* Ich Volldepp geb das letzte Mal ein Sternchen bei dem Wort "Puppy" an, aber erzähl nich was es damit auf sich hat.^^;;
-das jetzt nachholt-
Also, ich hab da mal den englischen Ausdruck verwendet, weil ich es doof fand Joey ständig als "Hündchen" oder so zu bezeichnen. Das klingt irgendwie... also zumindest in meinen Ohren... komisch.^^;;
Und da ich das Wort Puppy liebe, hab ich halt das Englische genommen.^^ Also nich wundern. ^_~
Ich wünsch euch weiterhin viel Spaß.^^v
Subaru/Yui
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Joey vernahm das Klappen der Tür und blinzelte etwas verschlafen und überrascht. War da jemand gewesen?
Langsam drehte sich der Blonde auf den Bauch und gähnte, als er das Telefon in seiner Hand bemerkte. Er war wohl direkt nach dem letzten Telefonat doch eingeschlafen. Und das obwohl er wütend gewesen war, dass Kaiba einfach aufgelegt hatte.
Und er hatte vorher noch geprahlt er habe genug geschlafen.
Joey lächelte kurz und richtete sich dann immer noch etwas benommen auf, um sich das Haar aus dem Gesicht zu streifen und sich umzublicken.
Also hereingekommen war wohl niemand. Denn es war ja niemand hier.
Joey erhob sich langsam vom Bett und blickte überrascht auf den Aktenkoffer und das Jackett über dem Stuhl.
War Kaiba etwa schon zurück?
Eilig suchte der Blonde die Uhr und blinzelte. Es war doch erst Fünf!
Verdammt! Oder schon! Mokuba war sicher zwischendurch hier gewesen und er hatte ihn verschlafen! Das war wohl seine einzige Chance gewesen Abwechslung zu erhalten.
Wie hatte er einfach einschlafen können?
Der Blonde zögerte. Kaiba war wohl auf jeden Fall zurück. Er würde seinen geheiligten Aktenkoffer nie aus den Augen lassen. Außer hier in seinem Zimmer. Also musste er aus dem Büro zurück sein. Warum auch immer so früh.
Eigentlich hatte er ja verboten bekommen aufzustehen, aber wenn er Kaiba einfach sagte, dass er ihn gesucht hatte, dann würde er vielleicht eine Ausnahme machen. Immerhin hätte er ja auch sagen können, dass er zurück war!
Also begab sich Joey leise und auf Zehenspitzen aus dem Zimmer, um langsam und vorsichtig den Flur entlang zu schleichen. Er kam allerdings nicht weit...
"Herr Joey? Sie sollten doch in Herrn Kaibas Zimmers bleiben." Erschrocken fuhr der Angesprochene herum und erblickte Nakanishi, der ihn anlächelte. Er atmete erleichtert auf. Irgendwie hatte er schon Kaiba selbst erwartet.
"Ah, Naka-san." Joey lachte leise.
"Nicht böse sein. Ich wollte Kaiba überraschen. Er ist doch schon zurück, nicht wahr? Wo ist er denn genau?" Er blickte den Diener fragend und bittend zugleich an und dieser seufzte leise bevor er auch schon nachgab.
"Er befindet sich im unteren Ankleidezimmer. Der Optiker ist hier um Herrn Kaiba seine Brillenauswahl zu zeigen. Aber das wissen Sie nicht von mir." Der Diener zwinkerte Joey zu und schritt dann an ihm vorbei um seiner weiteren Arbeit nachzugehen, während der Blonde kurz verdutzt zurück blieb.
Kaiba bekam eine Brille? Der Geldsack saß eindeutig zu viel vor seinem Laptop! Daran lag das sicher!
Aber irgendwie... Das konnte lustig werden.
Nachdem die Information in Joeys Gehirn kurz verarbeitet worden war, begann er zu grinsen und schlich in den unteren Stock, bis er das Ankleidezimmer auch schon bald fand.
Die Tür stand einen Spalt breit offen und der Blonde riskierte einen Blick.
Gleich beim ersten Hinsehen wurde klar warum Kaiba das untere Ankleidezimmer für seine Brillenauswahl genommen hatte. Er gebrauchte den riesigen Spiegel, um sich die Gestelle an sich zu betrachten. Und wieso nur das Gesicht entscheiden lassen, wenn man doch mit ganzem Körper dieses Gestell tragen würde?
Der Optiker war ein kleiner Mann, der sich in Kaibas Gegenwart mehr als unwohl zu fühlen schien. Was nicht verwunderlich war.
Kaibas Blick war so ernst, als würde er ein wichtiges Geschäft abschließen und Joey öffnete die Tür noch etwas mehr, um sich vorsichtig gegen den Türrahmen zu lehnen und die Szene noch weiter zu beobachten.
Die Brille, die der Größere in diesem Augenblick gereicht bekam und die der Optiker an dem jungen Firmenchef in den Himmel lobte, ließ Joey nur das Gesicht verziehen. Das sah ja furchtbar aus!
"Dieses Modell steht ihnen ausgezeichnet! Aber eigentlich sahen bisher alle Modelle sehr gut an Ihnen aus!" Der Optiker lächelte gekünstelt und tupfte sich den Schweiß von der Stirn, während er von Kaiba nur einen genervten Blick zugeworfen bekam.
"Das glaubst du doch nicht etwa?" Joey hatte sich nicht mehr zurückhalten können und hatte die Tür bei seinem Satz ganz geöffnet, nur um sofort das Augenmerk der beiden anderen Personen zu werden, die er mit hochgezogenen Augebraun musterte.
"Wheeler! Was..." Weiter kam Kaiba nicht, denn schon war Joey auf ihn zugetreten und nahm ihm kurzerhand das Gestell von der Nase, was den jungen Firmenchef inne halten ließ.
"Du brauchst etwas viel Schmaleres. Außerdem sollten die Ränder nicht so dick sein. Das macht deine Augen zu klein." Und schon war der Blonde an Kaiba vorbeigetreten und stand an dem kleinen Tisch auf dem ein großer Koffer mit verschiedenen Brillengestellen lag.
Noch während er sie forschend betrachtete, vernahm er Kaibas Stimme.
"Roland! Bringen sie den Optiker in das Teezimmer und gebe sie ihm etwas zu Trinken. Er soll dort warten." Kaiba sprach als wäre der Mann gar nicht anwesend gewesen. Typisch!
Der Optiker wollte protestieren, doch nach einem finsteren Blick des Brünetten schloss er hastig seinen Mund wieder und verschwand mit dem Diener nach draußen.
Als die Tür ins Schloss fiel, wandte sich Kaiba zu Joey, der auch schon eine Brille herausgezogen hatte und diese dem Anderen hinhielt.
"Hier. Versuch es mal damit." Als Kaiba ihm die Brille abnahm, schwang sich Joey auf den niedrigen Tisch mit den Gestellen und beobachtete, wie der Brünette die Brille aufsetzte und sich im Spiegel ansah.
Er schien wesentlich zufriedener, als noch vor einigen Minuten.
Joey jedoch nicht.
"Nein. Das ist es noch nicht wirklich. Aber es sieht schon viel besser aus." Der Blonde beugte sich zu dem Koffer neben sich und ließ seinen Blick erneut über die Gestelle schweifen.
"Wer hat dir eigentlich erlaubt das Zimmer zu verlassen?" Kaibas Stimme klang wie immer tief und ernst, jedoch nicht wirklich wütend. Das bemerkte Joey sofort, als er von seiner Suche aufblickte und den Anderen ansah, der seinen Blick unverwandt erwiderte.
"Sei lieber froh darüber." Joey begann zu grinsen.
"Du wickelst doch alles lieber schnell ab und mit diesem Affen von Optiker, der dir nur in den Arsch kriecht und dir die teuersten Modelle verkaufen will, egal ob sie dir stehen oder nicht, hättest du noch Stunden gebraucht. Abgesehen davon wärst du mit der falschen Wahl vielleicht das Gespött der Leute geworden, wenn du die Brille demnächst in der Firma trägst. Sei also froh, dass ich so ehrlich bin und dir sage, wenn was an dir scheiße aussieht."
"Willst du damit sagen, dass ich dir dankbar sein sollte?" Kaiba nahm das letzte Brillengestell ab und trat vor den Blonden, der seine weitere Wahl aus dem Koffer hervorgezogen hatte.
"Wäre vielleicht angebracht, ja." Joey grinste noch breiter und hielt dem Brünetten seine erneute Auswahl hin. Doch anstatt, dass dieser sie annahm, ergriff er das Handgelenk des Blonden und hielt es zur Seite, während er sein Gesicht dichter vor das Joeys brachte.
"Bevor ich mich bei dir bedanke, Puppy..." Kaiba hielt inne und hob das Kinn des Anderen mit einem Finger an, um seine Lippen dichter an die Joeys zu bringen.
Beinah hätte dieser die Luft angehalten, fing sich aber gerade noch, als sein Herz wild zu schlagen begann. Wieso war er so nervös? Weil Kaiba seinem Gesicht so nahe war? Ob er seinen aufgeregten Puls spürte?
"...muss ich erst pleite sein. Und da das nicht so schnell passieren wird, sehe ich keine Chance für dich das ich es tun werde." Seine Stimme war ein Flüstern und dennoch so klar.
Genauso klar wie seine blauen Augen.
Das war Joeys letzter Gedanke, bevor er automatisch seine eigenen Augen schloss, als Kaiba ihn auch schon küsste.
Nein, er wehrte sich nicht.
Sein gehaltenes Handgelenk spannte sich für einige Sekunden an, als er die Lippen des Brünetten so warm auf seinen Eigenen spürte, doch das war reine Nervosität.
In diesem Augenblick war er kurz davor gewesen Kaiba einfach wegzustoßen, als sich seine andere Hand auch schon wie automatisch auf die Schulter des Anderen legte, um den Kontakt nicht zu verlieren.
Er hatte es sich anders überlegt.
Er wollte diesen Kuss.
Und als Kaiba seinen Mund beinah sanft mit seiner Zunge öffnete, da gewehrte ihm Joey willig Einlass, während seine Hand in das Haar des Anderen wanderte.
Der Luftmangel schien egal.
Und auch das es hier nicht um Sex ging.
Es war irgendwie alles egal. Solange Kaiba diesen Kuss nur nicht aufgab!
Und das tat er nicht.
Und Joey? Der gab wohl das erste Mal in seinem Leben Kaiba freiwillig die Kontrolle, was dazu führte, dass dieser Kuss beinah sanft und ruhig genannt werden konnte. Denn es gab das erste Mal keinen Kampf...
