sollen dich hier rausholen! Steh auf!" <Wieso ist er denn nicht mehr ein kleiner Junge?>

Akai beobachtete, wie Shinichi sich langsam aufrichtete. Er stand etwas wackelig auf den Beinen, doch er stand.

Akai gab den Männern hinter ihm ein Zeichen und sie machten sich zusammen auf den Rückweg.

"Black, wir haben den Jungen!"

"Und wie sieht es mit dem Boss aus?", hakte Black nach.

"Den haben wir nicht gesehen, aber wir werden erst einmal den Jungen hier wegbringen."

Plötzlich fasste der Junge ihn am Arm.

"Haibara.. Sie ist hier auch noch irgendwo!"

Verwundert sah Akai ihn an. "Haibara?"
 

Ran beugte sich näher an das Gerät heran, um es zu untersuchen.

<Was waren das für Stimmen gewesen?>

Auf einmal hörte sie erneut Stimmen.

"Black, wir haben den Jungen!"

"Und wie sieht es mit dem Boss aus?"

"Den haben wir nicht gesehen, aber wir werden erst einmal den Jungen hier wegbringen."

"Haibara.. Sie ist hier auch noch irgendwo!" Für einen Moment blieb Rans Herz stehen. Diese Stimme. Sie würde sie unter tausenden wieder erkennen!

"Shinichi!", hauchte sie. <Er lebt! Er lebt!> Am Liebsten hätte sie laut losgeschrieen. Doch da sie nicht entdeckt werden wollte, hielt sie sich die Hand vor den Mund. Ihr Herz begann wie wild zu schlagen und sie sank auf den Boden, um sich zu beruhigen.

Tief atmete sie ein und aus. Die Freude raubte ihr fast den Atem.

Eine vereinzelte Träne bahnte sich ihren Weg über die gerötete Wange. Vor Erwartung zitternd, hielt sie ihr Ohr gegen das Gerät.

<Anscheinend handelt es sich hierbei um eine Art universal Funkgerät. Ich kann alles hören, was über Funk gesagt wird. Aber müsste ich dann nicht auch selber sprechen können?>

"Haben auch die Zielperson noch nicht gefunden!", meldete sich eine neue Stimme zu Wort.

"Suchen Sie weiter!", fuhr Blacks Stimme sie an.

<Hmm? Wen suchen sie denn noch? Shinichi haben sie dich schon gefunden. Ob er Ai meint?>
 

Verwirrt sah der Agent ihn an.

"Haibara?"

"Ja genau! Auch sie wurde von der Organisation gefangen genommen. Aber sie ist jetzt leider woanders hingebracht worden. Sie müssen sie hier auch rausholen! Sie

hat auch wichtige Informationen über die Männer in Schwarz. Und sie ist auch die

Erfinderin des Aptoxins!", erklärte Shinichi eilig.

"Und du weißt nicht, wo sie ist?"
 


 

Shinichi schüttelte den Kopf. Sein Mund fühlte sich so trocken an und sein Hals schmerzte.

<Was ist denn bloß mit mir los? Wieso ist mir so schwindelig?>

Fast wäre er umgekippt, doch er hielt sich am Türrahmen fest.

"Wir werden dich erst hier rausbringen und sie dann suchen!", stellte Akai fest.

Er winkte einen der Agenten ran, der Shinichi stützte.

So machten sie sich auf den Weg nach draußen.

Shinichi bekam von alledem nicht viel mit. Alles kreiste um ihm herum.

<Das ist doch seltsam.. Wieso sind hier keine Agenten, die aufpassen? Was ist denn das für eine Organisation, die ihre Geiseln nicht überwacht?>

Ohne große Mühe schafften sie es aus dem Haus. Eilig schleppten sie Shinichi in einen der bereitstehenden Wagen.

Dort legten sie Shinichi auf dem Boden ab. Akai befahl einem Mann, der ihm am Fähigsten aussah, bei dem Jungen zu bleiben und ihn gegebenenfalls zu beschützen.

Er selbst sagte seinem Trupp bescheid, dass sie den Jungen gefunden hatten.

Stattdessen suchten sie nun nach dem Mädchen.

<Unten war sie auf jeden Fall nicht gewesen.>, überlegte Akai, als ihn ein ungutes Gefühl erfasste.

Schon seit einer geraumen Zeit war ihm kein Feind begegnet. <Das muss eine Falle sein!>, schoss es ihm durch den Kopf. <Hier ist überhaupt niemand, der wirklich von Bedeutung ist!>

"Black!", schrie er in sein Funkgerät. "Das kann nur eine Falle sein. Der Boss ist nicht hier! Ich wiederhole: Das kann nur eine Falle sein!"

"Schwachsinn! Woher sollten sie denn wissen, dass wir sie angreifen würden?", gab Black zurück. "Sie werden weitersuchen!"

<Er ist geblendet!>, fuhr es Akai durch den Kopf. <Er sieht die Gefahr nicht! Yukis Tod...>

Ohne auf den Befehl von seinem Boss zu hören, wendete er sich an alle Agenten.

"Verlassen Sie auf der Stelle das Einsatzgelände! Es handelt sich um eine Falle. Begeben Sie sich zum Ausgangspunkt zurück!", rief Akai durch sein Funkgerät.

"Habe verstanden!", meldete sich eine tiefe männliche Stimme zurück, die Akai nur als einen anderen Truppführer identifizieren konnte.

Akai sah sich noch einmal nach dem Mädchen um, rannte dann aber ebenfalls aus dem Gebäude. Fast alle der Agenten hatten es geschafft, aus dem Gebäude zu gelangen, als es einen lauten Knall gab. Teile von der Hauswand wurden durch die Luft gewirbelt. Es hatte eine Explosion stattgefunden. Das Hauptquartier der Organisation war in die Luft gegangen.

Die Wucht der Erschütterung schleuderte Akai einige Meter durch die Luft und setzte ihn unsanft auf den harten Boden ab.

"Was ist passiert?", gellte Blacks Stimme.

"Das Quartier ist explodiert!", erklärte Akai. Seine Hand schmerzte nach dem Aufprall fürchterlich. In seiner Nähe lagen weitere Personen. Auch sie waren verletzt, wenn auch nur leicht. Akai rappelte sich auf.

"Oh mein Gott!", kam Blacks zittrige Antwort.

Ohne auf seinem Boss zu achten, ging Akai zu einem der anderen Truppenführer. Zusammen erstellten sie einen Lagebericht. 23 von ihren Männern waren nirgendwo aufzufinden. Entweder waren sie vom Feind getötet worden, oder durch die Explosion gestorben.

Noch immer fassungslos verließ Akais Trupp als erste den Ort. Von seiner Mannschaft hatten sich alle retten können. Einige hatten Schrammen und leichte

Verletzungen, die sie sich durch die Explosion zugezogen hatten.

Shinichi lag auf einer Decke auf dem Boden. Ihm waren die Sinne geschwunden. Sein Atem ging flach und sie beeilten sich, um zur Zentrale zurückzukommen. Dort würde man ihn rasch behandeln können.
 

"Aufstehen!", herrschte sie eine Stimme an. Als sie sich nicht regte, wurde sie unsanft an der Schulter gepackt.

Langsam öffnete Ai ihre Augen. Zunächst fielen sie ihr gleich wieder zu, doch beim zweiten Versuch schaffte sie es, sie offen zu halten. Ihr Körper fühlte sich seltsam betäubt an.

"Wo bin ich?" Unscharf erkannte sie das Gesicht von Vodka und war sofort hellwach.

Sie befand sich in einem weißen, kalten Raum, auch diesmal ohne Fenster.

"Der Boss will dich sehen!", erklärte Vodka knapp und reichte ihr eine Tüte mit Pulver.

"Was ist das?", fragte Ai interessiert.

"Das Gegengift, das du hergestellt hast! Nimm es ein und zieh dann die Sachen an, die auf dem Stuhl dort liegen. Der Boss erwartete dich schon!"

Mit diesen Worten verließ Vodka humpelnd das Zimmer und Ai sah ihm zweifelnd nach.

<Ist das wirklich das Gegenmittel? Oder wollen sie mich damit aus der Welt schaffen? Aber.. es ist doch eigentlich egal. Dann sterbe ich eben. Macht doch auch keinen Unterschied. Und Kudo hat das Gegenmittel ja schon längst. Also brauchen sie mich nicht mehr.>

Schulterzuckend schüttete sie sich den Inhalt des Tütchens in den Mund.

Schon wenige Sekunden darauf, begann es auch schon zu wirken.
 

Die Fahrt bis zur Zentrale dauerte nicht länger als eine halbe Stunde. Die Stimmung im Auto war gedrückt und niemand sprach ein Wort. Die Explosion hatte sie nicht nur körperlich, sondern auch seelisch in Mitleidenschaft gezogen. Einige ihrer Kameraden waren gestorben. Manche von ihnen kannten sich schon seit der Ausbildungszeit und es war leicht zu verstehen, wie sie sich jetzt fühlen mussten.

Akai betrachtete die gesamte Zeit über nur den Oberschüler. Er war zwar nicht Schuld an dem Desaster, doch irgendetwas in Akai zwang ihn, diesen Jungen dafür verantwortlich zu machen. Ja, diesen Oberschüler und auch diese Nachrichtensprecherin. Aber vor allem: diese beschissene Organisation, die einfach so, ohne mit der Wimper zu zucken ihre eigene Organisation auslöschte.

Selbst, dass nur eine handvoll Agenten der Organisation sich dort aufgehalten hatte, ging Akai nicht in den Kopf.

<Wieso töten sie ihre eigenen Mitglieder? Und auch ihr Hauptquartier, wo doch alle Informationen untergebracht wurden? Selbst, wenn sie wussten, dass wir kommen würden.. Alles konnten sie nicht herausgeschafft haben. Also hat der Boss etwas vor. Einen anderen Plan, als wir gedacht hatten... Denn die Schwarze Organisation haben wir gerade eben ausgelöscht.>

Stirnrunzelnd versuchte er es sich zu erklären, doch er kam nicht darauf.

<Vielleicht bin ich einfach zu müde, oder die Verletzungen hindern mich daran...> Er blickte auf seine linke Hand, die langsam angeschwollen war und auch zu schmerzen begann.

Der Wagen hielt und dir Tür wurde aufgerissen.

"Wir sind da!", erklärte der Fahrer unsinnigerweise. Akai und ein weiterer Agent trugen den Oberschüler in die Krankenhausabteilung des FBIs.

Dort wurde zunächst der Junge untersucht. Während zwei Schwestern die geringfügigen Wunden von Akai und seinem Trupp desinfizierten, kam Black mit Jodie zu ihnen.

Black sah ausgelaucht aus. Sein Hemd war zerknittert und sein Haar zerzaust.

"Akai, ich..."

Akai würdigte ihn keines Blickes. Seinetwegen wären beinahe 60 Agenten gestorben. Und das nur, weil er zu stur war. Black hatte einen Fehler begangen, aber es war nicht Akais Angewohnheit, darüber hinweg zu sehen. Zumindest jetzt noch nicht. Auch wenn er ihn gut verstehen konnte.

Jodie legte besänftigend ihre Hand auf Akais Schulter.

"Ich bin froh, dass du heil zurückgekommen bist!", hauchte sie ihm zu.

Auch sie ignorierte Akai vollends. <Kann diese Frau mich denn nie alleine lassen?>

"Wir haben den Jungen hergebracht. Ich werde mich jetzt hinlegen. Natürlich nur, wenn sie es mir und meinem Trupp erlauben!", fügte Akai fast abfällig hinzu.

Black sah ihn einen Augenblick mit zornigem Blick an.

"Natürlich!", meinte er dann aber schließlich ein wenig bissig. Statt sich weiter um Akai zu kümmern, ging er zu einer der Schwestern, um sich nach Shinichi zu erkundigen.

"Oh, der Junge ist bloß erschöpft. Wenn sie wollen, können sie mit ihm reden, aber er braucht noch ein wenig Ruhe. Seinen Aussagen zufolge hat er viel Blut verloren gehabt."

Jetzt schaltete sich auch Jodie ein. "Dürfen ihn auch Freunde oder seine Familie besuchen? Seine Eltern haben mich vor ein etwa 15 Minuten angerufen. Ich habe ihnen erzählt, dass man ihren Sohn inzwischen befreit hat und eine Agentin losgeschickt, um sie abzuholen!"

"Naja.. Wie gesagt, der Patient braucht Ruhe. Aber seine Eltern werden wohl noch mit ihm kurz sprechen können. Wenn sie mir dann zum Zimmer folgen würden..."

tbc...
 

Jaja, ich hör jetzt hier auf. XXP

Danke für die leiben Kommis!^^

Am Liebsten würde ich Tag und Nacht an der FF arbeiten, bis sie fertig ist. Aber das geht ja leider nicht! v.v

Na, jetzt kommt Ai bald zum Oberboss. Mal sehen, was da so noch alles Schönes kommt. XD

Ach und vielleicht sollte ich mal sagen, dass diese FF nur grob mit der Story von Gosho übereinstimmt. Da Gosho nur Andeutungen macht, weiß man ja nicht, was er genau vorhat. Die Charas sind bei mir etwas verändert..

Ich wollte euch schon mal Bescheid sagen, dass ich vom 07.10.2005. bis 15.10.2005 im Urlaub bin. Da hab ich dann auch leider keine Möglichkeit, die FF fortzusetzen.

*evilgrins* Wer weiß, ob ich danach überhaupt noch weitermache?  Scherz, aber danach hab ich wirklich weniger Zeit. Da fängt die Klausurzeit an. Vielleicht schaffe ich es ja noch, sie bis da hin zu beenden, aber ich glaube eher nicht. Hab da noch einiges geplant.... Dann müsste ich schon im Akkord arbeiten. ^^

Bye Eri_Kisaki



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Bergamot
2006-07-21T22:41:15+00:00 22.07.2006 00:41
Kap 9
Jaaa~…das FBI rüstet auf und stürmt die Organisation *anfeuer*

*weiterles’*
….
Wow, die Räumungsaktion des Secret Service war einfach genial *konnt’ gar nicht ruhig sitzen*…und Shinichi is’ auch frei *wird’ immer besser* …und dann *kabumm* …nix mehr mit Hauptquartier. (Oh oh, Black hätte beinahe 60 Leute in den Tod geschickt…ja ja, diese Emotionen)
Aber ich bin gespannt, wohin die restlichen Mitglieder und Ai gedüst sind.
…*schnell weiterles’* ^^
Von:  swansongs
2006-06-05T15:29:46+00:00 05.06.2006 17:29
super!!! ich weiß meine kommis sind nicht sooo lang aber mir gefällt dein ff eben so gut, dass ich keien kritik habe ^.^

des Dracula-Chan
Death is nearer than life! - LDC²- Death-Agency
Von:  Black_Taipan
2005-09-30T17:22:19+00:00 30.09.2005 19:22
Wirklich eine spannende Geschichte! Ich habe vorhin kurz alle 9 Kapitel durchgelesen und es ist wirklich total aufregend. Bis jetzt habe ich eigentlich noch keine Fehler entdeckt, die jGeschichte ist in sich schlüssig! Danke viel mals für diesen Lesespass und schreibe schnell weiter! ^^
Ya
Taipan
Von: abgemeldet
2005-09-30T14:11:05+00:00 30.09.2005 16:11
Na das war ja mal wieder was...
Und dazu noch so schnell eine neues Kapitel XD du bist wirklich flott im Schreiben 0o
Das Ganze war schon sehr suspekt. Die Zentrale der BO leer und kaum Gegenwehr?? Und dann ist auch Kudo nicht bewacht worden? Ich hätte schon erwartet, dass vor dem Zimmer zumindest einer der BO steht und aufpasst. Immerhin weiß Shinichi recht viel. Fand ich gut, dass du die Situation größtenteils aus Sicht von Akai geschrieben hast. Er hat den gleichen Eindruck wie der Leser, deshalb fühlte ich mich gut mitgenommen. Vor allem als er auf die Idee kam, dass es ne Falle sein muss...
Ein paar Fehlerchen waren drinne XD zum Beispiel hast du am Anfang, als Eri mit Yukiko telefoniert, bist du mal vom "Du" zum "Sie" gesprungen (da wo's um die Informationsquelle geht). Das andere waren harmlose Rechtschreibfehler, also nicht tragisch. Der Geschichte tut's auf alle Fälle keinen Abbruch.

Und wehe du schreibst nicht weiter *grummel* dann bekommst du aber Ärger!! (bloß nicht ernst nehmen *lol*) Am Liebsten hätt ich ja gleich weiter gelesen...

Dann wünsch ich dir mal schönen Urlaub und man liest sich dann im nächsten Kapitel wieder^^

Liebe Grüße,
Kiana
Von:  hiatari
2005-09-30T13:47:04+00:00 30.09.2005 15:47
Hey ho!!
Oh man... diese Spannung zerreißt einen ja förmlich!!
Da ist jetzt so viel passiert... das muss man erstmal verarbeiten!
Also... was ich merkwürdig finde ist, dass die Organisation ihre eigenen Leute umbringt! Und ich frage mich, warum die nur so wenige Leute im Hauptquartier hatten! Und was haben sie jetzt überhaupt vor? ... Fragen über Fragen!!
Nyo... wenigstens ist Shinichi in Sicherheit und Ran kann sich freuen, dass es ihm gut geht!^^
Und die Eltern sind wieder mal aufgetreten... hatte mich ja schon gefragt, was aus denen geworden ist! Soso... und Eri will also wieder bei Kogoro und Ran einziehen, ja? ... Sehr schön!^^ Da wird sich Ran aber freuen!

Was mich jetzt noch irritiert, ist dieses "Shounen-Ai" ! Wo ist da bei dir Shounen-Ai? ... Kann ja sein, dass es noch kommt, es wundert mich nur etwas...

Nyo... auf jeden Fall finde ich deine Story super!!
Freu mich riesig auf eine Fortsetzung!!
Also... bis denne und Tüdelüü,
da Patti


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