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ThE SeCoNd RiDdLE

~SSHG~ [später!]
von

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KaPiTeL 7.

Kapitel 7.
 

Langsam, ganz langsam rückt sie in greifbare Nähe... ich will sie für mich allein. Niemand anderes soll sie haben, sie berühren dürfen. Niemandem außer mir soll sie ihr bezauberndes Lächeln schenken. Ich wünschte ich könnte es für mich wegschließen. Für mich allein!
 

Ein mittlerer Kessel aus Silber stand auf der Flamme von Violanda's eigenem, kleinem Labor. Sie beobachtete die blutrote, vor sich hin köchelnde Flüssigkeit und nach einem Blick auf die Uhr rührte sie acht Mal gegen den Uhrzeigersinn um.
 

"Mr. Heyett, geben sie mir die Rinde des Tränenbaumes." Ihre Stimme klang leise aber deutlich an das Ohr des Schülers. Sofort griff er hastig nach der Rinde und reichte sie seiner Professorin.
 

"Bitte, Professor." Kein Wort des Dankes kam über ihre Lippen. Es war vielmehr verständlich für sie, dass er tat was sie ihm auftrug. Demnach nichts was ein Dankeswort wert war.
 

Florian Heyett war nicht einfach so hier, nein. Seine Professorin, Violanda McCormack hatte ihn tatsächlich gebeten, ihr bei einem äußerst heiklen Trank zu assistieren. Natürlich nahm er sofort an, aber er konnte ja auch nicht wissen, auf was er sich da eingelassen hatte.
 

Violanda ließ die Rinde des Tränenbaumes in die blutrote Flüssigkeit fallen und kurz darauf wurde sie schwarz. Etwas schien in den Augen von der jungen Frau aufzulodern. Ihr Gesicht verzerrte sich zu einer triumphierenden Fratze, die im schein des Kamins, der ebenfalls brannte, rötlich leuchtete.
 

"Perfekt. Endlich ist es geschafft. Es hat... endlich nach all der Zeit funktioniert!" Obwohl Violanda nur murmelte, konnte der Schüler der sich bei ihr befand und ihr assistierte alles verstehen. Er hatte in der Tat sehr gute Ohren.
 

"Mr. Heyett... es ist nun die Zeit gekommen, an der ich den Trank versuchen werde. Man benutzt ihn nicht so wie andere Tränke. Dieser hier ist dazu bestimmt ohne zu apparieren, Gegenstände von dem einen zum anderen Ort zu bringen. Man greift praktisch durch den nicht existierenden Raum zwischen dem Gegenstand und dem Rand dieses Kessels. Diese Flüssigkeit ist demnach das Verbindungsglied. Es hat insgesamt drei Jahre gedauert, um diesen Trank zu vollenden und nun werde ich ihn ausprobieren." Noch während sie sprach krempelte Violanda ihren linken Ärmel hoch und offenbarte die bandagierte Hand, von der sie sogleich den Verband löste. Hervor kam rötliche Haut, die aussah, als wäre sie in heißen Wasserdampf gehalten worden.
 

"P...Professor.. ihr Arm... was...?"
 

"Halt den Mund!" Sie fauchte den Jungen an und der starrte nur von ihrer Hand, die dem Kessel immer näher kam, auf ihr Gesicht. Er wich zurück und als Violanda's Fingerspitzen langsam in den Trank eintauchten, konnte man ein sehr unschönes Zischen vernehmen. Es hörte sich beinahe so an, als würde man Tintenfischringe in die Fritöse mit dem heißen Fett legen. Ein äußerst unangenehmes Geräusch also. Das schmerzverzerrte Gesicht seiner Professorin ließ den Jungen noch mehr zurückschrecken. Sie hatte ihren Arm bis zum Ellenbogen in den Kessel gesteckt und mittlerweile Keuchte und Stöhnte sie vor Schmerz, der sich von ihrem Arm durch ihren gesamten Körper zu verbreiten schien.
 


 

Mit einem Ruck zog Violanda Ihren Arm aus dem Kessel. Ihr Arm bestand nur noch aus rosa Fleisch und in ihre Hand gepresst war ein goldenes Amulett, von dem eine ebenso goldene Kette hinab hing. Der Schmerz, den Violanda empfand, hielt weiter an und sie versuchte verzweifelt das Amulett loszulassen, doch es funktionierte nicht. Ihre Hand hatte sich komplett verkrampft. Ein weiteres gekeuchtes Stöhnen. Es dauerte einen Moment bis sie die Stimme erheben konnte.
 

"F...Florian,... hol... Prof... Professor.. Snape... schnell..." Keuchend rutschte Violanda's versagender Körper an der steinernen Wand auf den Boden hinab und während sie versuchte, ihrem Schüler klar zu machen, was sie wollte, schüttelte sie noch ein Schauer des Schmerzes.
 

Florian Heyett starrte wie gebannt auf das Geschehen, was sich vor seinen Augen abgespielt hatte. Bis die Worte seiner Professorin an sein Ohr drangen und er registrierte, dass sie überhaupt etwas gesagt hatte, verging ein Moment. Dann sprang er wie von einer Tarantel gestochen zur Tür und ließ Violanda zurück. Der jungen Frau schwanden langsam die Sinne. Alles wirkte so fern und selbst der Schmerz schien langsam betäubt zu werden, oder war es andersherum? Betäubte der Schmerz sie? Sie wusste es nicht. Sie konnte es nicht mehr fühlen. Alles spielte sich vor ihren Augen wie ein Film ab. Die Perspektive drehte sich um 90° und alles um sie herum wurde so still. Sie konnte nicht einmal hören, wie Severus ihren Namen rief, als er sie auf dem Boden, in dieser Verfassung, liegen sah. Sie starrte durch ihn hindurch, als er sie an den Schultern in eine sitzende Position brachte. Sie konnte sogar seinen Blick beobachten, als er erkannte, was für ein Amulett sie in den Händen hielt. Seinen Blick, der sie, obwohl ihre Augen glasig waren, zu durchbohren schien.
 


 

Severus zog eine Phiole aus seinem Umhang und flößte Violanda den Inhalt ein. Der schmerzlindernde Trank war allerdings nicht der Einzigste den sie benötigte. Er wollte sie gerade auf die Arme nehmen, da fiel ihm das Amulett, in ihrer rosa glänzenden und nur aus rohem Fleisch bestehenden Hand, auf. Er warf ihr einen durchbohrenden Blick zu, doch erkannte er schnell, dass sie ihn nicht zu registrieren schien. Sie wirkte wie tot, doch genau das musste er verhindern. Er riss sie auf seine Arme und trug sie eilenden Schritts in seine Privaten Räume.
 

"Sie bleiben draußen, Heyett!", keifte er den Jungen an, der ihm gefolgt war. Dieser blieb abrupt stehen und sah nur noch die Tür zufallen und verschwinden.
 

Er legte Violanda vorsichtig auf seine schwarze Ledercouch und verschwand kurzzeitig in einem der angrenzenden Räume. Als er wieder kam trug er einige kleine Fläschchen mit sich und stellte sie vorsichtig auf einen kleinen Tisch neben dem ebenso schwarzen Ledersessel ab. Mit einem kurzen Blick suchte er nach einer bestimmten Flasche und zog sie geschickt zwischen den anderen hinaus. Nachdem er sie entkorkt hatte legte er die Öffnung erneut an Violanda's Lippen. Sie hustete leicht und verzog etwas das Gesicht, doch schon nach wenigen Sekunden schloss sie die glasigen Augen und schlief seelenruhig ein. Nun hatte er Zeit ihren Arm zu verarzten. Sie hatte sich doch tatsächlich die gesamte Haut weggeätzt mit diesem Teufelszeug! Severus schüttelte über sie den Kopf. Vorsichtig wandte er sich nun dem Amulett zu. Er musste sehr vorsichtig sein und doch ging es schneller als er dachte.
 

Severus hielt das Amulett in den Händen. Ein Riss zog sich über die vordere Seite durch eine Schlange in S-Form hindurch. Er kannte dieses Amulett nur zu gut, aber was wollte Violanda damit und warum begab sie sich in Gefahr, verletzte sich sogar selbst, um dieses Schmuckstück zu bekommen? Er sah sie erneut mit seinem forschenden Blick an. Ihr schmaler Körper lag schlaff auf der Couch und ihr Arm sah übel erregend aus. Ihm machte das nichts aus, er hatte schon schlimmeres Gesehen, aber jeder andere wäre wohl weggekippt, soviel stand fest. Dieser Junge hatte wohl auch einen Schock erlitten, so aufgelöst wie er bei ihm aufgetaucht war. Sein unverständliches Gestottere tat nicht viel dazu, dass er früher vor Ort eintraf. Zum Glück war sie nicht tot. Dieser Trank war absolut unerforscht und selbst der Vorgänger, von dem er abgeleitet war, war sehr gefährlich. Er schüttelte erneut den Kopf und nachdem er jedes noch so kleine Fleckchen offenes Fleisch mit einer Paste eingeschmiert hatte, verband er den gesamten Arm. In ein bis zwei Tagen würde sich ihre Haut wieder regeneriert haben, aber schmerzen und ziehen würde es trotzdem noch eine Weile.
 

Severus würde McGonagall bescheid geben, dass Violanda ihren Unterricht nicht antreten konnte und sich natürlich aufopfernd wie er war anbieten und Doppelschicht schieben. Er war ja ein sooo guter Mensch. Aber schließlich ließ er sich die Gelegenheit nicht durch die Lappen gehen, wenn er Verteidigung der dunklen Künste lehren konnte. Severus wusste, morgen würde Violanda in den ersten beiden Stunden die siebente Klasse der Gryffindors und Slytherins unterrichten müssen und bei diesem Gedanken formte sich sein Mund zu einem höhnischen Grinsen der feinsten Art.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-03-07T16:01:03+00:00 07.03.2006 17:01
Wieso wollte die das Teil denn unbedingt haben? (Ich mag die immer noch nicht so wirklich, liegt vermutlich auch daran, dass Severus anscheinend an ihr interessiert ist.)

Sev schmiedet garantiert schon Pläne wie er die Griffindors am besten quälen kann *eg*

Yukino
Von:  Honeyeater
2006-01-14T15:33:30+00:00 14.01.2006 16:33
Ersteinmal danke ich allen, die mir ein Kommentar geschrieben haben^^
*smile*
Es freut mich, dass meine FF so gut ankommt *lach*

@Melinda4
Diese Story wird durchaus noch SSHG, aber das dauert seine Zeit^^ Es ist doch langweilig, wenn ich die beiden sofort übereinander herfallen lasse, oder?^^ *smile*

*verbeug*
MFG
Crescent
Von: abgemeldet
2005-12-27T12:17:33+00:00 27.12.2005 13:17
Hi ich find deine story echt super aber etwas macht mich stitzig es is doch ne ssxhg fic is bis jetzt aber noch nich viel zwischen den beiden passiert.

Melinda4
Von:  Belly-chan
2005-12-27T10:58:59+00:00 27.12.2005 11:58
HIi ^o^
Echt cooole KAps! >> ICh frag mich gerade warum Violanda das gemacht hat hmmm... ^^ Aber cih denke das kommt in den Nächsten Kaps raus oda? Also schreib schnellw eiter damit ich das herraus finden bzw lesen kann!^.~
Bye bye Belly


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