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Hotel de Jarjayes - Das etwas andere modernere Leben der Lady Oscar

von

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Ein paar Monate waren ins Land gegangen, und Oscar wurde von allen voll und ganz aufgenommen und es gab ihr auch niemand Widerworte. Mit Alain duzte sie sich sogar schon. Da er der Teamleiter war, fand sie es angemessen. Auch von ihm bekam sie mehr Achtung bekommen. Er mochte sie und merkte auch, dass sie nicht eine war, die nichts tat oder sich für manche Arbeit zu schade war.

Oscar hatte Feierabend und nach einem anstrengenden Tag wollte sie nur noch ein Bad nehmen und ihre Ruhe haben. Sie kam gerade in das Haus rein, als Sophie auf sie zu kam.

„Da sind Sie ja. Ihre Eltern warten auf Sie im Esszimmer“, sagte die ältere Dame.

„Bitte sagt ihnen, dass ich mich zurückziehe“, kam es von der Blondine, die und gerade die Treppen hochgehen wollte.

„Es ist auch Besuch da, Herr Girodell wartet auch auf Sie“, sprach sie weiter auf ihren Schützling ein.

„Wirklich Victor ist hier?“ erkundigte sie sich und ging nun doch zu ihren Eltern.

Herzlich begrüßte sie alle und setzte sich dann dazu. Sie unterhielten sich eine Weile, aßen etwas und tranken. Denn verabschiedete er sich von allen.

„Wirklich ein sehr netter junger Mann und seine Familie hat auch ein gutes Ansehen“, sagte der General, als sie zu dritt waren.

„Ja, das stimmt“, kam es von Oscar.

„Ich finde, du solltest mit ihm mal ausgehen… Das er dich mag, hat man ja gesehen.“

„Oh nein, Vater kommt nicht in Frage“, meldete sie sich sofort zu Wort.

„Aber stell dir mal die Verbindung vor… unsere beiden Hotels. Was wir für einen Marktanteil bekommen würden und Oscar, du wirst auch nicht jünger… Langsam wird es für dich Zeit eine Familie zu gründen… Deshalb wird er dich morgen um 19 Uhr von hier abholen“

„Aber das Aufgebot hast du noch nicht bestellt oder? Wir leben nicht mehr im Jahr 1788, wo ihr bestimmen könnt, mit wem ich mich treffe oder sogar heirate“, sprudelte es auch ihr heraus und ging auf ihr Zimmer.

Sie mochte Victor als Mensch, aber nicht als Liebhaber. Was mit ihr los war, wusste sie nicht, aber sie brauchte zur Zeit die Nähe von André.

Emilie sah ihren Mann kopfschüttelnd an und zog sich dann auch zurück.

Am nächsten Tag ging Oscar schon früh zur Arbeit, sie wollte nicht auf ihren Vater treffen.

„Guten Morgen“, sagte Paul, ein Angestellter höflich.

„Morgen“, kam es nur zurück und ging auf geradewegs in ihr Büro.

„Da hat aber einer eine Laune“, flüsterte er leise.

„Das hab ich gehört“, rief sie, bevor die Tür zu ging.

Paul hatte gerade Feierabend und zog sich um. Mit in der Umkleide waren André, Alain und ein Mitarbeiter namens René.

„Ich warne euch schon mal, unsere Chef ist heute besonders gut drauf“, sagte Paul sarkastisch.

„Vielleicht hat sie ihre Tage“, kam es lachend von Alain.

„Oder sie braucht mal wieder was zwischen ihren Beinen…“, stimmte René mit ein.

„Ich glaub, da war noch nichts oder darf nichts zwischen“, scherzte nun Paul.

„Meinst du? Echt? Sie hat noch nicht? Wie alt ist sie eigentlich?“, fragte René in der Runde.

„Oscar ist ein Jahr jünger als ich. Also sie wird im Dezember 28“, meldete sich André zu Wort und band sich die Schuhe zu.

Alain setzte sich zu ihm und legte den Arm zu ihm „Und zur anderen Frage kannst du bestimmt auch noch was sagen“

„Könnte ich ja, aber ich glaub, das ist sehr privat“, antwortete er und erhob sich.

„Ach nun komm schon“, kam es von allen im Chor.

„Nein!“, sagte er und ging.

Etwas später kam Oscar kurz aus ihrem Büro um sich ein Kaffee zu holen. Auf den Weg traf sie auf Alain.

„Hey falls du eins brauchst“, sagte er und warf ihr ein OB zu.

Als sie merkte, was es war, gab sie ihn zurück.

„Leider eine Woche zu spät. Aber behalte deine Tampons für dich. Oder nutzt du nur Binden?“, scherzte sie.

„Jetzt hast du mich erwischt“, sagte er zu ihr und setzte seinen Weg fort.

Da sie wusste, dass André gerade alleine da war, ging sie zu ihm.

„Was machst du heute noch?“, erkundigte sie sich.

„Ich werde mir, was leckeres kochen und mir dann einen Film ansehen“, kam es vom ihm.

„Nichts weiter? Nichts mit Alain vor“, fragte sie nochmal nach.

Sie wusste, dass die beiden gerne mal zusammen einen trinken gingen.

Er schüttelte den Kopf „Nein, heute mal ganz Ruhig“, fügte er hinzu.

„Darf ich mich dazu einladen?“

„Klar, dann überleg dir was ich kochen soll“, sagte er freudig und freute sich schon auf den Abend.

Sie machten dann zusammen Feierabend und fuhren dann zu dem nahegelegenen Supermarkt zum Einkaufen. Sie standen schon an der Kasse, als Oscar etwas vergessen hatte. Als sie wiederkam, scannte die Verkäuferin schon ihre Ware und unterhielt sich höflich mit André. Oscar wusste nicht warum, aber es war wie ein Strich ins Herz. Zärtlich strich sie ihrem besten Freund über den Rücken und lobte sich selber, das sie es gerade noch geschafft hatte. Die Angestellte vom Supermarkt verstummte zur Freude von Oscar sofort.

Als alles eingepackt war, fuhren sie zu seiner Wohnung. Dort guckte sie auf ihr Handy und stellte es dann auf stumm, falls ihr Vater anrief wo sie blieb. Gemeinsam gingen sie dann in die Küche und fingen an zu kochen. Obwohl es mehr seine Rolle war bereitete sie ihm alles vor. Denn kochen konnte sie immer noch nicht. Sie unterhielten sich und lachten zusammen.

„So, gleich gibt es was zu Essen“, sagte er und holte die Teller aus dem Schrank.

„Ich kümmere mich mal um den Wein“, kam es von ihr und öffnete diesen zugleich.

Nur ein paar Minuten später saßen sie zusammen und nahmen die Mahlzeit zu sich.

Danach gingen sie zu Andrés Couch und machten es sich bequem. Das Sofa war L förmig und so konnte jeder seine Beine hochlegen. Schnell wurden sie sich über einen Film einig und legten die DVD ein. Nach einer Weile tritt sie ihn sanft am Arm. Automatisch reichte er ihr die Schale mit Chips.

„Nein, danke“, sagte sie.

Nun sah er sie kurz an und wollte sich gerade wieder dem Film zuwenden, als sie weiter sprach.

„Es tut mir leid, das ich vor fast einem Jahr deinen Geburtstag vergessen hab und auch das ich einfach verschwunden bin.“

Nun richtete er sich etwas auf. Er hätte nie gedacht, dass sie mit diesem Thema anfing.

„Schon gut, was ja eine stressige Zeit“, sagte er.

„Ja, war es“, kam es verträumt von ihr und sah auf ihr Weinglas, was sie in der Hand hatte.

Sie hatte Fragen an ihn, aber traute sich irgendwie nicht ihm diese zu stellen. Dann holte sie noch mal tief Luft und nahm sich ihren ganzen Mut zusammen.

„War es auch dein… du weißt schon, was ich meine. Immerhin weißt du es bei mir ja auch “, sagte sie dann ohne ihn anzusehen und merkte das sie langsam rot wurde.

Denn noch nie hatte sie mit ihm über diese Thema geredet.

„Ja, war es“, kam es ruhig von ihm und war immer mehr über sie verwundert.

Er kannte sie in und auswendig, aber diese verlegene Seite war ihm neu.

Nun sah sie ihn an, denn sie wusste selber, dass es für einen jungen Mann nicht gerade typisch war.

„Und danach?“, fragte sie nun wieder verlegen.

„Nein. Aber ich frage mich gerade, was in deinem Wein drin ist“, sagte er und versuchte es etwas auf zu lockern.

Sie musste etwas lächeln bei diesem Satz.

„Aber du gehst doch mal mit Alain raus und wir alle wissen das er kein Kostverächter ist“, sprach sie und war mehr als verwundert über seine Antwort.

„Deshalb heißt es doch nicht, dass ich gleiche eine mit nach Hause nehme“, erklärte er ihr.

„Muss ja nicht zu Hause sein“, scherzte sie nun.

„Auch wenn es etwas komisch klingt, aber ich würde es lieber in einer Beziehung machen. Ich bin da eher altmodisch“, kam es ehrlich von ihm.

Aber am liebsten hätte er gesagte, das es nur eine Freu in seinem Herzen gab, aber er wollte nichts kaputt machen.

„Also kannst du mir nicht sagen, ob ich mich bei geschickt angestellt hab“, scherzte sie weiter.

„Dafür ist das zu lange her“, kam es lachend von ihm.

Als Antwort bekam er ein Kissen um die Ohren. Damit war das Thema auch vorbei und so genossen sie noch den Abend. Langsam wurde André müde und wollte gerne ins Bett.

„Ich will dich nicht raus werfen, aber soll ich dir langsam ein Taxi rufen?“, fragte er und streckte sich.

„Ich will nicht nach Hause. Könnte ich heute hier schlafen?“, gestand sie ihm.

Er nickte und sagte dann: „Das Bett ist frisch bezogen von heute morgen, das kannst du ruhig nehmen. Ich mach mir dann die Couch zu recht.“

„Bitte mach dir keine Umstände… Dein Bett ist groß genug für uns beide“, kam es ehrlich von ihr.

„Na gut. Ich guck mal, was ich für dich finde zum Schlafen. Denn ich glaube nicht, das du dich so ins Bett legen willst“, gab er nach und ging ins Schlafzimmer.

Sie folgte ihm.

„ Gib mir einfach ein T Shirt“, sagte sie ganz gelassen.

Er gab ihr eins und ging nochmal ins Bad und hoffte, dass diese Nacht gut endete. Er hatte sich selber geschworen nie wieder einfach so mit ihr zu schlafen…
 

André‘s Sorgen waren unbegründet. Beide waren schnell eingeschlafen, ohne dass etwas passiert war. Nur einmal wurde Oscar wach und merke, dass er einen Arm um sie gelegt hatte. Doch sie ließ ihn, da sie es sehr genoss. Kurz fragte sie sich, ob sich so eine Beziehung anfühlte, denn sie hat den Tag sehr genossen.

Da er als erstes wach wurde ging der schon mal ins Bad und duschte sich.

Oscar wurde wach und hörte das Geräusch von der Dusche und beschloss noch etwas liegen zu bleiben. Sie öffnete erst die Augen, als sie den frischen und scheinbar frisch Rasiert Geruch von ihrem besten Freund wahrnahm. Er stand vor dem Kleiderschrank nur in Boxershort. Scheinbar nahm er an, das sie noch tief und fest schlief. Sie genoss den Anblick, der sich ihr gerade bot. Schlagartig wurde ihr bewusst, wie gut er gebaut war. Vorsichtig richtete sie sich auf. Ja, er war ein gut aussehender junger Mann. Kein Wunder das viele Frauen mit ihm flirteten. Nicht nur gestern die Verkäuferin, auch ein paar Zimmermädchen versuchten ihr Glück bei ihm.

Sie spürte, dass sie erregt war und wollte ihn auch am liebsten zu sich ins Bett ziehen. Aber sie wusste, dass das wieder alles kaputt machen würde.

Er merkte ihren Blickte auf seinen Körper und genoss es sofort etwas. Deshalb ließ er sich auch etwas Zeit.

„Guten morgen. Ich hab dir Handtücher hingelegt, falls du auch duschen will“, kam es von ihm, als er angezogen war.

„Morgen. Ich danke dir“, sagte sie.

„Ich geh frühstück machen“, sprach er und verlies das Zimmer.

Sie erhob sich aus dem Bett und machte sich dann auch fertig. Nur statt ihrer schwarzen Stoffhose zog sie sich eine Jogginghose von ihm an. Als sie sich an den Tisch setzte, war schon alles fertig und so begannen sie zu frühstücken.

„Warum wollest du nicht nach Hause?“, erkundigte er sich.

„Mein Vater wollte, das ich gestern mit Victor ausgehe. Er meint, das wäre eine gute Verbindung und ich bin auch in ein Alter, wo ich über Familienplanung nach denken soll“, kam es ehrlich von ihr.

André ließ vor Scheck sein Messer fallen und hob es schnell wieder auf.

„Ich hab nichts dagegen eine Beziehung einzugehen, aber nicht mit ihm…“, fügte sie hinzu.

„Gibt es denn jemand?“, erkundigte er sich mit schwerem Herzen.

Sie nickte: „Aber solange ich mir nicht meiner Gefühle sicher bin. Sag ich nichts“, kam es ehrlich und meinte eigentlich ihn damit.

„Und er?“

„Er liebt mich. Aber mehr verrat ich nicht“, sagte sie und unterdrückte ein Lächeln.

Nun wusste er auch was sie mit den Fragen von gestern erreichen wollte. Sie wollte einfach nur wissen, ob sie gut war um den anderen Mann nicht zu enttäuschen.



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