„Ich schreibe dir.“ Takeda kannte diese Worte. Hirakawa hatte sie schon einmal zu ihm gesagt. Jeden Tag hatte er auf eine Nachricht von ihm gewartet – und jeden Tag war seine Hoffnung enttäuscht worden. Und doch hatte er niemals aufgehört zu warten.
„Du bist eifersüchtig!“, rief Takeda gegen den immer lauter prasselnden Regen an. Ein Blitz erleuchtete den Himmel und Kimura zuckte zusammen. Er hatte die Arme um seine Brust geschlungen und wirkte damit noch mädchenhafter als er es ohnehin schon war.
Der Knall verhallte in der Nachtluft. Auf dem Dach des gegenüberliegenden Gebäudes konnte Kou einen Schatten davon huschen sehen. Am liebsten hätte er geschrien.
Ehe sich Takeda versah, fand er sich mit dem Rücken zur Wand wieder, Hirakawas Gesicht so nah bei seinem, dass er kaum noch zu atmen wagte. Sein Herz trommelte einen schnellen, nervösen Rhythmus gegen seine Rippen.