Das Dorf war leerer als sonst und der Wind strich rauschend durch die Blätter. Die Sonne hing hoch am Himmelszelt und warf lange, helle Strahlen zwischen den Bäumen hindurch, die ebenfalls lange und wippende Schatten mit sich zogen.
Dieser Gedanke setzte sich in ihm fest und noch immer leicht abwesend ließ er seinen Blick wandern.
Ein Seil... dachte er immer wieder und fand eines.
KEIN!!! slash/yaoi/shounen ai..
„Mayu…“
Eine Kerze flackerte.
Das wenige Licht reichte kaum aus, um den kleinen Raum zu beleuchten. Alles jenseits der Gitterstäbe lag im Dunkeln. Die Wände der Zelle waren mit Bücherregalen gesäumt. Sie waren ausnahmslos alt, viele davon längst nicht mehr lesbar.
Akako lächelte glücklich, ehe sie ihre Hand hob und den kleinen Finger ausstreckte. Ich tat dasselbe und wir kreuzten die Finger. "Zusammen für immer?" fragte sie und ich zögerte nicht mit der Antwort. "Zusammen für immer."
Ich musste nicht weit gehen da der Raum sehr klein war. Als ich es aufhob traf mich der Schlag! Der ganze Text war in Kanji geschrieben. Zum glück hat Yazoo mir Japanisch beigebracht so konnte ich mit mühe lesen:
Blass. Ich war blass, dachte ich. Richtig weiß. Ich seufzte. Meine Haut war so schon immer blasser, als die jedes anderen, aber so sah ich ja geradezu tot aus! Schweigend betrachtete ich weiterhin mein Spiegelbild. Diesen billigen Abklatsch meiner selbst. Tick. Tack. Tick. Tack.
„Du musst auf dich aufpassen.. Es ist wahr was er gesagt, diese Sae ist wirklich verrückt.. Sie weiß, dass du im Dorf bist, wenn sie dich findet wird sie dich umbringen...« Dann schaut sie sich um. »Ich muss jetzt weg... Pass auf dich auf...«
Eine eisige Nacht im Herbst. Niemand war im Stande sich zu bewegen. In der Ferne hörte man eine tieftraurige Melodie. Ein Lied, welches einsam im Wind umhergeisterte.
Blut tropfte von seinem Schwert, berührte plätschernd den Boden.
"Doch sie hatte sie zu früh gefreut, denn als sie den Blick wieder hob, sah sie am Ende des Ganges einen wunderschönen, purpurroten Schmetterling, der sich in ein junges Mädchen verwandelte..."
Alles um sie herum begann zu wackeln, sie konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und krallte sich an der Wand fest. Dann schloss sie die Augen, da sie den Druck nicht ertragen konnte. „Nein!“, dachte sie und riss sie sogleich wieder auf.
Es war wieder Zeit....
Wie jedes Jahr spielten wieder zwei Kinder das Spiel, der Dämonen-Jagt. Die eine Spielte die Seilschreinjungfrau und die Andere die Blind gemachte Frau.