Zwei Gleise, zwei Beziehungen - und Zusammenstöße dazwischen. Geduld bleibt auf der Strecke. Irgendjemand liegt immer hinter dem Anderen zurück. Um zu sehen, wie die Rollen verteilt sind, sollte man sich während der Fahrt auch einmal umdrehen.
Ritsuko muss sich eingestehen, dass ihre Beziehung zu Ikari vergeblich ist, und findet vielleicht bei Maya das Gefühl, geliebt zu werden.
Währenddessen kommt der Plan zur Vollendung der Menschheit zu seinem Ende.
Ich würgte den Inhalt meines Magens in das steril riechende Becken. Alkohol, das viele fremde Blut, meine ehemaligen Freunde, das alles machte mich fertig. Du glaubst, mir hätte dieser Abend Spaß gemacht? Wenn ich nur daran denke, wird mir schlecht.
Der Third Impact löscht nicht die Menschheit aus, sondern schafft ein neues Konstrukt aus Erinnerungen und Wünschen. Wie wird der erste Tag aussehen? Und was heißt es, glücklich zu sein?
Dee versuchte sich in den schwarzen Augen des Halbjapaners zu verlieren und eine Frage erklang unbewusst in seinen Gedanken. Seit wann konnte er nichts mehr in diesen schönen Augen lesen? Er hatte das Verlangen danach längst verloren.
Unerwiderte Gefühle müssen nicht das Ende sein. Weder Yamato noch Taichi können ihrem eigenen Trugbild entkommen. Kann eine Liebe glücklich machen, die nur aus Zwang, Lügen und Schmerz besteht?
Kira und Kato treffen zum ersten Mal aufeinander. Eine flüchtige Begegnung zweier Fremder zwischen Diebstahl, Drogen und Gewalt. Diese Nacht war wie jede andere.
Manchmal machen Briefe eine Trennung leichter.
Aber welche Entfernung versucht Taichi mit ihnen zu überbrücken? Kann man sich selbst vertrauen oder trügt der Schein öfter, als man denkt?
Erinnerungen gehen verloren, wenn man zu lang auf der Suche ist. Was ist dann noch wichtig? Was geschieht, wenn der Verstand keine Erinnerungen mehr hat, an denen er sich festklammern kann? Dann wird man Opfer seines eigenen Verstandes.
Meine Lippen zittern stumm. Ich atme schwer. Immer wieder schließe ich die Augen, vielleicht aus Erschöpfung, vielleicht aus Verzweiflung, vielleicht, weil ich die Realität nicht sehen will.
Henri und Daniel stehen allein am Rande der vom Krieg hinterlassenen Trümmerlandschaft. Aus der ehemaligen Freundschaft der Soldaten ist längst mehr geworden. Doch sie haben aus ihren Erfahrungen nur Brutalität und Kontrollsucht mitgenommen.
Dieses kleine Drama beruht auf meiner gleichnamigen Fanfiction zu Neon Genesis Evangelion, kann dazu allerdings ganz unabhängig gelesen werden.
Es beinhaltet hauptsächlich existenzialistisches Gedankengut.
Yamato ist in einem Selbstkonflikt verwickelt und möchte sich von den Zwängen befreien, die er sich unbewusst selbst auferlegte. Er verliert dadurch immer häufiger die Kontrolle.
Ein Nagel bohrt sich in deine Handinnenfläche. Glücklich nimmst du dessen Kopf zwischen Daumen und Zeigefinger und setzt ihn über dir an, bevor du mit dem Hammer zuschlägst. Der Schlag ist dumpf. Sein Ton verhallt erstickt in deinem Grab.
Verzeih mir und lass mich nicht los, auch wenn dein Körper taub geworden ist und du mich nicht mehr fühlen kannst. Lass mich nicht los, auch wenn wir uns nur aus Verzweiflung aneinander klammern.
Wie Schlieren aus Glas brannte sich das Wasser in die Nacht. Es war dunkel und viel zu früh, so früh, dass die Finsternis ihn viel mehr einzuhüllen vermochte, als der Gedanke daran es geschafft hätte.
Es war so kalt geworden, dass ich mich fragte, ob die Wärme, die mir noch so stark in Erinnerung war, je existierte, ob sie sich jemals so stark entfaltet hatte wie die Kälte, die nun meine Knochen hinaufkroch.