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Chloe's Rache!

Fortsetzung zu Noir
von

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Normales Leben?

Noir das ist ein Name, ein Schicksal aus alten Zeiten. Zwei Mädchen die den Tod beeinflussen. Ihre dunklen Hände beschützen den friedlichen schlaf des Neugeborenen.
 

"Piep, piep!" "Piep, piep!" Piepste der Wecker. Für Kirika hieß das aufstehen! Aber sie wollte nicht. Sie stellte den Wecker ab und schlief weiter. Als plötzlich die Tür ihres Zimmers aufging. "Sag mal wo bleibst du den denn?" rief Mireille ihr aus dem Nebenzimmer zu. Keine Antwort. Kirika rührte sich nicht. "Hey, hast du mich nicht gehört?!" fragte Mireille und kam in Kirikas Zimmer. "Aufstehen die Sonne scheint." Mireille öffnete die Vorhänge und das Licht schien auf Kirikas Gesicht. Kirika öffnete langsam die Augen und sah verschlafen den Wecker an. "Es ist doch erst 6.00 Uhr," sagte sie müde. "Ja, aber du weißt das ich heute ein Vorstellungsgespräch habe" antwortete Mireille. "Und wenn du willst das ich dich noch in die Schule fahre, dann komm jetzt gefälligst, das Frühstück ist auch schon fertig." Mireille verlies eilig das Zimmer und flog hektisch durch die Wohnung. Es war dort gerade sehr schwer etwas zu finden. Überall standen Umzugkartons herum. Denn nachdem sie von den Soldat beim letzten mal in ihrer Wohnung angegriffen worden waren, hatten die zwei beschlossen umzuziehen. Das ganze war jetzt ungefähr 4.Monate her. Die neue Wohnung war etwas größer. Und jede der beiden hatte dort ein eigenes Zimmer. "Verdammt, wo ist meine Haarbürste!" Hörte Kirika, Mireille durch die Tür fluchen. Langsam richtete sie sich auf. Sie sah sich in ihrem neuen Zimmer um. Es war ihr noch immer nicht ganz vertraut. Ihr blick viel auf die Topfpflanze. Kirika hatte sie beim Umzug in die neue Wohnung nicht vergessen und jetzt stand die Pflanze in ihrem Zimmer. Schläfrig wischte sich Kirika die Augen aus. Dann stand sie auf und ging langsam zur Tür. Dort sah sie Mireille gerade in ein paar Umzugskartons herumkramen. "Kirika weißt du wo Kiste mit meinem ganzen Schminkkram ist?" fragte Mireille schon etwas wütend. Kirika überlegte kurz. "Ich glaube die habe ich schon ausgeräumt." "Und wo hast du es hingeräumt??" "Ins Badezimmer." Mireille stand auf und ging eilig ins Bad. "Na endlich" hörte Kirika, Mireille sagen. Mireille fuhr sich mit der Bürste ein paar mal durchs Haar. "Du kannst schon mal in die Küche gehen" schrie sie Kirika zu. "Ich habe das Frühstück schon hergerichtet." Ein Zimmer weiter war die Küche. Sie war nicht besonders groß. Aber für zwei Personen reichte sie. Kirika setzte sich an den Tisch. Er war wirklich schön gedeckt. Mireille hatte an alles gedacht. Brot, Semmeln, Butter, Marmelade, Honig, Wurst, Kakao, Kaffee, Milch, Tee und sogar etwas Orangensaft standen da. Kirika war ein bisschen verwundert. Denn für zwei Personen war das ein etwas übertriebenes Frühstück. Sie nahm sich eine Scheibe Brot, Butter und etwas Marmelade. Dann schenkte sie sich noch eine Tasse Kakao ein und fing zu essen an. "Ah, sehr schön du hast schon angefangen" sagte Mireille die gerade den Raume betrat. Sie setzte sich zu Kirika an den Tisch. "Was soll das" fragte Kirika. "Was?" antwortete Mireille. "Das Frühstück" sagte Kirika. "Was ist damit?" Mireille guckte Kirika fragend an. "Warum hast du so viel gedeckt??" "Weil das Frühstück nun mal die wichtigste Mahlzeit am Tag ist und außerdem muss die Sachen ja auch irgend jemand essen." Mireille schnappte sich eine Semmel und die Wurst. Dann schenkte sie sich noch eine Tasse Kaffee ein. Beide saßen stumm da und aßen ihr Frühstück. Nach einiger Zeit bemerkte Mireille das Kirika nur noch stumm in ihre Tasse starrte. "Was ist den los mit dir?" fragte sie. "Willst du noch was essen?" Kirika zuckte zusammen. "Nein." "Ich habe nur nachgedacht." "Aha, über was denn??" Kirika sah Mireille traurig an. Plötzlich wurde Mireille schlagartig klar an was Kirika gerade gedacht hatte. "Ich denke wir sollten jetzt gehen" sagte Mireille. Sie stand auf und trug ihr Frühstücksgeschirr zur Abwasch. Kirika nickte nur und starrte Gedankenverloren auf eine Gabel die am Tisch lag. Dann stand sie ebenfalls auf. Mireille schnappte sich ihren Mantel. "Los komm, wir gehen." Eilig verlies sie die Wohnung. Kirika nahm ihren Schulrucksack, schloss die Tür ab und rannte ihr schnell hinterher. Mireille wusste genau was Kirika ihr sagen wollte. Es ging wieder um Chloe. Kirika hatte ihren Tod noch immer nicht überwunden. Mireille fand es zwar unfair dem Thema immer wieder auszuweichen aber sie wollte einfach nicht mehr über die Vergangenheit reden. Das war für sie abgeschlossen! Vergangen und vorbei.
 

Mireille setzte Kirika bei der Schule ab. 7.45 Uhr war es jetzt. Um 8.00 Uhr hatte sie ihr Vorstellungsgespräch. Sie musste sich also beeilen. Denn sonst wäre das vermutlich schon die vierte Stelle die sie nicht bekommt. Seit sie mit Kirika nicht mehr als Profikillerin unterwegs war, war ihr Leben viel ruhiger geworden fand sie. Aber dafür ging ihnen langsam das Geld aus. Mireille musste diesen Job einfach bekommen. Sie sah noch mal auf die Uhr, 8.50 Uhr war es schon. Mireille stieg kräftig aufs Gas.
 

Kirika saß inzwischen schon in der Schule. Sie starrte stumm den Tisch an. Bald würde der Unterricht beginnen. Es war seltsam für sie wieder ein ganz normales Leben zu führen. Und vor allen Dingen konnte sie Chloe nicht vergessen. Kirika fühlte sich für Chloes Tod verantwortlich. Sie hasste es diesen Killerinstinkt zu haben. Ein normaler Mensch, dacht sie sich, hätte Chloe von Mireille einfach weggeschupst. Aber sie stach zu und Chloe brach zusammen. Kirika wusste das Mireille nicht gerne über dieses Thema sprach und so versuchte sie es nach Möglichkeit zu vermeiden. "Guten Morgen" hörte sie plötzlich eine Stimme. Sie erschrak. Neben ihr stand Rina. "Guten morgen" sagte Kirika. Rina war Kirikas Sitznachbarin und wohl die einzige in der Klasse die Kirika mochte. Sie hatte langes rotes Haar das sie immer zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Rina war immer fröhlich und eine Tratschtante wie sie im Buche steht. "Wie get's dir heute, hast du gut geschlafen?" fragte sie stürmisch. Kirika nickte nur leicht. GONG! GONG! Die Schulglocke läutete. Der Unterricht fing an. "Ich hab auch gut geschlafen" sagte Rina. "Hab etwas ganz verrücktes Geträumt dass muss ich dir dann unbedingt erzählen und......" Der Lehrer betrat die Klasse. Augenblicklich war Rina still. Die erste Stunde war Mathe. Kirika hasste dieses Fach.
 

Inzwischen war es 8.30Uhr. Mireille fuhr gerade von ihrem Bewerbungsgespräch nachhause. Sie fand das es gar nicht so schlecht gelaufen war. Pünktlich um 8.00Uhr war sie dort gewesen. Zwar etwas außer Atem weil sie das letzte Stück gelaufen war aber pünktlich. Sie war froh das sie das endlich hinter sich hatte. Erleichtert lehnte sie sich auf ihrem Autositz zurück und stellte das Radio an. Es liefen gerade die Nachrichten. Der Radiosprecher berichtete über seltsame Attentate die in den letzten Tagen verübt worden waren. Schnell wechselte Mireille den Kanal. Denn sie hatte bei der Geschichte ein seltsames Gefühl und das konnte nichts gutes heißen. Als sie Zuhause ankam war die Wohnungstür offen. Es kam ihr zwar seltsam vor aber sie machte sich keine weiteren Gedanken darüber. Mireille beschloss erst einmal das Frühstück wegzuräumen und danach noch den Abwasch zu machen. Nachdem das erledigt war packte sie noch ein paar Umzugskartons aus. Neben bei lief das Radio. Sie legte die leeren Kartons die sie schon ausgepackt hatte auf einem Haufen zusammen. Als sie, sie wegwerfen wollte viel plötzlich ein Zettel aus einem der Kartons auf dem geschrieben stand: Soldat, die Sünde in der Sünde. Der Eremit verkündete das, das Blut der Soldat in der Wildnis versickern und in den großen Fluss fliese wird.
 

Noir das ist ein Name, ein Schicksal aus alten Zeiten. Zwei Mädchen die den Tod beeinflussen. Ihre dunklen Hände beschützen den friedlichen schlaf des Neugeborenen.
 

Mireille erschrak als sie den Zettel sah. Plötzlich kam im Radio wieder die Meldung über die seltsamen Attentate. Ein Täter konnte noch nicht gefunden werden. Mireille zuckte zusammen. Ihr kam es so vor als hätte gerade jemand den Namen "Noir" von der Straße aus zu ihr herauf geschrieen. Mireille ging zum Fenster und sah hinaus. Aber da waren nur Fußgänger und keiner außer ihr schien es gehört zu haben. "Komm schon Mireille" sagt sie zu sich. "Mach dich nicht verrückt, das ist Vergangenheit." Im Radio wurde noch immer über die merkwürdigen Attentate gesprochen. Schnell stellte Mireille es ab. Sie legte den Zettel über die Soldat auf ein Regal und ging in ihr Zimmer. "Mireille" hörte sie plötzlich eine Stimme rufen. Mireille sah sich erschrocken um. "Kirika, bist du das?" fragte sie vorsichtig. "Noir" sagte eine leise Stimme wieder von irgendwo her. "Wer ist da!!" schrie sie. "Komm raus und zeig dich!" Mireille hatte auf einmal das Gefühl das sie nicht als einzig in der Wohnung war. Vorsichtig ging sie zu einem Schrank in ihrem Zimmer. Und holte ihre Pistole heraus. Plötzlich schlug die Wohnungstür zu. Entsetzt lief Mireille zur Tür und schloss sie sofort ab. War da wirklich wer in ihrer Wohnung gewesen? Das Radio war wieder an. Auf dem Küchentisch lag der Zettel über die Soldat. Und auf dem Zettel lag ein Wurfmesser. Kein Zweifel, jemand war hier gewesen, jemand der über die Vergangenheit bescheid wusste und der ihren Namen kannte. Sie wurde mit jeder Sekunde nervöser. Ihr blick viel wieder auf das Wurfmesser. Für einen Moment musste Mireille an Chloe denken. "Das ist völlig unmöglich" flüsterte sie dann. "Das kann sie doch nicht überlebt haben, Chloe ist tot" dachte sie sich. Sie nahm ihre Handtasche und ihre Pistole, schaltete das Radio aus und ging zur Tür. Sorgfältig schloss sie hinter sich ab.
 

Kirika hatte gerade große Pause und konnte natürlich nicht wissen was Mireille gerade passiert war. Sie hockte mit Rina im Gras und die erzählte ihr gerade welche Typen ihr besonders gefielen. Kirika hörte nicht mehr wirklich zu. Ihre Gedanken waren schon wieder in der Vergangenheit. Weit, weit weg. Bei Chloe, Altena und den Soldats. Wie schwierig es war alle Aufträge zu bestehen. Was sie und Mireille alles durchmachen mussten um jetzt so leben zu können. "Kirika, hörst du mir überhaupt zu?" fragte Rina plötzlich. Kirika war so im Gedanken versunken das sie Rina nicht einmal antwortete. Sie starte nur weiter stumm das Gras an. "Kirika, hey, Kirika!" sagte Rina. Kirika zuckte erschrocken zusammen. Sie wandte den blick vom Gras ab und sah Rina traurig in die Augen. "Kirika, was ist los" fragte Rina besorgt. "Nichts" antwortete Kirika. "Komm schon, ich sehe es dir doch an das irgendetwas nicht stimmt." "Mir kannst du es doch sagen." Kirika schüttelte den Kopf. "GONG" "GONG" Die Glocke läutete wieder, die Pause war vorbei. "Endlich" dachte sich Kirika. Sie stand auf und ging. Rina blieb noch kurz sitzen und sah Kirika sorgenvoll hinterher. "Warte auf mich" schrie sie dann und rannte Kirika nach. Kirika blieb kurz stehen und wartete. Rina hängte sich bei Kirikas Arm ein. "Ich möchte gerne das du's weißt" sagte sie dann. "Du kannst immer zu mir kommen wen du mal Hilfe brauchst." Kirika war überrascht. Gerade von Rina hätte sie so etwas nicht erwartet. "Ja, danke" sagte sie dann leise. Irgendwie war Kirika ja froh das sie Rina kennen gelernt hatte. Die anderen in der Klasse mochten sie nämlich nicht besonders. Sie verstand sowieso nicht warum ein Mädchen wie Rina überhaupt mit ihr befreundet sein wollte. Gemeinsam gingen die zwei wieder in die Klasse. Nur noch drei Stunden dann war die Schule endlich aus. Kirika konnte es gar nicht mehr erwarten.
 

Mireille war inzwischen in der Kanalisation und machte wieder ihre schieß Übungen. Sie musste Nachdenken. Was war da eben in der Wohnung geschehen? Das Wurfmesser war Chloes Waffe. Wäre es möglich das Chloe Kirikas Angriff überlebt hatte? Aber wie, wie sollte sie das geschafft haben? Und wenn Chloe wirklich noch am leben war, dann würde das bedeuten das der Kampf noch nicht vorbei war. Mireille schoss noch ein paar mal auf die auf der Wand aufgemahlte Scheibe. Dann sah sie auf die Uhr. Höchste Zeit Kirika abzuholen.
 

"Bis morgen dann" sagte Rina. "Ja, bis morgen" gab Kirika zurück. Rina ging. Kirika stand jetzt alleine vor der Schule und wartete auf Mireille. Ein paar Minuten später war sie auch schon da. Mireille ging auf Kirika zu. "Wir habe ein Problem" sagte sie dann. "Hä?" Kirika wusste nicht was Mireille meinte. Mireille holte das Wurfmesser auf ihrer Tasche. "Heute war jemand in unserer Wohnung, das hier hat auf dem Küchentisch gelegen." Sie zeigte Kirika das Wurfmesser. Diese machte ein entsetztes Gesicht. "Was soll das heißen, glaubst du..." Kirika zögerte etwas es auszusprechen. "Ja, ich weiß zwar nicht wie, aber ich glaube Chloe lebt noch" beendete Mireille Kirikas Satz. Beide sahen sich nun stumm an. Ein leichter Windhauch fuhr den beiden durchs Haar. Plötzlich störte ein merkwürdiges Geräusch die stille. Ein Wurfmesser schoss Sekundenschnell an den beiden vorbei, streifte Mireille an der Wange und blieb etwas weiter hinten in einem Baum stecken. Mireille holte sofort ihre Waffe heraus. Dann teilten die beiden sich auf und durchsuchten das ganze Schulgelände. Nach einiger Zeit trafen sie sich wieder bei dem Baum in dem das Wurfmesser steckte. "Hast du jemanden gefunden?" fragte Mireille. Kirika schüttelte stumm den Kopf. Mireille seufzet: "Ich auch nicht." "Sie mal" sagte Kirika und zeigte auf das Messer im Baum. Erst jetzt viel es Mireille auf. Da steckte ein Zettel an dem Wurfmesser. "Sieht aus wie eine Nachricht" sagte sie und nahm das Messer mit dem Zettel vom Baum. "Was steht da" fragte Kirika. Mireille begann zu lesen:
 

Noir, dass ist ein Name ein Schicksal aus alten Zeiten. Zwei Mädchen die den Tod beeinflussen, ihre schwarzen Seelen locken die verlorenen Kinder in die Tiefen des Höllenfeuers hinab.
 

Ich bin die wahre Noir!
 

Jetzt wahren sich die beiden völlig sicher, Chloe musste noch Leben. Das trug eindeutig ihre Handschrift. Kirika und Mireille starrten noch eine weile stumm den Zettel an. Langsam wurde es Dunkel. Dann stiegen sie in Auto und fuhren nachhause.
 

Eine todgeklaubte kehrt zurück

Noch ist die Schlacht nicht vorbei

Die Blume des Hasses erblüht
 

Chloe ist wieder da!



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