Schweigend saßen Dean und Sam vor dem improvisierten Grab und starrten hinauf in den Nachthimmel. „Dann sind wir jetzt wohl auf uns allein gestellt“, murmelte Sam leise.
„Ja… Kein himmlischer Beistand mehr."
Zero und Karyu wollten doch nur Tsukasa zur Hilfe kommen und ihm zur Weihnachtszeit beistehen. Leider bleiben sie auf dem verschneiten Weg Richtung Yamagata mit dem Auto liegen. Womit hat Zero das nur verdient?
"Wir sollten endlich unser Abschlusskonzert geben."
Augenblicklich trat Stille ein. Seine drei Freunde starrten ihn an. "Was?", hakte Karyu nach, während Tsukasa sich räusperte und offenbar nach Worten rang.
Ob Kirito jeden einzelnen seiner Gedanken kannte, wusste er nicht. Er wollte ihn auch nur ungern damit belasten - eigentlich sollte er dem Sänger schlichtweg dankbar für die Chance sein, so wie Hizumi, Zero und Tsukasa es waren. Sie hatten keine Zweifel.
Er verdrehte die Augen. "Räum nicht deinen Platz für sie, sondern hilf mir lieber, sie loszuwerden!" Aus großen Augen sah ich ihn an und wollte nachfragen, aber er zog mich rasch aus dem Raum. "Wir sollten fliehen, bevor sie mich noch einmal anspricht!"
Ich räusperte mich. "Niemand hat mich sitzen lassen... Mein Freund arbeitet nur länger im Krankenhaus."
Tsukasa lächelte leicht. "Ah, der Arzt?"
Ich nickte nur und sah zu Hizumi, der umher wuselte. "Hey, Frechdachs, darf ich dann auch mal was bestellen?
Sie nickten einander unbeholfen zu und entfernten sich schnellstmöglich voneinander.
War das unangenehm gewesen! Unsichtbar, aber sie immer begleitend stand jener Morgen zwischen ihnen, an welchem Satsuki Zero aus heiterem Himmel eröffnet hatte, früher
Etwas hilflos starrte ich Karyu an. Diesmal half er mir nicht, sprang nicht ein, sondern wartete. Er meinte es wirklich ernst. Wenn ich jetzt nichts sagte, würde er für immer aus meinem Leben verschwinden.
"Und gib lieber das Rauchen auf, deine Stimme klingt ziemlich unerotisch für eine Frau."
"Ich bin keine Frau!!", keifte ich ihm hinterher und drehte mich wütend, beleidigt und frustriert um.
Tsukasa knurrte leise und öffnete genervt die Augen, während er sich das Kissen fester gegen die Ohren presste. Ein Schlag gegen die Wand. "Aaaaaah~.." Das Kissen half herzlich wenig.
Stöhnend öffnete er die Augen. Er fühlte sich furchtbar. Gestern Nacht war er noch zufrieden in den Schlaf gefallen, nachdem er sich die Beine blutig geschnitten hatte. Erst der Schwindel in seinem Kopf hatte dem Ganzen ein Ende bereitet.
Zero wachte einfach nicht mehr auf. Zuerst war Karyu gar nicht aufgefallen, dass sein bester Freund nicht mehr zu Hause war. Er hatte nicht mehr auf ihn geachtet. Er war wütend und furchtbar enttäuscht gewesen.
Ich raufte mir die Haare. „Du lügst sie doch nicht an!“, widersprach ich. „Du lässt nur einen Teil der Wahrheit aus, das ist alles.“
„Oh, nein nein nein! So einfach wird das nicht sein, und das ist dir auch klar!“, unterbrach Tsukasa mich und sah mich ma
Zero sah seufzend aus dem Fenster, wandte den Blick dann wieder mir zu. „Gut. Ich kann mich nicht beschweren. Kazuya ist…“ Er rang nach Worten.
„…eben Kazuya.“, ergänzte ich lächelnd, woraufhin er schmunzelnd eine Schulter hob.
Karyu kratzte sich am Kopf und sah unschlüssig zur Getränkekarte über der Theke. "Zero hat immer mal wieder Ärger, aber er kann nicht wirklich was dafür.", meinte er nur vage, weswegen ich fragend das Gesicht verzog.
Karyu dagegen war immer angelächelt worden. Mit der Schönheit hatte das übrigens nichts zu tun, da waren die blonde Speiche und ich uns einig: ich war der hübschere von beiden.
Wochenlang hatte er von Karyu nichts gehört, obwohl dieser ihm versprochen hatte, sich zu melden. Da war Zero schon in den ersten Tagen, nachdem der Andere abgereist war, ins Grübeln geraten. Aber nun war es sogar ganz schlimm gekommen.
Zero für seinen Teil wartete nur auf ihn, um ihn mal wieder zusammen scheißen zu können. Das war seit einigen Monaten sein neues Hobby gewesen, hatte er ja sonst keine. Immer hatte es war zu meckern gegeben.
Dass ich dann aufgrund der Scherben öfter mal blutete, störte mich weniger, aber dass die Gäste dies ebenfalls taten, Schmerzen litten und zudem noch mit Kaffee, Tee oder Cola voll gespritzt waren, war für alle Beteiligten zu viel des Guten.
Ihm entging das Zittern nicht, weshalb er sanft Karyus Seite streichelte. Eigentlich verstand er Karyus Angst nicht wirklich. Zwar hatte er ihn gestern genommen, aber Karyu musste doch zugeben, dass Tsukasa eigentlich der Übeltäter war.
Es hatte keinen Sinn mehr zu warten. Am Ende würde er nur noch enttäuschter sein, dass Karyu nicht gekommen war, und er würde hetzen müssen um den Zug zu schaffen.