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Long Lost Life

wenn du nicht sterben kannst...
von

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First Contact

Langsam öffnete ich meine Augen, versuchte irgendetwas in der Dunkelheit auszumachen.

Irgendeinen Anhaltspunkt, an dem ich mich orientieren konnte. Vergebens. Überall um mich herum nur schwarze, endlose Leere.

Ich seufzte und setzte mich auf.

Mein Schädel brummte, als ob ich zig mal gegen eine Betonwand gelaufen war, doch das war im Moment mein kleineres Problem.

Viel mehr interessierte mich der Ort an dem ich gelandet war und wie ich überhaupt hier hergekommen war.

Eins war mir von vorneherein klar.

Tokyo war dies sicher nicht mehr!

//Sieht alles ziemlich matschig aus// dachte ich mir und betrachtet die Ruinen und zerfallenen Häuser.

Ab und zu kreuzte eine Ratte meinen Weg.

Ich könnte einen meiner Freunde anrufen, schoss es mir durch den Kopf, doch leider besaß ich davon nicht allzu viele...um ehrlich zu sein, gar keine.

Also, Handy wieder in Tasche gepackt und selbst Hirn einschalten.

Gut, nachdenken...wo ist wohl Norden?

Moment...hab kein Kompass dabei...scheiß drauf, die Info hätte mich ja eh nicht weitergebracht.

Nächsten Anhaltspunkt suchen.

Tokyo Tower!

Vielleicht ließ sich ja irgendwo der Tokyo Tower erblicken, wenn auch nur als Ruine!

Nachdem ich mich fünf Minuten wie blöd im Kreis gedreht und dabei Ausschau gehalten hatte, gab ich es auf.

War mir doch völlig egal, wo ich gelandet war, hauptsache in der Nähe gab es eine Imbissbude mit leckeren, fettigen Pommes Frites!

Doch auch die ließ sich zu meiner Enttäuschung nicht finden.

Scheißwelt - schloss ich mein Fazit.

Dann eben weiter suchen.

Ich klopfte mir den Dreck von den Klamotten.

Untätig rumsitzen würde mich immerhin auch nicht weiterbringen, denn ich bezweifelte, dass sich vor meinen Augen ein Tor öffnen würde, dass mich zurück in meine Welt bringt, so wie man es immer in diesen Shojo Manga und Hokus Pokus Filmen sah.
 

Nachdem meine Klamotten ausreichend sauber und meine Hände taub vom Klopfen waren, marschierte ich los, was spielte das Ziel schon groß für eine Rolle??
 

Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich schon unterwegs war.

Genauso wenig wusste ich, wie spät es überhaupt war, denn meine Uhr war kaputt, seit ich in diese Welt gekommen war.

Auf jeden Fall schien der Tag hier genauso schwarz wie die Nacht zu sein.
 

In weiter Ferne konnte ich einen Fußgänger erspähen.

//Na Mensch, das ist doch mal was!// dachte ich mir, froh anderes, menschliches Leben entdeckt zu haben.

Fröhlich hüpfte ich auf den noch ahnungslosen Spaziergänger zu.

"Hey sie! Sie sehen so aus, als ob sie sich hier auskennen! Können sie mir-"

Ich brach mitten im Satz ab, starrte den Spaziergänger wie blöd an.

Was sollte das?

Wollte mich jemand verarschen?

Ach sooo! Dann ist heut wohl 1. April!

Fest von meiner Überzeugung entschlossen faselte ich weiter auf den Herr ein.

Kalt starrte er auf mich herab, mit seinen weißen Augen und dieser unnatürlich blassen Haut.

"Hey Mister, ihr Kostüm ist wirklich ziemlich cool! Selbst meine Bühnenoutfits können da nicht viel mehr bieten!"

Wieder starrte mich das blasse Ding nur an, sagte kein Wort, zuckte nichtmal mit der Wimper.

"Da fällt mir ein...wenn wir den 1. April haben...wieso tragen sie dann schon ihr Halloween Kostüm?"

Okay, ich gebs zu, ich hab ihn sinnlos zugefaselt, ohne eine ordentliche Information zu bekommen. Aber was macht das schon. Er ist sicher nicht der einzige, den man fragen kann und so brabbelte ich weiter drauf los.

Irgendwann schaffte ich es dann sogar, Mister-super-cool zu nerven - was ich aber im Nachhinein bereute, denn seine Hände schlungen sich doch recht fest um meinen Hals.

"Ähm Sir...ich...bekomme kaum...Luft!" japste ich ausser Atem, bekam als Antwort aber nur ein Knurren. Wieso musst du auch immer so eine große Klappe haben, Kyo!

//Hey// dachte ich mir, als der Kerl einfach nicht mehr loslassen wollte.

//Der erwürgt dich grade!//

Fauchend wollte sich das bleiche Ding jetzt in meinem Hals festbeißen.

Moment...spitze Zähne?

Wie aus Reflex griff ich zu meiner Kreuzkette, die ich schon trage, seit ich denken kann. Das Ding ist schon fast ein teil von mir.

So fest ich konnte schleuderte ich das Kreuz dem Etwas gegen die Brust, wo sich die Kette in seinem Hemd verfing und hängen blieb.

Die Gestalt ließ mich kreischend und unsanft auf den Boden fallen, versuchte das Kreuz von sich abzureißen und ging im nächsten Moment in Flammen auf.

Schon nach kurzer Zeit konnte ich mir das Aschehäufchen besehen, das übrig geblieben war.

Vorsichtig holte ich mein Kreuz aus der warmen Asche und nahm es wieder an mich, immer noch glühte es ein bisschen.

Na holla die Waldfee, was ging denn hier ab?!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-10-20T18:17:32+00:00 20.10.2005 20:17
WOW!^^
schreib schnell weiter!!!^^


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