Thread: Suche ansprechende Story

Hallo Leute!
Immer wenn ich mir eine Story für ein Manga oder Dojinshi
ausdenke,finde ich sie ich sie nach 2 oder 3 Tagen blöd
oder ich weiß nicht weiter.Im Moment weis ich nicht weiter
obwohl ich diesmal denke dass der Anfang keine schlechte Idee ist.

Hier der Anfang:Eines Tages entdeckt ein Mädchen,dass sie in ihre
eigene Gedankenwelt reisen kann...

Nicht viel oder ????-_- :)
Aber vielleicht kann der ein oder andere was draus ziehen.
Würde mich über Fortsetzungsvorschläge (oder andere Storys)
freuen.

Danke im Vorraus Leute!! ;D :D :)

	Von:	sephiroth666	10.01.2012 07:01 Direktlink zum Posting
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Tja, ist halt nur ein Anfang.
Die Frage stellt sich auch ein bisschen nach ihrem Motiven.
Wieso flüchtet sie in ihre Fantasie?

Mobbing in der Schule, ihr Vater hat sich eine neue angelacht, die böse Stiefmutter, mit der man nicht klarkommt, sie wird allgemein nicht beachtet??? Irgendsowas in der Art.

Und die Frage, was ist sie in der Fantasiewelt?
Allen Anschein nach würd ich sagen, dass sie da selbst der Star ist, ist ja auch ihre eigene Welt ;].

Und wie geht's dann damit weiter?

Immer Friede-Freude-Eierkuchen oder fängt ihre Welt irgendwann damit an zusammenzubrechen und genauso qualvoll wie ihre Realität zu werden?Oder sie findet Freunde in der realen Welt und ihre Fantasiekumpels sind nicht davon begeistert, dass sie vernachlässigt werden und wollen sich dafür rächen....

Tja, vielleicht irgendsowas in der Art.

Vielleicht schreibst du dir einfach einen ungefähren Handlungsplan nieder, oder auch nicht;]

Bleibt ja eh alles dir überlassen

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	Von:	abgemeldet	09.01.2012 20:28 Direktlink zum Posting
	Betreff:	Suche ansprechende Story [Antworten]

Ideen kann man nicht erzwingen, aber man kann sie sammeln, weiterentwickeln und fördern.
Ich kann dir nur folgende Tipps geben, die bei mir gut geholfen haben: Schreib dir alle Ideen, die du als gut befindest auf. Leg dir ein Notizbuch zu, oder speicher sie als Dateien in einem Ordner.
Wenn du Ideen für Charaktere hast, schreib diese dazu. Wenn du das Projekt nicht mehr als gut befindest, lass es einfach eine Weile im Ordner rumgammeln. Das ist wie mit Wein oder Käse: Manche Ideen müssen eben erst reifen. Es wird dann irgendwann einen Moment geben, da denkst du dir: "Moment, den Charakter könnte ich auch dort einsetzten!" oder "Hey, da fällt mir ein guter Side-Plot zu ein!" oder "Moment, hatte ich da nicht schon mal eine Idee in der Richtung? Dass könnte man ausbauen!"
Warum ist dieses Prinzip sinnvoll? Es kann immer mal sein, dass man tolle Ideen für Charaktere hat, aber dazu keine passende Geschichte. Oder man hat sich eine komplexe, tolle Story überlegt, nur fehlen die Charaktere. So kann man auf ältere Ideen zurückgreifen - empfehlenswert!
Nur indem du Ideen sammelst, kannst du bestehende Einfälle weiterentwickeln. Also alles schön aufheben! Das gute an der Sache: Ideen sammeln ist ein platzsparendes Hobby.

Okay, jetzt gibt es natürlich noch die Möglichkeit, dass du sagst: "Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass ich keine Ideen habe!"
Na, dagegen kann man auch etwas tun. Jupp. Ich liste mal eben auf, was beliebte Ideenquellen sind:

1. Natur - Klingt kitschig, aber ein stiller Spaziergang im Freien beflügelt.
2. Musik - Zumindest ich kann mich wunderbar in Geschichten hineindenken, wenn stimmungsvolle Musik im Hintergrund läuft! Vor allem wenn ich Auto fahre. Sowieso ein Geheimtipp: Autofahren. Da kann man nicht viel machen außer in Gedanken schwelgen und Musik hören, wenn man alleine fährt :D
3. Persönliche Erlebnisse: Das passiert uns doch allen: egal ob auf der Arbeit, in der Schule, im Kaufhaus, im Park oder im Club - überall passiert mal was "weniger alltägliches". Solche Erlebnisse können durchaus zu neuen Ideen anregen.
4. Kinofilme, Videospiele, Manga, etc - Hier gilt: Lass dich anregen, aber lass dich nicht dazu bewegen, das Werk abzukupfern. Ist manchmal echt schwer, aber wenn man es richtig anstellt, die Impulse zu nutzen, kann da tolles Zeug bei rauskommen :)
Denk daran: Es gab so gut wie alles schon mal! Wichtig ist, dass du auf keinen Fall irgendwelche Charaktertypen übernimmst. Das fällt immer negativ auf, wenn man denkt: "Ach, der ist ja genau wie XY vom Bekannten Mangaka Z" (Gibt es bei Shonen-Manga ja leider öfter. Was nicht heißt, dass es gut ist.)
Meine Meinung lautet da, dass es besser ist, ein ähnliches Setting zu nehmen als ähnliche Charaktere.

Yo, hoffe ich konnte wenigstens ein bisschen helfen.
Eine letzte Möglichkeit zur Verbesserung von Storyboards ist natürlich die Kritik und die Ideen von Freunden, etc.

Wenn du konkrete Hilfe bei was möchtest, kannst du dich gern privat bei mir melden. Als per ENS.

Guteste Grüße
CeylonT

	Von:	lachende_goettin	10.01.2012 13:34 Direktlink zum Posting
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> Eines Tages entdeckt ein Mädchen,dass sie in ihre
>eigene Gedankenwelt reisen kann...

Das finde ich tatsächlich nicht ganz einfach. Ich finde auch, dass man dann am ehesten die Gründe anpacken müsste, wegen denen sie in die Fantasie-Welt reist. Die üblichen Verdächtigen:
- Probleme in der Familie
- "Anders" als andere und daher keine Freunde/Einsamkeit
- Mobbing
Vielleicht nimmt sie in der Fantasiewelt auch eine Gestalt an, die sie in der Realität nicht haben kann. Eine Behinderung oder ein falsch empfundenes Geschlecht z.B. könnte sie "drüben" ja ablegen. Sie kann alles sein. Dann wäre ihre Erscheinung in der Gedankenwelt wohl mehr ein Avatar. Es könnt sich z.B. Stück für Stück herausstellen, dass sie im Realen gar nicht das ist, was sie zu sein scheint.

Ich stelle es mir nur schwierig vor, die Gründe für die Flucht auzuarbeiten, da der Fokus vermutlich auf der Ausgestaltung der Gedankenwelt liegen wird bzw. wem sie da so begegnet. Es kommt halt drauf an, ob das eine Art Wunderland mit festgelegten Bewohnern ist oder mehr Erinnerungsfragmente, die sich auf sie beziehen. Dann könntest du auf Symbolik und Archetypen setzen; wolfsartige Ungeheuer z.B. deuten einen Missbrauch an, Pflanzen/Blumen und Tiere für das Vergängliche und Verletzliche etc. Kommt dann drauf an, wie man es einsetzt.
,,Wunderlandbewohner" hingegen könnten ihr eine Ersatzfamilie bieten.

Im Klaren sein müsstest du dir wohl darüber:
- Warum flüchtet sie?
- Was sucht sie?
- Was findet sie?
- Welche Auswirkungen hat das Gefundene auf ihren Charakter?

Ansonsten finde ich noch, dass speziell im Comic Gedankenmonologe des Charas einen gewissen Anspruch herstellen. Letzteres ist sehr schwer, da es nicht zu viel Text sein darf und man oft nicht wirklich ein Bild für einen denkenden Chara parat hat. Die Gedanken müssten aussagekräftig und knapp zugleich sein und mehr mit den Ängsten, Sorgen und Wünschen des Charas zusammenhängen, als jetzt Herzeleid in Hinsicht darauf "Ist der süß!!" etc. Aber irgendwie würdest du das sicher hinkriegen.

PS: Wenn du deine Geschichte blöd findest, zeichne sie trotzdem weiter. Der Leser sieht das oft ganz anders und Zeichenkrisen wirst du auch wieder überwinden ^_~

.......................................
»So mancher WUNSCH, der sich zu spät erfüllt,
wird zur Strafe.«
© Erhard Blanck, (*1942), deutscher
Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler

Zuletzt geändert: 10.01.2012 13:56:14

	Von:	abgemeldet	10.01.2012 17:05 Direktlink zum Posting
	Betreff:	Suche ansprechende Story [Antworten]

Blödsinn. Wenn ihr ihre Geschichte nicht gefällt hat es für sie doch gar keinen Sinn sie zu zeichnen! Ich finde, der Spaß sollte beim Zeichnen von Manga an erster Stelle stehen.

Und zu den "Gründen" - Warum braucht es unbedingt diesen melodramatischen Hintergrund? Schau dir zB Alice im Wunderland an. Selbes Thema, gute Umsetzung und keine Spur dieser neumodischen Tränendrüsendrücker.
Ich habe nichts gegen Dramatik oder Tragik, aber meist ist die Umsetzung lächerlich. Warum es diesen neuen Trend gibt, weinerliche Teenys als Hauptfiguren zu nehmen, versteh ich nicht.

lg
CeylonT

	Von:	lachende_goettin	11.01.2012 09:46 Direktlink zum Posting
	Betreff:	Suche ansprechende Story [Antworten]

Moinmoin, CeylonT.

> Blödsinn. Wenn ihr ihre Geschichte nicht gefällt hat es für sie doch gar keinen Sinn sie zu zeichnen! Ich finde, der Spaß sollte beim Zeichnen von Manga an erster Stelle stehen.

Das hab ich jetzt leider nicht verstanden :-). Habe ich dich versehentlich beleidigt? Dann kann ich dich entwarnen. Der Satz war eine reine Aufmunterung für Chylalya, es doch zu probieren. Ich mag ihren Ausgangsgedanken und hoffe, sie findet den Spaß an der Sache!

> Und zu den "Gründen" - Warum braucht es unbedingt diesen melodramatischen Hintergrund? Schau dir zB Alice im Wunderland an. Selbes Thema, gute Umsetzung und keine Spur dieser neumodischen Tränendrüsendrücker.

Ich schätze, weil Herrn Carroll der zeitgeschichtliche Kontext, in dem ,,Alice" entstand, einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte, hätte er das vorgehabt. ,,Neumodische Tränendrücker" wie Mobbing, gesellschaftliches am Rande stehen, Missbrauch und ähnliches hatten im viktorianischen Zeitalter einen ziemlich schlechten Stand. Sogar Homosexualität, psychische Krankheiten und Sex an sich galten an Unzustände, die sich nur der Teufel ausgedacht haben konnte. Psychische Belastungen und sogar Behinderungen wurden als Strafe Gottes angesehen, und ,,anständige" Menschen bekamen sowas nach der Aufassung der Leute gar nicht erst. Die oben angesprochenen Themen gipfelten nicht in Verständnis, sondern im Zuchthaus, wenn man unvorsichtig war. Und dort drohte im schlimmsten Fall eine Lobotomie.

Gesellschafts- und sozialkritische Themen, komplexe psychische Ausarbeitungen über Außenseiter etc. hätten nicht dazu geführt, dass das Buch populär geworden wäre. Es gab solche Romane im viktorianischen Zeitalter auch, z.B. mit Charles Dickens, die dann aber auch kontrovers waren.

Dennoch ist Alice eine vor Symbolkraft strotzende Parabel auf die englische Gesellschaft und weniger ein Abenteuerroman, er kommt nur in dessen Gewand. Alice hat zudem in ihrer Familie mehr eine Außenseiterstellung. Nur durch ihr Anderssein gelangt sie ins Wunderland, sonst könnten sich ja ihre an die Gesellschaft angepassten Eltern oder Schwester auch dort hinträumen. Alice ist überhaupt anders als ihr gesamtes Umfeld, in das sie keinen Fuß hineinkriegt. Über den Rest erfährt man auch nicht besonders viel, wobei Caroll sich natürlich Mühe geben musste, sie nicht falsch, schwach oder schlecht darzustellen. Das hätte die echte Alice Pleasance ja brüskiert.

Mir ist allerdings nicht klar, warum die angesprochenen Thematiken Tränendrücker sein sollten? Nicht alles, was nicht eitel Sonnenschein ist, ist dazu bestimmt, bei Leuten Mitleid zu erzeugen. Im Gegenteil sind das Angelegenheiten, die in der heutigen Gesellschaftsstruktur häufig vorkommen und die man ändern kann und muss. Mit Sentimentalitäten hat sowas gar nichts bis wenig zu tun.
Der Rest ist Geschmackssache.

> Ich habe nichts gegen Dramatik oder Tragik, aber meist ist die Umsetzung lächerlich. Warum es diesen neuen Trend gibt, weinerliche Teenys als Hauptfiguren zu nehmen, versteh ich nicht.
>
> lg
> CeylonT

Stimmt.

LG

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Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler

Zuletzt geändert: 11.01.2012 09:53:20

	Von:	abgemeldet	11.01.2012 14:16 Direktlink zum Posting
	Betreff:	Suche ansprechende Story [Antworten]

Beleidigt? Nö. Kann sein, dass mein Posts ab und an etwas aggressiv oder polemisch sind, aber das ist halt meine Art.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es keinen Spaß macht, eine Geschichte, die man selbst nicht mag, zu schreiben und wunderte mich, warum du der Thread-Erstellerin dazu rätst.

Natürlich sind die angesprochenen Thematiken berechtigt. Hier habe ich dir Unrecht getan. Ich finde sie ja auch nicht schlecht, es ist nur so, dass es eben, wie du auch sagtest, die typischen Gründe sind. Und leider führt das oft zu Klischee-Geschichten.
Hab auch nichts gegen Stereotypen, nur wirken diese bei dramatischen Handlungen oft lächerlich und verfehlen die Wirkung, die sie haben sollten.
Kann sein, dass ich da etwas dickköpfig bin, aber gerade hier auf Animexx habe ich schon oft sehr schlechte Dojinshi oder FF gelesen, die eben daran gescheitert sind, solche Dinge gut in Szene zu setzten. Ich bin ja der Meinung, hier ist weniger mehr:
Wenn der Hauptcharakter ein Waise mit Hintergrund in der Drogenszene und Opfer einer Vergewaltigung ist, dass in der Schule gemobbt wird - Sorry, aber das ist dann einfach zu viel des Guten!

Ja, natürlich war es nicht deine Intention, zu so einem Schmarrn zu raten. Und ja, natürlich überreagiere ich. Aber ich sehe das nun mal als kritisch an. Einfach, weil von mehreren Seiten zu so einer Entwicklung der Geschichte der Thread-Erstellerin geraten wird.
Als ob nur tragische Hauptcharaktere Zugriff zu so einer Traumwelt hätten! Ich möchte die Sachlage nur auch mal von der anderen Seite beleuchten.

PS: Interessante HG-Infos zu Alice. Unter dem Aspekt hatte ich das noch gar nicht betrachtet. Vielen Dank!

	Von:	the_rebell_yell	10.01.2012 22:49 Direktlink zum Posting
	Betreff:	Suche ansprechende Story [Antworten]

Nun ja die TE hat darum gebeten, dass man ihre Gedanken weiterentwickelt, ohne konkrete Vorgaben zu machen. Also sollte auch jeder dazu schreiben können, was er möchte. das nur am Rande.

Ich denke mal ein Chara mit gewisser Neigung zur Introvertiertheit wird es aber logischerweise werde MÜSSEN, denn welcher angeschlossene, obercoole, partyaffine und supersozial-trendiger Lifestyle-Teenie reist schon in seine eigene Gedankenwelt? Das macht doch keiner, der viele Freunde hat und im normalen Leben gut ankommt oô.

Erster Gedanke: Jemand der keine Freunde hat. Zweiter Gedanke: Wie Alice im Wunderland, die hat auch keine Freunde und wird in ihrer Family untergebuttert.

Ach ja und noch ein Tipp von mir: Wenn du Ergebnisse willst solltest du deinen Manga mal fertigmachen. wenn er dann nicht passt, kann er in die Tonne. Aber nach ein paar Seiten schon aufgeben? o.O Schreib das Ding doch mal vor, bevor du ans Arbeiten gehst.

Aber wenn wir schon deine Story entwickeln sollen...vielleicht kannste mal genauer sagen was das für eine Gedankenwelt sein soll? Irgendwas haste dir ja sicher dabei gedacht

	Von:	sephiroth666	10.01.2012 22:56 Direktlink zum Posting
	Betreff:	Suche ansprechende Story [Antworten]

>Ich denke mal ein Chara mit gewisser Neigung zur Introvertiertheit wird es aber logischerweise werde MÜSSEN, denn welcher angeschlossene, obercoole, partyaffine und supersozial-trendiger Lifestyle-Teenie reist schon in seine eigene Gedankenwelt? Das macht doch keiner, der viele Freunde hat und im normalen Leben gut ankommt oô.

Naja, das könnte man natürlich auch machen, aber das wär dann wohl eher so wie bei Mousuka von Diana Liesaus, dass das Wegdrifften in die Fantasie eigentlich nur ein Symptom einer Krankheit ist.
Wäre auf jeden Fall noch weniger erbaulich als das vorherige Thema, da nun ein totaler Niedergang und Verfall gezeigt wird

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	Von:	the_rebell_yell	10.01.2012 23:04 Direktlink zum Posting
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sephiroth666:
> >Ich denke mal ein Chara mit gewisser Neigung zur Introvertiertheit wird es aber logischerweise werde MÜSSEN, denn welcher angeschlossene, obercoole, partyaffine und supersozial-trendiger Lifestyle-Teenie reist schon in seine eigene Gedankenwelt? Das macht doch keiner, der viele Freunde hat und im normalen Leben gut ankommt oô.
>
> Naja, das könnte man natürlich auch machen, aber das wär dann wohl eher so wie bei Mousuka von Diana Liesaus, dass das Wegdrifften in die Fantasie eigentlich nur ein Symptom einer Krankheit ist.
> Wäre auf jeden Fall noch weniger erbaulich als das vorherige Thema, da nun ein totaler Niedergang und Verfall gezeigt wird

Mousuka kenne ich leider nicht =) Aber totaler Niedergang und Verfall klingt ziemlich gut!

	Von:	sephiroth666	10.01.2012 23:07 Direktlink zum Posting
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the_rebell_yell
>Mousuka kenne ich leider nicht =) Aber totaler Niedergang und Verfall klingt ziemlich gut!

Nur wenn man auf Depri-Geschichten steht ...ist auf jeden Fall nicht so mein Fall...Bei Ghiblis "Die letzten Glühwürmchem" hab ich - obwohl ein ganzer Kerl dank Chappi- rummgeflennt und den nächsten Tag Trübsaal geblasen

Edit:Das hab ich bei Mousuka dann auch... ihr Ende war dann echt sehr bewegend

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Zuletzt geändert: 10.01.2012 23:08:12

	Von:	the_rebell_yell	10.01.2012 23:15 Direktlink zum Posting
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sephiroth666:
> the_rebell_yell
> >Mousuka kenne ich leider nicht =) Aber totaler Niedergang und Verfall klingt ziemlich gut!
>
> Nur wenn man auf Depri-Geschichten steht ...ist auf jeden Fall nicht so mein Fall...Bei Ghiblis "Die letzten Glühwürmchem" hab ich - obwohl ein ganzer Kerl dank Chappi- rummgeflennt und den nächsten Tag Trübsaal geblasen
>
> Edit:Das hab ich bei Mousuka dann auch... ihr Ende war dann echt sehr bewegend

Ich krieg schon feuchte Augen, wenn man Hotaru no Haka nur irgendwo erwähnt ;_;. Hat mich auch tagelang niergedrückt. Immerhin bin ich dank dem Film totaler Pazifist geworden!

Das wäre natürlich auch was: Sich in Fantasiewelten träumen, weil Krieg ist! So ähnlich wie "Pans Labyrinth". Obwohl es da sehr krasse Fantasien sind *_*. (Und der Ausgang ist in jedem Fall auch sehr berührend)

	Von:	sephiroth666	10.01.2012 23:18 Direktlink zum Posting
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Tja, aber irgendwie ist das wieder was, wo die Welt des Charakters eh in Unordnung ist...muss es eigentlich , geht ja gar nicht anders, wenn man sich in Fantasie-Welten hineinträumt

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	Von:	the_rebell_yell	10.01.2012 23:40 Direktlink zum Posting
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sephiroth666:
> Tja, aber irgendwie ist das wieder was, wo die Welt des Charakters eh in Unordnung ist...muss es eigentlich , geht ja gar nicht anders, wenn man sich in Fantasie-Welten hineinträumt

Ja das Problem ist wohl dass sie sich ja selbst wegträumt. Wenn es eine echte Parallelwelt wäre, in die sie hineingesogen/entführt wird, wäre es schon viel leichter. Da fiele mir dann Anatolia Story ein oder Fushigi Yuugi. Diese versehentlich Hineingeratenen sind sogar meistens Lifestyle-Teenies mit tollen Freunden und Familie, die erst ab dem Moment ein Problem haben wo sie in der Parallelwelt rumstehen. Meistens werden sie dann superstark und die ganze Story läuft darauf hinaus, dass sie dann wieder nach Hause will...

Ich fänd den dramatischen Hintergrund aber auch nicht schlecht. Eigentlich finde ich auch dass Leute, die sich noch davonträumen können, überhaupt keine Jammerer sind. Sie schaffen sich ihren Rückzugort an dems auch lustig zugehen kann. ^^

	Von:	abgemeldet	11.01.2012 00:12 Direktlink zum Posting
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Und warum soll man nicht auch träumen können, wenn sein Leben in Ordnung ist? Ihr tut ja so, als könnte man nur träumen, wenn man heftige soziale Probleme hat.

Und mit der aufkommenden Melodramatik mein ich auch keine Meisterwerke wie "Die letzten Glühwürmchen", sondern eben Anime wie etwa "Guilty Crown" und weitere neuere Werke mit ähnlichen Protagonisten.
Oder außerhalb von Manga und Anime: Die Biss-Reihe! Sowas ist einfach schrecklich geschmacklos.

	Von:	sephiroth666	11.01.2012 11:10 Direktlink zum Posting
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Das liegt aber nicht an der Thematik sondern wenn, dann wie du meinst an der Unfähigkeit der Leute, ohne jetzt hier den ganzen Biss-Fans vor dem Kopf stoßen zu wollen.

Und eigentlich geht es ja darum für ChylalyaVorschläge zu ihrer Geschichte zu suchen , derer sie sich ja dann einfach bedienen kann oder eben auch nicht.

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	Von:	lachende_goettin	11.01.2012 13:09 Direktlink zum Posting
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sephiroth666:
> Das liegt aber nicht an der Thematik sondern wenn, dann wie du meinst an der Unfähigkeit der Leute, ohne jetzt hier den ganzen Biss-Fans vor dem Kopf stoßen zu wollen.
>
> Und eigentlich geht es ja darum für ChylalyaVorschläge zu ihrer Geschichte zu suchen , derer sie sich ja dann einfach bedienen kann oder eben auch nicht.

sephiroth666, danke für den Lesetipp mit Mousuka. Habe nie von gehört, aber wie DAS umgesetzt ist, muss ich unbedingt wissen - klingt spannend :-).

Ich schätze, es ist ganz schön schwer, die Träumereien zu erklären, ohne dass der Träumende in der realen Welt etwas vermisst - sonst müsste er kaum Traumwelten schaffen, wenn er schon alles hat, was er brauch.

Mir fiel spontan noch "Die unendliche Geschichte" ein. Aber auch hier leidet Bastian ja am Tod der Mutter und der Vater beachtet seinen Sohn kaum noch, in der Schule ist er ein Außenseiter.
Also auch kein Positiv-Beispiel.

Vielleicht kann man sich noch an "Tintenherz" orientieren. Habe ich aber nie gelesen und weiß daher nichts über die Motive der Träumenden/des Träumers.

Ansonsten, abgemeldet, hau rein und mach ein Beispiel für eine Story mit optimistischem Tagträumer :-). Ich fände das auch interessant, zumal es ja eine echte Knacknuss zu sein scheint.

LG

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wird zur Strafe.«
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Zuletzt geändert: 11.01.2012 13:10:33

	Von:	abgemeldet	11.01.2012 14:47 Direktlink zum Posting
	Betreff:	Suche ansprechende Story [Antworten]

Knacknuss? Finde ich jetzt nicht :P

Vielleicht, weil ich selbst ein totaler Tagträumer bin und mich gerne in Geschichten hineindenke. Und ich bin Optimist. Ich löse Sudoku mit Kuli, oder versuche es zumindest ;)
Will mir jetzt jemand soziale Probleme, Selbstzweifel, ein psychologische Störung oder eine düstere Vergangenheit andichten? Oder sagen, dass ich mir aus einer inneren Unzufriedenheit und Melancholie heraus unbewusst eine Traumwelt wünsche?
Ganz im Ernst: Man kann auch Zufrieden sein und trotzdem träumen. Zufrieden mit dem irdischen und dennoch begeistert an all dem, was in der Realität nicht fassbar ist.

Natürlich kann ich mich da nicht als Beispiel nehmen, das ist so aussagekräftig wie wenn ich in den Thread "Gibt es Vampire wirklich?" schreiben würde: "Natürlich gibt es Vampire! Der Beweis: Ich bin ein Vampir!"

Also nehmen wir Person X, die noch zur Schule geht, als Beispiel. X ist beliebt, hat viele Freunde und geht gerne Feiern. X hat gute Noten, keine familiären Probleme und auch keine verdammten Selbstzweifel.
Dann braucht er selbstverständlich keine Zuflucht. Bis dahin gebe ich euch ja recht: Aus diesem Motiv sucht der Protagonist X keine Traumwelt auf, denn er hat in seiner Welt ja keine Probleme, vor denen man flüchten müsste. Aber darin liegt auch euer Denkfehler! Eine Traumwelt muss nicht unbedingt ein Zufluchtsort sein, es gibt da mehrere Möglichkeiten:

1. Das genaue Gegenteil von eurem Vorschlag: Eine Alptraumwelt, die den Protagonisten plagt und in sich gefangen hält. Vielleicht eine anhaltende Serie von Alpträumen, die durch ärztliche Behandlung nicht ersichtlich, geschweige denn zu behandeln ist. Der Protagonist muss selbst mit dieser Welt klar kommen. Am Anfang versucht er vielleicht einfach das Schlafen zu vermeiden. Aber wie lange klappt das? Er wird sich dieser Welt stellen müssen.

2. Traumwelt als Ergänzung der Welt. Nur weil X zufrieden mit seinem Leben ist, heißt das ja nicht, dass er sich nicht am Übernatürlichen erfreut. Er könnte Traumfragmente haben, die sich wiederholen. Aus Neugierde forscht X weiter und findet sich in einer merkwürdigen Parallelwelt wieder, die er fortan sehr gerne wieder aufsucht. Natürlich wäre das ein wenig öde, wenn er Spaß in der Realität und Spaß in der Traumwelt hat. Aber die Welt kann sich ja auch auf sein reales Leben ausüben: Vielleicht verliert er ja durch die Traumwelt seine sozialen Kontakte?

3. Traumwelt als Folge äußerer Einflüsse: Drogen, Clubaktivitäten, Okkultismus, Technologie, Magie etc.

Ich meine nicht, dass diese Vorschläge besser sind, als die Idee der Traumwelt als Zufluchtsort. Ich wollte lediglich aufweisen, dass es noch Alternativen zu dieser, zugegebener Maßen, naheliegenden Idee gibt. Und mit ein bisschen Überlegen fällt euch sicherlich auch etwas ein. Ich für meinen Teil habe jetzt das aufgeschrieben, was mir spontan eingefallen ist, da gibt es sicher noch bessere Überlegungen.

Zuletzt geändert: 11.01.2012 14:50:59

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