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Chloe's Rache!

Fortsetzung zu Noir
von

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Nervenspielchen (Teil 2)

Noir, dass ist ein Name ein Schicksal aus alten Zeiten. Zwei Mädchen die den Tod beeinflussen, ihre schwarzen Seelen locken die verlorenen Kinder in die Tiefen des Höllenfeuers hinab.
 

Kirika lief durch die Nacht, alleine. Sie wusste nicht genau was mit Mireille los war, aber sie konnte es sich doch denken. Sie erinnerte sich an Mireilles Blick. An ihren Hasserfüllten Ausdruck. Es ging wieder um die Vergangenheit. Kirika fühlte sich schlecht. Es war alles ihre Schuld. Sie hatte Mireilles Eltern getötet, sie ganz allein und niemand sonst. Kirika ging durch einen Park. Sie setzte sich auf eine Bank. Was sollte sie jetzt tun? Wie sollte es weitergehen? Kirika sah in den Himmel. Sie wusste nicht was aus ihr werden würde, aber sie musste Mireille beschützen. Zumindest das war sie deren Eltern schuldig. Kirika stand wieder auf. Sie beschloss Mireille mit großem Abstand zu folgen, damit sie im Notfall eingreifen konnte.
 

Mireille hockte noch immer in der Fabrik, sie hatte sich einigermaßen beruhigt. Sie versuchte aufzustehen, sackte aber gleich wieder zusammen. Die Wunde an ihrem Bein schmerzte. Mireille bis die Zähne zusammen und richtete sich noch mal auf. Sie stieß einen leisen Schrei aus. Der Fuß tat furchtbar weh. Langsam humpelte sie zu Ausgang. Mireille ging durch den verlassenen Park, der ganz in der nähe war. Sie konnte nicht mehr und setzte sich auf eine Bank. Sie setzte sich auf die gleiche Bank, auf der schon Kirika vorher gesessen hatte. Aber dass konnte sie natürlich nicht wissen. Wieder musste Mireille an ihre Eltern und an die Vergangenheit denken. Erneut fing sie zu weinen an. Sie fühlte sich alleine, sie fühlte sich wie damals, verlassen und schwach.
 

Chloe wanderte durch die Nacht, sie hatte ebenfalls so einen Brief erhalten. Für sie war das nur eine weitere Prüfung, eine Prüfung die sie unbedingt bestehen musste um endlich Noir zu werden. Es war schon fast zwei Uhr. Chloe traf sich mit dem Mann in einer alten Lagerhalle. Stumm stellte sie sich vor die Halle und wartete ab was passierte. Der schwarze Schatten kam langsam auf sie zu. Chloe sah ihm kalt in die Augen. Doch das war ihm egal, er kannte Chloe. Sie war ein einsames Mädchen, genauso einsam wie Mireille. Und ob die beiden es glauben wollten oder nicht, sie waren sich verdammt ähnlich. "Ahh" sagte der Schatten. "Du bist Chloe nähme ich an." Chloe nickte. "Und wer sind Sie?" Der Mann lachte. "Ich bin in der Unterwelt allgemein als Schwarzer Schatten bekannt, du hast sicher schon von mir gehört." Chloe schüttelte den Kopf. "Nein!" Sie sah ihm frech ins Gesicht. "Tut mir leid, ich kenne nur die wirklich guten Killer." Jetzt wurde sein Gesicht ernst. Wie konnte diese Göre es nur wagen ihn so zu beleidigen. "Dir wird das Lachen schon noch vergehen" sagte er wütend. Er eröffnete das Gefecht und schoss auf Chloe. Doch sie wich aus. "So leicht mache ich es dir nicht" sagte sie und schleudert ein Messer nach ihm. Er konnte ebenfalls ausweichen. Von hinten griff einer der Soldat an. Chloe sprang schnell zur Seite und schleuderte noch ein Messer. Der Mann brach sofort zusammen. Wieder zielten zwei der Soldat auf sie. Erneut sprang Chloe zur Seiten und schleuderte zwei Wurfmesser nach den beiden. Mit Leichtigkeit erledigte sie einen der Männer nach dem anderen. Der Schatten sah schockiert zu. Er hatte Chloe doch reichlich unterschätzt. Aber so leicht würde er nicht aufgeben.
 

Mireille saß noch immer auf der Bank und weinte. Plötzlich hörte sie Schritte hinter sich. Sie drehte sich aber nicht um, sie wusste ja sowieso wer es war. "Hab ich dir nicht gesagt du sollst verschwinden" sagte Mireille mit einem kalten Ton. Kirika sah auf den Boden. Für kurze Zeit herrschte Stille. "Mireille, es tut mir leid" flüsterte Kirika irgendwann leise. Mireille schluckt. Sie biss sich auf die Lippen. Sie musste jetzt stark sein, Kirika durfte auf gar keinen Fall bemerken das sie noch immer weinte. Ihre Augen waren glasig und sie konnte sich die Tränen kaum noch verkneifen. Mireille sagte kein Wort, sonst würde sie wahrscheinlich gleich wieder los heulen. "Das mit deinen Eltern, tut mir so leid" flüsterte Kirika traurig. "Ich kann es nicht mehr ungeschehen machen, ich kann es nur noch bereuen." Wieder herrschte Stille bei den beiden. Kirika sah zu ihrer Freundin. "Mireille, wenn du mir sagst das ich mich umbringen soll, dann mach ich's!" Mireille begann leise wieder zu weinen. Kirika ging vorsichtig auf ihre Freundin zu und setzte sich zu ihr auf die Bank. Ein kalter Wind wehte. "Ich werde immer für dich da sein Mireille" sagte Kirika leise. "Auch wenn du mich hasst." Mireille sah Kirika in die Augen. Tränen liefen über ihr Gesicht. "Du bist so ein Dummkopf" sagte sie dann mit weinerlicher Stimme. Kirika nahm Mireille tröstend in die Arme und Mireille weinte. Es tat gut einmal alles heraus zu lassen. Zum ersten mal hatte das einsame Mädchen das Gefühl nicht allein zu sein. Zum ersten mal seit langem hatte Mireille das Gefühl, das jemand bei ihr war.
 

Chloe hatte inzwischen fast alle Soldat erledigt. "Hast du eigentlich gewusst, das Ceras deine Schwester ist" schrie ihr der Schatten zu. Chloe erschrak. Was hatte der Typ da eben gesagt? Sie war zwar plötzlich etwas Verunsichert, lies sich aber dennoch nicht davon ablenken die letzten der Soldat zu töten. Der Schatten ging auf Chloe zu. "Und hasst du gewusst, das Altena dich nie geliebt hat." Chloe machte ein wütendes Gesicht. "Das, das ist nicht war" sagte sie. Der Schatten lachte. "Kleine Chloe, mach dir doch nichts vor, für sie warst du doch nur ein Mittel zum Zweck!" Das hatte Chloe jetzt wirklich schwer getroffen. Sie machte ein Finsteres Gesicht und ging schon etwas nervös ein paar Schritte zurück. "Du hast Altena doch gar nicht gekannt" fauchte sie. "Aber du anscheinend auch nicht" lachte der Mann. "Es gibt keinen der dich wirklich liebt Chloe, keinen, das weißt du genau." Chloe sah den Mann mit einem Hasserfüllten Blick in die Augen. Sie wollte es nicht zeigen, aber es tat ihr weh wenn er so sprach. Ihre Knie zitterten. Den tief in ihrem inneren wollte sie eigentlich nur eines. Freunde, Familie, Geborgenheit und Anerkennung. Das hatte sie sich als Noir immer erhofft. Der Schatten sah sie lachend an, er wusste genau das er jetzt Chloes schwachen Punkt getroffen hatte. "Du hast niemanden" sagte er. "Sogar Kirika wollte dich töten." Es reichte. Chloe schleuderte ein Messer auf den Mann. Er sprang jedoch zur Seite. Sekundenschnell tauchte er vor ihrem Gesicht wieder auf, packte sie am Hals und drückte sie zur Wand. Chloes Füße waren in der Luft. Sie versuchte sich zu wären, aber dazu fehlte ihr die Kraft. Er würgte sie, und es schnürte ihr die Luft ab. Chloe sah ihm in die Augen. Er hatte recht. Sie hatte keine Freunde. Noir bestand aus zwei Personen, aber sie war immer nur alleine. Plötzlich sprang Ceras aus dem Gebüsch, sie schoss auf den Mann und traf ihn in die Schulter, Chloe viel zu Boden. Sie hustete ein paar mal dann richtete sie sich langsam wieder auf.
 

Auch Mireille und Kirika hatten den Schuss gehört. Zu zweit gingen sie in die Richtung aus der das Geräusch gekommen war. Mireille stützte sich bei Kirika ab. Die Lagerhalle war nicht weit entfernt. Sie waren schon fast da.
 

Der Schatten griff sich auf die Schulter. Er sah Ceras böse an. Das Chloe Hilfe bekam, damit hatte er nicht gerechnet. Aber er hätte es sich zumindest denken können, immerhin wusste er ja das die beiden Geschwister waren. Und dadurch automatisch durch ein schwarzes Band verbunden waren. "Ihr seid doch alle beide einen Dreck wert" fluchte er wütend. Er griff die beiden Mädchen erneut an, aber ohne Erfolg. Ceras und Chloe wichen geschickt aus. Chloe verpasste ihm einen Fußtritt und schleuderte ihn zu Boden. Plötzlich tauchten auch noch Kirika und Mireille auf. Jetzt hatte er verloren. Kirika stand Ceras gegenüber und Chloe Mireille. Und er stand in der Mitte. Er war umzingelt, von den vier Jungfrauen. Er war umzingelt von Noir. Er lachte und senkte dann seinen Kopf. "Jetzt wissen wir wer gewonnen hat" sagte er. "Die Hände sind immer noch stärker als der Schatten, wer hätte das gedacht." Jetzt hatte er es Begriffen, der Schatten würde immer ein Schatten bleiben, egal was er auch versuchte. Mireille hob die Waffe. Ein Schuss viel. Blut rannte aus seinem Mund, dann brach er zusammen. Noir hatte wieder gewonnen. Mireille wendete sich von Chloe und Ceras ab. "Komm Kirika" sagte sie. "Lass uns Nachhause gehen." Kirika lief zu Mireille und griff ihr stützend unter die Arme. Mireille war jetzt eine Sache klar geworden die sie vorher nie verstanden hatte. Kirika hatte ihre Eltern nicht getötet, sondern Altena. Hatte Kirika den Auftrag auch ausgeführt, so war es doch Altena die alles in der Hand gehabt hatte. Und wie konnte man von einem kleinen Mädchen das in ihrem Leben schon so viel schlimmes erlebt hatte verlangen noch zwischen gut und böse zu unterscheiden? Hätten ihre Eltern sie den Soldat überlassen, wäre es ihr wahrscheinlich genau so gegangen. Das hatte sie schon alles einmal gewusst, aber sie hatte es vergessen. Mireille hatte es einfach wieder vergessen, den tief drinnen war noch immer dieses kleine Mädchen das seine Familie verloren hatte. Aber der wahre Mörder ihrer Eltern war tot, und es tat gut das zu wissen. Mireille blieb kurz stehen. "Kirika" sagte sie leise. "Ja" antwortete Kirika. "Wegen vorhin, ich wollte nur sagen, also, es tut mir leid." Kirika lächelte. Dann gingen die zwei weiter. Es war ein schönes Gefühl nicht allein zu sein.
 

Chloe und Ceras standen sich gegenüber. Chloe sah kurz in den Boden. "Bist du wirklich.... meine Schwester" fragte sie dann. Für kurze Zeit herrschte Stille. Doch dann antwortete Ceras mit Ja. Wieder herrschte Stille. Dann rannte Chloe weg. Das war ihr jetzt zuviel. Wieso wusste sie nicht mehr das sie eine Schwester hatte? Ceras blieb alleine zurück. Chloe würde sich schon wieder melden wenn sie etwas über die Vergangenheit wissen wollte. Und sie war sich sicher, das, dass auch nur noch eine Frage der Zeit war. Ceras machte sich auf den Heimweg. Langsam ging die Sonne wieder auf. Es war eine wirklich gefährliche Nacht gewesen. Aber sie waren alle noch am Leben. Und das war doch die Hauptsache.
 

Erinnerungen an alte Zeiten

Die Mädchen von Korsika

Weihnachtsfeier der Jungfrauen
 

Reise in die Vergangenheit



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