Wenn der Leader mal nicht da ist…
Es war Montag morgens… wie immer
und die Akatsukis saßen hundemüde am Frühstückstisch und stocherten in ihrem Essen herum… wie immer. Der Leader schien diesmal aber auch schlecht drauf zu sein.
Ein weiterer belangloser Tag bei den Akatsuki.
Seit circa drei Wochen hingen alle faul zuhause rum und langweilten sich zu Tode. Zur Ablenkung saßen sie alle im Gemeinschaftsraum und guckten Teleshopping.
Als Beyond Birthday sein Herz nicht mehr spürte, wusste er zunächst nicht was es war. Was passierte mit ihm? Wieso starb er? Das konnte doch nicht sein. Kein Mensch stirbt so einfach.
Es war ein verregneter und grauer Regentag und eine sehr bedrückende Stille herrschte auf dem Friedhof. Langsam wurde der Sarg in das gegrabene Loch hinab gelassen, während der Pfarrer etwas aus seiner Bibel zitierte für die Verstorbene.
Man konnte viel über die Vereinigten Staaten von Amerika sagen. Zum einen war sie die wirtschaftlich führende Kraft auf der Welt und es gab niemanden, der noch nie von den berühmtesten Städten der USA gehört hätte. New York, Hollywood, Las Vegas und Los Angeles.
Laut kündigte sich der Zug am Bahnhof des kleinen Städtchens an und ein kräftiger Windzug blies Beyond Birthday durchs Haar. Es war ein heißer Sommertag auch wenn es bereits Ende Juli war und es zu dieser Zeit üblicherweise viel Regen gab.
Zwei Wochen waren vergangen, seitdem Light Yagami als Verdächtiger im Fall Kira festgenommen und einen Monat lang isoliert von der Außenwelt eingesperrt war.
„Ich gehe davon aus, dass Harvey der Skinner ist, der insgesamt 35 Menschen zuerst die Haut abgezogen und sie dann auf besonders brutale Art und Weise umgebracht hat. Da das nicht nur mich allein betrifft, will ich eure Meinung dazu hören.“
Es war eine perfekte Nacht, das spürte Jackson und sein verdorbenes Inneres wurde von Aufregung und Euphorie erfüllt. Es juckte ihn förmlich in den Fingern und er war ungeduldig. Heute Nacht musste es geschehen, unbedingt. Länger wollte er nicht auf seinen nächsten Mord warten.
„Seit Sallys Terror vorbei ist, erscheint sie sämtlichen Nekromanten in deren Träumen. Und du kommst auch darin vor. Sogar ich habe Sally getroffen, obwohl ich eigentlich keine Nekromantin in dem Sinne bin. Ich bin nämlich anders als ihr.“
Es goss in Strömen und der Donner grollte so laut, dass es Jamie durch Mark und Bein fuhr. Immer wieder sah er sich um, so als warte er darauf, dass der nächstbeste Blitz seinen Regenschirm treffen und ihm eine tödliche Ladung Volt durch den Körper jagen würde.
„Stimmt das?“ rief Jesse, stand auf und ging zu Seth hin. „Du weißt, wer Luca damals getötet hat?“ „Ja“, antwortete er zögerlich und senkte den Blick. „Aber… ich kann mich nicht mehr erinnern."
Weiße Schneeflocken fielen vom grauverhangenen Himmel, doch in dieser kleinen unscheinbaren Stadt, in der sich das wohl böseste aller Grauen befand, erschien es mehr wie weiße Asche. Ein eiskalter Wind wehte ihnen ins Gesicht und Beyond musste die Augen zusammenkneifen.
Spät in der Nacht wachte Jeffs Mutter auf, als sie ein Geräusch hörte, das aus dem Badezimmer zu kommen schien. Es klang merkwürdig, als würde jemand weinen oder so. Vorsichtig näherte sie sich dem Badezimmer und diesem Geräusch, um zu sehen, was da eigentlich war.
Beyond, Rumiko und Sam hatten sich in ihr Hotel zurückgezogen und an einen Tisch gesetzt, um gemeinsam zu besprechen, was nun zu tun war. Nachdem Beyond berichtet hatte, was zwischen ihm und Jeff geschehen war, galt es nun zu überlegen, wie sie am besten vorzugehen hatten.
Der Abschied war Beyond wirklich nicht leicht gefallen und es hätte nicht viel gefehlt und er hätte Rumikos Bitte nachgegeben, ihr nach Finnland zu folgen. Besonders, da er jetzt in Winchester und damit nur wenige Kilometer von diesem verhassten Waisenhaus entfernt war.
Natürlich konnte er auch nichts anderes, als sich zu betrinken, weil sein Leben so beschissen war. Seine Mutter hatte sich von ihm abgewandt und sein Vater hatte die Familie schon vorher im Stich gelassen. Und seinetwegen war sein kleiner Bruder tot.
Es war kalt… und dunkel. Eingeengt und auf dem kalten Boden liegend kauerten unzählige Kinder und weinten. Sie hatten sich zusammengekauert und kuschelten sich in ihre zerschlissenen Decken.
Der Tag hätte düsterer und grauer nicht sein können, als Naomi Misora von einer dreistündigen Motorradtour zurückkam und sich erst einmal aus der Lederjacke befreite. Sie war schweißgebadet durch die hohe Luftfeuchtigkeit und es donnerte bereits draußen.
Es war das wahrscheinlich schlimmste Blutbad seit Jeff the Killer, das Naomi Misora gesehen hatte. Überall lagen Leichen verstreut herum, manchen fehlten Gliedmaßen, andere hatten tödliche Schnittverletzungen.
Es war Freitag und das bedeutete Großeinkauf für die WG. Alle freuten sich auf den Einkauf, alle außer Light. Jedes Mal grauste es ihm davor und das lag schlicht und ergreifend daran, dass sich alle einfach nur daneben benahmen.
Die kleine Familie saß fröhlich und ausgelassen am Tisch und aß zum Mittagessen gerade Okonomiyaki mit Reis. Eigentlich hätte es Hähnchen gegeben, doch durch Nanas Unfall mit dem Backofen mussten sie eben etwas aus dem Restaurant bestellen.