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...weil ich leider nur dein Freund bin

von

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Kirschblüten

Das vorletzte Kapitel!

Viel spaß ... /))

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Kirschblüten
 

Als Mina und Faust den Raum wieder betraten, kam ihnen Hao schon entgegen und nahm Minas Hände.

"Ist alles ok?" meinte er besorgt. Mina sah ich nur an. Sie wusste nicht was sie hätte sagen sollen. Sie war nicht mehr sie. Das Mädchen welches sie war, ist bereits jetzt schon gestorben.

"Mina?" Hao rüttelte sie leicht.

"ja was?" fragte Mina verwirrt, als sie aus ihren Gedanken gerissen wurde. "ähm ja alles ok" meinte sie leise. °das ist eine LÜGE...EINE VERDAMMTE LÜÜGE° schrie sie in ihren Gedanken und hätte sich am liebsten dafür geohrfeigt dass sie Hao nicht die Wahrheit sagte. Aber wie sollte sie ihm denn die Wahrheit sagen, wie sollte er es akzeptieren können wenn Mina selbst nicht mal so stark war es zu akzeptieren.

Alle ließen es für diesen tag dabei und kehrten nach 2 Stunden zurück nach Hause.
 

Fast ein Monat verging. Mina ging es sehr schlecht. Körperlich ging es ihr spitze, doch geistig ging es ihr sehr schlecht.

Sie fühlte sie so alleine und verzweifelte jede Minute mehr und mehr. Sie fraß jeden Gedanken der Angst und Hilflosigkeit in sich hinein. In den letzten Woche hatte sie versucht so lange und oft wie möglich mit Hao nach draußen zu gehen und einfach irgendetwas zu unternehmen. Es lenkte ein wenig ab. Doch nicht mal soviel dass sie sagen konnte >ich habe mein leben gelebt und es ist gut wie ich es tat...< jeder der jetzt zu ihr kommen und sagen würde >ich will lieber sterben als dieses Leben zu führen< wäre ihrer Meinung nach kein Mensch. Erst jetzt begriff Mina was es hieß zu leben, welches Glück das war.
 

Es war nun der 29. Februar und Mina saß im Garten. Sie hatte wieder nur ein kurzes Kleid an, auch wenn es 0° c war. °Würde ich mein Leben noch einmal leben...dann würde ich es Grundlegend ändern.° Sie sah zu den Bäumen, welche immer noch kahl und trostlos waren. Keine einzige Blüte war darauf zu sehen. Mina lächelte leicht °Wenn ich mein leben noch einmal leben würde...würde ich von der ersten Minute, die ich eigenständig vollziehen darf, nach draußen gehen und meine Arme ausstrecken.° "ich würde ,danke' sagen....danke dass ich lebe"

"du lebst doch", sagte ein grinsender Hao der nun hinter ihr auftauchte und ihr eine Decke überlegte. "allerdings nicht mehr allzu lange wenn du weiterhin an so kalten Tagen ohne Jacke rum rennst.", ermahnte er sie mit hochgezogener Augenbraue. Mina schaute traurig, lächelnd zu ihm hoch. °Ich würde Hao suchen....und mich sofort mit ihm anfreunden...°

"Entschuldigung...aber der Frühling lässt zu lange auf sich warten...die Zeit eilt..." sagte sie dann doch ernst, allerdings immer noch mit einem traurigen Gesichtsausdruck.

Plötzlich durchzog sie ein heftiger Schmerz in ihrer Brust, sodass sie sich an Hao klammern musste um nicht umzufallen.

"Mina??" fragte er ängstlich und besorgt. "was hast du??" hao machte sich schon seit längerem Sorgen weil sie sich immer so komisch benahm. Als der Schmerz abgeklungen war fing Mina heftig an zu weinen und klammerte sich noch doller in Haos Jacke. Der ältere war total Hilflos und wusste gar keinen Rat. "Mina?" fragte er noch einmal leise und wollte nun endlich eine Antwort.

"Wir sind grade erst zusammen gekommen...ich liebe dich" weinte und schluchzte sie vor sich hin. "Ich will nicht gehen...ich will nicht...nein" wimmerte sie weiter. Hao wusste so schnell gar nicht was er dazu sagen oder wie er das verstehen sollte.

"Mina?" klagte er verzweifelt und drückte sie mehr und mehr an sich. "Ich mache mir so große Sorgen...sag doch was du hast."

Mina weinte nur weiter, sie wusste nicht wie sie es ihm sagen sollte. Sie war viel zu verzweifelt im Moment um richtig nachdenken zu können.

"verdammt...ich werde ,sterben'"

"ach du spinnst Mina..." meinte Hao nur ernst, machte sich aber doch Gedanken dass es stimmen könnte. Mina schaute ihn entsetzt an und ließ ihn sofort los. Sie ging einen schritt zurück. °du glaubst mir nich...was wenn ich auf der stelle sterben würde...°

"sehe ich aus als würde ich lügen?" fragte sie perplex und verheult.

Der Junge konnte ihr nicht antworten und sah sie genauso geschockt an wie sie ihn. °Das...ist ihr ernst° musste er erschocken feststellen.

"Ich will dich nicht verlieren." Sagte Mina leise und fing dabei schon wieder verzweifelt an zu weinen. Hao war schon nicht mehr in der Lage ihr zuzuhören. Er hatte aufgehört zu denken. Er lies alles an sich abprallen. Seine Gefühle überschlugen sich. Als Mina grade wieder einen Schritt auf ihm zutat lief er weg. Er ließ die verzweifelte Mina einfach alleine stehn. Er rannte so schnell er konnte um die nächste Ecke. So schnell er konnte einfach weg, er wusste selbst nicht wohin.

Das Mädchen stand völlig perplex an einer stelle. Sie fing an zu zittern und hatte panische angst. Sie dachte wenn sie es hao erzählt hält er zu ihr...gibt ihr eine stützende hand. Doch nun ..er ist weggelaufen und hat Mina allein gelassen.

"hao" flüsterte sie mit zittriger und stockender stimme in die Luft. Das war alles zu viel. Sie schaute verzweifelt in alle Richtungen, wusste selber nicht nach was sie suchte. Tränen liefen über ihre Wangen. Ihr Körper fing an zu beben und zu bibbern. "hao" nuschelte sie wieder, doch diesmal war kein bisschen Kraft in ihrer Stimme vorhanden.

°komm zurück....zurück zu mir....° sie schluchzte und schaute hoch in den Himmel.

"Was hab ich dir getan Gott? Warum tust du mir das an? ... ich habe doch schon genug gelitten." Schluchzte sie mit nur halb geöffneten Augen.

"Wo...bist du grade...du bist nich da...das spüre ich ...wo bist du nur...Gott?!" flüsterte sie leise, immer wieder unterbrochen von Schluchzern. Mit Beiden armen umschlang sie ihren Körper und starrte weiter in den Himmel, von dem sie, durch ihre Tränen, nur noch verschwommene Farben erkennen konnte.

Ihr wurde schwarz vor Augen und sie packte panisch an ihr Herz. °vielleicht ist es besser...du siehst mich nicht so....sondern behältst mich so in Erinnerung wie ich war° dachte sie schnell, war allerdings schon nicht mehr ganz bei sich. Bis sie das Bewusstsein verlor und unsanft auf den Boden krachte.
 

..."sie kommt zu sich" flüsterte jemand. Das erste was sie wahrnahm war ein leises piepen, welches immer lauter wurde. Das zweite was sie bemerkte, war dass jemand ihre Hand hielt. Langsam schlug sie ihre Augen auf und wurde von weißem Licht geblendet. Sofort schloss sie ihre Augen wieder und drehte den Kopf zur Seite. Wiederum öffnete sie ihre Augen einen spalt weit und besah sich das weiß eingerichtete Zimmer. °Krankenhaus?! ... nein ich will nicht° Dann bemerkte sie wie sich der Druck an ihrer Hand lockerte und wurde wieder darauf aufmerksam. Mina dachte es wäre Hao, welcher bei ihr saß und drehte den Kopf in seine Richtung. Traurig und enttäuscht schaute sie die Person an. Es war nicht Hao, es war ihr Bruder, welche ihre Hand hielt. Sie schaute sich weiter im Zimmer um, blieb aber liegen. Ihre Augen waren rot und leicht angeschwollen von den ganzen Tropfen, der Medizin und den Maschinen. Sie ignorierte mal die Schläuche an ihren Armen und die piepsenden Maschinen.

"Wo is Hao?" säuselte sie schwach in den Raum und sah sich die Leute im Zimmer an, welche sie nur zu gut kannte. Es waren Anna, Yo, Ren, Horo, Faust und Taku...nur einer war nicht da...den Menschen den sie in diesen Minuten am meisten misste, zu diesem hatte sie die meiste Sehnsucht. Taku drückte noch einmal ihre Hand und die anderen schüttelten nur traurig den Kopf..."Er ist nicht hier" gab Yo schließlich enttäuscht von sich. Mina verzog das Gesicht und biss sich leicht auf die Unterlippe. Sie wischte sich eine hochgekommene Träne weg und schaute aus dem Fenster.

"Die Kirschblüten...sie werden in den nächsten Tagen sicher blühen" meinte Mina leicht lächelnd. Die Umherstehenden verzogen die Mine nicht und bliesen nur weiter Trübsal.

"Was macht ihr für ein Gesicht? ...wie sieben tage Regenwetter" kam es lächelnd von Mina. Als die anderen immer noch keinen weiteren Gesichtsmuskel zu einem lächeln verzogen, erklärte Mina den Stand der Dinge. "Versteht ihr nicht.... Hört auf so zu schaun...lächelt...das bringt mir viel mehr...das einzige was ich gebrauchen kann ist wärme...und von euch kommt nur noch mehr Kälte" schniefte sie und drehte den Kopf von allen weg.

Die umherstehenden wurden sich ihrer Worte erst jetzt bewusst und entschuldigten sich bei ihr. Sie versuchten sogar ein lächeln aufzusetzen.

"Danke" flüsterte Mina leise und schloss wieder die Augen. Sie wurde immer Träger und Träger. °Hao...hao...hao...hao...° sie dachte nur an eine Person. Ein letztes mal öffnete sie die Augen und sah ihren Bruder mit verweintem und schwachen Gesichtszügen an.

"Er wird nicht mehr kommen" schluchzte sie heiser. Taku drückte ihre Hand noch fester und sah sie mit Hoffnung im Blick an. "Verlier nicht den Mut Mina...den hattest du doch noch die ganze zeit" Mina wusste nicht was sie denken sollte, sie dachte schon längst nicht mehr dass Hao kommen würde.

Doch nur wenige Sekunden danach öffnete sich die Tür zum Zimmer und Hao trat ein. Man konnte sehen dass er Stundenlang mit seinen Tränen gekämpft hatte, auch wenn er es mit einem lächeln im Gesicht verbarg. "Mina verzeih" meinte er dann doch ernster und lief an ihr bett, an welchem er seine Freundin auch sofort umarmte. Mina war heilfroh und drückte sich so doll an ihn wie es ihr Zustand erlaubte. Taku ließ Minas Hand los und war fast annähernd so erleichtert wie Mina. "Hao..." schluchzte sie. Und nun endlich gab es diese haltende Hand, welche ihr Sicherheit verschaffte. Hao drückte sie an sich, wenn es auch nicht zu fest war. Er löste sich fröhlich von ihr und drückte sie zurück ins Kissen. Danach nahm er eine ihrer zierlichen Hände und legte ihr einen kleinen Ast hinein. "Hier" lächelte er und schaute nach unten.

Mina war einfach überglücklich, sie schaute auf den kleinen Ast in ihrer Hand und hielt sich die andere Hand vor den Mund. Sie fing an Freudentränen zu vergießen und schaute Hao einfach nur erfüllt an. "Danke..." lächelte sie während sie weinte.

"Gern geschehen..." sagte Hao und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

Die sahen sich noch lange an. Nach einer weile war wieder eine total traurige und angespannte Stimmung im Zimmer. Fast bei jedem herrschte dieses erdrückende Gefühl, außer bei Mina. Sie war einfach nur froh viel zu froh um einen Gedanken an den Tot zu fassen. ....

....

Dann schlief sie ein....

....

In ihren Händen hielt sie einen Kirschblütenzweig, welcher wahrhaftig die schönsten und prächtigsten Blüten an sich trug.
 

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So das nächste Kapitel ist irgendwie Zusatz

*wink*

See you



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Tomoyo-san
2006-03-24T18:46:24+00:00 24.03.2006 19:46
*jetzt endgültig in Tränen ausbrech* du, du, du Bakemono!! du kannst sie doch nicht so einfach sterben lassen *flenn* wenigstens ein Happy End hätte es ja geben können...
Von: abgemeldet
2006-03-08T19:12:12+00:00 08.03.2006 20:12
Ich hol schonmal die Taschentücher. Hab ja bei dem Kapi schon fast geheult. Echt total schön, das mit dem Kirschblütenzweig !
Von:  bitter_LeMoN
2006-03-02T17:30:33+00:00 02.03.2006 18:30
*schnief* Das Kap is total traurig aber Hao is noch gekommen! Das ist schön und das mit dem Zweig. Das ganze Kap war einfach total schön.

*knuddel* Anna1993


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