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Fighting through the Shadows of Present

von

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Schweigend saß Escar neben dem schwerkranken Jungen und misste noch einmal den Blutdruck.

Prüfend warf er einen Blick auf das Gerät und sagte:

„Es... ist soweit alles in Ordnung...“

Ein gezwungenes Lächeln auf seinem Gesicht und er strich dem Kind durch das zerzauste Haar, ehe er sich abwandt und das Zimmer verließ.

„Wie geht es ihm?“

Riss ihn die dunkle Stimme seines Kollegen Tural aus seiner Starre und er blickte in ein besorgtes Gesicht.

„Er wird sterben... wie soll es einem da schon gehen?!“, keifte Escar ihn entnervt an, doch dann seufzte er leise auf.

„Tut mir leid Tural... ich... bin nur etwas durcheinander... liegt warscheinlich am Vollmond... nimm es mir bitte nicht übel“

Beherzt legte sein Kollege ihm eine Hand um die Schulter.

„Ach was Escar, du kennst mich doch, sag mal hast du Lust heute Abend ins Izoc gehen? Das wird dir sicher gut tun, mal etwas andere Luft zu schnuppern als Krankenhausgeruch“

Escar überlegte, wägte das Für und Wider ab. Doch nach der vergangenen Nacht, wollte er unter so wenig Saiyajins wie möglich sein.

„Ich... ich denke ein anderes Mal... ich muss noch einiges Tun, heutenacht wieder Nachtdienst und ansonsten bin ich in Rufbereitschaft, da ist es besser wenn ich schon hier bin“

Etwas überrascht sah Tural seinen Kollegen an und fuhr sich mit der Hand durchs Haar.

„Hmpf... du willst deine Prüfungen wohl schnell hinter dich bringen was? Aber eines ist sicher du wirst warscheinlich der beste Arzt auf ganz Vegeta“

Wieder zwang sich der Langhaarige zu einem Lächeln und ging schnellen Schrittes schließlich auf die Toilette. Fest krallte er seine Finger ins Waschbecken, drehte den Wasserhahn auf und schöpfte immer wieder das kalte Wasser in seine Hände. Immer wieder tauchte er sein Gesicht in das kühle Nass, in der Hoffnung dass es die Bilder der vergangen Nacht vertreiben würde.

Aus einem kalkweißem Gesicht starrte Escar seinem Spiegelbild entgegen. Die brennenden Augen leicht gerötet und nicht zu vergessen sein neues Andenken in seinem Gesicht. Langsam strich Escar über die Schnittwunde an seiner linken Wange. Ein leises Knurren verließ seine Lippen und erschöpft fuhr er sich über das Gesicht. Vielleicht sollte er sich auch einige Tage frei nehmen. Keine schlechte Idee.

Wäre Terces nicht in dem Wissen wo er wohnte, da sie früher des öfteren zusammen gefeiert haben.

Schnurrstracks ging er wieder zurück zu seinem Kollegen und fuhr sich durch den nassen Pony.

„Tural? Hör mal... könntest du einige Tage meinen Dienst übernehmen? Ich würd mir gern einige Tage frei nehmen...“

Tural erhob sich vom Stuhl und ging auf seinen Kollegen zu.

„Hey das ist kein Problem, Terces ist ja auch noch da, erhol dich gut, du wirst es brauchen“

Ein erleichtertes Lächeln erschien auf Escars Gesicht und er legte Tural die Hand auf die Schulter.

„Danke...“

Anschließend zog er sich den neuen weißen Kittel, aus und flog in den Palast, er hatte Kakarott ja versprochen, dass sie Toki suchen würden.

Schnell hatte er die Tore durchquert und lief durch den Palast auf die Krankenstation, um nach Kakarott zu sehen.

Kakarott lag mit dem Jungen im Bett und hielt seine Hand, Brascar saß auf einem Stuhl vor dem Bett.

Die Türen öffneten sich und beide Unterklassekrieger sahen auf.
 

Escar war nicht weniger überrascht, als er den Tsufurujin im Bett schlafen sah und danach zu Brascar.

„Wie bist du hierher gekommen Brascar?“

„An Vollmondnächten sind die Seelen der Toten, den Lebenden besonders nahe... abgesehen davon war es ein Notfall... Toki wäre beinahe getötet worden... vom Prinzen“

Escar sog erschrocken die Luft ein als er das hörte und sah auf den kleinen Jungen herab. Langsam schritt er auf ihn zu, hob die Hand und wollte ihm vorsichtig durch das schwarze Haar streichen. Mit einem lauten Knurren drängte sich Brascar zwischen den Pfleger und seinem kleinen Bruder.

„Brascar was ist denn los mit dir?“, fragte Kakarott und legte behutsam eine Hand auf seine bebenden Schultern.

Brascars Kampfkraft stieg immer weiter an und seine Rute peitschte gereizt hinter ihm durch die Luft.

„Fass ihn einmal an! Er hat schon genug gelitten!!“

Escar wich zwei Schritte zurück, mit einem am Vollmond agressiven Saiyajin wollte er sich jetzt nicht anlegen.

Ernst sah Kakarott Brascar an und sein Griff um dessen Schulter wurde fester.

„Ist schon gut Kakarott... richte dem kleinen liebe Grüße von mir aus...“

Danach wandt sich der Krankenpfleger zum gehen um und lief wieder auf den Gang.

Kakarott ist seine seltsame Gangart nicht verborgen geblieben und so erhob er sich vom Bett und folgte Escar.
 

„Escar warte!“, rief Kakarott ihm zu, der sich langsam zu ihm umdrehte.

„Ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst garnicht gut aus...“

„Sicher... ich bin nur etwas überarbeitet, ich habe mir einige Tage frei genommen und werde mich mal ordentlich erholen“

Ein gequältes Lächen erschien auf Escars Gesicht und Kakarott, der solch eine Verhaltensweise von sich selbst zu gut kannte, sah ihn ernst an.

Der Unterklassekrieger begleitete den Wissenschaftler ein Stück den Gang entlang.

„Mh... Ich mache soetwas eigentlich nicht... aber könnte ich bei dir während meines Urlaubs unterkommen?“

Überrascht hob Kakarott die Augenbrauen nach oben.

„Bist du... Obdachlos?“

Escar schüttelte leicht lächelnd mit dem Kopf, ehe sich seine Miene verfinsterte.

„Ich... habe nur etwas Ärger mit einem Kollegen, der leider weiß wo ich wohne und er weiß nicht, dass ich mir frei genommen habe... Er ist zwar nicht mein Vorgesetzter aber... er... arbeitet... gerne... mit mir...zu-“

Als wenn Escar das letzte Wort mitten drinnen vergessen hatte, starrte er mit einem Mal apathisch ins Leere.

„Escar? Escar hörst du mich?“

Kakarotts besorgte Stimme klang dumpf und zeitgleich wie ein Echolot in Escars Ohren, er reagierte nicht einmal, als der Unterklassekrieger mit der Hand vor seinem Gesicht herumwedelte.

Kakarott streckte die Hand nach seinem Arm aus und wollte ihn unter seiner Führung nach draußen begleiten, doch mit einem Mal entfachte Escar eine starke Druckwelle.

Kakarott stieß durch die aufwirbelnde Aura rücklings gegen die Wand und keuchte erschrocken auf.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, kehrte ihm Escar den Rücken zu und ging.

Sofort eilte Kakarott zurück zu Toki und Brascar. Ein Glück er ist aufgewacht und rieb sich müde die Augen.

„Toki Escar war hier“

„Was? Wirklich? Ist er schon wieder weg?“

Kurz um hob Kakarott den kleinen Tsufurujin auf seine Arme und lief mit ihm die Gänge entlang. Brascar folgte ihnen und als sie um die nächste Ecke bogen sahen sie ihn am Ende des Ganges.

„Escar warte!“, rief Toki ihm so laut er konnte zu.

Der Krankenpfleger blieb abrupt stehen, als er die kindliche Stimme vernahm und sein ganzer Körper verkrampfte sich.
 

Warnend richtete sich Brascars Schwanz auf und ein tiefes Knurren entrang seiner Kehle.

Toki streckte lächelnd die Arme nach dem Krankenpfleger aus, der ihn vorsichtig auf seine Arme nahm.

Er sah jedoch durch den kleinen Jungen hindurch, der seine verletzte Wange entdeckte und sachte drüber strich.

Escar erwachte mit einem Mal aus seiner Apathie und hielt die kleine Hand des Jungen fest, ehe er den Griff lockerte.

Sein starrer Blick verschwand und gequält schloss Escar die Augen, nachdem er hörbar aufseufzte.

„Hat dir jemand wehgetan?“, durchbrach Tokis helle Stimme die bedrückende Stille.

Misstrauisch verfolgte Brascar das Szenario, Kakarott dagegen war Neugierig und zugleich erschrocken, als der Pfleger auf die Frage hin nickte.

Escars Atem wich aus seinen zittrigen Lippen und ein starkes Gefühl der Angst und Übelkeit machte sich in ihm breit.

Liebevoll schloss Toki seine Arme um den kräftigen Hals des Mediziners und strich ihm über die Schultern.

„I... ich... ich kann nicht... nach Hause...“

Toki löste sich nach einer Weile von Escar und sah Brascar mit großen bittenden Augen an.

„Darf er mit zu uns nach Hause großer Bruder? Er hat uns auch geholfen als wir krank waren, jetzt müssen wir ihm auch helfen...“

Ernst sah Brascar den Krankenpfleger an, doch dann ergriff Kakarott wieder das Wort.

„Hast du vergessen, dass er Toki durch die Mond-Vurá begleitet hat, die wir bei dir vollzogen haben? Er hat versprochen ihn immer gesund zu machen, sollte er mal krank sein...“

Ein tiefer Seufzer entrang Brascars Kehle und er nickte ihm zu. Auf Kakarotts Gesicht zeichnete sich Erleichterung ab, er verabschiedete sich vorerst von allen und ging zurück zu seinem Vater.
 

Brascar nahm Toki aus Escars Armen und flog voran. Nach etwas über einer Stunde landeten sie schließlich vor ihrem Haus und traten ein.

Der Unterklassekrieger führte ihn durch das Haus ehe er ihm eine Felldecke und ein Kopfkissen aus dem Schlafzimmerschrank holte.

Brascar warf es ihm auf die Couch und verschwand danach im Badezimmer. Verstohlen sah Toki zu Escar und half ihm seine Schlafstätte her zurichten.

„Danke mein Kleiner...“

Ein leichtes Lächeln erschien auf Escars Gesicht und er strich dem Jungen durchs Haar.

„Habe ich doch gerne gemacht Escar, ruh dich schön aus“

Escar ließ sich sogleich bäuchlings aufs Sofa fallen, ehe sein Schwanz ihm die flauschige Decke über den Rücken legte.

Vergeblich versuchte Escar seine übermüdeten Augen offen zu halten, doch sofort wurde er von der süßen schwere der Erschöpfung ins Land der Träume... oder eher... Alpträume getragen.

Leicht strich Tokis kleine Hand einige Ponysträhnen aus dem Gesicht des Krankenpflegers, ehe er sich in sein eigenes Zimmer zum spielen zurück zog.

Nach einigen Minuten kam Brascar aus dem Bad und blieb im Wohnzimmer stehen. Noch immer beobachtete er skeptisch den Pfleger. Brascar setzte sich in den Sessel und sah Escar an.
 

Nach gut 45 Minuten begann Escar das Gesicht angst und schmerzvoll zu verziehen. Immer wieder wimmerte er auf oder quiekte kleine einzelne Wörter oder kurze Sätze hervor.
 

„Weißt du Escar... wenn ich eines nicht ausstehen kann... dann ist es, wenn man mir mitten ins Gesicht lügt...“
 

„Ich wusste... dass du genauso ein kleiner Verräter bist...
 

Aaaah Es-caar...!“
 

Wild wälzte sich Escar auf dem Sofa hin und her, drehte sich aber nie so weit, dass er auf dem Rücken lag.

Einen Moment überlegte Brascar ob er ihn wecken sollte.

Toki hörte die dumpfen fast schreienden Laute von Escar und er tappste leise durch den Flur ins Wohnzimmer.

Erschrocken drückte er sein Stofftier eng an seine Brust, als er Escars gequälten Gesichtsausdruck sah.

„Escar!“

Doch kurzerhand wurde der Kleine von Brascar auf die Arme genommen.

„Lass ihn schlafen Toki... es passiert ihm nichts“

„Aber... vielleicht wird er im Traum auch gerade von den Affenmonstern gefressen!“, protestierte Toki und sah zu tiefst besorgt zu Escar rüber.

Noch immer wälzte er sich schwitzend umher, bis er mit einem Mal über die Kante des Sofas kullerte und hart auf dem Boden auf kam.

Tief schnappte Escar nach Luft und riss die Augen weit auf, als er erwachte.

Schnell krabbelte Toki auf den Pfleger zu und kniete sich zu ihm hinunter.

„Hier Escar, er hilft mir immer beim einschlafen“

Toki lächelte warmherzig und hielt dem Saiyajin sein liebstes Stofftier entgegen.

Escar blinzelte einige Male und streckte seine zittrige Hand danach aus, ehe er es an sich nahm und Tokis Lächeln leicht erwiderte.

„Du kannst ihn haben solange du hier bist, ich habe noch andere Kuscheltiere in meinem Zimmer“

Kurz darauf, fand sich der kleine Tsufuruianer an Escars Brust gedrückt wieder.

„Danke Toki... bitte verzeih mir... bitte...“

Leise und zittrig flehte Escars Stimme in Tokis Ohr und er verstand zunächst nicht was er, Escar verzeihen sollte.

Doch nach einigen Minuten fiel es ihm wieder ein.

„Ich habe dir längst verziehen Escar...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Luiako
2018-05-30T20:13:14+00:00 30.05.2018 22:13
Ach Toki wird immer putziger und niedlicher 😍
Escar mir immer sympatischer und was ihm zugestoßen ist tut mir leid v.v
Aber wie immer ist auf Kaks Verlass. Hätte mich schwer gewundert *hehe*
So mal zum nächsten Kapitel huschen

*winkt* LG dein Baka
Antwort von:  Kakarotto
30.05.2018 22:38
Aaaw das finde ich auch ^^
Toki mag Escar auch sehr gern :)
Daran wird Escar noch ein wenig zu knabbern haben x.x
Von:  Tales_
2018-05-04T13:14:47+00:00 04.05.2018 15:14
Ein ganz starkes Kapitel! 😍
Armer Escar, hat ganz schön zu kämpfen.
Ich bin froh das er nun bei Toki und Brascar ist.
Auch wenn letzterer seine Zweifel hatte...

Kaks hat sich auch lieb gesorgt.
Und das Toki Escar verziehen hat...
Das freut mich wirklich!

Wieder ein sehr sehr schönes Kapitel 😍
Antwort von:  Kakarotto
04.05.2018 18:29
Vielen vielen Dank meine liebe Shanti :)

Ohja Escar hat gerade wirklich zu knabbern an der ganzen Situation
Er hätte nie gedacht, dass ihm einmal so etwas schreckliches widerfahren würde x.x
Oh ja Brascar hatte vom Jenseits aus alles gesehen, was Toki während seines Todes noch alles passiert ist,
deshalb misstraut er jedem Saiyajin außer Kakarott o.o

Ja Toki mag Escar sehr :)
Freut mich sehr, dass es dir gefallen hat :)


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