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Besitz! Oder ... vielleicht doch mehr?

von

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Ein arbeitsreicher Tag

Ein arbeitsreicher Tag ?
 

Am nächsten Morgen erwachte Severus recht früh. Langsam kam ihm die Erinnerung an den vergangenen Abend.

Oh man, was hatte er eigentlich alles von sich gegeben? Er war doch sonst nicht so sentimental. Wie konnte ihm nur so etwas geschehen? Auf was ließ er sich da nur ein?

Erst wirft er Remus vor den Kopf, dass er sich nur an ihm rächen will, und dann sitzt er mit ihm vor dem Kamin und plaudert.

Wirklich, er musste ja sehr glaubwürdig wirken.

Er musste etwas tun, er musste seine Glaubwürdigkeit zurück erlangen. Er wusste auch schon wie.

Severus stand auf, ging unter die Dusche und zog sich an. Leise betrat er das Wohnzimmer. Langsam trat er an Remus Schlafstelle.

Er betrachtete den Schlafenden aufmerksam.

`Wie sanft er aussieht, wenn er schläft!´

Oh man, was dachte er nun schon wieder. Seine Gesichtszüge verhärteten sich. Mit einem Ruck zog er Remus die Bettdecke fort.

Remus zuckte zusammen, aber jetzt war er wach. Erschrocken blickte er Severus an.

`Was war denn jetzt los? Warum schaut Severus so ernst? Hatte er den gestrigen Abend nur geträumt?´

Severus sah mit Genugtuung das verwunderte Gesicht seines Gegenübers.

"Aufstehen! Es ist Sonntag, Zeit fr dich zu arbeiten!"
 

Remus klappte der Mund auf. Hier war eindeutig etwas anders als gestern. Remus wusste nicht, was los ist, aber es war sicher besser, Severus nicht zu verärgern. Also stand er auf und machte sich frisch. Anschließend trat er an Severus heran.

Dieser ging an die gegenüberliegende Wand und betätigte einen versteckten Schalter. Kaum hatte er dies getan, öffnete sich die Wand und legte einen Geheimgang frei.

Severus zeigte auf diesen.

"Was ist, brauchst du eine extra Einladung?"

Remus ging langsam auf Severus zu und sah in den angrenzenden Raum. Darin war es stockfinster und Remus bekam langsam Angst. Aber Severus hatte ihm doch versprochen, dass er ihm nichts antun würde. Oder?

Severus hob verachtend eine Augenbraue, dann ging er durch den Gang und erhellte diesen durch ein einfaches: "Lumos!"
 

Augenblicklich wurde es hell. Wie Remus nun erkennen konnte, lag hinter dem kurzen Gang ein Labor.

Seine Angst ebbte ab. Langsam folgte er Severus in das Labor.

Severus trat an den Labortisch und lächelte Remus diabolisch an.

"Ich habe nicht vor an dir herumzuexperimentieren, sieh mich also nicht so ängstlich an. Aber ich finde, du könntest hier mal ordentlich sauber machen. Vielleicht beginnst du damit, die Kessel dort zu schrubben."

Er deutete dabei auf einen Berg Kessel in der hinteren Ecke.

"Danach kannst du die Regale säubern, die Ingredenzien Gläser säubern, den Boden schrubben und ... ja, was noch? Oh, die Feuerkröten melken."

Remus erbleichte, machte sich jedoch an die ihm aufgetragene Arbeit.
 

`Bis er merkt, dass es keine Feuerkröten gibt, habe ich meine Ruhe.´

Severus widmete sich seinen Aufzeichnungen. Langsam setzte er sich an den Schreibtisch in der Nische. Er blätterte die Unterlagen durch, es wurde Zeit, dass er seinen Schreibtisch mal wieder ordnete. Am Besten machte er sich gleich daran.

So arbeiteten beide still vor sich hin.

Plötzlich fiel Severus eine Mappe in die Hand. Sie war nicht beschriftet. Er schlug sie auf und war im ersten Moment etwas verwundert.

Dort lagen Notizen, alle über den Wolfsbanntrank und Grundlegendes über Werwölfe. Alles zusammengetragen in seiner Handschrift.

Severus war überrascht, er hatte das, schon vergessen. Wie lange das nun schon her war.

Warum hatte er sich eigentlich damit beschäftigt?
 

Sein Blick wanderte von den Unterlagen weg und streifte durch den Raum.

Schließlich blieb er an Remus hängen. Lange sah er den jungen Mann an und beobachtete ihn eine ganze Weile. Mit jeder Minute, die er ihm bei der schweren Arbeit zusah, wurde sein Blick trauriger.

Wann war aus ihm eigentlich ein so hartes, gefühlloses Untier geworden? Nicht Remus war das Monster, er würde niemals jemanden in Gefahr bringen. Nein, er selbst war das Biest. Wann war er dazu geworden? Als er sich Voldemort angeschlossen hatte?

Er konnte sich nicht mehr daran erinnern.
 

Langsam schloss er die Unterlagen. Er wusste, was sie beinhalteten. Er hatte sich lange mit Werwölfen beschäftigt.

Wie sie dazu wurden. Was der Biss eines Werwolfes in einem gesunden Körper bewirkte und veränderte. Die Verwandlung an sich und das Leben als eine Gefahr fr die Menschheit.

Die seelische Verfassung, während der Phasen in menschlicher Gestalt.

Er wusste genau, wie sich Remus fühlte. Jetzt wusste er auch wieder, was seine Gefühle für Remus verändert hatte.

Er hasste diesen schon lange nicht mehr. Er selbst hatte einen Weg gefunden, Remus zu helfen. Aber das war lange her. Er wusste selbst nicht mehr, warum er es nicht getan hatte. Was war geschehen? Was hatte seine Meinung ändern lassen?

Egal, was es auch gewesen war, er hatte die Möglichkeit, dies wieder gut zu machen.

Remus Schicksal lag nun in seinen Händen. Alles stand in diesen Unterlagen.

Es wurde nun Zeit, Remus zu helfen, bevor dieser an seinem eigenen Schicksal zerbricht.

Er würde alles wieder gut machen, auch wenn Remus ihn hinterher hasst.

Severus hob die Unterlagen auf. Er würde sie mitnehmen und heute Nacht damit sein Gedächtnis auffrischen.
 

Langsam stand er auf. Remus war noch immer dabei die Kessel zu schrubben. Da er keine Magie anwenden konnte, war dies eine mühsame Aufgabe und Remus stand der Schweiß im Gesicht.

Severus trat unbemerkt an ihn heran. Er nahm ihm die Bürste aus der Hand, hielt Remus Handgelenk fest und zog ihn zu sich hoch.

Remus war verwundert, wehrte sich jedoch nicht. Er atmete schneller, als er sich Severus´ körperlicher Nähe bewusst wurde. Dieser Stand ganz nah vor ihm, ihre Körper berührten sich fast. Remus war gezwungen, in Severus Gesicht zu sehen.

Er konnte Severus Blick nicht deuten. Es lag eine tiefe Trauer und tiefer Schmerz in seinen Augen. Des Weiteren Schuldgefühle, aber da war noch etwas anderes. Doch bevor Remus dies deuten konnte, lief Severus eine einzelne Träne über die Wange. Er zog Remus in eine sanfte Umarmung.

Dieser war viel zu überrascht, um zu reagieren. Bevor er registrieren konnte, was hier geschah, ließ Severus ihn los.

Er zog ihn zurück ins Wohnzimmer. Dort erst ließ er ihn los. Mit leiser Stimme sprach er zu Remus.

"Bitte, zu was immer du möchtest. Ich habe keine Aufgaben mehr für dich. Du sollst dich wohl fühlen, so weit dies dir hier überhaupt möglich ist. Die Räume darfst du jedoch nicht verlassen."
 

Damit verließ Severus das Wohnzimmer und ging ins Bad. Als er die Tür hinter sich verschlossen hatte, sank er zu Boden. Den Kopf in seine Hände gestützt, vergoss er bittere Tränen.

Er spürte, dass er innerlich doch noch nicht so abgestumpft war, wie er geglaubt hatte. Er war immer noch in der Lage zu fühlen. Und die Gefühle für Remus waren stärker, als er sich hatte eingestehen wollen.

Er wusste, warum er nicht lieben wollte, sich nie wieder an einen anderen hängen wollte.

Wer konnte ihn schon lieben? Remus würde dies auch nie tun!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2006-05-26T14:48:20+00:00 26.05.2006 16:48
Mach bitte rasc weiter ^^ *fannn*
Von:  LindenRathan
2006-05-03T14:04:54+00:00 03.05.2006 16:04
Super ff.
Schickst du mir ne Ens, wenn du weiter schreibst.
Von:  kawaii_kamy
2006-04-20T14:41:33+00:00 20.04.2006 16:41
Severus ist hier wirklich sehr sehr launisch. ô.ô'
Also das mit der Träne, der Umarmung und das er jetzt rumflennt ist wirklich zu kitschig >.< *würg*
Wäre schöner gewesen wenn er trotz allem noch arrogant gewirkt hätte. Aber ansonsten ist es gut aber mal wieder zu kurz.
*wink* deine kawaii_kamy

Ps: Freu mich schon aufs nächste Kap.
Von: abgemeldet
2006-04-18T17:27:51+00:00 18.04.2006 19:27
Hi!
Ich hab heut die Geschchte gelesen und sie gefällt mir.
Ich hoffe wir kriegen bald die fortsetzung, leider sind es nur kurze kapitel,aber besser als garncihts.
Bis zum nächsten Kaptel.
bye
Alec


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